Bravo Frankreich

Durch das Tragen des Kopftuchs fallen die muslimischen Frauen
sehr stark (in den Augen vieler ZU STARK) hier im Straßenbild
auf.

wenn das zu stark auffällt und es die leute stört, wenn jemand nicht gleich wie alle anderen ist, dann ist deutschland rassistischer und antimuslimischer als israel. hier fällt keine muslimin mit kopftuch auf. es ist normal, daß es muslimischer frauen MIT und OHNE kopftuch gibt. und sie darf auch so unterrichten, weil es niemanden einen feuchten kehricht angeht wie sie jemand kleidet! kleidervorschriften gibts dagegen zb. im iran.

gruß
datafox

„Sittlich“ ist, es, wenn ein Mensch frei entscheiden kann, wie
er/sie leben will.

Die Leute können im Iran und in Anatolien machen was sie
wollen. Nur hier eben nicht.

schöner widerspruch :smile: sie dürfen also „hier“ (=bei dir) nicht frei entscheiden wie sie sich kleiden. eigentlich wie im iran :smile:

gruß
datafox

hallo Mathias,
dann unterliegen sie auch dem Strafgesetzbuch und sind keine Gäste.
Können also auch nicht abgeschoben werden.
Jeder, ob Gast oder Einwohner hat das gleiche Recht. Nur sehe ich nicht ein, dass Gäste unser Gastrecht missbrauchen dürfen.
Sperrt man aber so einen Straftäter ein, dann wird von Fremdenfeindlichkeit geschrien.
Doch so lange der Gast sich an unsere Regeln hält, soll er den volle Schutz wie jeder andere erhalten.
Grüße
Raimund

Hallo raimund,

sowohl in Frankreich wie in DE wird staatlicherseits davon ausgegangen, dass das Kopftuch u.a. auch ein Symbol des radikalen Islam sein soll. Aber vielleicht waren die Herren Beckstein und Schily noch nie zusammen mit Herrn Fischer in einer ländlichen gegend. Auch dort trägt man Kopftuch.

Das Problem sind letztlich nicht jene Frauen, die ein Kopftuch tragen. Es sind jene, die im Staatsdienst z.B. als Lehrerinnen das Kopftuch als Symbol für den Islam tragen wollen. Und bei uns sind - angeblich - religiöse Symbole in Schulen nicht erlaubt - . Frankreich ist hier wesentlich weiter. Dort haben Religionen im Staat nichts zu sagen.

Gruss Günter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo Claus,
nein Türken haben so viel ich weiß noch nie ihre Frauen beaschnitten.
Doch schon in Ägypten wird es tagtäglich praktiziert (inoffiziell, da verboten). Selbst Ägypter, die hier in D leben, fliegen dafür extra nach Ägypten, um die Töchter verunstalten zu lassen.
Doch wie Du schon richtig schreibst: das hat mit dem Islam nichts zu tun.
Grüße
Raimund

Keiner bekommt das
mit, weil sie medientechnisch keine Stimme haben!

wie meinst du das? was hindert in der heutigen zeit jemanden
daran, zb. eine webseite einzurichten und seine meinung laut
und deutlich in die welt zu schreien?

Kennst du die Seite Muslime gegen Terror? Wie oft schaust du in islam.de nach? Nein sicherlich ist es nicht so einfach, eine Stellungnahme bekannt zu machen!

Wenn aber Frau Kässman etwas zu sagen hat, braucht sie nur vorhandene Strukturen zu nutzen, dann wissen es die meisten Deutsche und einige im Ausland. Diese Strukturen besitzen muslimische Organisationen nicht!

Gruss, Omar Abo-Namous

hallo datafox,
stell Dir bitte vor, in Israel (oder meinetwegen Österreich) will eine Zentralafrikanerin so sich bekleiden, wie in der Heimat (Freiheit für alle): nur eine Schnur um die Hüften.
Oder eine Amazonasindianerin mit vollenthaarter Scham und vollkommen unbekleidet.
Möchte mal sehen, was die Israeli und die Schluchtis (Österreicher) dazu sagen.
Ist sie schnuckelig gibt´s nur einen Auflauf und irgend wann wird sie von der Polizei kassiert. Ist es eine 80-jährige Frau wird es ausfallend.
ebenso bei Männern.
Grüße
Raimund

längere Antwort

muslimische Frauen sind mündig und können für sich sprechen.

Das behauptet Ihr Brüder immer wieder und dann beschneidet
Ihr eure Mädels. Ob sie das aus freiem Willen über sich
ergehen lassen…?

Brüder? Naja, sehen wir darüber hinweg; „wir“ beschneiden keine Mädchen. Im Gegenteil, im Islam werden Jungen beschnitten, Mädchen nicht. Durch die Abwesenheit des Islam kehren Traditionen zurück wie in Afrika das Verstümmeln der Mädchen.

Das tun sie
auch! Die muslimische Lehrerin in Niedersachsen, die nun
gezwungen ist nach Österreich auszuwandern, weil ihr das
Unterrichten mit Kopftuch verboten wurde ist selbstständig
(sie reist alleine) und spricht für sich!

Sie wurde keineswegs „gezwungen, nach Österreich
auszuwandern“.
Das ist polemischer Schmarrn.
Es wurde ihr untersagt, ihren religiösen Fanatismus in der
Schule auszuleben, woraus sie ihre onsequenzen ziehen kann,
wie auch immer sie will. Sie hätte auch bleiben und einen
Döner-Stand (mit Kopftuch) eröffnen können.

Zunächst einmal: Frau Alzayed kann m.W. kein Döner zubereiten. Sie ist Deutsche; das Beispiel zeigt, auf welchem Niveau du die Diskussion gerne sehen willst! Und wenn du mir schon unterstellst zu polemisieren, dann brauchst du nicht mit „religiösem Fanatismus“ zu kommen. Weiteres weiter unten.

Wieso wird immer
wieder das Vorurteil mit „Männer wollen, dass Frauen
Kopftücher tragen!“ vorgeholt? Das ist mir ein Rätsel. Ich
habe drei (weibliche) Geschwister und alle drei tragen
(jeweils :smile:) ein Kopftuch. Ich kann mich nicht erinnern, dass
meine Mutter oder mein Vater je mit ihnen darüber gesprochen
hat. Irgendwann haben sie danach gefragt. Ganz im Gegenteil:
meist fragen sie viel zu früh und dann müssen die Eltern sie
davon überzeugen, dass sie nicht so weit ist. Mir ist sogar
persönlich ein Fall bekannt, in dem ein in Deutschland
aufgewachsenes Mädchen sich komplett verhüllen wollte (was
widerum nicht im Islam gefordert wird) und ihr Vater
ihr das lange Zeit verboten hat, bis sie von anderen Mädchen
davon überzeugt wurde, dass es keine gute Ideee sei, da sie
damit noch mehr Aufmerksamkeit auf sich lenken würde.

Diese Fälle kenne ich.
Das ist, so wie ich das sehe, einfach der gesellschaftliche
Zwang. Genauso wie junge Mädchen hier schon mit 11 einen
möglichst pinken Lippenstift auftragen wollen.
Später relativiert sich das dann bei den meisten.
Nur hier sehe ich dann den Unterschied, dass eine Frau mit 20
ihr Koptuch nicht mehr so leicht daheim lassen kann.

Meine ältere Schwester ist 24, ist Medizinstudentin und steht zu ihrem Kopftuch. Das Problem hast du! Nicht sie!
Zum gesellschaftlichen Druck: hier in Deutschland bekommen sie von der anderen Seite Druck: all ihre Freundinnen in der Schule, im Studium und später in der Arbeit tragen kein Kopftuch, Politiker wollen ihr einreden, dass sie durch das Kopftuch unterdrückt wird, Leute wie du sehen in ihr nicht mehr als eine Dönerstandfrau, obwohl sie dir möglicherweise bildungstechnisch überlegen ist usww… Noch letztens wurde einem Mädchen von einer Lehrerin gesagt, dass sie in der Schule kein Kopftuch tragen dürfe. Kein Zwang??

Natürlich können diese Mädchen es nicht verstehen, wenn man
ihnen vorwirft oder unterstellt, sie seien nicht
selbstständig. Hinzu kommt, dass man sie noch nicht einmal
fragt! Tut mir leid, dafür habe ich kein Verständnis.

Ich umgekehrt für den Zwang zum Kopftuch, der zweifelsfrei
sehr häufig besteht, auch nicht.

Quatsch! Bitte „sehr häufig“ mit „in einzelnen Fällen“ austauschen! Ansonsten beweisen!

Nimm’s mir nicht übel, aber inzwischen kann man fast hinter
jeder Strassenecke einen Islamexperten finden, der mal zu
einer „Expertenrunde“ eingeladen wurde und sich zum Islam
äussern durfte, nur Muslime fragt man noch zu selten.

Meinst Du die, die nach de Anschlag diese Woche in Israel auf
der Straße feierten und Bonbons verteilten?
Bei denen dürfen di Frauen sicherlich auch frei wählen, wie
sie sich ankleiden…

sprich mir das nach: Zusammenhang!

Das mit dem „sittlich“ ist mir noch nicht untergelaufen. Wie
dem auch sei, was ist denn dann sittlich?

„Sittlich“ ist, es, wenn ein Mensch frei entscheiden kann, wie
er/sie leben will.

Auch in Deutschland? Oder darf sich der Mensch nur dann frei entscheiden, wenn das, was er/sie tragen will, dem entspricht, was du für richtig hälst?

Nochmal: Wir Muslime glauben, dass der Mensch seine Blösse zu bedecken hat. Wie er das tut ist letztlich ihm überlassen. Eine Bedeckung ist etwas, was weder beschreibend noch transparent ist. Die Blösse ist unterschiedlich bei Mann und Frau. (Das ist sinnvoll oder würdest du die Brust eines Mannes als Blösse bezeichnen?) Beim Mann geht sie von der Nabel bis zu den Knien, bei der Frau darüber hinaus, so dass nur Gesicht und Hände nicht zur Blösse gehören.

Worauf ich hinauswill: Der Islam schreibt also auch vor, dass eine Frau eine Hose/ein Rock oder etwas ähnliches an hat. Ist das Fundamentalismus? Warum nicht?

Gruss, Omar Abo-Namous

Wenn aber Frau Kässman etwas zu sagen hat

wer ist das denn?

Diese Strukturen besitzen
muslimische Organisationen nicht!

dann baut sie auf. ist ein freies land. kann doch nur zum nutzen aller sein! eine gemäßigte stimme - eine „linksradikale friedensaktivistenstimme“, fehlt im islam!

gruß
datafox

stell Dir bitte vor, in Israel (oder meinetwegen Österreich)
will eine Zentralafrikanerin so sich bekleiden, wie in der
Heimat (Freiheit für alle): nur eine Schnur um die Hüften.

eben, raimund. ein kopftuch ist dagegen aber keinesfalls im konflikt mit allgemeinen regeln sozialen zusammenlebens. nacktheit ist eine ordungswidrigkeit. aber ein kopftuch? ich bitte dich. meine rede! da herumzueiern ist einfach kindisch und verbohrt. und es läßt tief blicken, wie weit es mit der „toleranz“ wirklich her ist.

die Schluchtis (Österreicher)

meine güte ist das süß. hör ich zum ersten mal!

gruß
datafox

ich hab nicht so viel Zeit jetzt, aber du meinst also eine
Einschränkung der Freiheiten (die Frauen dürfen nicht mit
Kopftuch in die Schule) ist eine Bereicherung für die Frauen?

Das Kopftuch ist eine Einschränkung der Freiheit, nicht dessen
Verbot. Warum müssen Männer kein Kopftuch tragen?

Der Zwang zum Kopftuch tragen ist für mich mit einem Kopftuchverbot gleich! Beides ist eine Einschränkung der persönlichen Entfaltungsfreiheit der Frau (in diesem Zusammenhang). Aber was ist, wenn (wie in den meisten Fällen) sie das Kopftuch tragen will?

Und religiöse bzw. politische Symbole aller Art sind in
Schulen eines offiziell laizistischen Staates einfach fehl am
Platz (IMHO auch Kreuze).

Zum zigtausendsten Mal: Warum sollte das Kopftuch ein Symbol sein? Zumal es keine eindeutige Form oder Farbe hat. Es ist funktional! Es gibt sehr viele verschiedene Methoden die Haare zu bedecken, die orthodoxen Jüdinnen tragen eine Perücke, muss die auch verboten werden?

Was soll das Kopftuch überhaupt bringen? Ich als Mann fühle
mich durch die Unterstellung, ich wäre ein Monster, das sich
bei unverschleierten Frauen nicht zurückhalten könne,
eigentlich auch beleidigt.

Hmm, und das in Tagen, in denen von Levke und anderen missbrauchten Kindern berichtet wird. Naja davon mal abgesehen, ob du einen Sinn im Kopftuch siehst, ich sehe auch keinen Sinn darin, sich die Nase zu piercen, aber wenn das welche tun wollen, sollen sie das ruhig tun, was geht es mich an?

Gruss, Omar Abo-Namous

GENAU DAS wollte ich sagen.
es werden dinge am islam als „islamisch“ kritisiert, die es in allen kulturen gibt. typischerweise eben die kleidung junger mädchen. ob es das nabelpiercing oder der entblößte kopf ist - es ist dasselbe! ein kopftuchverbot ist wie zwangsnabelpiercing für teenager. denn ein piercing nicht haben zu dürfen ist ja zwang der altvorderen und eine unterdrückung! jedes mädel, das sich bewußt gegen ein piercing entscheidet, muß sich schon anhören, daß sie zu angepaßt und verbohrt ist. wann handelt der staat? :smile:

datafox

Hallo datafox

stell Dir bitte vor, in Israel (oder meinetwegen Österreich)
will eine Zentralafrikanerin so sich bekleiden, wie in der
Heimat (Freiheit für alle): nur eine Schnur um die Hüften.

eben, raimund. ein kopftuch ist dagegen aber keinesfalls im
konflikt mit allgemeinen regeln sozialen zusammenlebens.
nacktheit ist eine ordungswidrigkeit. aber ein kopftuch? ich
bitte dich. meine rede! da herumzueiern ist einfach kindisch
und verbohrt. und es läßt tief blicken, wie weit es mit der
„toleranz“ wirklich her ist.

Es geht auch nicht, und das verwechselst Du, um das Tragen von Kopftüchern. Das kann jeder halten wie er will. Meinetwegen trägt der einen Nachttopf als Hut.
Es geht um die politische und religiöse Zurschaustellung in Schulen und öffentlichen Ämtern und den Versuch damit zu provozieren, andere davon zu überzeugen, usw.
Da ist es gleichgültig, ob das ein Kopftuch oder eine Schürze ist.
Frankreich hat es da einfacher: dort wird genau getrennt zwischen Staat und Religion. Und damit ist von vornherein geklärt, ob Religionszeichen tolleriert werden oder nicht.

die Schluchtis (Österreicher)

Wenn du wüsstest, was Schluchti heßt, würdest Du bestimmt nicht mehr süß sagen! *g*
Erklärung gefällig?
Schluchti ist die Abkürzung von Schluchtenscheisser!
gut, gut, ich weiß auch, dass ein sehr großer Teil Österreichs Ebene ist. Mein Freund (Wiener Schluchti!) kratzt sich da immer herrlich daran. *g*
Kann man aber auch für die Schweizer und Lichtensteiner verwenden. Ganz nach Belieben.
Grüße
Raimund

Nur Männer sind perfekt!

nein, männer werden beschnitten :smile: dann sind sie perfekt! :smile:

(ich bin dagegen, die praxis der weiblichen genitalverstümmelung „beschneidung“ zu nennen. würde man einen mann derart „beschneiden“, würde man ihm die eichel abschneiden.)

datafox

Französische Geiseln
Hallo,

Wir weichen ein wenig (Untertreibung) vom Anfang der Diskussion ab: Ich habe eben gehört, dass die Geiseln jetzt an eine andere Gruppe weitergegeben wurden, damit sie letztendlich wieder nach hause geschickt werden können. Das sind doch endlich mal gute Nachrichten.

Gruss, Omar Abo-Namous

hallo datafox

nein, männer werden beschnitten :smile: dann sind sie perfekt! :smile:

das ist lt. Mediziner ein Irrglaube! Genauso, wie die Meinung einiger Männer und ein paar Frauen, die der überzeugung sind, ein Penis muss mindestens 20 cm haben, um Befriedigung zu bringen. Doch davon lebt eine ganze Industrie.

(ich bin dagegen, die praxis der weiblichen
genitalverstümmelung „beschneidung“ zu nennen. würde man einen
mann derart „beschneiden“, würde man ihm die eichel
abschneiden.)

richtig: Verstümmelung wäre angebrachtet. Eine Beschneidung bei Frauen wäre äquivant zu den Männern die Entfernung der Vorhaut der Clit.
Grüße
Raimund