Bringt der Wechsel die SPD voran?

Beck (endlich) ausgebootet, die neue Spitze Steinmeier als Kanzlerkandidat und Münte als Unterstützer, sogar Schröder kommt aus seinem Gazprom-Verließ um seinem ehemaligen Berater zu unterstützen: Jetzt muss es aber funzen, noch ein Jahr um die grottenschlechten Umfragen der SPD nach oben zu rücken. Ich habe ein gutes Gefühl dabei, wählen werde ich die aber trotzdem nicht. Aber so allgemein, das war nötig, oder was meint ihr?

Hallo,

wählen werde ich die aber trotzdem nicht.
Aber so allgemein, das war nötig, oder was meint ihr?

genau das. Das Lob kommt von der falschen Seite, von den Leuten, die die SPD ohnehin nicht wählen. Sogar von der FDP kam Lob, die wissen schon warum.

Nötig war das nur um der SPD noch mehr zu schaden.

Gruß Rainer

Hy,

Aber so allgemein, das war nötig, oder was
meint ihr?

Das war absolut nicht nötig, denn es hat die SPD nicht der Lösung ihrer inneren Probleme nähergebracht, sondern nur den Graben zwischen rechtem und linkem Flügel vertieft.

Es fehlt der SPD die Linie, auf der eine starke Hand (es muß ja nicht gleich mit „Basta!“ sein) die Partei zusammenführt und -hält.
So irren die Anhänger umher, die einen laufen dem nichts als Sprüche klopfenden Rattenfänger Oscar nach, die anderen scharen sich um den Seeheimer Kreis in memoriam Schröder. Von den Vorturnern ist jeder erst einmal darauf bedacht, irgendwie seinen Einfluß über die Runden zu retten.

Andererseits: Vielleicht bewegt uns die Globalisierung im Verein mit der EU, uns allmählich von den hergebrachten Srukturen der politischen Meinungsbildung zu lösen hin zu mehr Flexibilität. In der letzten Zeit hat es ja vermehrt Situationen gegeben, in denen die Meinungslinien quer durch die Parteien verliefen und die Fraktionsvorsände alle Hände voll damit zu tun hatten, ihre Schäfchen auf Linie zu halten.

meint
Cassius

Sowas nennt man in der Wirtschaft Konkursverschleppung.
Beck, sicher etwas ungeschickt agierend, wurde doch objektiv gesehen brutal weggemobbt. Von seinen Parteifreunden.
Er hatte ja nicht um das Amt gerungen, sondern dieses Amt als „Parteisoldat“ angenommen, weil es sonst damals keiner wollte oder konnte.
Jetzt steht Steinmeier (als 1. Triumvir neben den Gerionten Münte und Struck) als Frontmann den (ungewohnten?) Angriffen von innen und außen ungeschützt ausgesetzt.
Zu früh - bis zur Wahl ists noch arg breit, um das Wort „lang“ mal zu vermeiden.
Kurnatz und Irakkrieg (Zieldatenübermittlung) lassen schon mal grüßen.
Aus einer (ehemaligen) Volkspartei wird so nur noch eine große Partei (zwischen 10-20%). Im Saarland evtl. bald sogar als Juniorpartner der Linken??
Mal sehen, was der linke Flügel in der SPD auf einen neuen „Basta-Kurs“ unternimmt?!
Und die SPD muß aufpassen, daß sie die so genannte Demagogie eines Lafontaine nicht bald als eigene Richtschnur ausgibt.
Quo Vadis, SPD??

http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F01…
http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B1…

Tach,

es war nicht nötig und die Genossen müssen aufpassen dass der Schuß nicht noch nach hinten los geht.

Was ich nicht verstehe: jeder, der nicht ganz blöd in der Birne ist, versteht auf Anhieb wo die Fehler der SPD liegen - nur die Betroffenen scheinen es nicht zu kapieren.

Problem 1: die SPD vernachlässigt sträflich ihre Stammwählerschaft. Traditionell die „Kleine-Leute-Partei“, die vor allem die Interessen von Angestellten und Arbeitern vertritt, hat sie sich mit der Agenda-Politik in die falsche Richtung bewegt - diese fordert nämlich mehr als sie fördert, und das vor allem bei den unteren Gesellschaftsschichten.
Man kann jetzt lange streiten ob die Agenda 2010 sein musste oder nicht, ob sie so sein musste oder anders. Fakt ist: es geht dem Land jetzt besser, und jetzt muss andere Politik her weil keine Partei der Welt dauerhaft gegen die Ziele der eigenen Klientel arbeiten kann.

Problem 2: das unklare Verhältnis zur Linkspartei. Angeblich keine Zusammenarbeit, dann aber Koalition in Berlin und das Drängen zu einer solchen in Hessen, nur aufgehalten durch „dumme Umstände“. Andererseits keine Zusammenarbeit im Bund. Warum dann in den Ländern? Oder anders: warum dann nicht im Bund? Mehrmals haben sogar dieselben Leute mal diese, mal jene Aussage gemacht - Ypsilanti und Beck haben zu verschiedenen Zeitpunkten verschiedene Meinungen postuliert. Das kann dann kein Wähler mehr ernst nehmen.

Die Leute auf der Straße wollen ihre Interessen vertreten wissen, Sozialstaat in der globalisierten Welt, immer breitere Kluft zwischen arm und reich, steigende Energiekosten, Auslandseinsätze der Bundeswehr (Afghanistan), Atomkraft - nein danke, Mindestlöhne flächendeckend in jedem Job und jeder Branche usw.

Es gibt soooo viele Themen, bei denen es auch glasklare Meinungen in der Bevölkerung gibt, man muss sie Umfragen nur ansehen, selten sind die Bürger so einig. Und die SPD schafft es nicht hier den Bürgerwillen zu vertreten, obwohl ihr eigentlich keine andere Partei das Terrain streitig macht - irgendwie auch eine Leistung; die stehen 3 Meter vor einem leeren Tor und schaffen es nicht den Ball reinzumachen!

Dieses Gelaber von der Linken als SED-Partei will in der Bevölkerung kaum jemand mehr hören. Die Mauer ist vor 19 (!!!) Jahren gefallen, die Linken bestehen, vor allem im Westen, nicht unerheblich aus WASG-ex-SPDlern, die Bürger wählen diese Partei inzwischen auch im Westen - und die Politik, hier die SPD, versteht es nach wie vor nicht sich damit auseinander zu setzen! Immer noch geht es nur um die SED-Ursprünge und Lafontaine… Dass diese Partei mit erheblichen Stimmanteilen inzwischen immer mehr Protestpotential entwickelt, gewählt wird weil sie die letzten sind, die die Themen von „kleinen Leuten“ artikulieren, wird nicht verstanden.

Es geht dabei nicht darum ob das Linken-Programm finanzierbar ist, es ist auch den meisten klar dass die Linke auch nicht zaubern kann, und in Regierungsverantwortung nicht mal Bruchteile ihres Programms verwirklichen könnte. Aber es muss doch verstanden werden dass sich hier eine Protestbewegung formiert hat, die gewählt wird weil die Leute sich von den abgehobenen Anzugträgern der anderen Parteien nicht mehr vertreten fühlen.

Ich behaupte dass die Linkspartei bei 0,5% dahinsiechen würde wenn die SPD ihre Hausaufgaben gemacht hätte. Fast alle Linkspartei-Wähler, mal abgesehen von einem Bodensatz wirklich Unverbesserlicher, wären eigentlich klassisches SPD-Publikum.

Was die SPD braucht ist: entweder Zusammenarbeit mit der Linken oder massives Besetzen der Themen, für die inzwischen die Linken, und nicht mehr die SPD, stehen.
Das geht aber nicht wenn man interne Grabenkämpfe führt, wenn man die eher konserativen Kräfte stärkt, weiterhin 2 Leute 4 Meinungen zur Linkspartei artikulieren und am Ende jeder macht, was er will.

Wenn die SPD es nicht schafft der Linkspartei die Wähler abzujagen oder zu einer Zusammenarbeit zu kommen werden sie zwischen Linkspartei und CDU zerquetscht.
Wenn weiterhin jeder Landesverband tun und lassen kann was er will, eine Frau Ypsilanti weiterhin so amokmäßig ohne Rücksicht auf „das große Ganze“, drängelt bis sie zusammen mit der Linkspartei Ministerpräsidentin ist, solange die SPD die Zeichen der Zeit nicht versteht und weiter keine Politik für ihr klassisches Klientel macht, solange geht’s weiter abwärts.

Die SPD ist jetzt nur im Gerede weil es halt Schlagzeilen sind, aber inhaltlich hat sich nichts verbessert, im Gegenteil, eher sind jetzt die Repräsentanten stark geworden, die gerade nicht für die richtige Strömung in der SPD stehen.
Steinmeier ist den Bürgern nur als Außenminister bekannt, was davor lief weiß der Bürger eher nicht. Also hat er im Augenblich das positive Außenminister-Image. Aber wenn er sich positionieren muss weil die Bürger bei einem Kanzlerkandidaten wissen wollen woran sie wirklich sind, dann wird es auch für ihn ernst.
Münte ist auch nicht die Lichtgestalt, zu der man ihn gerade stilisiert. Das ist für die Wähler ein 08/15-Politiker wie jeder andere auch. Weder wegen dem einen noch wegen dem anderen wählt jemand die SPD.

Ich glaube ziemlich sicher dass es bei den nächsten Wählen ganz kräftig rappelt, denn die Linken werden immer weiter Protestwähler, tatsächliche oder sich so empfindende kleine Leute, alle Verlierer der Gesellschaft oder sich davor Ängstigenden für sich gewinnen.
Aber vielleicht müssen diese Schocks stattfinden damit man in Berlin insgesamt, aber bei der SPD im Speziellen, wach wird.

Gruß,

MecFleih

Ich finde es gut das Beck ausgebootet ist(mag den nicht),es zeigt aber auch wie zerrissen die SPD im inneren ist. Für mich eine Verzweiflungstat, wegen der zZ sehr schlechten Umfrageergebnisse. Vielleicht aber noch rechtzeitig, schließlich ist noch 1 Jahr hin bis zur Wahl und die Menschen vergessen schnell. Wenn jetzt Ruhe einkehrt und eine klare Linie gefahren wird kann dies die Umfragewerte und auch das Wahlergebniss verbessern. Wobei ich ein Ergebniss von über 30% für die SPD nicht mehr für möglich halte. Durch den Verlust des kompletten linken Flügels, durch die Gründung der WASG, die ja jetzt mit der PDS zur linken verschmolzen sind haben sie einen wesentlichen Teil ihrer Stammwählerschaft verloren, die sie nicht so einfach wieder gutmachen können.
Dies ginge nur wenn sie Stimmen der CDU-Wähler bekommen würde, dies halte ich aber kaum für möglich solange sich die CDU im Vergleich zur SPD doch so deutlich besser verkauft.
Der Wechsel hin zu SPD-Reformpolitikern wie Steinmeier, Müntefering, Schröder ist dafür der richtige Schritt, stimmen von CDU-Wählern gewinnt man nun mal nicht mit Linkspopulismus sondern nur mit einer klaren Arbeitnehmer/Mittelstandorientierten Reformpolitik.
Deshalb der richtige Schritt, hoffentlich für die SPD noch rechtzeitig.

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Hi,

Ich finde es gut das Beck ausgebootet ist(mag den nicht),

Das kann man inhaltlich sicher so sehen, aber die Art und Weise war unter aller Sau - und kostet wieder ein paar weitere Sympathien, obwohl die SPD im Augenblick eins nicht zu verschenken hat: Sympathiepunkte, die sich als Wählerstimmen zählen lassen.

Für mich
eine Verzweiflungstat, wegen der zZ sehr schlechten
Umfrageergebnisse.

Klar!

Wenn jetzt Ruhe einkehrt und eine klare
Linie gefahren wird kann dies die Umfragewerte und auch das
Wahlergebniss verbessern.

Es kehrt aber keine Ruhe ein. Die Themen der Zeit sind soziale Gerechtigkeit, Globalisierung, Erderwärmung, Energie in der Zukunft und diverse mehr.
Genau hier gibt die SPD aber keine klaren Antworten, während die einen gerne mit den Grünen koalieren spielt Clement den Lobbyisten der Energiekonzerne. Während die Linkspartei inzwischen selbst im Westen in die Parlamente einzieht, im Osten schon lange drin ist, genauso wie im Bundestag, setzt die SPD Figuren an die Parteispitze und als Kanzlerkandidat, die eher der konserativen Ecke zuzuordnen sind und noch schlimmer, persönlich die Agenda-Politik geschaffen haben.
Das ist ein Stück aus dem Tollhaus, die große Überschrift könnte sein „Wie schaffen wir es schnellstmöglich uns beim Wähler völlig zu diskreditieren?“

Durch den Verlust
des kompletten linken Flügels, durch die Gründung der WASG,
die ja jetzt mit der PDS zur linken verschmolzen sind haben
sie einen wesentlichen Teil ihrer Stammwählerschaft verloren,
die sie nicht so einfach wieder gutmachen können.

Doch, das ist der einzige Weg! Natürlich wird man die Abtrünnigen nicht so einfach in die SPD zurückholen können und wollen, aber die einzige Chance der SPD ist noch sich hier Bündnisse zu suchen, weil in CDU-Gewässern nach Wählern zu fischen ist völliger Nonsens.

Dies ginge nur wenn sie Stimmen der CDU-Wähler bekommen würde,
dies halte ich aber kaum für möglich solange sich die CDU im
Vergleich zur SPD doch so deutlich besser verkauft.

Nicht allein wegen des Verkaufens, wer CDU-Politik will kann - und wird - gleich das Original wählen, der wird nicht eine Partei wählen, die zerrissen ist und ansonsten keine klaren Themen besetzt, und wenn doch nur solche, die andere längst viel besser für sich ergriffen haben.

Der Wechsel hin zu SPD-Reformpolitikern wie Steinmeier,
Müntefering, Schröder ist dafür der richtige Schritt,

Das sind keine Reformer, die stehen für die Agenda-Politik, aufgrund derer die SPD erst so abgerutscht ist und weshalb die Linke so stark wurde. Das ist ein Fall von 1 Schritt nach vorne und 2 zurück.

stimmen
von CDU-Wählern gewinnt man nun mal nicht mit Linkspopulismus
sondern nur mit einer klaren
Arbeitnehmer/Mittelstandorientierten Reformpolitik.

Nee, Stimmen von CDU-Wählern gewinnt man gar nicht, denn die wählen gleich direkt CDU. Warum sollten die denn SPD wählen? Die CDU kann ihre Politik selber machen, und das auch noch besser als die SPD, die obendrein auch noch völlig chaotisch aufgestellt ist. Glaubst du dass nur ein einziger CDU-Anhänger eine SPD wählt, die innerlich zerrissen ist und in Hessen bald mit der Linkspartei rummacht?

Deshalb der richtige Schritt, hoffentlich für die SPD noch
rechtzeitig.

Der richtige Schritt kann nur sein sich auf die traditionellen Werte und das Stammklientel der SPD zu konzentrieren. Wenn das nicht passiert macht sich diese Partei überflüssig, denn die Themen der einfachen Leute werden dann von der Linken vertreten, genauso wie die CDU das bürgerliche Wahlvolk abdeckt. So braucht sie SPD keiner mehr, und die Wahlergebnisse werden ein Donnerschlag sein wenn das so weiter geht.

Gruß,

MecFleih

Überflüssiges Vollzitat entfernt

Ein Wahrer beitrag wie ich finde,denn was in den Spitzen,also der Führung der SPD jetzt so los ist,damit kann doch kein Land regiert werden.In meinen Augen ist die SPD nicht fähig dieses Land zu regieren,wenn sie in Ihrem eigenen Laden keine Ordnung hat.

Ich habe meinen Augen heute früh nicht getraut,daß der Altkanzler Schmidt Oskar lafontaine mit Adolf Hitler vergleicht,aufgrund seiner Demagogie.Hallo geht es noch?das hätte er nie sagen sollen,auch wenn Herr Lafontaine öfters mal lospoltert,kannst du den doch nicht mit Hitler in eine Reihe stellen!Darf er das ,weil er der weise Altkanzler ist.Mein Gott Schmidt,Schröder und Co. sollen sich endlich mal zur Ruhe setzen,sie haben ausgsorgt und Herr schröder genug Schaden in diesem Land inden glücklichen sieben Jahren angerichtet.Oder werden jetzt die ausgedienten Kräfte wieder aus ihren Verliesen geholt,nichts Neues am Werk,absolut nichts!!

Die SPD wird,wenn sie so dilletantisch weitermacht sich noch mehr in den Abgrund arbeiten,denn in manchem Bundesland läuft sie Gefahr nur noch 3.Kraft zu sein,als eigentliche Regierungspartei.

Mit freundlichem Gruß,

Hendrik Jörke


[MOD]Überflüssiges Vollzitat entfernt
CM

Die SPD war früher mal eine Arbeiterpartei und ist nun zu einer billigen Kopie der CDU geworden. Durch die Agenda 2010 kam es zur Verarmung der Menschen und davon hat die PDS profitiert. Bei den Personal (Münte, Schröder, Steingeier) geht es nicht besser. Hoffentlich stürzt die SPD endgültig ab, damit es eine Erneuerung gibt.

setzen,sie haben ausgsorgt und Herr schröder genug Schaden in
diesem Land inden glücklichen sieben Jahren angerichtet.

Bitte was? Wie hättest du dir denn vorgestellt, wie es vor Schröder weitergehen sollte? Noch mehr Geldgeschenke für Handaufhalter auf Kosten der nächsten Generation? Was Schröder getan hat, war noch nicht radikal genug.

Durch die Agenda 2010
kam es zur Verarmung der Menschen

Erkläre doch das mal bitte.

Ok, war eine rein rhetorische Frage.

http://www.zeit.de/2007/09/Armut?page=1

Die ach so sozial-grüne Regierung von Herrn Schröder hat sich messen lassen wollen nach der Höhe der Arbeitslosigkeit nach einem bestimmten Zeitraum.Die Regierung hat die Rahmenbedingungen dafür gesetzt,daß sie mit 5,5Millionen Arbeitslosen abgetreten ist,aber fast nur deswegen,da sie im roten Stammwählerland NRW eine vernichtende Wahlniederlage erlitten hat.Mit der SPD ist kein Land zu holen.Absolut richtig,Frau merkel…hab nichts hinzuzufügen!!

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Langfristig ist die Verarmung schon da. Alle müssen auch nach unverschuldeter Arbeitslosigkeit ihre Vermögen und Altervorsorge verleben, um Anspruch auf staatliche Hilfe zu haben. Einerseits sollen wir vorsorgen und dann wird das wieder weggenommen. Bei anderen bereichen ist es ähnlich. Die SPD ist unwählbar geworden, genauso wie die Grünen. Es sind nur noch Parteien der besserverdienenden.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Langfristig ist die Verarmung schon da. Alle müssen auch nach

Dann kann man nicht behaupten, dass die Agenda 2010 zu Verarmung geführt hat. Und das langfristig auf diese zu schieben, ist abwegig und nicht beweisbar. Ebenso könnte die wirtschaftliche Lage dafür ausschlaggebend sein.

unverschuldeter Arbeitslosigkeit ihre Vermögen und
Altervorsorge verleben, um Anspruch auf staatliche Hilfe zu

Nur ihr Vermögen, die Altersvorsorge nicht. Und was ist daran falsch, dass das vermögen zuerst angetastet wird?

haben. Einerseits sollen wir vorsorgen und dann wird das
wieder weggenommen. Bei anderen bereichen ist es ähnlich. Die

Es wird nicht weggenommen. Es ist ja noch da. Aber Spareinlagen sind genau dafür da, für Notsituationen und diese müssen zuerst aufgebraucht werden, bevor die Allgemeinheit zur Kasse gebeten wird. Du möchtest doch auch nicht, dass sich jeder Vermögende, der keine Lust mehr zum Arbeiten hat, noch monatlich ein kleines, staatliches Geld zu seinen Milliönchen bekommt. Weißt du, wie man Menschen nennt, die trotz eines Vermögens Transferleistungen erhalten? Das sind Sozialschmarotzer. Sozialhilfen sind für vermögende Menschen gedacht.

SPD ist unwählbar geworden, genauso wie die Grünen. Es sind
nur noch Parteien der besserverdienenden.

Die SPD hat sich auf die Mitte zubewegt. Aber du kennst sicherlich die Partei, die sich weiterhin mit Geldgeschenken beglücken wird, egal wo diese herkommen. Früher hat man diese Menschen Verbrecher genannt, die sich Stimmen erkauft haben. heute macht man das eleganter, man kauft sich die Stimmen mit dem Geld von morgen.

Die ach so sozial-grüne Regierung von Herrn Schröder hat sich
messen lassen wollen nach der Höhe der Arbeitslosigkeit nach
einem bestimmten Zeitraum.Die Regierung hat die

Daran lässt sich jede amtierende Regierung messen. Und um die Arbeitslosigkeit geht es gar nicht. Ein Scheinargument. Es wurde massiver Widerstand gegen die notwendigen Reformen geleistet und dabei tief in die Propagandakiste gegriffen.

Viele Parteigenossen waren gegen die Agenda 2010, in der sie nicht die notwendig gewordene Reform sahen, sondern die Abkehr vom Rundumsorglospaket. Selbst die heutige Regierung verfolgt diesen Kurs weiter. Parteien, die diese Reformen wieder rückgängig machen, gehen nur auf Stimmviehfang, denn auch sie sollten wissen, dass es nur schden würde.

Warum mangelt es an der Einsicht, dass für das eigene Leben nicht der Staat, sondern jeder selber verantwortlich ist? Warum mangelt es an der Einsicht, dass in erster Linie sich jeder um sich selber kümmern sollte, bevor er stattliche Hilfe in Anspruch nimmt? Die Mitnahmementalität hat Schröder kritisiert und damit die Steilvorlage für linke Parteien und den Medien geliefert. Es gibt eben in diesem Land Themen, die man besser nicht anspricht.

http://www.stern.de/politik/deutschland/?id=529930

Es wird nicht weggenommen. Es ist ja noch da. Aber
Spareinlagen sind genau dafür da, für Notsituationen und diese
müssen zuerst aufgebraucht werden, bevor die Allgemeinheit zur
Kasse gebeten wird.

Das führt dazu, daß nichts mehr zurückgelegt, sondern alles verpraßt wird. Warum soll sich jemand Geld für Notzeiten aufsparen, wenn er dadurh Anspruch auf Untersützung verliert, anstatt es gleich auszugeben?

Du möchtest doch auch nicht, dass sich
jeder Vermögende, der keine Lust mehr zum Arbeiten hat, noch
monatlich ein kleines, staatliches Geld zu seinen Milliönchen
bekommt.

Es könnten Vermögensgrenzen festgelegt werden, von denen an die Unterstützung stufenweise zurückgefahren wird.
Sobald man von den Bankzinsen leben kann, ist keine Hilfe mehr erforderlich.

Grüße
Ostlandreiter

Das führt dazu, daß nichts mehr zurückgelegt, sondern alles
verpraßt wird. Warum soll sich jemand Geld für Notzeiten
aufsparen, wenn er dadurh Anspruch auf Untersützung verliert,
anstatt es gleich auszugeben?

Das ist leider so. Der einfache deutsche Bürger sieht nur rechte, keine Pflichten. Zu den obersten Pflichten gehört eben, nicht der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen.

Deshalb geht in Deutschland Vorsorge nur über Zwangsabgaben. Viele sind nicht mehr in er Lage, Selbstverantwortung zu übernehmen. Sie wollen wohl behütet sein vom Staat, der ihnen dann auch noch alle Entscheidungen abnimmt. Sie sind willenlose Marionetten geworden.

Diejenigen, die heute ihr Geld verprassen, anstatt vorzusorgen, sind diejenigen, die morgen neid- und hasserfüllt auf das tolle Leben des vorgesorgten Nachbarn blicken und dann nach Gerechtigkeit brüllen, man möge doch die vermögen höher besteuern.

Es könnten Vermögensgrenzen festgelegt werden, von denen an
die Unterstützung stufenweise zurückgefahren wird.

Es gibt eine Vermögensgrenze. Waren es nicht 200 EUR pro Lebensjahr, maximal 13.000 EUR pro Person?

Das ist leider so. Der einfache deutsche Bürger sieht nur
rechte, keine Pflichten. Zu den obersten Pflichten gehört
eben, nicht der Allgemeinheit auf der Tasche zu liegen.

Du vertrittst doch sonst immer die Meinung, daß Eigennutz in der Natur des Menschen liege und deshalb z. B. keine sozialistische Ordnung funktionieret, nicht?
Das hier ist im Prinzip genau dasselbe. Jeder greift nach Rechten und meidet Pflichten, insbesondere wenn er erkennt, daß freiwilliges Übernehmen von Pflichten nicht gedankt, sondern bestraft wird.

Diejenigen, die heute ihr Geld verprassen, anstatt
vorzusorgen, sind diejenigen, die morgen neid- und hasserfüllt
auf das tolle Leben des vorgesorgten Nachbarn blicken und dann
nach Gerechtigkeit brüllen, man möge doch die vermögen höher
besteuern.

Das wäre der Fall, wenn private Vorsorge ein entsprechendes Leben ermöglichen würde. Dann ergäbe es für viele auch einen Sinn, das Geld in Vorsorge zu investieren anstatt zu verprassen.
So aber darf man davon ausgehen, daß im Fall der Erwerbslosigkeit das angesparte Vermögen vom Alltag aufgezehrt wird, während andere, die ihr Vermögen in Verbrauch, Spaß, Vergnügen investiert haben, ihren Unterhalt vom Staat finanziert bekommen.

Grüße
Ostlandreiter

Du vertrittst doch sonst immer die Meinung, daß Eigennutz in
der Natur des Menschen liege und deshalb z. B. keine
sozialistische Ordnung funktionieret, nicht?

Das ist schon richtig, jedoch bedeutet Eigennutz nicht, dass man auf Kosten andere leben sollte. Zuerst gilt es, sich nach besten Kräften um das eigene Leben zu kümmern. Wenn man dann nicht weiterkommt, kann man Hilfe beantragen.

Das hier ist im Prinzip genau dasselbe. Jeder greift nach
Rechten und meidet Pflichten, insbesondere wenn er erkennt,
daß freiwilliges Übernehmen von Pflichten nicht gedankt,
sondern bestraft wird.

Nein, das siehst du falsch. Nicht jeder meidet Pflichten, denn es gibt immer noch verantwortungsbewusste Menschen. Du bist doch auch nicht der Meinung, dass jeder Bürger das Recht auf Poppen hat, aber nicht verpflichtet werden kann, sich um den Nachwuchs zu kümmern, obwohl es aber besonders in der Unterschicht so gehandhabt wird.

Das wäre der Fall, wenn private Vorsorge ein entsprechendes
Leben ermöglichen würde. Dann ergäbe es für viele auch einen
Sinn, das Geld in Vorsorge zu investieren anstatt zu
verprassen.

Das tut es doch.

So aber darf man davon ausgehen, daß im Fall der
Erwerbslosigkeit das angesparte Vermögen vom Alltag aufgezehrt
wird, während andere, die ihr Vermögen in Verbrauch, Spaß,
Vergnügen investiert haben, ihren Unterhalt vom Staat
finanziert bekommen.

Das heißt also, du möchtest, dass zuerst die Allgemeinheit belastet wird? Du solltest dir die Definition über Bedürftigkeit einmal anschauen. Spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Wenn andere ihr Geld verprassen wollen, lass sie. Im Alter werden sie dann rumjammern und durch ihr frühzeitiges Ableben, hervorgerufen durch Depressionen und Pessimismus die Rentenkassen entlasten. Auch eine Form von sozialverträglichem Frühabsterben.

Mir scheint, du bist ein sehr ängstlicher Mensch. Ich bin mir sicher, dass diese Angst von den Medien eingeredet wurde. Von Angst und Hass leben viele Medien. Ständig wird davon ausgegangen, dass mal was passieren kann, dass der Arm abfällt, das Haus niederbrennt, man arbeitslos wird usw. Ich habe nie in den Medien gehört, dass man auch mal Millionär werden könnte, dass „eine reiche Tante aus dem Osten“ jemanden ein paar Millionen vererbt, dass jemand eine Gehaltserhöhung bekommt, befördert wird usw. Man geht nur noch geduckt und verängstigt durch die Welt. Ein verängstigtes Volk ist willenlos und lässt sich alles diktieren.

Ich gehe nie davon aus, dass ich erwerbslos werde. Ich gehe eher davon aus, dass ich in den nächsten Jahren mein großes Eigenheim habe, ein gutes Leben führe und im Alter keine Sorgen haben muss, da ich privat vorsorge.

Das hier ist im Prinzip genau dasselbe. Jeder greift nach
Rechten und meidet Pflichten, insbesondere wenn er erkennt,
daß freiwilliges Übernehmen von Pflichten nicht gedankt,
sondern bestraft wird.

Nein, das siehst du falsch. Nicht jeder meidet Pflichten, denn
es gibt immer noch verantwortungsbewusste Menschen.

Das nicht, wie ehrenamtliche Tätigkeit z. B. in der freiwilligen Feuerwehr zeigt (obwohl ich der Meinung bin, daß auch hier die Tatsache ausschlaggebend ist, daß sich die Mitglieder irgendeinen Nutzen für sich selbst davon erhoffen).
Sobald man aber erkennen muß, daß man sich mit freiwilligem Engagement nur ins eigene Fleisch schneidet, wird der Antrieb dazu auch bald abnehmen.

doch auch nicht der Meinung, dass jeder Bürger das Recht auf
Poppen hat, aber nicht verpflichtet werden kann, sich um den
Nachwuchs zu kümmern, obwohl es aber besonders in der
Unterschicht so gehandhabt wird.

Ich sehe hier keine Parallele zur Arbeitslosenvorsorge und zum freiwilligen Übernehmen von Pflichten gegenüber der Allgemeinheit.

Das wäre der Fall, wenn private Vorsorge ein entsprechendes
Leben ermöglichen würde. Dann ergäbe es für viele auch einen
Sinn, das Geld in Vorsorge zu investieren anstatt zu
verprassen.

Das tut es doch.

Inwiefern? Je nachdem, wie viel du zurückgelegt hast, verfügst du dann eine gewisse Zeit lang über mehr als den Sozialhilfesatz. Es kann natürlich sein, daß jemand so viel zurückgelegt hat, daß er, wenn er nciht so lange arbeitslos ist, über ein Vielfaches des Sozialhilfesatzes verfügen kann. Den Ärger verursachen aber andere Fälle, in denen sich ein Erwerbstätiger für irgendwelche Zwecke eine bestimmte Summe aufgespart hat und nach Verlust seiner Arbeitsstelle davon leben muß, bis es aufgebraucht ist. Dann ist er genau soweit wie jemand, der sein gesamtes Vermögen immer gleich in seine Lebensführung investiert hat, nur daß er jahrelang für nichts auf vieles verzichtet hat.

So aber darf man davon ausgehen, daß im Fall der
Erwerbslosigkeit das angesparte Vermögen vom Alltag aufgezehrt
wird, während andere, die ihr Vermögen in Verbrauch, Spaß,
Vergnügen investiert haben, ihren Unterhalt vom Staat
finanziert bekommen.

Das heißt also, du möchtest, dass zuerst die Allgemeinheit
belastet wird?

Während der Erwerbstätigkeit zahlt man doch in eine entsprechende Versicherung ein, damit man im Schadenseintrittsfall Unterstützung gezahlt bekommt. Das ist der Sinn von Versicherungen.
Wer würde sich außerhalb der gesetzlichen Vorschriften gegen Krankheit oder Haftpflicht versichern, wenn er erst sein gesamtes Vermögen aufbrauchen müßte, bevor die Versicherung tätig würde?

Du solltest dir die Definition über
Bedürftigkeit einmal anschauen. Spare in der Zeit, dann hast
du in der Not. Wenn andere ihr Geld verprassen wollen, lass
sie. Im Alter werden sie dann rumjammern

Wir sprechen hier nicht von (fehlender) Altersvorsorge, sondern von Rücklagen für den Fall der Erwerbslosigkeit.

Mir scheint, du bist ein sehr ängstlicher Mensch. Ich bin mir
sicher, dass diese Angst von den Medien eingeredet wurde. Von
Angst und Hass leben viele Medien. Ständig wird davon
ausgegangen, dass mal was passieren kann, dass der Arm
abfällt, das Haus niederbrennt, man arbeitslos wird usw.

Darauf, daß man auch die schlechteste Situation in Erwägung ziehen muß, basiert das Versicherungswesen.

Ich
habe nie in den Medien gehört, dass man auch mal Millionär
werden könnte, dass „eine reiche Tante aus dem Osten“ jemanden
ein paar Millionen vererbt, dass jemand eine Gehaltserhöhung
bekommt, befördert wird usw.

Das sind aber auch keine Gefahren, gegen die man sich schützen muß. Auch kann man diese Optionen nicht leider gegen die schlechten in die Waagschale werfen und daran seinen Etat orientieren. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeiten gleich sein sollten, können die schlechten Ereignisse noch immer allein und ohne Gegengewicht eintreten.

Man geht nur noch geduckt und
verängstigt durch die Welt. Ein verängstigtes Volk ist
willenlos und lässt sich alles diktieren.

Auch wenn das der Fall ist, halte ich es in diesem Zusammenhang für falsch. Im Interesse der Regierung (die auf die öffentlichen Kassen achten muß) läge es doch, daß alle privat vorsorgen. Warum wird dies dem „eingechüchternten Volk“ nicht diktiert?

Ich gehe nie davon aus, dass ich erwerbslos werde. Ich gehe
eher davon aus, dass ich in den nächsten Jahren mein großes
Eigenheim habe, ein gutes Leben führe und im Alter keine
Sorgen haben muss, da ich privat vorsorge.

Dafür müß aber auch eine gewisse Sicherheit gegeben sein. Warum fürs Alter vorsorgen, wenn man die Rücklagen, sofern man arbeitslos wird, schon vorher verbrauchen muß und dann im Alter ebenso nichts hat? Dann lieber einige Jahre lang 7er BWM fahren, daß kann einem danach keiner mehr wegnehmen.

Grüße
Ostlandreiter