Hi,
Das ist sehr arrogant.
Das Englisch ist nicht perfekt, aber besser als sehr vieles,
was man von nichtenglischen Muttersprachlern hört und liest.
Schämen muss man sich schon mal überhaupt nicht, wenn man sich
überhaupt die Mühe macht, eine Fremdsprache zu lernen.
Da gebe ich dir in allen Punkten Recht. Connys Kommentar war arrogant und unangebracht. „Holperenglisch“ war das auf keinen Fall, wenn vielleicht auch nicht perfekt. Der UP ist, wie er sagt, noch jung, das muss man ja mit einbeziehen.
Was den Akzent angeht: hören und sprechen, anders geht nicht
(wie Minnie sagt). Das kommt am ehesten (meist unbemerkt),
wenn man dort ist, wo man die Sprache jeden Tag um sich hat.
Genau, und der UP meinte ja, er wäre noch zu jung. Vielleicht zieht er aber ein Austauschjahr nach der 10. Klasse in Betracht? Das haben viele meiner damaligen Klassenkameraden gemacht (meist aber in die USA) und deren Englisch klang danach auch viel viel besser, v.A. haben sie den lokalen Akzent aufgeschnappt. Wenn man vorher schon sehr gut Englisch kann, ist das noch leichter. Aber dem UP ging’s darum, was er jetzt machen kann.
Der Ansatz ist gut, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man seinen Sprachfluss und die Intonation automatisch kurzfristig verbessern kann, wenn man englische Filme oder (noch besser) Serien guckt. Ich hätte Dr. Who empfohlen, aber dort wird eher weniger London-Englisch gesprochen, glaube ich.
Die Behauptung Connys, man müsse die Sprache erst bis zur Perfektion erlernen und könne dann mit dem Akzent (Dialekt/Aussprache) beginnen, halte ich nicht nur für überschätzt, sondern sogar für falsch. Es ist viel leichter, sich während des Lernens sowas anzueignen. Am besten sicherlich, wenn man schon auf einem guten Sprachniveau ist (das trifft in meinen Augen für den UP zu). Es ging hier ja wie gesagt nicht um einen Slang oder Dialekt wie Cockney, sondern einfach um den Londoner Lokalkolorit. Das wirkt ja dem allgemeinen Lernen der Sprache gar nicht entgegen.
Grüße,