Eben, genau so hab ich es auch gemeint.
Hallo Michael,
Mal ein Vorschlag:
Canon 450D
Genau die werde ich mir wohl auch kaufen. Die hatte ich jetzt in der Hand, und sie gefällt mir. Der Nachfolger 500D ist mir dann wieder zu teuer für den Spielkram Video.
dazu ein Tamron 17-50/2,8 und ein EF 35/2 bzw
gleich ein Sigma 30/1,4. (für die Innenräume)
eventuell auch noch ein kurzes Tele dazu EF 85/1,8 oder EF
100/2
Warum empfiehlst du hier Objektive mit festen Brennweiten?
Alle Linsen sorgfältig testen, bei Fehler gleich
zurückschicken.
Was für Fehler könnte ich denn erkennen?
Und dann ÜBEN ÜBEN ÜBEN…
Aber logo!
Gruß,
lynndinn
Na, dann war mein Tip ja doch nicht so schlecht, wenn auch aus dem
anderen Lager
Eventuell noch ein UWW dazu, für einen Reiseführer wäre sowas
denk ich wichtig.
Die Festbrennweiten haben einen Grund: Sie sind enorm lichtstark,
Stichwort Freistellung, dazu kann man damit gut bei wenig Licht
fotografieren. Zooms in dieser Lichtstärke wären nur sehr schwer
zu realisieren, die Bildqualität wäre (wenn auch oft nicht sichtbar…)
schlechter.
Objektivfehler… Da gibt es zwei „üble“: Zum einen Dezentrierung,
bedeutet in der Praxis du nimmst ein entferntes Objekt auf (z.b. eine
Ziegelwand ) und die einzelnen Bildbereiche sind unterschiedlich scharf.
Das andere Fehlfokus, leicht zu verstehen, der Fokus sitzt nicht da
wo er soll. Leg einfach ein Lineal auf den Tisch und fotografiere z.b.
die 10, dann sollte die 10 der schärfste Teil des Bildes sein .
Gruss
Beispielbild …
Nunja, so ein Bild kann man mit keiner Kompakten machen, aber
gut ist es trotzdem nicht, nur weil es mit einer Ausrüstung gemacht
wurde die vierstellig kostet.
http://yfrog.com/13testoxcj
Ich mein das Bild ist nicht schlecht, aber in meinen Augen (die Cam
war geliehen) eine nette Spielerei, sowas kann man auch in einen
Reiseführer packen, natürlich mit anderem Bildinhalt
Gruss
Es ist vollbracht
Hallo Experten,
jetzt habe ich mir eine Canon 450D gekauft, als Set mit dem Basisobjektiv 18-55 IS für den Anfang. Und meine ersten Spielereien haben mich schon richtig süchtig gemacht.
Um noch mal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen. Also ich würde mit meinem jetzigen Kenntnisstand immer eine Spiegelreflex der Bridge vorziehen. Die Bridge (und auch Apparate wie die Panasonic GH1) sind in meinen Augen Sackgassen. Ich weiß, dass ich als Anfänger noch viel Mist machen werde, aber ich will mich ja weiterentwickeln. Und dazu gehört, auch irgendwann mal den Tautropfen auf der Nelke in der Morgendämmerung oder die Holzmaserung eines Orgelprospekts in einer Dämmerlichtkirche aufs Bild zu bannen. Oder den Innenraum eines gotischen Doms, bei dem die lebendigen Lichtstrahlen durch die hohen Fenster fallen. Oder, oder, oder.
Und da komme ich sicherlich mit meiner Kompakt nicht hin.
Ich danke euch allen ganz herzlich, dass ihr soviel Geduld aufgebracht habt. Es war für mich eine spannende Diskussion. Sicherlich werde ich in diesem Brett jetzt öfter mal nachhaken, wenn ich ein Problem habe.
Schön, dass es euch Experten gibt.
lynndinn
sorry
tut mir leid, ich hab dein posting anscheinend falsch gelesen/verstanden. hab’s grad nochmal gelesen und denke ich weiß jetzt, wie es gemeint war. tschuldigung für das „quatsch“ usw.!
gruß, f.
Warum Festbrennweite…
Festbrennweiten haben 2 große Vorteile:
-
Sie sind Lichtstark, viel lichtstärker als Zooms.
Lichtstärke zwei ist doppelt so Lichtstark wie Lichtstärke 2,8!
Ich persönlich verwende in Innenräumen für die Raumübersicht gerne das 24/1,4 II (welches aber ausserhalb deines genannten Rahmens liegt)
Wenn Du viel Available Light machen willst, sind solche Objektive das Mittel der Wahl -
Sie sind für ihre Abbildungsleistung meist preiswerter als Zooms im gleichen Brennweitenbereich.
Nachteil: Es sind halt kein Zooms, man benötigt den sogenannten Turnschuhzoom…
Es gibt zwei Fehler, die ein Objektiv haben kan:
-
Dezentrierung, das erkennt man daran, dass eine Seite unschärfer ist als die andere
-
Fehlfokus. Fällt auf, wenn Der Fokus nicht da sitzt, wo er hingehört.
Dann kann natürlich auch die ganze Linse schrott sein, wenn bei zusammenbauen ein Fehler passiert ist.
Üblicherweise fallen diese Fehler beim Fotografiern auf
Warum ich ein Normalzoom und ein kurzes Tele empfehle…
Ich mache Städtefotografie meist blos mit dem Normalzoom und dem 100 FB
Und warum ICH mich damals für Canon entchschienden hatte, lag unter anderem daran, dass der Body nicht derartig kastriert ist wie der Nikon-Einsteigerbody und dass die Steuer- und Entwicklungssoftware für Umme dabei ist.
Du kannst ja erst mal mit der 450 und dem Kitobjektiv anfangen und dann entsprechend deiner Bedürfnisse nachrüsten. Eventuell könntest Du auch an eine gute gebrauchte 40D rankommen
das 18-55 IS fühlt sich zwar an wie von Fischer Price, die darin verbaute Optik ist allerdings schon recht ordentlich und es bringt einen Stabi mit.
Dann noch ein 35/2 (für Innenräume) und ein 85/1,8 bzw 100/2 (für Portraits… Warnung! Sehr gute Optiken für relativ wenig Geld… Suchtpotenzial!)
Aber als erstes in den nächsten mediasat und die Bodies begrabbeln. Ich persönlich habe Canon-Hände, das Daumenrad der Großen Finde ich einfach genial und an den Rädchen der Nikons und Pentaxe breche ich mir jedesmal die Finger ab…
LG
Mike
Hallo,
Nachteil: Es sind halt kein Zooms, man benötigt den
sogenannten Turnschuhzoom…
Den Begriff kannte ich nicht. Ich finde ihn allerdings nicht besonders gut, da er in die Irre führt.
Canon […], das Daumenrad der
Großen Finde ich einfach genial
ACK.
Sebastian
Hallo nochmal!
Gratuliere zu deine Entscheidung eine Spiegelreflex zu nehmen. Auch wenn es nicht für eine Vollformat gereicht hat. Ich habe übrigens die gleich Kamera und auch das gleich Objektiv (plus inzwischen zwei weitere).
Deshalb habe ich gleich den ersten heißen Tipp für dich: arbeite immer mit RAW-Format. Zur Not mit RAW+JPG. Das RAW Format bietet dir sehr viele Möglichkeiten der Nachbearbeitung, die mit JPG nicht oder nicht in dem Maße möglich sind. So zum Beispiel Belichtungskorrektur, nachträglicher Weißabgleich oder Dynamikanpassung. Besonders Interessant bei Bildern mit deinem Kit-Objektiv ist die Möglichkeit Farbfehler des Objektivs per Software zu korrigieren. Das Kit-Obkektiv, das wir haben ist nicht gerade ein Optik-Leckerbissen. Dazu ist es einfach zu billig. Aber es ist besser, als es in der Fachpresse oder in manchen Internetforen gemacht wird. Vor allem dann, wenn man die Farbfehler nachträglich korrigiert. Aber das geht nur mit RAW-Files.
Die Farbfehler kommen dadurch zustande, weil die Linsen für die unterschiedlichen Farben unterschiedliche Brennpunkte haben. Das lässt sich durch die Kombination von Linsen aus unterschiedlichem Material Korrigieren, teilweise zumindest. Das macht ein Objektiv aber teuer und schwer. Unser Kit-Objektiv ist billig und leicht. Daher ist die Farbfehlerkorrektur per Optik-Design nicht gerade optimal. Deshalb kann da eine nachträgliche Korrektur per Software viel bringen. Leider macht das die Kamera noch nicht. Aber es wird nicht mehr lange dauern, bis so eine Korrektur der Prozessor in der Kamera macht.
Du hast mit deiner Kamera ein Programm namens „DPP“ mit bekommen. Damit kannst du die RAW-Files bearbeiten. Das Programm ist nicht sonderlich bedienerfreundlich. Da gibt es wesentlich bessere. Vor allem als Anfänger tut man sich schwer, bis man mit den verschiedenen Features zurecht kommt. Aber die Mühe sich da einzuarbeiten lohnt sich, weil du doch sehr viel raus holen kannst.
Du musst natürlich nicht jedes Bild exzessiv nachbearbeiten um noch das letzte Quäntchen raus zu kitzeln. Aber gerade die Bilder, bei denen du meinst, sie für deine Reiseführer gebrauchen zu können, solltest du damit optimieren. Es ist ganz erstaunlich, was sich da rausholen lässt. Wie z.B. ein Weitwinkelaufnahme an Brillianz gewinnt, wenn du die Farbsaum-Korrektur anwendest.
Du darfst mir gerne eine Mail schicken, wenn du Fragen zu deiner Kamera hast.
Eine Sache würde mich noch interessieren: über welche Gebiete schreibst du denn Reiseführer?
Liebe Grüße,
Thomas.
Hallo Thomas,
vielen Dank für die Tipps und das Angebot, dich im Notfall mal löchern zu dürfen.
Das mit dem RAW-Format war mir von Anfang an klar. Das will ich auf jeden Fall benutzen. Mein Verlag schreibt mir zwar jpg vor, aber bestimmt kann ich die noch überzeugen.
Was hälst du eigentlich von der beigelegten EOS-Utility-Software? Mich würde da v.a. die Möglichkeit interessieren, die Kamera vom Rechner aus fernzubedienen (ich hab dazu einen neuen thread eröffnet). Aber viele raten ab. Dabei wär´s doch nicht schlecht, wenn man in Extremsituationen alles direkt vom Bildschirm aus steuern kann und es gleich so sieht, wie´s später dort sowie ankommt. Ich dachte, gerade als Anfänger könnte ich dann in Ruhe mit den Feineinstellung rumspielen und so das Optimun finden. Auf die Qualität des eigentlichen Bildes gibt es doch wohl keine negativen Rückwirkungen, oder?
Gruß,
lynndinn
Hi!
Was hälst du eigentlich von der beigelegten
EOS-Utility-Software?
Mit dem ZoomBrowser hole ich mir die Bilder von der Kamera - aber rein aus Bequemlichkeit, da die Ordnerstruktur schön erstellt wird.
Mit DPP mach ich die ersten Korrekturen (Weißabgleich, Schärfen, Farben, Helligkeit, Ausschnitte, …)
Das alles aber nur am Stand-PC, am Notebook bin ich noch irgendwie nicht dazu gekommen die EOS-Utilities zu installieren und benutze GIMP (mitsamt UFRaw für RAW), habe schon Adobe PS und Magix ausprobiert, die sind aber für mich Hobbyfotografen zu überladen; _irgendwann_ werde ich aber einen EBV-Workshop machen, denn was in Fotos drinnen ist, sieht man oft in den Vorher-/Nacher-Bildern (vor allem für einen Reiseführer dürfte das „perfekte“ - aber nicht „verfälschte“! - Bild doch relativ wichtig sein)
Mich würde da v.a. die Möglichkeit
interessieren, die Kamera vom Rechner aus fernzubedienen
Ich wollte es schon immer ausprobieren (ehrlich! Seit Jahren nehme ich es mir vor), bin aber noch nicht dazu gekommen - von dem einmal abgesehen, weiß ich gar nicht, ob das mit meiner 350D (ohne LiveView) überhaupt funktioniert)
und es gleich so
sieht, wie´s später dort sowie ankommt.
Da wäre ich mir gar nicht mal so sicher …
Ich dachte, gerade als Anfänger könnte ich dann
in Ruhe mit den Feineinstellung
rumspielen und so das Optimun finden.
Belichtungszeit, Blende, ISO … den ganzen anderen Rest kannst im Nachhinein ändern und so das Optimum finden.
Grüße,
Tomh
PS: Für „außergewöhnliche“ Aufnahmen sind mE ein Stativ/Bohnensack und ein Fernauslöser die geeignetereren Mittel.
Hallo Thomh,
PS: Für „außergewöhnliche“ Aufnahmen sind mE ein
Stativ/Bohnensack und ein Fernauslöser die geeignetereren
Mittel.
Das mit dem Bohnensack ist ein guter Tipp. Was hälst du denn von einem Funk-Fernauslöser statt eines konventionellen Kabels?
gruß,
lynndinn
Hallo!
Zunächst mal die Sache mit dem RAW-Format und deinem Verlag. Wenn du mit der Nachbearbeitung fertig bist, dann wirst du natürlich das Bild in ein anderes Format konvertieren. Und wenn der Verlag JPG will, dann bekommen sie das auch. Das Konvertieren ist für dich nur eine Sache von ein paar Sekunden.
JPG ist ein komprimiertes Datenformat. Bei der JPG-Kompression gehen Informationen unwiederbringlich verloren. RAW ist das genaue Gegenteil. Da werden die Daten so wie sie vom Sensor kommen unverändert digitalisiert und abgespeichert. Im „Rohzustand“ sozusagen, daher der Name RAW (engl. roh). Deshalb haben auch alle Kontrast, Nachschärfung oder Weißabgleich-Einstellungen gar keinen Einfluss auf die RAW-Daten. Das einzige was die RAW Daten tangiert ist die ISO Einstellung. Die regelt die analoge Verstärkung der Sensor Signale vor der Digitalisierung. Eine RAW-Datei ist noch gar kein Bild. Es muss erst noch aus den Daten berechnet werden. Ein Sensor hat 3 verschiedene Pixel: rotempfindliche, blauempfindliche und grünempfindliche. Von den grünen hat er doppelt so viele wie von den anderen. Jeder Pixel liefert einen Spannungswert, der digitalisiert und als Zahl abgespeichert wird. Das ist noch kein Bild. Um farbige Bildpunkte zu bekommen muss aus den Rot-Blau-Grün-Werten benachbarter Pixel erst mal eine Farbe berechnet werden, die dem entsprechenden Bildpunkt dann zugeordnet wird. Deshalb dauert es auch immer eine Weile, bis ein RAW-Bild angezeigt wird, wenn du es auf dem PC aufrufst. Der PC muss das Bild erst berechnen und zusammen setzen. Dazu muss er auch die Datenstruktur kennen die der Kamerahersteller verwendet. Das ist natürlich nicht einheitlich. Jeder Hersteller hat sein eigenes RAW-Format und deshalb brauchst du immer einen passenden RAW-Viewer. Ein X-beliebiger PC kann deine Canon RAW Dateien nicht lesen, wenn darauf nicht ein Programm installiert ist, das das Canon RAW-Format verarbeiten kann. JPG ist ein internationaler Standard. Das kann jeder PC anzeigen.
Nun zur Möglichkeit der Fernbedienung. Ich habe das nur einmal Interessehalber probiert. Das geht nur im Live-View Modus. Du wirst bald feststellen, dass bei der 450D der Live-View nichts taugt. Ist eigentlich auch was für Kompakt-Cam-Knipser. Im Live-View Modus funktioniert der normale Autofokus nicht, weil die Sensoren dafür im Sucher sind. Wenn im Live View der Spiegel hochgeklappt ist, dann bekommen die Sensoren kein Licht mehr. Soll die Kamera im Live View Modus automatisch fokussieren, dann macht die Kamera ein Kontrastoptimierungs-Verfahren, das aber furchtbar langsam ist und bei wenig Licht überhaupt nicht mehr funktioniert. Ich benutze den Live View nur als Spiegelvorauslösung, wenn ich vom Stativ aus ein absolut erschütterungsfreies Bild machen will, bei dem ich den Fokus vorher schon Manuell eingestellt habe. Die Fernsteuerung vom PC aus mag Sinn machen, wenn du z.B. eine Zeitraffer-Serie machen willst, bei der du alle Minute ein Bild machst. Das habe ich allerdings noch nie gebraucht. Die Fernsteuerung könnte für dich interessant sein, wenn du Personen unbemerkt fotografieren willst. Du solltest dazu aber ein kleines Notebook haben. Deine Kamera steckst du dann in den Rucksack, der seitlich ein Loch für das Objektiv hat. Du schaust vorne auf deinen Bildschirm als ob du auf einem Navi den Weg suchen würdest. In Wirklichkeit richtest du deine Kamera unbemerkt auf Leute, die du ablichten willst. Dazu braucht du eigentlich keinen Rechner, es reicht ein portabler DVD Player mit Video-Eingang und ein Draht-Fernauslöser für die Kamera. Belichtungszeit und Blende könntest du dann kalt nicht mehr ändern, aber das ist nicht unbedingt notwendig. Für so was hat deine Kamera komfortable Automatik-Funktionen.
Liebe Grüße,
Thomas.
Hi!
Was hälst du denn
von einem Funk-Fernauslöser statt eines konventionellen
Kabels?
Funk- oder Infrarot?
Ich hab den RC-1 von Canon und bei dem muß man halt doch ziemlich genau „zielen“.
Ein richtiger „Funk“-Auslöser wird da sicher unempfindlicher sein - vor allem auch was die Reichweite betrifft.
Grüße,
Tomh
PS: Übrigens: Willkommen im roten Lager