Bravo Frankreich

Hi Sepp

nimms zur Kenntnis:
Dass du in dem du „Wir in Deutschland“ schreibst auch in meinem Namen so einen Dünnschiß tippst finde ich ziemlich anmassend, beschränke deine Richtlinien auf deine 4 Wände.

ICH bin jedenfalls keiner von deinen „WiR“

angewiderten Gruss, HH

Ungläubige als solche
Hallo Heinrich,

P.S.: Stimmt es eigentlich, daß der Islam die einzige
Weltreligion ist, die bis heute von „Ungläubigen“ spricht und
deren physischen Ausrottung fordert, sofern die „Ungläubigen“
nicht konvertieren?

ich lasse bewußt Lücken in meiner Antwort, wenn ich mich darauf beschränke, daß Juden und Christen eben keine Ungläubigen des Koran sind (Koran 29:46). Ansonsten noch ein kleines Zitat aus 2:257: „Keine Nötigung in der Religion, ist doch das Rechtgehen vom Irregehen so deutlich zu unterscheiden.“

Aussage im Kontext: Gott merkt so oder so, wenn einer ungläubig ist, so daß die Ungläubigen auf diesem Wege schon sein Fett wegbekommen und „wir“ um sie nicht weiter kümmern müssen (2:257-2:259: „[…] Und Gott ist allwissend und allhörend. Gott ist der Beistand derer, die glauben; er führt sie aus der Finsternis an das Licht. Aber der Beistand der Ungläubigen, ist Tagut [Idol der heidnischen Mekkaner, später ein Götze]; er führt sie aus dem Licht in die Finsternis. Diese sind Genossen des Fegefeuers, ewig verweilen sie darin.“ Die Sache regelt sich dann also von selbst.)

Gruß,
Christian

dieser satz musste früher oder später von dir kommen.

jeder geht erstmal davon aus, was er unmittelbar zuvor grade erlebt hat. mir fielen halt die frauen mit kopftuch ein, die hier zum alltagsbild gehören.

gruß
datafox

[MOD] und Schluss
Hört auf euch zu beschimpfen.

Gruß
Marion MOD

Hi!

Sie hat aber auch kein Problem: Sie ist ein Mensch, der alt
genug ist, sich seine eigene Meinung zu bilden. Wie du nun vom
Kopftuchtragen zum Fanatikersein kommst ist mir ein Rätsel.

Ich sehe das so: wer sein Kopftuch wie oben beschrieben trägt,
könnte auch eine katholische Omi sein. Kein Problem.
Wer jedoch auf sein „Recht“ mit Kopftuch an einer Schule in
einem christlich geprägten Land zu unterrichten klagt, ist
hier fehl am Platze und in meinen Augen in der Fundi-Ecke.

Das ist deine Sichtweise? Nichts anderes haben die Taliban
gesagt! Wer sich nicht an unsere Kleiderordnung halten will
und darauf besteht im öffentlichen Leben ohne Kopftuch
herumzugehen
, der möge bitte schön gehen! Da bist du in
guter Gesellschaft!

In diesem Fall ist das kein Problem für mich… ::wink: Dass dieser Vergleich hinkt, dürfte klar sein, die Taliban verlangten dies ja von ihren eigenen Landsleuten, die zudem keine Chance hatten, das Land zu verlassen. Ich spreche hier von Gästen, die locker wieder in ihr Heimatland zurückkehren könnten.

Ferner zwinge ich ja keinem eine Kleiderordnung auf, sondern möchte vielmehr verhindern, dass solcherlei Bestrebungen hier zu sehr um sich greifen.

offen??? warte es fehlen einige Fragezeichen ???
Hat meine Schwester oder in dem Zusammenhang irgendeine
Kopftuchträgerin dir mal verboten, etwas zu tun?

Sie versuchen, meine Kinder zu beeinflussen.
Religiöses und politisches agitieren ist jedoch an deutschen
Schulen sowieso verboten.

Was das religiiöse und politische Agitieren angeht, meine
Schulzeit ist noch nicht so lange her und ich kann mich gut
erinnern, dass wir sehr wohl beeinflusst wurden.

Das ist klar. Kein Mensch, auch kein Lehrer, ist völlig frei von fehl und Tadel. Jeder lässt mal seine politischen Ansichten durchblicken. Generell, und ich war auch in D in der Schule, sind die Lehrer jedoch bemüht, neutral aufzutreten.
Von der Kopftuchdame war dies von anfang an nicht angestrebt worden, also hat man sie nicht in den Schuldienst aufgenommen. Zum Glück, wie ich meine.

Das Kopftuch steht, wenn auch nicht
grundsätzlich in allen Fällen, so doch sehr häufig, für
islamistischen Fundamentalismus und Unterdrückung von Frauen.
Somit hat es in der Schule nichts zu suchen, was vom obersten
Bundesgericht ja auch bestätigt worden ist.
Das ist der Fakt und da muss sie durch.

Das Bundesverfassungsgericht hat was vollkommen anderes
festgestellt. Es hat festgestellt, dass die einzelnen Länder
dafür zuständig sind. Es hat festgestellt, dass in jedweder
Entscheidung der Länderregierungen stets das Prinzip der
Gleichheit der Religionen fester Bestand sein sollte. Es hat
ausserdem festgestellt, dass das Recht der positiven
Glaubensfreiheit der Lehrerin trotz der Beschwerden des Landes
stärker wiegt als die negative Glaubensfreiheit der Schüler.
Wie Herr Mahrenholz sagte gilt ausserdem: Wenn das
Kopftuchtragen ein politisches Symbol ist, dann ist das
Kopftuchverbot erst recht eins!

Moment: die Entscheidung obliegt den Ländern, die Dame hat somit nicht einen Freibnrief erhalten, sondern die Länder können entscheiden. Und die meisten haben es m.W. in meinem Sinne getan.
Sorry für die Ungenauigkeit in meiner Argumentation, aber so wie Du das hier darstellst, ist es nun auch nicht.

Dass das Kopftuch für islamistischen Fundamentalismus steht
ist deine Meinung, die aber leider falsch ist!

Es obliegt Dir nicht, das zu beurteilen. Du hast auch nur eine Meinung, welche ich für falsch ahlte, die absolute Wahrheit jedoch hast Du nicht für Dich gepachtet, ich natürlich auch nicht…
Ich sehe hier einen hohen Grad an Fanatismus in der Argumentation der Kopftuch-Frau. Diese Dame hat in der Jugendbildung somit nichts verloren.

Nein, aber du
willst ihr verbieten ihren Beruf auszuüben (nicht gerade meine
Schwester…).

Keiner will das. Das ist eine reine Schutzbehauptung und
entspricht nicht den Fakten. Sie hätte ja unterrichten können.
Nur eben ohne Kopftuch.

Gut, dann verbietest du ihr eins von beiden: Die freie
religiöse Entscheidungs und Entfaltung. Oder die freie
Ausübung eines Berufes.

Keineswegs. Ausserhalb der Schule kann sie sich von mir aus religiös entfalten, wie sie will.
In der Schule hat sie sich der in Deutschland vorherrschenden kulturellen Ausprägung zu unterwerfen. Fertig.

Wohlgemerkt: alle anderen
Voraussetzungen für den Beruf sind gegeben, was man von vielen
anderen Lehrern und Lehrerinnen nicht behaupten kann…

Diese können sich größtenteils wenigstens benehmen.
Die Kopftuch-Frau hingegen diffamiert ihr Gastland, missioniert, ist vollkommen neinsichtig und schiebst sich somit selbst nur noch weiter ins Abseits.

Wer hat also eine offene Einstellung und wer ist
der engstirnige Fanatiker?

Ich und sie in dieser Reihenfolge.
Ganz klar.

Ganz klar nicht! Du darfst in ihren Augen tragen, was du
willst, wo du willst. Du willst sie einschränken!

Nein. Ich will keine Missionierungsaktivitäten in der Schule sehen.
Sie kann tragen was sie will, aber eben nicht in Jugendbildungseinrichtungen.
Ferner will sie ja nun anderen etwas vorschreiben, denn sie hat ja geklagt. Ich sehe nicht, dass ich oder sonstwer sie verklagt hätte, kein Koptuch zu tragen.

Eine deutsche Frau mit Kurzhaarschnitt, kurzem Rock und
T-Shirt würde in Anatolien oder im Iran wohl kaum als Lehrerin
angestellt werden und keine beschwert sich darüber.
Was soll also dieser Unfug, mit Gewalt in Deutschland den
islamistischen Fundamentalismus in Staatsämtern durchdrücken
zu wollen?

In Anatolien wird es wohl kein Problem sein. Ist vollkommen
normal.

Das ist falsch.

Ausserdem will aber keiner irgendwas durchdrücken.

Eine Klage vor dem obersten Bundesgericht ist also nicht „durchdrücken“?

Die
Rechte sind soweit im GG verankert.

Naja, m.W. darf nach wie vor kein Kopftuch als Isamismus-Symbol an deutschen Schulen von Lehrerinnen getragen werden.
Es scheint als ob die Rechte im GG hier durchaus noch eine andere Interpretatioon als die Deine zulassen…

Man muss aber trotzdem für
seine Rechte kämpfen, sonst nehmen Leute wie du die Oberhand,
dann kann Deutschland die Uhr zurückdrehen!

Wollen „Leute wie ich“ das?
Ich möchte lediglich, dass in diesem Land religiöse Eiferer von den Ausbildungsstätten ferngehalten werden, so dass unseren Kindern eine Erziehung zuteil werden kann, die ihnen erlaubt, irgendwann frei und unbeeinflusst über ihren Lebensweg zu entscheiden.
Und dem steht religiöser Fanatismus klar entgegen.
Gerade der radikal interpretierte Islam steht für eine Art der Einschränkungen der persönlichen Freiheiten, die ich für mich und meine Kinder rigoros anlehne.
Macht doch Euren kram zu Hause, das juckt uns hier nicht. Wollt Ihr hier leben, passt Euch an.
So einfach ist das.

Richtig. Kein Zwang für andere, sich religiösem Fanatismus
aussetzen zu müssen.
Es hat ja schließlich keiner gesat, dass ie ohne Höschen
erscheinen soll (sorry).

Ich glaube, du hast tatsächlich ein Problem !
Kopftuchträgerinnen sind keine Fanatiker!

Wie gesagt, das Kopftuch ist häufig ein Symbol für eine
gewisse Einstellung zu Frauen, die wir in Deutschland so
nicht pflgen und auch nicht akzeptieren.
Das wird man als Einwanderer akzeptieren oder aber sich eine
neue Heimat suchen müssen.

Also was nun, auch Kinder dürfen keine Kopftücher tragen?

Sioe müssen ohnehin nicht, wie Du ja selbst schriebst.

Naja, davon abgesehen: Frau Alzayed ist keine Einwanderin!
Aber sie ist dir zu unähnlich, also muss sie abwandern? Das
zeugt von Beschränktheit deinerseits.

Sie muss mir nciht ähnlich sein, sondern sich, wenngleich der Begriff negativ belegt ist, der im jeweiligen land vorherrschenden Leitkultur unterwerfen, so wie jeder Mensch dies tun muss.

Gehe doch mal nach Köln und frage dort eine junge Frau, wie
frei sie entscheiden darf.

irgendeine? oder von dir handgepickte?

Irgendeine. 7 von 10 werden Dir ganz klar ansagen, dass sie
lieber ohne Koptuch aus dem Haus gehen würden.

Weisst du, ich wollte schon zu Anfang der Diskussion um das
Kopftuch eine Umfrage starten. Denn wenn ich mit Muslimen über
den Zwang gesprochen habe, haben alle zugegeben, dass es hier
und da Mädchen gibt, die gezwungen wurden, aber keine konnte
eine direkt nennen. Ich auch nicht! Ich wollte also wissen, wo
diese Mädchen sind. Aber scheinbar hast du diese Umfrage schon
gemacht?!

Ich werde Ende des Monats berichten, bin nun ab und an in NRW.

Warum glaubst du eigentlich, dass du die Frauen bevormunden
kannst?

Zu dieser Frage gehört schon einiges an Chuzpe, das muss ich
sagen.
Von mir aus kann jede Frau tragen, was sie will. Ausnahme:
religiöse Symbole in Schulen.
Wie sieht das bei Dir aus?

Von mir aus, kann sie überall rumlaufen wie sie will.
Wir hatten in der Schule eine Lehrerin, die tatsächlich
überschminkt war. Wir haben uns hinter ihrem Rücken über sie
lustig gemacht, aber das änderte nichts daran, dass sie guten
Unterricht geführt hat.

Steht Schminke für irgendeine Religion?

…wenn es dem entspricht, was in Deutschland mehr oder
weniger üblich ist.
Der gast hat sich anzupassen. So ist das überall auf der Welt,
nur in D meint man, das wäre nicht nötig. Warum auch immer.

An welche Bekleidung soll man sich anpassen? Anders: Neue Mode
wird doch auch toleriert, man beschwert sich ein wenig, aber
es darf doch ein Mensch mit hängender Hose unterrichten?

Wofür steht die „hängende Hose“? Höchstens für die Suche nach
ewiger Jugend beim Lehrer, was keinen Schüler negativ
beeinflussen dürfte.

Bis zu einem gewissen Grade gilt das natürlich.

Wer definiert diesen Grad?

Die jeweilige Gesellschaft. Wer sich mit der in einem Land
üblichen Definition nicht abfinden kann, möchte bitte zu Hause
bleiben.

Ich bin zuhause. Man spricht ständig von Integration und fragt
sich, warum Muslime nicht integriert sind und dann kommt einer
deiner Sorte und gibt uns die Antwort: „Passt euch an oder
geht nach Hause.“

Ganz recht. Denn Integration bedeutet nicht das Recht, die Gastgvesellschaft nach seinem Willen umzudrehen.
Integration bedeutet, das Gastland für den neuen Bürger zu öffnen und für den neuen Bürger, sich dortigen gepflogenheiten anzupassen., Integration bedeutet nciht, dass eine religiöse Agitatorin beim BVG auf ihr Recht, mit Kopftuch zu unterrichten, klagt.

Ich kann nur sagen, ich bin zuhause, Teil
der Gesellschaft mit dem Recht meine eigene Meinung zu haben
und meine eigene Kleidung zu tragen!

…solange sie die hiesigen Regeln nicht verletzt und keine radikalreligiöse Symbolik an dafür verbotenen Orten beinhaltet.
Würden Frau Alzayed und Du sich wirklich integrieren wollen und sich hier wirklich zu Hause fühlen, wäre das keine Frage und schon gar keine Klage wert.

Nein! Ich weigere mich! Ich darf hier in Deutschland auch
meine Beine verdecken, wenn dir das nicht passt, dann musst Du
dorthin gehen, wo Deine Einstellung zu Hause ist.

Ich für meinen Teil bin schon dort. Du auch…?

Definitiv. Wenn du zur Überzeugung gekommen bist, dass wir
durch Ausgrenzung und Vertreibung (nichts anderes ist es, wenn
du mir sagst, ich soll wegziehen, wenn es mir nicht gefällt)
des jeweils Anderen nicht weiterkommen, dann können wir uns
gerne zusammensetzen und das ausdiskutieren.

Tun wir das nicht gerade?
Ferner grenze ich niemanden aus und vertreibe niemanden.
Ich fordere lediglich ein gewisses Mass an Integrationswilligkeit ein.

Es ist Fundamentalismus, sobald jemand diese Regeln einem
anderen aufzwingen will.

Aber kein Fundamentalismus, wenn du den muslimischen Frauen
aufzwingst, was sie tragen dürfen?

Das tut niemand.
Sie kann tragen was sie will, solange es eben in diesem
speziellen Fall kein religiöses Symbol ist.

Wann verstehst du das denn endlich? Sie ist eine Lehrerin, sie
hat das Recht darauf, sich in diesem Feld zu betätigen (ihre
Qualifikation vorausgesetzt) und sie hat das Recht,
ihre Religion auszuüben.

…innerhalb der geltenden Grenzen hat sie das in der Tat.
Das will sie nicht akzeptieren, sie will mit Gewalt ihren missionarischen Eifer ausleben. Man hat hier einen Pflock eingeschlagen, was überfällig war.
Gut, dass Frankreich ebenfalls mitzieht.

Mein Standpunkt ist jetzt klar. Take it or leave it, in
Deutschland und auch im Rest Europas wird man sich weiterhin
dagegen wehren, islamisiert zu werden und ich persönlich
unterstütze das. Jahrhundertelang hat man hier um die
Säkularisierung gekämpft und nun kommen die nächsten mit ihrem
fanatischen Schwachsinn an.

Du sprichst, als ob es um die Einführung einer
Zwangsverschleierung ginge. Dabei geht es um das Gegenteil:
Das Kopftuchverbot!

Nein Omar, hier geht es um missionarischen Eifer, um einen Einstieg in die Islamisierung des Westens. Hier musste sofort gehandelt und klare Grenzen gesetzt werden.
Der Auftrag ist klar, Juden und Christen sollen bekehrt oder unterworfen werden.
Auch wenn Du persönlich das so nicht siehst, so ist es doch die Essenz aus den verschiedenen Aussagen der radikalen íslamischen Eiferer und ich bin der Ansicht, diesen bestrebungen muss sofort und nachhaltig der Boden entzogen werden.
Wir sind kein islamisches Alnd und wollen es auch nicht sein. Akzeptiert das doch einfach.

Unser Verständnis von Freiheit und Gleichheit der Geschlechter
ist eben ein anderes als Eures. Könnt Ihr damit nicht leben,
geht. Es hält Euch niemand.
Ich hoffe, das war deutlich genug.

Ich bin hier! Ich bleibe hier, bis du mich mit einem gelben
Stern auszeichnest und mich deportierst. Ich hoffe, das war
deutlich genug!

Dieser Vergleich ist abzulehnen. Dümmliche Menschen mögen die Nazikeule versuchen, für die Durchsetzung ihrer fragwürdigen Ziele zu verwenden, die Erfolgsaussicht ist jedoch glücklicherweise in den meisten Fällen sehr gering.

Für mich ist die Diskussion hiermit beendet.
Ich weise darauf hin, dass bei einem weiteren Angriff dieser Art auf meine persönliche Integrität rechtliche Schritte folgen werden.

Grüße,

Mathias

Das ist deine Sichtweise? Nichts anderes haben die Taliban
gesagt! Wer sich nicht an unsere Kleiderordnung halten will
und darauf besteht im öffentlichen Leben ohne Kopftuch
herumzugehen
, der möge bitte schön gehen! Da bist du in
guter Gesellschaft!

In diesem Fall ist das kein Problem für mich… ::wink: Dass dieser
Vergleich hinkt, dürfte klar sein, die Taliban verlangten dies
ja von ihren eigenen Landsleuten, die zudem keine Chance hatten,
das Land zu verlassen. Ich spreche hier von Gästen, die locker
wieder in ihr Heimatland zurückkehren könnten.

Die Vermischung von Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit in diesem Kontext ist bezeichnend für die Argumentationsweise der Kopftuchgegner. Nochmal: Frau Alzayed ist „gebürtige“ Deutsche. Ausserdem sollten auch Passdeutsche wie sie unter Umständen genannt werden die selben Rechte haben wie alle anderen. Das „kehrt zurück“ greift nicht und kann nur als Versuch verstanden werden, diese zu vertreiben!

Ferner zwinge ich ja keinem eine Kleiderordnung auf, sondern
möchte vielmehr verhindern, dass solcherlei Bestrebungen hier zu
sehr um sich greifen.

Zu deiner Info: Es ist eine Kleiderordnung, wenn du jemandem verbietest, irgendwas anzuziehen!

Was das religiiöse und politische Agitieren angeht, meine
Schulzeit ist noch nicht so lange her und ich kann mich gut
erinnern, dass wir sehr wohl beeinflusst wurden.

Das ist klar. Kein Mensch, auch kein Lehrer, ist völlig frei von
fehl und Tadel. Jeder lässt mal seine politischen Ansichten
durchblicken. Generell, und ich war auch in D in der Schule,
sind die Lehrer jedoch bemüht, neutral aufzutreten.
Von der Kopftuchdame war dies von anfang an nicht angestrebt
worden, also hat man sie nicht in den Schuldienst aufgenommen.
Zum Glück, wie ich meine.

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Das Kopftuch ist nur dann eine politische Äusserung, wenn es verboten wird! Und wenn das Kopftuch ein politisches Symbol ist, dann ist deren Verbot erst recht eins.

Das Kopftuch steht, wenn auch nicht
grundsätzlich in allen Fällen, so doch sehr häufig, für
islamistischen Fundamentalismus und Unterdrückung von Frauen.
Somit hat es in der Schule nichts zu suchen, was vom obersten
Bundesgericht ja auch bestätigt worden ist.
Das ist der Fakt und da muss sie durch.

Das Bundesverfassungsgericht hat was vollkommen anderes
festgestellt. Es hat festgestellt, dass die einzelnen Länder
dafür zuständig sind. Es hat festgestellt, dass in jedweder
Entscheidung der Länderregierungen stets das Prinzip der
Gleichheit der Religionen fester Bestand sein sollte. Es hat
ausserdem festgestellt, dass das Recht der positiven
Glaubensfreiheit der Lehrerin trotz der Beschwerden des Landes
stärker wiegt als die negative Glaubensfreiheit der Schüler.
Wie Herr Mahrenholz sagte gilt ausserdem: Wenn das
Kopftuchtragen ein politisches Symbol ist, dann ist das
Kopftuchverbot erst recht eins!

Moment: die Entscheidung obliegt den Ländern, die Dame hat somit
nicht einen Freibnrief erhalten, sondern die Länder können
entscheiden. Und die meisten haben es m.W. in meinem Sinne
getan.
Sorry für die Ungenauigkeit in meiner Argumentation, aber so wie
Du das hier darstellst, ist es nun auch nicht.

Ja klar, die einzelnen Länder haben sich in Gesetzesentwürfen dazu geäussert allerdings hat sich beispielsweise jetzt die Europäische Kommission eingeschaltet und will überprüfen, ob nicht diese Gesetze die Gleichheit der Religionen vor dem Gesetz missachten. Ausserdem wird wahrscheinlich im Falle der badenwürttembergischen Lehrerin das Bundesverfassungsgericht entscheiden, ob das Gesetz grundgesetzkomform ist. Erst letztlich hat sich das dtf (Deutsch-Türkisches Forum; eine Subpartei der CDU) zur Kopftuchdebatte geäussert. Wohlgemerkt, das dtf sind starke Säkularisten! Weiteres kannst du auf ihren Seiten lesen.

Was ich sagen will ist: Es ist noch nicht entschieden und ich hoffe, dass das Verbot nicht einfach so durchgeht, sonst sind Muslime zu mehr Isolation gezwungen!

Dass das Kopftuch für islamistischen Fundamentalismus steht
ist deine Meinung, die aber leider falsch ist!

Es obliegt Dir nicht, das zu beurteilen. Du hast auch nur eine
Meinung, welche ich für falsch ahlte, die absolute Wahrheit
jedoch hast Du nicht für Dich gepachtet, ich natürlich auch
nicht…
Ich sehe hier einen hohen Grad an Fanatismus in der
Argumentation der Kopftuch-Frau. Diese Dame hat in der
Jugendbildung somit nichts verloren.

Na klar, würdest du mir vorschreiben wollen, was ich zu tragen habe und was nicht, wäre ich auch fanatisch dagegen! Du bist ja auch ein Kopftuch-Verbots-Fanatiker!! Also darfst du nicht unterrichten!!

Gut, dann verbietest du ihr eins von beiden: Die freie
religiöse Entscheidungs und Entfaltung. Oder die freie
Ausübung eines Berufes.

Keineswegs. Ausserhalb der Schule kann sie sich von mir aus
religiös entfalten, wie sie will.
In der Schule hat sie sich der in Deutschland vorherrschenden
kulturellen Ausprägung zu unterwerfen. Fertig.

Fertig!! yeah, das haben wir gern, eine starke Stimme in einem starken Wahlkampf! Nein, es ist noch lange nicht fertig.

Wohlgemerkt: alle anderen
Voraussetzungen für den Beruf sind gegeben, was man von vielen
anderen Lehrern und Lehrerinnen nicht behaupten kann…

Diese können sich größtenteils wenigstens benehmen.
Die Kopftuch-Frau hingegen diffamiert ihr Gastland, missioniert,
ist vollkommen neinsichtig und schiebst sich somit selbst nur
noch weiter ins Abseits.

Es ist kein Gastland! Es ist ihr Land!

Ganz klar nicht! Du darfst in ihren Augen tragen, was du
willst, wo du willst. Du willst sie einschränken!

Nein. Ich will keine Missionierungsaktivitäten in der Schule
sehen.
Sie kann tragen was sie will, aber eben nicht in
Jugendbildungseinrichtungen.
Ferner will sie ja nun anderen etwas vorschreiben, denn sie hat
ja geklagt. Ich sehe nicht, dass ich oder sonstwer sie verklagt
hätte, kein Koptuch zu tragen.

Nein, sie will dem Land verbieten, ihr vorzuschreiben, was sie tragen darf und was nicht. Sie fordert ja nicht, dass andere ein Kopftuch tragen, oder irgendeine andere Bekleidung ausziehen!

Ausserdem will aber keiner irgendwas durchdrücken.

Eine Klage vor dem obersten Bundesgericht ist also nicht
„durchdrücken“?

Ihre eigenen Rechte! persönliche Entfaltung. Sie drückt das niemandem auf.

Die
Rechte sind soweit im GG verankert.

Naja, m.W. darf nach wie vor kein Kopftuch als Isamismus-Symbol
an deutschen Schulen von Lehrerinnen getragen werden.
Es scheint als ob die Rechte im GG hier durchaus noch eine
andere Interpretatioon als die Deine zulassen…

Als Islamismus-Symbol ist es ja auch nicht gedacht! Aber als Bekleidung ist es m.W. laut GG vollkommen legitim.

Man muss aber trotzdem für
seine Rechte kämpfen, sonst nehmen Leute wie du die Oberhand,
dann kann Deutschland die Uhr zurückdrehen!

Wollen „Leute wie ich“ das?

Ja natürlich: das Anpassen an die hiesige Kultur, das „sollen wegziehen, wenn es ihnen nicht gefällt“, ganz klares Uhr-zurückdrehen!

Ich möchte lediglich, dass in diesem Land religiöse Eiferer von
den Ausbildungsstätten ferngehalten werden, so dass unseren
Kindern eine Erziehung zuteil werden kann, die ihnen erlaubt,
irgendwann frei und unbeeinflusst über ihren Lebensweg zu
entscheiden.

Das dürfen sie nach wie vor. Nur du willst vermeiden, dass sie sich für den Islam interessieren! Du willst sicherstellen, dass sie dieselbe Angst vor dem Schreckgespenst Islam (in Form des Kopftuchs) haben wie du. Eine kopftuchtragende Lehrerin kann Vorurteile abbauen helfen, die du aufrechterhalten willst!

Wie gesagt, das Kopftuch ist häufig ein Symbol für eine
gewisse Einstellung zu Frauen, die wir in Deutschland so
nicht pflgen und auch nicht akzeptieren.
Das wird man als Einwanderer akzeptieren oder aber sich eine
neue Heimat suchen müssen.

Also was nun, auch Kinder dürfen keine Kopftücher tragen?

Sioe müssen ohnehin nicht, wie Du ja selbst schriebst.

Es gibt einen Unterschied zwischen „nicht müssen“ und „nicht dürfen“. Sie müssen nicht, allerdings sollte ihnen die Entscheidung nicht abgenommen werden, indem man per Gesetz das Kopftuch schlecht markiert!

Naja, davon abgesehen: Frau Alzayed ist keine Einwanderin!
Aber sie ist dir zu unähnlich, also muss sie abwandern? Das
zeugt von Beschränktheit deinerseits.

Sie muss mir nciht ähnlich sein, sondern sich, wenngleich der
Begriff negativ belegt ist, der im jeweiligen land
vorherrschenden Leitkultur unterwerfen, so wie jeder Mensch dies
tun muss.

Es haben schon einige hier im Forum ihr Unbehagen und ihre Nichtakzeptanz deiner Vision von der deutschen Leitkultur bekundet. Es sind weit mehr deutschlandweit. Auch aufgrund meiner Erfahrungen kann ich sagen, dass es nichts wie eine deutsche Leitkultur gibt. Deutschland ist ein grosses Land, die Leute dürfen frei entscheiden, wie sie ihr Leben leben; Längst sind nicht alle gleichgeschaltet!

Ich bin zuhause. Man spricht ständig von Integration und fragt
sich, warum Muslime nicht integriert sind und dann kommt einer
deiner Sorte und gibt uns die Antwort: „Passt euch an oder
geht nach Hause.“

Ganz recht. Denn Integration bedeutet nicht das Recht, die
Gastgvesellschaft nach seinem Willen umzudrehen.
Integration bedeutet, das Gastland für den neuen Bürger zu
öffnen und für den neuen Bürger, sich dortigen gepflogenheiten
anzupassen., Integration bedeutet nciht, dass eine religiöse
Agitatorin beim BVG auf ihr Recht, mit Kopftuch zu unterrichten,
klagt.

Jeder hat das Recht sich auf das GG zu beziehen und darauf aufbauend einen Missstand anzuklagen. Warum denn auch nicht?

Definitiv. Wenn du zur Überzeugung gekommen bist, dass wir
durch Ausgrenzung und Vertreibung (nichts anderes ist es, wenn
du mir sagst, ich soll wegziehen, wenn es mir nicht gefällt)
des jeweils Anderen nicht weiterkommen, dann können wir uns
gerne zusammensetzen und das ausdiskutieren.

Tun wir das nicht gerade?

Nein das tun wir nicht!

Ferner grenze ich niemanden aus und vertreibe niemanden.
Ich fordere lediglich ein gewisses Mass an
Integrationswilligkeit ein.

Du willst mir verbieten, mich in einer bestimmten Weise zu kleiden! Ich will mich damit nicht abfinden!

Du sprichst, als ob es um die Einführung einer
Zwangsverschleierung ginge. Dabei geht es um das Gegenteil:
Das Kopftuchverbot!

Nein Omar, hier geht es um missionarischen Eifer, um einen
Einstieg in die Islamisierung des Westens. Hier musste sofort
gehandelt und klare Grenzen gesetzt werden.
Der Auftrag ist klar, Juden und Christen sollen bekehrt oder
unterworfen werden.

Ja klar, diese Angst hast du von Leuten wie Beckstein geerbt und du willst sie liebendgerne an deine Kinder weitergeben, damit sie die Realität missachten und in Vorurteilen versunken „Tod den Muselmannen“ schreien.

Auch wenn Du persönlich das so nicht siehst, so ist es doch die
Essenz aus den verschiedenen Aussagen der radikalen íslamischen
Eiferer und ich bin der Ansicht, diesen bestrebungen muss sofort
und nachhaltig der Boden entzogen werden.
Wir sind kein islamisches Alnd und wollen es auch nicht sein.
Akzeptiert das doch einfach.

Zunächst einmal hat die absolute (wenn nicht zweidrittel-) Mehrheit der Muslime in Deutschland nie das Bedürfnis gehabt, irgendjemanden zu bekehren. Sie sind hierher gekommen, um ein friedliches Leben in einem Land zu leben, das ihnen dieses Leben rechtlich sowie wirtschaftlich bieten konnte. An Aussagen Weniger wird nun behauptet, dass die Muslime die Islamisierung Europas bewirken wollen.

Unser Verständnis von Freiheit und Gleichheit der Geschlechter
ist eben ein anderes als Eures. Könnt Ihr damit nicht leben,
geht. Es hält Euch niemand.
Ich hoffe, das war deutlich genug.

Ich bin hier! Ich bleibe hier, bis du mich mit einem gelben
Stern auszeichnest und mich deportierst. Ich hoffe, das war
deutlich genug!

Dieser Vergleich ist abzulehnen. Dümmliche Menschen mögen die
Nazikeule versuchen, für die Durchsetzung ihrer fragwürdigen
Ziele zu verwenden, die Erfolgsaussicht ist jedoch
glücklicherweise in den meisten Fällen sehr gering.

„geht“ hast du gesagt! Ich weigere mich, also musst du mich notfalls wegschleppen!

Für mich ist die Diskussion hiermit beendet.

Gott sei dank, wird die Diskussion weitergehen. Nicht umbedingt hier, hoffentlich auch nicht mit dir, aber sie wird weitergehen, die deutsche Gesellschaft ist keine homogene und so kann es ab und an Extremisten geben, sie aber nicht die Gesamtdiskussion beeinflussen dürfen!

Ich weise darauf hin, dass bei einem weiteren Angriff dieser Art
auf meine persönliche Integrität rechtliche Schritte folgen
werden.

Du bist ja gar nicht integriert, sonst bräuchtest du nicht zu klagen, oder?

Gruss, Omar Abo-Namous

Servus Seb,

Ich verstehe die ganze Kopftuchdiskussion nicht wirklich.
Zunächst, ich bin in einem katholischen Land aufgewachsen. Hier haben noch unsere Mütter Kopftuch getragen. In Italien ist es heute noch Brauch. In vielen ländlichen Gegenden ist es dort für Frauen nicht üblich ohne Kopftuch in die Kirche zu gehen. Nun, dass es ein Unterschied ist, wie z. B. Katholikinnen oder Muslimas ihre Kopftücher tragen lasse ich nicht ganz gelten. Immer mehr Muslima tragen ihre Kopftücher auf katholische Art.

Warum ist das Kopftuch in Österreich so viel weniger Thema als z. B. in Deutschland oder Frankreich? Sind es obige Gründe oder vielleicht hat man sich bei uns in den großen Städten schon lange an unsere Muslime/Muslimas gewöhnt?

Ich denke, es sollte jedem nicht nur seine Religion freigestellt sein, sondern auch wie er/sie sie ausübt (sofern sie/er damit keine Gesetze verletzt). Ob Kippa, Kopftuch oder Turban kann uns doch wirklich egal sein. Zudem, es kann nicht unsere Aufgabe sein Muslimas vor ihrer eigenen Religion zu schützen. Sie müssen sich selbst emanzipieren und das tun sie recht erfolgreich… und tragen weiterhin Kopftuch :smile:

Servus
Herbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi!

P.S.: Stimmt es eigentlich, daß der Islam die einzige
Weltreligion ist, die bis heute von „Ungläubigen“ spricht und
deren physischen Ausrottung fordert, sofern die „Ungläubigen“
nicht konvertieren?

ich lasse bewußt Lücken in meiner Antwort, wenn ich mich
darauf beschränke, daß Juden und Christen eben keine
Ungläubigen des Koran sind (Koran 29:46). Ansonsten noch ein
kleines Zitat aus 2:257: „Keine Nötigung in der Religion, ist
doch das Rechtgehen vom Irregehen so deutlich zu
unterscheiden.“

Diese Antwort kenne ich bereits vom Zentralrat der Muslime in Deutschland. Der Vorsitzende hat genau so wie du auf diese Frage geantwortet: „Christen und Juden sind für Muslime keine Ungläubigen.“
Peng und Ende. Kein weiteres Wort.

Dummerweise besteht die Welt aber auch aus Menschen, die einen polytheistischen Glauben haben (z.B. Hindus), oder sich Buddhisten nennen oder Taoisten oder Konfuzianer oder Shintoisten oder schlicht einer Naturreligion folgen. Was ist mit denen? Ungläubige? Ausrottungswürdig?

Grüße
Heinrich

Hi!

Ich verstehe die ganze Kopftuchdiskussion nicht wirklich.
Zunächst, ich bin in einem katholischen Land aufgewachsen.
Hier haben noch unsere Mütter Kopftuch getragen. In Italien
ist es heute noch Brauch. In vielen ländlichen Gegenden ist es
dort für Frauen nicht üblich ohne Kopftuch in die Kirche zu
gehen. Nun, dass es ein Unterschied ist, wie z. B.
Katholikinnen oder Muslimas ihre Kopftücher tragen lasse ich
nicht ganz gelten. Immer mehr Muslima tragen ihre Kopftücher
auf katholische Art.

Warum ist das Kopftuch in Österreich so viel weniger Thema als
z. B. in Deutschland oder Frankreich? Sind es obige Gründe
oder vielleicht hat man sich bei uns in den großen Städten
schon lange an unsere Muslime/Muslimas gewöhnt?

Frage (weil ich mich mit den Verhältnissen in Österreich nicht so auskenne):

Gibt es an österreichischen Schulen islamischen Religionsunterricht?
Wenn ja, wer führt den durch und wer achtet darauf, daß kein religiöser Fundamentalismus gepredigt wird?

Gibt es in Österreichs Schulen Probleme, daß Mädchen aus religiösen Gründen von bestimmten Teilen des Schulunterrichts freigestellt sind (z.B. Sportunterricht, hier besonders der Schwimmunterricht; Biologie, hier besonders die Sexualkunde; Klassenfahrten, hier besonders Ausflüge über mehrere Tage und größerer Entfernung)?

Wie stark ist das Bestreben von Personen, die sich mit äußerlichen, religiös bedingten Kennzeichen eindeutig von der Masse der Bevölkerung abgrenzen, in den Staatsdienst zu gehen (Lehramt, Polizei, Gericht)?

Gibt es in Österreich Dörfer, in denen bisher der Kirchturm die höchste Gebäudespitze darstellt und demnächst von der der Turmspitze einer Moschee überragt werden soll? Wenn ja, wie ist die Haltung dazu in der Dorfbevölkerung?

Grüße
Heinrich

H!

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Das Kopftuch ist
nur dann eine politische Äusserung, wenn es verboten wird! Und
wenn das Kopftuch ein politisches Symbol ist, dann ist deren
Verbot erst recht eins.

Das ist Unsinn!

Das Kopftuch - z.B. im Unterricht - sagt mir vor allem eines:
Ich bin besser als ihr!
Ich trage ein Kopftuch und ein knöchellanges Kleid. Ich lebe nach streng religiösen Regeln. Deshalb bin ich rein.

Ihr tragt kein Kopftuch. Ihr zeigt euer Fleisch. Ihr kleidet euch unanständig. Deshalb seid ihr unrein.

_Das_ ist für mich die Bedeutung des Kopftuches.

Würde eine gläubige Muslima das Kopftuch weglassen und sich so sozialisieren, wie es in der Gesellschaft, in der sie lebt, üblich ist, würde kein Mensch auf die Idee kommen, die Muslima wäre unrein.

Grüße
Heinrich

Hallo nochmal,

Dummerweise besteht die Welt aber auch aus Menschen, die einen
polytheistischen Glauben haben (z.B. Hindus), oder sich
Buddhisten nennen oder Taoisten oder Konfuzianer oder
Shintoisten oder schlicht einer Naturreligion folgen. Was ist
mit denen? Ungläubige? Ausrottungswürdig?

Juden und Christen sind deshalb keine Ungläubigen, weil sie - je nach Übersetzung - „Leute der (gleichen) Schrift“ (Bibel et. al.) bzw. „Völker mit einer früheren Offenbarung“ sind. Alle anderen Religionen fallen also definitiv durch das Raster.

Was die Ausrottung angeht, werden immer die gleichen Suren genannt:
http://www.defence-net.de/info/index.php?koran

In meinem Koran sind sie zwar an etwas anderer Stelle zu finden (jeweils 6 Verse vorher), was der Sache aber keinen Abbruch tut, daß es diese Textstellen gibt. Nach meiner Interpretation des Kontextes der jeweiligen Textstellen bezieht sich aber der Tötungsauftrag nicht auf die Ungläubigen allgemein. Z.B. steht vor unmittelbar vor 2:187 (nach dem Link 2:192): „Bekämpfet für den Pfad Gottes diejenigen, die euch bekämpfen, aber seid nicht ausschreitend, denn Gott liebt nicht die Ausschreitenden. Tötet sie, wo ihr sie auch findet…“ usw. wie im Link zitiert.

Ich kann jedenfalls nicht erkennen, daß der Koran pauschal die Ausrottung aller Ungläubigen (nach der genannten Ausschlußdefinition) vorschreibt, fördert oder billigt.

Gruß,
Christian

Viele Fragen… Kopftücher und andere Unterschiede
Servus Heinrich,

Warum ist das Kopftuch in Österreich so viel weniger Thema als
z. B. in Deutschland oder Frankreich? Sind es obige Gründe
oder vielleicht hat man sich bei uns in den großen Städten
schon lange an unsere Muslime/Muslimas gewöhnt?

Frage (weil ich mich mit den Verhältnissen in Österreich nicht
so auskenne):

Naja, schwer darüber zu schreiben. Ich würde gerne die Unterschiede zu Deutschland beschreiben, aber dafür kenne ich die Verhältnisse in Deutschland zu wenig. Aha-Erlebnisse war für mich eben diese Kopftuchdiskussion. Die war bei uns z. B. kaum ein Thema. Nichtmal für Haider. Seltsam aber wahr. Aja die NDP ist bei uns verboten worden. Allerdings war sie radikaler als die deutsche NPD (oder die sind einfach geschickter) Dafür haben wir ja Haider und seine Rechtsdummbolzen. Aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte.

Gibt es an österreichischen Schulen islamischen
Religionsunterricht?

Die Kinder erhalten in eigenen Gotteshäusern Unterricht.

Wenn ja, wer führt den durch und wer achtet darauf, daß kein
religiöser Fundamentalismus gepredigt wird?

Niemand würde ich sagen. Fundamentalismus ist hat bei einem großen Teil der Muslime eher schlechte Karten. Und wer dennoch Fundamentalist ist geht eher nicht nach Österreich. So gesehen glaube ich, daß unter Religionslehrern die Fundamentalisten eine sehr kleine Minderheit sind. Aber nichts genaues weiß ich nicht.

Gibt es in Österreichs Schulen Probleme, daß Mädchen aus
religiösen Gründen von bestimmten Teilen des Schulunterrichts
freigestellt sind (z.B. Sportunterricht, hier besonders der
Schwimmunterricht; Biologie, hier besonders die Sexualkunde;
Klassenfahrten, hier besonders Ausflüge über mehrere Tage und
größerer Entfernung)?

Nein eigentlich nicht. Eine kurze Erinnerung an meine Schulzeit: Unsere Muslima waren voll integriert. Eine war sogar 4 Jahre lang Klassenbeste. Ob sie beim Sportuntericht mitgemacht haben weiß ich nicht, aber den haben die meisten von uns nicht gemacht, zumindest wenn wir eine gute Ausrede gefunden haben. Klassenfahrten gab es bei denen sie mitmachten – über mehrere Tage oder große Entfernungen haben wir bis auf die alljährliche Schiwoche nicht gemacht. Ob da Muslima mit waren weiß ich nicht mehr. Aber ist das eigentlich so wichtig?

Wie stark ist das Bestreben von Personen, die sich mit
äußerlichen, religiös bedingten Kennzeichen eindeutig von der
Masse der Bevölkerung abgrenzen, in den Staatsdienst zu gehen
(Lehramt, Polizei, Gericht)?

An das einzige was ich mich erinnere war eine Diskussion ob Menschen die aus religiösen Gründen einen Turban tragen Straßenbahnführer werden dürfen (die müssen (müßten) nämlich ein Kapperl tragen) . Nachdem sich aber die Wiener Linien in der Öffentlichkeit ziemlich lächerlich gemach haben, haben sie klein beigegeben, wenn ich mich recht erinnern kann.

Gibt es in Österreich Dörfer, in denen bisher der Kirchturm
die höchste Gebäudespitze darstellt und demnächst von der der
Turmspitze einer Moschee überragt werden soll?

Glaub ich nicht, unsere Kirchen sind ziemlich hoch :wink:
Wir haben allerdings hier in Wien eine Moschee die dort in der näheren Umgebung das höchste Gebäude ist (nur weil keine Kirche in der Nähe ist) Ebenso haben wir eine buddhistische Pagode die dort wo sie steht das höchste Gebäude ist.

Wenn ja, wie
ist die Haltung dazu in der Dorfbevölkerung?

Ok, Wien besteht ja bekanntlich aus vielen Dörfern :wink: also in Wien-Floridsdorf war diese Moschee eine Zeit lang schon Diskussionsstoff

Nun ich sehe schon, diesbezüglich gibt es kaum Unterschiede zu Deutschland – bei Euch geht’s um Kopftücher, bei uns um Gebäude. Naja…

So… jetzt zu meiner Meinung: Wir haben Arbeitskräfte gerufen und Menschen sind gekommen. Mit allen ihren Bedürfnissen. Unsere beider Länder sind gottgedankt Demokratien in denen die Rechte ALLER Menschen geschützt sind. War ja nicht immer so… Probleme wird es wie immer zwischen Menschen immer geben. Aber mit ein wenig Toleranz und guten Willen schaffen wir das schon, denke ich. Lernen wir unsere muslimische Freunde einfach kennen und wir werden sehen sie sind Menschen wie wir Juden und Christen. Mit ein klein wenig anderen Ansichten halt… Außerdem, die Ausländer muslimischen Glabuens die ich kenne verösterreichern zusehends.

Aber jetzt ein bißchen zur Kulturgeschichte. In der Geschichte Wiens und weiten Teilen Österreich haben Muslime einen wichtigen Beitrag geleistet: Die Wiener Kaffeehaustradition wurde von einem Türken gegründet. Ok, die Juden haben sie verfeinert, aber ohne diesem wackeren Türken würden wir wohl meist zu Haus sitzen…

Servus
Herbert

Hallo,

Das Kopftuch - z.B. im Unterricht - sagt mir vor allem eines:
Ich bin besser als ihr!
Ich trage ein Kopftuch und ein knöchellanges Kleid. Ich lebe
nach streng religiösen Regeln. Deshalb bin ich rein.

Dann können wir die Diagnose ja abschliessen und an die Bereinigung des Übels gehen: Vorurteile!

Ihr tragt kein Kopftuch. Ihr zeigt euer Fleisch. Ihr kleidet
euch unanständig. Deshalb seid ihr unrein.

Siehst du nicht, dass du diesen Frauen Worte in den Mund legst?

_Das_ ist für mich die Bedeutung des Kopftuches.

Genau darum geht es doch! Für den einen ist das Kreuz Symbol für die Kreuzkriege! Gehört es dann verboten? Ich meine nein, aber nach deiner Logik, müsste es.

Würde eine gläubige Muslima das Kopftuch weglassen und sich so
sozialisieren, wie es in der Gesellschaft, in der sie lebt,
üblich ist, würde kein Mensch auf die Idee kommen, die Muslima
wäre unrein.

Und was ist, wenn sie das einfach nicht will? Was ist, wenn sie (ohne dir einen triftigen Grund liefern zu müssen) ein Kopftuch tragen will?

Ich sehe nicht ein, warum die Rechte eines Menschen eingeschränkt werden sollten, nur weil du ein Problem mit deiner Auffassung hast.

Gruss, Omar Abo-Namous

Ich verstehe die ganze Kopftuchdiskussion nicht wirklich.
Zunächst, ich bin in einem katholischen Land aufgewachsen.
Hier haben noch unsere Mütter Kopftuch getragen. In Italien
ist es heute noch Brauch. In vielen ländlichen Gegenden ist es
dort für Frauen nicht üblich ohne Kopftuch in die Kirche zu
gehen. Nun, dass es ein Unterschied ist, wie z. B.
Katholikinnen oder Muslimas ihre Kopftücher tragen lasse ich
nicht ganz gelten. Immer mehr Muslima tragen ihre Kopftücher
auf katholische Art.

Hallo,

dazu hab ich vor kurzem ein Bild zugeschickt bekommen:
http://www.islaminhannover.de/images/Gallery/Witze/D…

Das wurde im Heimatmuseum in Osterode gefunden!

Gruss, Omar Abo-Namous

P.S.: Stimmt es eigentlich, daß der Islam die einzige
Weltreligion ist, die bis heute von „Ungläubigen“ spricht und
deren physischen Ausrottung fordert, sofern die „Ungläubigen“
nicht konvertieren?

ich lasse bewußt Lücken in meiner Antwort, wenn ich mich
darauf beschränke, daß Juden und Christen eben keine
Ungläubigen des Koran sind (Koran 29:46). Ansonsten noch ein
kleines Zitat aus 2:257: „Keine Nötigung in der Religion, ist
doch das Rechtgehen vom Irregehen so deutlich zu
unterscheiden.“

Diese Antwort kenne ich bereits vom Zentralrat der Muslime in
Deutschland. Der Vorsitzende hat genau so wie du auf diese
Frage geantwortet: „Christen und Juden sind für Muslime keine
Ungläubigen.“
Peng und Ende. Kein weiteres Wort.

Du meinst die tacheles-Szene?

Dummerweise besteht die Welt aber auch aus Menschen, die einen
polytheistischen Glauben haben (z.B. Hindus), oder sich
Buddhisten nennen oder Taoisten oder Konfuzianer oder
Shintoisten oder schlicht einer Naturreligion folgen. Was ist
mit denen? Ungläubige? Ausrottungswürdig?

Naja, wie dem auch sei. Muslime und der Islam brauchen sich in dieser Hinsicht keineswegs zu verstecken. Der Islam hat jahre- wenn nicht jahrhunderte lang bewiesen, dass es eine sehr tolerante Religion ist. So lebten nicht nur Juden und Christen (vor allem im nahen Osten) unter islamischer Herrschaft, sondern auch polytheisten, vor allem im fernen Osten.

Grundlage für das Zusammenleben waren u.a. Koranverse wie der folgende:
„Allah verbietet euch nicht, gegen die gütig und gerecht zu sein, die euch nicht wegen eueres Glaubens bekämpft oder euch aus eueren Häusern vertrieben haben. Allah liebt fürwahr die gerecht Handelnden.“ (60,8)

Das Wort für Polytheisten ist im Islam „Musharekin“, was vom Wort „Shirk“ kommt, das soviel wie „teilhaben (lassen) an“ bedeutet. (ich bin nun wirklich kein arabisch-Experte, aber gebürtiger Araber) Das Wort heisst: die Leute, die neben Gott andere Götter stellen. Also: Polytheisten!

Es ist aber vollkommen irrelevant, wie sie genannt wurden. Wir glauben natürlich, dass sie glaubenstechnisch irregeleitet sind (sonst wären wir nicht von unserer eigenen Religion überzeugt), das hat aber nichts damit zu tun, wie wir mit ihnen im täglichen Leben „umgehen“. D.h. die Vorstellung, dass Muslime mit dem Schwert unterwegs waren, um alle Menschen entweder zu bekehren oder umzubringen, ist vollkommen falsch! Ich kann mich erinnern, wann sowas überhaupt mal betrieben wurde.

weitere Informationen (leider englisch) hier:

http://www.islamonline.net/fatwa/english/FatwaDispla…

http://www.islamonline.net/fatwa/english/FatwaDispla…

http://www.islamonline.net/fatwa/english/FatwaDispla…
(im letzten Link geht es um Polytheisten)

Gruss, Omar Abo-Namous

Servus Omar,

dazu hab ich vor kurzem ein Bild zugeschickt bekommen:
http://www.islaminhannover.de/images/Gallery/Witze/D…

Das wurde im Heimatmuseum in Osterode gefunden!

Volltreffer :wink:

Genau das unterstreicht was ich meine. Muslime, Christen und Juden sind einander näher als sie glauben.
Zu meinen Beweggründen hier im Brett zu schreiben: Oder fangen wir lieber an was ich nicht will. Ich will mich nicht als noch ein Experte punkto Religionen, Palästina/Israel aufspielen. Das können andere viel besser. Da wissen andere so viel mehr.

Was ich will: die zarten Blumen der vorhandenen Freundschaften zwischen den Religionen gießen. Unverständnis, Vorurteile wie alle Muslime sind Fundamentalisten oder die Juden wollen die Weltherrschaft sind nicht nur grundfalsch sondern auch dem Frieden abträglich. Toleranz, einander kennenlernen, miteinander reden bringt uns den Frieden näher. Ich bin ja ein Kind einer interreligiösen Ehe, (ok, mein Vater ist später zum Christ geworden und doch immer Jude geblieben) also glaube ich ein bißchen zu wissen wovon ich spreche. Ja! ich bin naiv! Und trotzdem will (und kann)ich nicht aufhören zu predigen: (weil ich weiß, daß das die einzige wichtige Wahrheit ist) Lebt in Frieden - Leben und leben lassen - wie abgedroschen dieser Spruch doch ist - und wie wichtig gerade auch in unserer Zeit. Wir haben viele Kilometer bis zum Frieden auf der Welt im allgemeinen und Palästina/Israel im speziellen noch vor uns. Aber ich bin der Überzeugung: jedes gute Wort ist ein Millimeter zum Frieden. Jedes Vorurteil ein Zentimeter zum Unfrieden. Jeder Tote ein Kilometer zum Krieg. Trotzdem: laßt uns Millimeter um Millimeter zusammenstückeln. Es scheint hoffnungslos. Aber wir die den Frieden wollen sind viele.

Abschließen möchte ich mit den Worten meines zweitliebsten* Theologen: Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg: „…endlich unendlich menschlich sein“

*nach dem Dalai Lama und vor dem Papst

Dir die besten Grüße
Servus
(Althippie) Herbert

Gruss, Omar Abo-Namous

Es geht doch um religiöse Symbole in den Schulen bzw.
Ämtern.

Und dort haben sie meiner Meinung nach nichts verloren.
Auf der Straße und in den eigenen 4 Wänden ist doch was
völlig anderes.

Oh, „Tach“ erstmal :smile:)

und tschüß *g*

Hi!

Das ist deine Sichtweise? Nichts anderes haben die Taliban
gesagt! Wer sich nicht an unsere Kleiderordnung halten will
und darauf besteht im öffentlichen Leben ohne Kopftuch
herumzugehen
, der möge bitte schön gehen! Da bist du in
guter Gesellschaft!

In diesem Fall ist das kein Problem für mich… ::wink: Dass dieser
Vergleich hinkt, dürfte klar sein, die Taliban verlangten dies
ja von ihren eigenen Landsleuten, die zudem keine Chance hatten,
das Land zu verlassen. Ich spreche hier von Gästen, die locker
wieder in ihr Heimatland zurückkehren könnten.

Die Vermischung von Islamophobie und Fremdenfeindlichkeit in
diesem Kontext ist bezeichnend für die Argumentationsweise der
Kopftuchgegner. Nochmal: Frau Alzayed ist „gebürtige“
Deutsche. Ausserdem sollten auch Passdeutsche wie sie unter
Umständen genannt werden die selben Rechte haben wie alle
anderen. Das „kehrt zurück“ greift nicht und kann nur als
Versuch verstanden werden, diese zu vertreiben!

Keineswegs.
Ich persönlich möchte niemanden „vertreiben“.
Ich lehne es lediglich ab, dass einzelne versuchen, das LAnd nach ihren religiösen Vorstellungen zwangsanzupassen.
Es gibt bereits Länder, wo man diese Vorstellungen leben darf, ja oft sogar muss. Also warum gehen diese Leute nicht dort hin?

Ferner zwinge ich ja keinem eine Kleiderordnung auf, sondern
möchte vielmehr verhindern, dass solcherlei Bestrebungen hier zu
sehr um sich greifen.

Zu deiner Info: Es ist eine Kleiderordnung, wenn du jemandem
verbietest, irgendwas anzuziehen!

Eine Kleiderordnung bedeutet für mich eher, dass man gezwungen wird, etwas bestimmtes zu tragen.
Und das ist hier nicht der Fall.
Sie kann z.B. mit Baseballkappe und HAlstuch in die Schule gehen. Das verhüllt auch und zeugt nicht von einer religiös, extremistischen Einstellung. Das will sie aber nicht, denn ihr Ziel ist, den Islam zu predigen. Und das will die Mehrzahl der Deutschen an den Schulen nicht sehen, daher kann sie gerne ohne Kopftuch, aber eben nicht mit demselben unterrichten.

Was das religiiöse und politische Agitieren angeht, meine
Schulzeit ist noch nicht so lange her und ich kann mich gut
erinnern, dass wir sehr wohl beeinflusst wurden.

Das ist klar. Kein Mensch, auch kein Lehrer, ist völlig frei von
fehl und Tadel. Jeder lässt mal seine politischen Ansichten
durchblicken. Generell, und ich war auch in D in der Schule,
sind die Lehrer jedoch bemüht, neutral aufzutreten.
Von der Kopftuchdame war dies von anfang an nicht angestrebt
worden, also hat man sie nicht in den Schuldienst aufgenommen.
Zum Glück, wie ich meine.

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Das Kopftuch ist
nur dann eine politische Äusserung, wenn es verboten wird! Und
wenn das Kopftuch ein politisches Symbol ist, dann ist deren
Verbot erst recht eins.

Das ist ein Rechtfertigungsversuch, dem Streit einen verfassungsmässigen Anstrich seitens der Islamisten zu geben.
Man dreht sich damit nur im Kreis, richtiger wird das Begehr somit auch nicht.

Das Kopftuch steht, wenn auch nicht
grundsätzlich in allen Fällen, so doch sehr häufig, für
islamistischen Fundamentalismus und Unterdrückung von Frauen.
Somit hat es in der Schule nichts zu suchen, was vom obersten
Bundesgericht ja auch bestätigt worden ist.
Das ist der Fakt und da muss sie durch.

Das Bundesverfassungsgericht hat was vollkommen anderes
festgestellt. Es hat festgestellt, dass die einzelnen Länder
dafür zuständig sind. Es hat festgestellt, dass in jedweder
Entscheidung der Länderregierungen stets das Prinzip der
Gleichheit der Religionen fester Bestand sein sollte. Es hat
ausserdem festgestellt, dass das Recht der positiven
Glaubensfreiheit der Lehrerin trotz der Beschwerden des Landes
stärker wiegt als die negative Glaubensfreiheit der Schüler.
Wie Herr Mahrenholz sagte gilt ausserdem: Wenn das
Kopftuchtragen ein politisches Symbol ist, dann ist das
Kopftuchverbot erst recht eins!

Moment: die Entscheidung obliegt den Ländern, die Dame hat somit
nicht einen Freibnrief erhalten, sondern die Länder können
entscheiden. Und die meisten haben es m.W. in meinem Sinne
getan.
Sorry für die Ungenauigkeit in meiner Argumentation, aber so wie
Du das hier darstellst, ist es nun auch nicht.

Ja klar, die einzelnen Länder haben sich in Gesetzesentwürfen
dazu geäussert allerdings hat sich beispielsweise jetzt die
Europäische Kommission eingeschaltet und will überprüfen, ob
nicht diese Gesetze die Gleichheit der Religionen vor dem
Gesetz missachten.

Mal sehen, was dabei herauskommt. Frankreich ist unserer Meinung und macht gute Lobbyarbeit in Brüssel.

Ausserdem wird wahrscheinlich im Falle der
badenwürttembergischen Lehrerin das Bundesverfassungsgericht
entscheiden, ob das Gesetz grundgesetzkomform ist. Erst
letztlich hat sich das dtf (Deutsch-Türkisches Forum; eine
Subpartei der CDU) zur Kopftuchdebatte geäussert. Wohlgemerkt,
das dtf sind starke Säkularisten! Weiteres kannst du auf ihren
Seiten lesen.

Eine weitere MEinung zum Thema. Kein Problem für mich.

Was ich sagen will ist: Es ist noch nicht entschieden und ich
hoffe, dass das Verbot nicht einfach so durchgeht, sonst sind
Muslime zu mehr Isolation gezwungen!

Nein, zu mehr Integration.

Dass das Kopftuch für islamistischen Fundamentalismus steht
ist deine Meinung, die aber leider falsch ist!

Es obliegt Dir nicht, das zu beurteilen. Du hast auch nur eine
Meinung, welche ich für falsch ahlte, die absolute Wahrheit
jedoch hast Du nicht für Dich gepachtet, ich natürlich auch
nicht…
Ich sehe hier einen hohen Grad an Fanatismus in der
Argumentation der Kopftuch-Frau. Diese Dame hat in der
Jugendbildung somit nichts verloren.

Na klar, würdest du mir vorschreiben wollen, was ich zu tragen
habe und was nicht, wäre ich auch fanatisch dagegen! Du bist
ja auch ein Kopftuch-Verbots-Fanatiker!! Also darfst du nicht
unterrichten!!

Nein, ich bin kein Fanatiker. Ich versuche, die in diesem LAnd üblichen Grundwerte zu vertreten und gegen Eiferer zu verteidigen.
Ferner habe ich bereits an einer FH unterrichtet.
Meine Meinung war auch dort bekannt.

Gut, dann verbietest du ihr eins von beiden: Die freie
religiöse Entscheidungs und Entfaltung. Oder die freie
Ausübung eines Berufes.

Keineswegs. Ausserhalb der Schule kann sie sich von mir aus
religiös entfalten, wie sie will.
In der Schule hat sie sich der in Deutschland vorherrschenden
kulturellen Ausprägung zu unterwerfen. Fertig.

Fertig!! yeah, das haben wir gern, eine starke Stimme in einem
starken Wahlkampf! Nein, es ist noch lange nicht fertig.

Tja, ab und an muss man wohl auf den Tisch hauen, um klarzustellen, dass wir hier keinen islamistischen Staat wollen.
Das heistt nicht, dass ein gemässigt praktizierender M;oslem hier nicht glücklich werden kann und soll.
Nur die Extrmeisten müssen wir bekämpfen, dazu stehe ich.
Ich verweise hierzu auch auf die Diskussion zur Enteignung der Kirchen in „Religion und Ethik“ ganz unten.
Die christlichen Kirchen betrachte ich mit denselben Massstäben.

Wohlgemerkt: alle anderen
Voraussetzungen für den Beruf sind gegeben, was man von vielen
anderen Lehrern und Lehrerinnen nicht behaupten kann…

Diese können sich größtenteils wenigstens benehmen.
Die Kopftuch-Frau hingegen diffamiert ihr Gastland, missioniert,
ist vollkommen uneinsichtig und schiebt sich somit selbst nur
noch weiter ins Abseits.

Es ist kein Gastland! Es ist ihr Land!

Wohl kaum. Sonst würde sie nicht mit einer solchen Einstellung herumlaufen.

Ganz klar nicht! Du darfst in ihren Augen tragen, was du
willst, wo du willst. Du willst sie einschränken!

Nein. Ich will keine Missionierungsaktivitäten in der Schule
sehen.
Sie kann tragen was sie will, aber eben nicht in
Jugendbildungseinrichtungen.
Ferner will sie ja nun anderen etwas vorschreiben, denn sie hat
ja geklagt. Ich sehe nicht, dass ich oder sonstwer sie verklagt
hätte, kein Koptuch zu tragen.

Nein, sie will dem Land verbieten, ihr vorzuschreiben, was sie
tragen darf und was nicht. Sie fordert ja nicht, dass andere
ein Kopftuch tragen, oder irgendeine andere Bekleidung
ausziehen!

Das stimmt natürlich und entspricht meiner Argumentation oben.
Man schreibt ihr ja auch nicht vor, was sie tragen soll. Sie drf eben nur keine religiösen Symbole, zumal radikale, in der Schule tragen.

Ausserdem will aber keiner irgendwas durchdrücken.

Eine Klage vor dem obersten Bundesgericht ist also nicht
„durchdrücken“?

Ihre eigenen Rechte! persönliche Entfaltung. Sie drückt das
niemandem auf.

Das sieht der Großteil der Deutschen anders. Durch ihr Koptuch greift sie vielmehr Grundrechte anderer an.

Die
Rechte sind soweit im GG verankert.

Naja, m.W. darf nach wie vor kein Kopftuch als Isamismus-Symbol
an deutschen Schulen von Lehrerinnen getragen werden.
Es scheint als ob die Rechte im GG hier durchaus noch eine
andere Interpretatioon als die Deine zulassen…

Als Islamismus-Symbol ist es ja auch nicht gedacht!

Das genau glaubt Euch eben keiner.

Aber als
Bekleidung ist es m.W. laut GG vollkommen legitim.

Natürlich. Aber da man bei Tisch und in Gesellschaft in geschlossenen Räumen nach unserem Verhaltenskodex Kopfbedeckungen ohnehin abnimmt, dürfte sich diese Frage eigentlich gar nichts stellen. Zumal sie ja Deutsche ist und mit den benimmregeln vertraut sein sollte…

Dass es weiters hier nicht um ein buntes Omikoptuch geht, sondern um die islamistische Frauenverschleierung, ist für keine Seite eine Frage.
Das ist klar.

Man muss aber trotzdem für
seine Rechte kämpfen, sonst nehmen Leute wie du die Oberhand,
dann kann Deutschland die Uhr zurückdrehen!

Wollen „Leute wie ich“ das?

Ja natürlich: das Anpassen an die hiesige Kultur, das „sollen
wegziehen, wenn es ihnen nicht gefällt“, ganz klares
Uhr-zurückdrehen!

Wohl kaum.
In gewisser Weise ist meine Einstellung natürlich konservativ.
Aber ich möchte damit verhindern, dass wir von islamistischen Eiferern ins Mittelalter nahöstlicher Prägung zurückbefördert werden.
Freiheit ist hier mein Punkt.
Und um die Freiheit aller dauerhaft zu gewährleisten, müssen eben einzelne Freiheiten einzelner eingeschränkt werden.

Ich möchte lediglich, dass in diesem Land religiöse Eiferer von
den Ausbildungsstätten ferngehalten werden, so dass unseren
Kindern eine Erziehung zuteil werden kann, die ihnen erlaubt,
irgendwann frei und unbeeinflusst über ihren Lebensweg zu
entscheiden.

Das dürfen sie nach wie vor.

Richtig. Darum kämpfen wir.
Denn noch gibt es keine Kopftücher an den Schulen.

Nur du willst vermeiden, dass sie
sich für den Islam interessieren! Du willst sicherstellen,
dass sie dieselbe Angst vor dem Schreckgespenst Islam (in Form
des Kopftuchs) haben wie du. Eine kopftuchtragende Lehrerin
kann Vorurteile abbauen helfen, die du aufrechterhalten
willst!

Keineswegs.
Ich habe keine Angst vor dem Islam. Ich habe Angst vor radikalen Islamisten.
Das muss man trennen und Leuten wie der Kopütuchfrau klar ansagen, in welcher Ecke sie steht.
Die gemässigten Islamgläubigen in meinem Umfeld jedenfalls schütteln über die Dame nur den Kopf und sagen klar an, dass hier missionarischer Eifer im Vordergrund steht.

Wie gesagt, das Kopftuch ist häufig ein Symbol für eine
gewisse Einstellung zu Frauen, die wir in Deutschland so
nicht pflgen und auch nicht akzeptieren.
Das wird man als Einwanderer akzeptieren oder aber sich eine
neue Heimat suchen müssen.

Also was nun, auch Kinder dürfen keine Kopftücher tragen?

Sioe müssen ohnehin nicht, wie Du ja selbst schriebst.

Es gibt einen Unterschied zwischen „nicht müssen“ und „nicht
dürfen“. Sie müssen nicht, allerdings sollte ihnen die
Entscheidung nicht abgenommen werden, indem man per Gesetz das
Kopftuch schlecht markiert!

Sie dürfen ja, auch nach dem Gesetz. Nur eben nciht in der Schule.
Wie gesagt: man muss sich dem Gastland eben anpassen.

Naja, davon abgesehen: Frau Alzayed ist keine Einwanderin!
Aber sie ist dir zu unähnlich, also muss sie abwandern? Das
zeugt von Beschränktheit deinerseits.

Sie muss mir nciht ähnlich sein, sondern sich, wenngleich der
Begriff negativ belegt ist, der im jeweiligen land
vorherrschenden Leitkultur unterwerfen, so wie jeder Mensch dies
tun muss.

Es haben schon einige hier im Forum ihr Unbehagen und ihre
Nichtakzeptanz deiner Vision von der deutschen Leitkultur
bekundet.

Kennst Du „meine Vision“?
Erkläre sie mir doch mal.

Es sind weit mehr deutschlandweit. Auch aufgrund
meiner Erfahrungen kann ich sagen, dass es nichts wie eine
deutsche Leitkultur gibt. Deutschland ist ein grosses Land,
die Leute dürfen frei entscheiden, wie sie ihr Leben leben;
Längst sind nicht alle gleichgeschaltet!

Natürlich nicht. Zum Glück nicht. Und ich möchte, dass das so bleibt. Deshalb bin ich für das Kopftuchverbot.

Ich bin zuhause. Man spricht ständig von Integration und fragt
sich, warum Muslime nicht integriert sind und dann kommt einer
deiner Sorte und gibt uns die Antwort: „Passt euch an oder
geht nach Hause.“

Ganz recht. Denn Integration bedeutet nicht das Recht, die
Gastgesellschaft nach seinem Willen umzudrehen.
Integration bedeutet, das Gastland für den neuen Bürger zu
öffnen und für den neuen Bürger, sich dortigen gepflogenheiten
anzupassen., Integration bedeutet nciht, dass eine religiöse
Agitatorin beim BVG auf ihr Recht, mit Kopftuch zu unterrichten,
klagt.

Jeder hat das Recht sich auf das GG zu beziehen und darauf
aufbauend einen Missstand anzuklagen. Warum denn auch nicht?

Richtig.
Aber da die Klage nicht von Erfolg gekröänt sein wird, bitte ich darum, auch die Lehren aus diesen gesetzgebungsverfahren zu ziehen.

Definitiv. Wenn du zur Überzeugung gekommen bist, dass wir
durch Ausgrenzung und Vertreibung (nichts anderes ist es, wenn
du mir sagst, ich soll wegziehen, wenn es mir nicht gefällt)
des jeweils Anderen nicht weiterkommen, dann können wir uns
gerne zusammensetzen und das ausdiskutieren.

Tun wir das nicht gerade?

Nein das tun wir nicht!

Was tun wir denn?

Ferner grenze ich niemanden aus und vertreibe niemanden.
Ich fordere lediglich ein gewisses Mass an
Integrationswilligkeit ein.

Du willst mir verbieten, mich in einer bestimmten Weise zu
kleiden! Ich will mich damit nicht abfinden!

Dann musst Du Dir überlegen, ob D das richtige Land für Dich ist.
Das ist vergleichbar mit der hohen Steuerlast hier. Ich beriete deshalb meine Auswanderung von langer HAnd vor, da die mir zur Verfügung stehenden demokratischen Mittel nicht ausreichen, eine zukunftsmässige Ausrichtung des Landes zu erreichen.
Ist doch kein Problem, der Mensch ist frei.
Nur Ihr Islamisten wollt das nicht sehen und die ganze Welt mit EWuren eigenartigen Glaubensgrundsätzen missionieren.
Ich will aber nicht missioniert werden!

Du sprichst, als ob es um die Einführung einer
Zwangsverschleierung ginge. Dabei geht es um das Gegenteil:
Das Kopftuchverbot!

Nein Omar, hier geht es um missionarischen Eifer, um einen
Einstieg in die Islamisierung des Westens. Hier musste sofort
gehandelt und klare Grenzen gesetzt werden.
Der Auftrag ist klar, Juden und Christen sollen bekehrt oder
unterworfen werden.

Ja klar, diese Angst hast du von Leuten wie Beckstein geerbt
und du willst sie liebendgerne an deine Kinder weitergeben,
damit sie die Realität missachten und in Vorurteilen versunken
„Tod den Muselmannen“ schreien.

Keineswegs.
Du legst mir hier die radikale Einstellung in den Mund, welche Deine Leute leben. ich tue das nciht, ich lebe nach demokratischen Grundsätzen.
Das bedeutet dass, wenn hier in Zukunft Lehrer mit Kopftüchern und sonstigen missinarischen Symbolen unterrcihten, ich meine Kinder nach Frankreich oder in die USA auf die Schule schicken werde.

Auch wenn Du persönlich das so nicht siehst, so ist es doch die
Essenz aus den verschiedenen Aussagen der radikalen íslamischen
Eiferer und ich bin der Ansicht, diesen bestrebungen muss sofort
und nachhaltig der Boden entzogen werden.
Wir sind kein islamisches Alnd und wollen es auch nicht sein.
Akzeptiert das doch einfach.

Zunächst einmal hat die absolute (wenn nicht zweidrittel-)
Mehrheit der Muslime in Deutschland nie das Bedürfnis gehabt,
irgendjemanden zu bekehren. Sie sind hierher gekommen, um ein
friedliches Leben in einem Land zu leben, das ihnen dieses
Leben rechtlich sowie wirtschaftlich bieten konnte. An
Aussagen Weniger wird nun behauptet, dass die Muslime
die Islamisierung Europas bewirken wollen.

Die gemässigten Muslime im land unterstützen die Kopftuchfrau ja auch nicht.
Von diesen Leuten habe ich nicht gesprochen.

Unser Verständnis von Freiheit und Gleichheit der Geschlechter
ist eben ein anderes als Eures. Könnt Ihr damit nicht leben,
geht. Es hält Euch niemand.
Ich hoffe, das war deutlich genug.

Ich bin hier! Ich bleibe hier, bis du mich mit einem gelben
Stern auszeichnest und mich deportierst. Ich hoffe, das war
deutlich genug!

Dieser Vergleich ist abzulehnen. Dümmliche Menschen mögen die
Nazikeule versuchen, für die Durchsetzung ihrer fragwürdigen
Ziele zu verwenden, die Erfolgsaussicht ist jedoch
glücklicherweise in den meisten Fällen sehr gering.

„geht“ hast du gesagt! Ich weigere mich, also musst du mich
notfalls wegschleppen!

Wieso?
Du kannst ja irgendwo herumstehen, solange Du willst. Nur mit Kopftuch kommst Du hier in keine Schule rein… :wink:

Für mich ist die Diskussion hiermit beendet.

Gott sei dank, wird die Diskussion weitergehen.

Ja, ich musste auch diese eine Antwort noch schrieben um nicht den Eindruck zu erwecken, ich würde aufgeben oder mich der Auseinandersetzung entziehen wollen.
Ich denke, nun ist mein Punkt klar. Es ist der Punkt der Mehrheit im Lande, zumindest noch im Moment.
Ich habe ferner erklärt, wie ich zu reagieren gedenke und dass ich niemanden vertreiben oder ermoden will (im Gegensatz zu gewissen Islam-Predigern aus Köln, aus deren Dunstkrneis die Kopftuchfrau entstammt, bzw. zumindest Unterstützung erhalten hat).

Nicht
umbedingt hier, hoffentlich auch nicht mit dir, aber sie wird
weitergehen, die deutsche Gesellschaft ist keine homogene und
so kann es ab und an Extremisten geben, sie aber nicht die
Gesamtdiskussion beeinflussen dürfen!

Omar, diese Extremisten haben die Diskussion erst entfacht.

Ich weise darauf hin, dass bei einem weiteren Angriff dieser Art
auf meine persönliche Integrität rechtliche Schritte folgen
werden.

Du bist ja gar nicht integriert, sonst bräuchtest du nicht zu
klagen, oder?

Du hast mich verstanden…

Mathias

Hi!

Diese Antwort kenne ich bereits vom Zentralrat der Muslime in
Deutschland. Der Vorsitzende hat genau so wie du auf diese
Frage geantwortet: „Christen und Juden sind für Muslime keine
Ungläubigen.“
Peng und Ende. Kein weiteres Wort.

Du meinst die tacheles-Szene?

Nein, ich meine die Diskussionsrunde aus der Marktkirche in Hannover, die im Fernsehsender „Phoenix“ gezeigt wurde (Teilnehmer u.a. Vertreter politischer und religiöser Vereinigungen, so auch der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland).

Naja, wie dem auch sei. Muslime und der Islam brauchen sich in
dieser Hinsicht keineswegs zu verstecken. Der Islam hat jahre-
wenn nicht jahrhunderte lang bewiesen, dass es eine sehr
tolerante Religion ist. So lebten nicht nur Juden und Christen
(vor allem im nahen Osten) unter islamischer Herrschaft,
sondern auch polytheisten, vor allem im fernen Osten.

Dürfen die auch ihre Religion so praktizieren, wie sie es für sich wünschen? Meines Wissens gibt es z.B. massive Probleme, wenn Christen in Saudi-Arabien Weihnachten feiern wollen. Wie sieht das aus mit Prozessionen gemäß hinduistischer Religion in Gebieten, wo der Islam vorherrscht?

Grundlage für das Zusammenleben waren u.a. Koranverse wie der
folgende:
„Allah verbietet euch nicht, gegen die gütig und gerecht zu
sein, die euch nicht wegen eueres Glaubens bekämpft oder euch
aus eueren Häusern vertrieben haben. Allah liebt fürwahr die
gerecht Handelnden.“ (60,8)

Schöner Satz.
Aber teilt der Islam die Welt nicht auf in ein „Haus des Friedens“ (dar-al-salam) und ein „Haus des Krieges“ (dar-al-harb)? Und ist das „Haus des Krieges“ nicht überall dort, wo kein Islam existiert?

„Sind die heuligen Monate vorüber, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie auch findet, fanget sie ein, belagert sie und stellet ihnen nach aus jedem Hinterhalt. Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet verrichten und den Armenbeitrag entrichten, so lasset ihnen ihren Weg. Wahlich, Allah ist allverzeihend und allbarmherzig.“ (9,5)

Klingt für mich ein wenig anders als deine 60,8.

Das Wort für Polytheisten ist im Islam „Musharekin“, was vom
Wort „Shirk“ kommt, das soviel wie „teilhaben (lassen) an“
bedeutet. (ich bin nun wirklich kein arabisch-Experte, aber
gebürtiger Araber) Das Wort heisst: die Leute, die neben Gott
andere Götter stellen. Also: Polytheisten!

Christen gelten aus islamischer Sicht wegen der „Dreifaltigkeit Gottes“ doch auch als Polytheisten. Daher dürfen Muslime Christen nicht zum Freund haben:

„O die ihr glaubt! Nehmet nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind Freunde gegeneinander. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört fürwahr zu ihnen. Wahrlich, Allah weist nicht dem Volk der Ungerechten den Weg.“ (5,51; Übersetzung nach Ahmadeyya)

oder

„Sie wünschen, daß ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, so daß ihr alle gleich seiet. Nehmet euch daher keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswandern auf Allahs Weg. Und wenn sie sich abkehren, dann ergreifet sie und tötet sie, wo immer ihr sie auffindet; und nehmet euch keinen von ihnen zum Freunde oder zum Helfer“ (4,89; a.a.O.)

Grüße
Heinrich

Es geht doch um religiöse Symbole in den Schulen bzw.
Ämtern.

Hmmm würdest Du auch Kippas verbieten? Da würdest Du einem wirklich strenggläubigen Juden ein Dilemma bescheren: Sünde oder Schule. Für was würde er sich entscheiden?
Also Juden raus? (Bitte um Streichung dieser Frage aus dem Protokoll, und liebe Geschworene -äh ich meine Mitleser, Streichung aus eurem Gedächtnis)

Bei Muslimas bin ich nicht so sicher, aber ich glaube das Kopftuch ist eher kein Symbol. Es ist eher genau das was es für Katholikinnen war. So auf die Art: Mit offenem Haar geht man nicht in die Kirche (ja nicht einmal an einer Kirche vorbei) Da es in Österreich unmöglich ist ein paar Meter zu gehen ohne an einer Kirche vorbeizukommen trägt man halt immer Kopftuch.

Und dort haben sie meiner Meinung nach nichts verloren.
Auf der Straße und in den eigenen 4 Wänden ist doch was
völlig anderes.

Bei uns in der Schulklasse hing ein Kreuz. Zumindest glaube ich das*
60 % haben es nicht bemerkt
90 % war es egal

*Somit bin ich zu beiden Gruppen zu zählen

Jeden Tag (bei der Arbeit, auf dem Markt, im Kaffeehaus) begegne ich vielen Muslims und Muslimas. Einige von den Muslimas tragen Kopftücher. Sie wollen mir eine Arbeitsliste aufs Aug drücken, Äpfel verkaufen oder mir einen Kaffee servieren. Noch keine® von ihnen wollte mir seinen/ihren Glauben aufs Aug drücken. Vielleicht will ja die Muslimische Lehrerin nur Deutsch/Mathematik/Geologie oder sonst was unterrichten UND gottgefällig sein? Woher kommt die Angst sie könnten die Schüler religiös infizieren? (Wenn es so einfach wäre würden wir jeden Tag vor Freude tanzende Religionslehrer sehen)

Ok, mein Aufruf: Simma tolerant, auch wir erwarten Toleranz.
(Die Mehrheit gehört zu inrgendeiner Minderheit)

Oh, „Tach“ erstmal :smile:)

Servus :wink:

und tschüß *g*

und baba *ggggg*