Nein
Hi!
Viele Väter wünschen sich Söhne, um quasi ein Spiegelbild ihrer selbst großzuziehen, ihre Vorstellungen projezieren zu können. Wertfrei und ganz unwissenschaftlich aus meiner Sicht ausgedrückt.
Eine meinte, Väter brauchen Söhne -oder wenigstens 1 Sohn. Zum
„Männersachen“ machen, kicken, räubern…
Überraschung: Auch Mädchen können kicken und räubern und handwerken und dergleichen. Und sie profitieren davon, wenn jemand (nicht zwingend aber doch meistens der Papa) das mit ihnen tut.
Stimmt schon, wenn bei uns die Barbies ausgepackt werden und
es ruft „Papa spiel mit mir“ tut sich der Mann da schon etwas
schwer… ^^
Naja, dann baut er eben Lego mit der Tochter - wo ist das Problem? Ich (als Frau) täte mich auch schwer, mit Barbies zu spielen und würde lieber mit einer Tochter kicken und toben. Und bin im übrigen heilfroh, dass ich einen Sohn habe - eine Tochter hätte es nicht leicht mit mir gehabt, den ganzen rosa-Prinzessinnen-Wahnsinn finde ich nämlich total daneben und weigere mich, dergleichen mitzutun.
Aber ich weiß nicht ob ich soweit gehen würde und sagen dass
Männer mehr von Söhnen haben?
Blödsinn. Also meine Mutter geht sogar so weit und sagt: Das beste Verhältnis hätten Mütter zu ihren Söhnen.
Auch kenne ich dieses „Mädchen-Papa“ und „Jungen-Papa“ gerede,
aber definieren konnte mir das bisher keiner so richtig.
Wirklich Quatsch. Klar kann manch einer mit Jungen besser und ein anderer mit Mädchen. Im Idealfall finden sich bei den Eltern entsprechend die Zuständigkeiten, auch wenn sie nicht dem gängigen Rollenstereotyp entsprechen.
Wer von euch hat ein Pärchen daheim, kann also aus beiden
(Väterlichen-) Blickrichtungen berichten?
Ich selbst habe einen Sohn, war aber selber mal Tochter. Und habe Fussball gespielt, getobt, geheimwerkert, alles mit meinem Vater.
Gleiches mache ich mit meinem Sohn und der Papa eben auch oder mal was anderes. Mein Sohn lernt staubsaugen von ihm sicher besser als von mir. Und er lernt gleichzeitig, dass man sich nicht an jede Schublade zwangsweise anpassen muss, sondern so sein darf, wie man möchte.
Jedes Kind soll doch seine Anlagen und Talente ausleben können. Wer bei den Eltern für welches Feld zuständig ist ist genauso wenig auf das Geschlecht festgelegt, wie der Drang zum Fussballspielen bei den Kindern.
Grüße
kernig