Bücher, die man 'haben' sollte

Langsam ziemlich off topic
Hallo pendragon,

Bücher im Regal rumstehen zu haben ist bei vielen Menschen ein
Selbstszweck. Manchmal wurden die Bücher nichtmal gelesen und
in den wenigsten Fällen werden sie mehr als einmal gelesen.
Sie stehen einfach nur rum. Was nun daran toll sein soll
erschließt sich mir nicht, außer dass man anderen seine
„Belesenheit“ demonstrieren möchte.

Also ich will ja nicht behaupten, dass mein Umfeld da irgendwie repräsentativ wäre, aber ich kenne niemanden, der Bücher kauft, und zu Demonstrationszwecken ins Regal stellt. Die einen haben viele Bücher und lesen diese auch und diejenigen, die nicht viel lesen, haben sicherlich auch ein paar rumstehen, aber nicht um ihre Belesenheit zu demonstrieren, sondern weil sie die vielleicht mal geschenkt bekommen haben oder sie ausnahmsweise das eine oder andere doch mal tatsächlich lesen wollten. Aber die haben eben dann nur ein paar Wenige und nicht die überflüssig rumstehenden Mengen, wie du sie beschreibst.

Sicherlich hast du Recht, dass auch manche Vielleser kaum Bücher zu Hause haben, weil sie sie entweder lieber auslehen, oder eben mittlerweile elektronisch lesen. Aber das ist wohl einfach Geschmackssache.

Ich war als Kind Dauergast in der Bücherei (Ich durfte sogar mehr ausleihen, als offiziell erlaubt, damit ich nicht gar so oft kommen muss :wink:) aber irgendwann hab ich angefangen, mir immer mehr Bücher zu kaufen. Ich glaub, das fing mit Karl May an. Nachdem ich da alle Bände geliehenerweise durch hatte, wollte ich, zumindest manche davon, unbedingt nochmal lesen und hab nach und nach immer mehr davon gekauft. Für mich trifft der Satz „Ein Buch, das es nicht wert ist, zweimal gelesen zu werden, ist auch nicht wert, dass man es einmal liest.“ total zu. Ich hab nur ganz wenige Bücher daheim, die ich erst einmal gelesen hab und auch nicht vorhabe, sie nochmal zu lesen. (Die sollte ich tatsächlich mal verkaufen/verschenken.)

Inzwischen kaufe ich die meisten Bücher gebraucht. Zum einen natürlich, weil es günstiger ist, zum anderen aber auch, weil ich es liebe, wenn man einem Buch ansieht (-fühlt, -riecht), dass es nicht mehr neu ist. Spannend ist auch, wenn ein Vorbesitzer was unterstrichen oder sogar kommentiert hat. Ich hab auch eins mit persönlicher Widmung an irgend eine Tante. :smile:

Aus diesem Grund kann ich deinem pauschalen „Bücher muss man nicht besitzen.“ nicht zustimmen. Das ist eben auch Geschmackssache.

Gruß
M.

Moin,

Also ich will ja nicht behaupten, dass mein Umfeld da
irgendwie repräsentativ wäre, aber ich kenne niemanden, der
Bücher kauft, und zu Demonstrationszwecken ins Regal stellt.

Ich schon. Insbesondere Leute, die irgendwelchen „Buchclubs“ angehören.

Die einen haben viele Bücher und lesen diese auch und
diejenigen, die nicht viel lesen, haben sicherlich auch ein
paar rumstehen,

Das sehe ich genau anders rum. Ich war immer schon ein Vielleser. Als Kind hab ich locker 2-3 Bücher in der Woche gelesen, das waren im Monat 8-12 Bücher. Meine Eltern hätten weder die Lust, noch die finanziellen Mittel gehabt, mir all diese Bücher zu kaufen. Mit 12 hatte ich die Kinder-Jugend-Abteilung meiner Stadtbücherei durch. Allein die Vorstelung, dass dann all diese Bücher bei mir zu Hause rumgestanden hätten, grenzt schon an Wahnsinn.

Wenn es die Zeit erlaubt, lese ich heute immer noch mindestens 4-5 Romane im Monat, im Wesentlichen Neuerscheinungen. Die meisten davon finde ich gut, aber dass mich ein Buch so von den Socken haut, dass ich meine, es unbedingt mehrfach lesen zu müssen, kommt etwa bei 1-3 Büchern im Jahr vor. Die werden dann auch gekauft und das ist dann auch ok.

Wenn man das mal über die Jahre aufaddiert, dann müsste ich mittlerweile um die 5000 Romane zu Hause rumstehen haben im Wert von ca. 75.000 Euro, wenn ich die alle gekauft hätte. (Und wir reden hier nur von Romanen, die Sachbücher sind noch nichtmal dabei).

Was ich damit sagen will: Für jemanden, der hin und wieder mal liest, ist es sicher praktikabel, diese Bücher dann auch rumstehen zu haben. Für echte Vielleser ist das keine Option.

Gruß,
M.

Das sehe ich genau anders rum. Ich war immer schon ein
Vielleser. Als Kind hab ich locker 2-3 Bücher in der Woche
gelesen, das waren im Monat 8-12 Bücher. Meine Eltern hätten
weder die Lust, noch die finanziellen Mittel gehabt, mir all
diese Bücher zu kaufen. Mit 12 hatte ich die
Kinder-Jugend-Abteilung meiner Stadtbücherei durch. Allein die
Vorstelung, dass dann all diese Bücher bei mir zu Hause
rumgestanden hätten, grenzt schon an Wahnsinn.

Ja das stimmt natürlich. Wie gesagt war ich als Kind auch Dauergast in unserer Bibliothek. Die Menge an Bücher, hätte man schlecht kaufen und aufbewahren können.

Wenn es die Zeit erlaubt, lese ich heute immer noch mindestens
4-5 Romane im Monat, im Wesentlichen Neuerscheinungen. Die
meisten davon finde ich gut, aber dass mich ein Buch so von
den Socken haut, dass ich meine, es unbedingt mehrfach lesen
zu müssen, kommt etwa bei 1-3 Büchern im Jahr vor. Die werden
dann auch gekauft und das ist dann auch ok.

Na ja gut, ich muss zugeben, dass ich es bei weitem nicht mehr schaffe, so viel zu lesen. (Leider!) Und nur noch 1-2 Bücher im Monat lese. Was aber eben dann bei mir noch dazukommt, ist mein Faible für bereits gelesene Bücher. Grob geschätzt kommen inzwischen auf ein Neues zwei Alte. Im Endeffekt kauf ich also im Jahr auch nur so ca. 5-6 Bücher. Zugegebenermaßen hab ich dadurch aber manchmal auch das Gefühl nicht „hinterherzukommen“. Aber viele Bücher reizen mich einfach immer wieder.

Wenn man das mal über die Jahre aufaddiert, dann müsste ich
mittlerweile um die 5000 Romane zu Hause rumstehen haben im
Wert von ca. 75.000 Euro, wenn ich die alle gekauft hätte.
(Und wir reden hier nur von Romanen, die Sachbücher sind noch
nichtmal dabei).

Okay, diese Rechnung hat mich überzeugt. :wink: (Aber solang ich noch Platz und Geld hab, kauf ich.)

Hallo,

liest. Mit einem Büchereiausweis kann sich ein Kind für das
Kind selbst interessante Bücher in beliebiger Menge und so oft
es möchte ausleihen und lesen.

Hast Du eine große Bibliothek in Deiner Nähe?

Ich gehe mit meinem Kind auch regelmäßig in unsere Bücherei hier vor Ort - seine Lieblingsbücher sind dort größtenteils aber nicht zu finden.
Er liest diese dann auch durchaus mehrmals, wenn er gerade Lust drauf hat, und braucht es dann nur aus dem Regal ziehen und nicht schauen, ob es in der Bibliothek überhaupt verfügbar ist.

Sicherlich gibt es genügend Bücher, die man nicht unbedingt „besitzen“ muss, aber ganz ohne Bücher würde ich meine Wohnung als kalt und leer und langweilig empfinden…

Beatrix

Widerspruch!
Moin,

Ein Fremdwörterbuch und ein Rechtschreibduden. Sonst nichts.

Grusel!

Wenn du deinen Kindern einen Gefallen tun möchtest, schenk
ihnen einen Kindle oder was entsprechendes.

Noch mehr Grusel!

Die meisten anderen Bücher (insbesondere Romane) werden nur,
ein- maximal zweimal gelesen und stehen dann rum und nehmen
Platz weg. Irgendwann steht dann jemand vor diesen Regalen und
vor dem Problem, wie er diese Bücher alle entsorgen soll.

Seltsame Einstellung.
Aber gut, es ist Deine, daher mein Widerspruch.

Meine Söhne bedienen sich mittlerweile regelmäßig an ‚meinen‘ Büchern und könnten es nicht (zumindestens nicht spontan), wenn sie im Altpapier oder der Stadtbücherei stünden oder lägen.
Verführung kommt auch durch Zurverfügungstehung zustande.

Und ein Ebook hat nun mal nicht die haptischen, visuellen, olfaktorischen und akustischen Eigenschaften eines Buches.
Das mag nun mal altbacken klingen, aber ich stehe dazu, daß ich mit allen Sinnen lese.

Und gut gedruckte Bücher haben auch zum Nachschlagen eine andere Qualität als Wiki & Co, die wir selbstredend auch nutzen.

Gandalf

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Hi,

ich würde mal sagen, irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit.

Als Lesewurm habe ich gerne viele Bücher um mich. Ich fühle mich wohl mit meinem Bücherregal und hätte gerne eins, dass wandfüllend und deckenhoch ist. Auch meine Tochter hatte schon als kleines Kind viele Bücher, später kamen ihre selbst gelesenen Bücher dazu. JEDES Buch wurde nicht nur mehrmals gelesen, sondern oft und immer wieder. Wohnungen ganz ohne Bücher sind nackig.

Aber da man die Massen Lesefutter in der Tat nicht immer alle kaufen kann, manchmal auch einfach erstmal schauen muss, ob die Bücher was sind, ist eine Bücherei in der Nähe schon nicht verkehrt. Ohne Bücherei wäre ich als Kind gestorben. Ich hab auch oft mehr ausgeliehen, als eigentlich erlaubt war.

Aber ehrlich gesagt, heute bin ich ein Buchhandlungsfreak. Ich liebe es, neue Bücher zu kaufen und einzulesen.

Aber die Frage war ja, welche Bücher man haben MUSS. Kommt auf’s Kind drauf an. Ändert sich auch. Ich selber hatte Abenteuer-, Phantasie-, HanniundNanni-, Karl May-, Sachbuch-, Roman-, Gedichte-, Krimi- und was weiß ich noch für Phasen. Eine nach der anderen und dann wieder von vorn.

LG Barbara

Wenn du deinen Kindern einen Gefallen tun möchtest, schenk
ihnen einen Kindle oder was entsprechendes.

Gruß,
M.

Hmpf. Sowas ist in Ordnung zur Informationsvermittlung, aber da Lesen auch ein erotischer Akt ist, weigere ich mich, ein solches Teil rein zur Vergnügungslektüre in die Finger zu nehmen…

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Moin,

Meine Söhne bedienen sich mittlerweile regelmäßig an ‚meinen‘
Büchern und könnten es nicht (zumindestens nicht spontan),
wenn sie im Altpapier oder der Stadtbücherei stünden oder
lägen.
Verführung kommt auch durch Zurverfügungstehung zustande.

Genau. Wenn deine Söhne 2-4 Bücher im Jahr lesen, ist das sicher ok. Aber wärst du auch bereit, deinen Söhnen 2-4 Bücher die Woche zu kaufen?

Und ein Ebook hat nun mal nicht die haptischen, visuellen,
olfaktorischen und akustischen Eigenschaften eines Buches.
Das mag nun mal altbacken klingen, aber ich stehe dazu, daß
ich mit allen Sinnen lese.

Vielleicht muss sich mancheiner einfach daran gewöhnen, dass die „Jugend von heute“ im Wesentlichen mit und durch elektronische Medien lebt. Je früher man Kinder dazu anhält, diese Medien auch z.B. für die Lektüre anspruchsvoller Literatur zu nutzen, desto besser.

Aber wahrscheinlich wurde diese Diskussion auch schon vor Jahrhunderten geführt, als es um den Übergang von Handschriften zum Buchdruck ging. Ja, Handschriften haben auch ganz andere haptische, visuelle, olfaktorische und sonstwas Eigenschaften als gedruckte Bücher. Trotzdem bin ich froh, dass dieser Übergang stattgefunden hat.

Ich möchte nochmal an das Ursprungsposting verweisen, dass es hier um Kinder/Jugendliche geht. Nicht darum, was ältere Erwachsene erfreuen könnte.

Gruß,
M.

Moin,

Aber wärst du auch bereit, deinen Söhnen 2-4 Bücher
die Woche zu kaufen?

wenn ich alle Bücher in sämtlichen Räumen zusammenzähle, kommen da etw 2500 Bücher zusammen. Hauptsächlich Sach-, Fachbücher und diverse Bildbände und die schrägsten Lexika.
Aber auch Klassiker, auch für Kinder und Jugendliche.
Wenn sie ‚Die Abenteuer des Tom Sawyer‘ lesen wollen, ist da, dito ‚Die Abenteuer des Huckleberry Finn‘, Robinson Crusoe, Jules Verne, Götter Gräber und Gelehrte. Auch Tolkien, Pratchett, Adams und andere 'modernere Sachen.
Da wird im Schnitt nur ein Buch auf zwei im Monat neu gekauft.

Und ein Ebook hat nun mal nicht die haptischen, visuellen,
olfaktorischen und akustischen Eigenschaften eines Buches.
Das mag nun mal altbacken klingen, aber ich stehe dazu, daß
ich mit allen Sinnen lese.

Vielleicht muss sich mancheiner einfach daran gewöhnen, dass
die „Jugend von heute“ im Wesentlichen mit und durch
elektronische Medien lebt. Je früher man Kinder dazu anhält,
diese Medien auch z.B. für die Lektüre anspruchsvoller
Literatur zu nutzen, desto besser.

Meine Jungs arbeiten wie selbstverständlich mit dem Rechner, haben eine Playstation und (dank Oma) eine WII und Xbox, gehen mit dem Mobiltelefon virtuos um, allein, ein Ebook finden sie doof.

Aber vielleicht läßt sich das auf frühkindliche Prägung zurückführen, denn sie kennen viele Wände nur mit Buchregalen vollgestellt :wink:

Gandalf

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Hallo kitty40,

wie wäre es mit Dickens? Gerade die Weihnachtsgeschichte ist sehr schön und wird den Kindern vermutlich Spaß machen. Hier der Link zu einer besonders schön gestalteten Ausgabe.

Bis die Tage mal!

Charlie80

Meine Jungs arbeiten wie selbstverständlich mit dem Rechner,
haben eine Playstation und (dank Oma) eine WII und Xbox, gehen
mit dem Mobiltelefon virtuos um, allein, ein Ebook finden sie
doof.

)).
Aber vielleicht läßt sich das auf frühkindliche Prägung
zurückführen, denn sie kennen viele Wände nur mit Buchregalen
vollgestellt :wink:

So soll’s sein. Mein reden ist, dass man Kinder an die Bücher ranführen muss. Nicht jedes wird drauf anspringen. Aber die, die’s tun, werden immer eine Beschäftigung haben, wenn mal sonst nichts los ist.

Leider nur einen Stern. Aber dafür einen ganz dicken :wink:

Barbara

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Moin,

Aber wärst du auch bereit, deinen Söhnen 2-4 Bücher
die Woche zu kaufen?

wenn ich alle Bücher in sämtlichen Räumen zusammenzähle,
kommen da etw 2500 Bücher zusammen. Hauptsächlich Sach-,
Fachbücher und diverse Bildbände und die schrägsten Lexika.
Aber auch Klassiker, auch für Kinder und Jugendliche.
Wenn sie ‚Die Abenteuer des Tom Sawyer‘ lesen wollen, ist da,
dito ‚Die Abenteuer des Huckleberry Finn‘, Robinson Crusoe,
Jules Verne, Götter Gräber und Gelehrte. Auch Tolkien,
Pratchett, Adams und andere 'modernere Sachen.

Götter Gräber und Gelehrte? Tom Sawyer? Huckleberry Finn? Ich bitte dich…

Meine Jungs arbeiten wie selbstverständlich mit dem Rechner,
haben eine Playstation und (dank Oma) eine WII und Xbox, gehen
mit dem Mobiltelefon virtuos um, allein, ein Ebook finden sie
doof.

Dann warte mal ab, was sie mitnehmen, wenn sie das erst Mal von zu Hause ausziehen. Ich tipp mal auf: Rechner, Playstation, WII und Xbox, Mobiltelefon und…kein einziges Buch.

Mit einem Ebook lässt sich jedoch der gesamte Bestand aller jemals gelesenen Kinder- und Jugendbücher mitnehmen, einschließlich aller Klassiker von Papa, falls die jemals von Interesse sein sollten.

Das ist natürlich nur für die Leute von Interesse, die Wert darauf legen, Bücher mehr als einmal zu lesen.

Gruß,
M.

Aber vielleicht läßt sich das auf frühkindliche Prägung
zurückführen, denn sie kennen viele Wände nur mit Buchregalen
vollgestellt :wink:

So soll’s sein. Mein reden ist, dass man Kinder an die Bücher
ranführen muss. Nicht jedes wird drauf anspringen. Aber die,
die’s tun, werden immer eine Beschäftigung haben, wenn mal
sonst nichts los ist.

Und was genau ist jetzt für dich der Vorteil, wenn jedes dieser Bücher im Schnitt ein halbes Kilo wiegt, Platz verstellt und jedes Mal mit umgezogen werden muss (was bei jungen Erwachsenen relativ häufig der Fall ist), statt diese Literatur einfach im eBook mitzunehmen?

Man sollte Kinder an LITERATUR heranführen. Literatur in Form von Büchern braucht heutzutage kein Mensch mehr.

Gruß,
M.

Ich lass mich doch nicht provozieren :smile:

Und was genau ist jetzt für dich der Vorteil, wenn jedes
dieser Bücher im Schnitt ein halbes Kilo wiegt, Platz
verstellt und jedes Mal mit umgezogen werden muss (was bei
jungen Erwachsenen relativ häufig der Fall ist),

Kein Kubikzentimeter Platz, den die Bücher samt Gestell einnehmen, ist ein vergeudetes Wohnraumvolumen. Sie sind da, verfügbar und schön anzuschauen. Die Schlepperei beim Umzug (ich hab viele Umzüge gemacht!) ist ein Preis, den ich gerne zahle, wenn sie nur heile am Zielort ankommen und mit einem Juchhu entpackt und an ihren neuen Platz gestellt werden. Hach, wenn die Bücher stehen, ist die Wohnung schon halb eingerichtet.

statt diese Literatur einfach im eBook mitzunehmen?

Nein, ich lasse mich nicht provozieren. Auch wenn mir diese Worte das Herz zerreissen. Bücher leben. eBooks nicht.

Man sollte Kinder an LITERATUR heranführen. Literatur in Form
von Büchern braucht heutzutage kein Mensch mehr.

Doch, ich Mensch brauche Bücher. Kalt ist die Welt der Buchlosen.

Leider gibt es Leute, die wirklich so denken und fühlen. Die Armen.

LG Barbara

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Götter Gräber und Gelehrte? Tom Sawyer? Huckleberry Finn? Ich
bitte dich…

Tolle Geschichten!

Dann warte mal ab, was sie mitnehmen, wenn sie das erst Mal
von zu Hause ausziehen. Ich tipp mal auf: Rechner,
Playstation, WII und Xbox, Mobiltelefon und…kein einziges
Buch.

Meine Tochter ist viel zu früh mit 16 ausgezogen. Mitgenommen hat u.a. sie alle ihre Bücher. Inzwischen (23) hat sie einen Teil verschenkt. Aber der gewonnene Platz blieb nicht lange leer. Und die Kleinkinderbücherkiste in meinem Keller darf ich auf gar keinen Fall entsorgen. Das sind Heiligtümer. Es sind aber auch wirklich ein paar Schätzchen daruntern.

Mit einem Ebook lässt sich jedoch der gesamte Bestand aller
jemals gelesenen Kinder- und Jugendbücher mitnehmen,
einschließlich aller Klassiker von Papa, falls die jemals von
Interesse sein sollten.

Und wer einen Fernseher hat, kann sich Oper, Theater und Kino sparen.

4 Like

kleiner Widerspruch dem Widerspruch:smile:
Servus, Gandalf:smile:

mir ging es bis vor ca. einem Jahr genau wie dir. Niemand würde mir das haptische Vergnügen nehmen, ein Buch in die Hände zu nehmen.
Und eine Bibliothek von annähernd 3000 Büchern garantierte, dass Liebgewordenes immer bei der Hand war. Also wozu sollte ich, horribile dictu, e-book eegitt:smile:)
Und dann wurde ich krank und jetzt verbringe ich wöchentlich ca. 20 Stunden im Spital - und plötzlich wurde der Kindle zu meinem Freund.

Ganz abgesehen davon, dass ich jetzt Sachen lese, die mir früher entgingen (weil jetzt gratis…*ggg*) und ich einen großen Querschnitt durch die Weltliteratur in der Tasche habe, sind die meisten neuen Sachen tatsächlich auch billiger und ich spare das Geld für Raritäten und Gustostückerln für die Bibliothek zu Hause.

Nein, das e-book ist kein Ersatz für das lebende Buch, aber durchaus
in gewissen Situationen - auch auf Reisen, etc. - eine brauchbare Alternative.

Man kann die einen lieben ohne die anderen zu verdammen:smile:)

Lieben Gruß aus dem Waldviertel, Maresa

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hi

Und ein Ebook hat nun mal nicht die haptischen, visuellen,
olfaktorischen und akustischen Eigenschaften eines Buches.

Aber es hat nicht jeder Platz für 2500 Bücher. Für Romane ist so ein ebook-Reader eine wunderbare Sache. Noch dazu wo es viele Klassiker gratis gibt.

Ich glaube nicht, daß Bücher jemals verschwinden werden. Genausowenig wie es Schallplatten getan haben.
Aber ebooks werden immer mehr an Bedeutung gewinnen. Einfach weil es ein Zeichen der Zeit ist und ein ebook-Reader gegenüber Büchern auch den einen oder anderen Vorteil bietet.
Aber eines ist auch richtig, ein ebook-Reader riecht bei weitem nicht so gut ein Buch usw.

Gruß
Edith

Götter Gräber und Gelehrte? Tom Sawyer? Huckleberry Finn? Ich
bitte dich…

Tolle Geschichten!

Ich fand die schon vor 35 Jahren völlig uninteressant und veraltet, genau so wie Schmonzetten wie „Heidi“.

Das sind Heiligtümer.

Vielleicht sollten wir das dann im Brett „Religion“ weiterdiskutieren. Ich rede von Büchern, nicht von Heiligtümern. Aber natürlich kann man jeden beliebigen Gegenstand zum Heiligtum erkoren.

Und wer einen Fernseher hat, kann sich Oper, Theater und Kino
sparen.

Nein. Aber gelesenes Wort bleibt gelesenenes Wort, ob es nun auf Papier oder einen Bildschirm gedruckt ist.

Gruß,
M.

Kein Kubikzentimeter Platz, den die Bücher samt Gestell
einnehmen, ist ein vergeudetes Wohnraumvolumen. Sie sind da,
verfügbar und schön anzuschauen. Die Schlepperei beim Umzug
(ich hab viele Umzüge gemacht!) ist ein Preis, den ich gerne
zahle, wenn sie nur heile am Zielort ankommen und mit einem
Juchhu entpackt und an ihren neuen Platz gestellt werden.

Schön. Ich kenne Leute, die sagen das gleiche von ihrer Porzellankatzensammlung oder ihren 387 Paar Schuhen. Ich würde meine Kinder aber für sowas nicht ermutigen.

Bücher leben. eBooks nicht.

Äh…Bücher „leben“??? Ich glaube, auf dieser Grundlage brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.

Man sollte Kinder an LITERATUR heranführen. Literatur in Form
von Büchern braucht heutzutage kein Mensch mehr.

Doch, ich Mensch brauche Bücher. Kalt ist die Welt der
Buchlosen.

Leider gibt es Leute, die wirklich so denken und fühlen. Die
Armen.

Hm…also ich hätte jetzt eher gedacht, dass Leute die meine, dass ihre Bücher, Schuhe oder Porzellankatzen „leben“, ein Problem haben.

Gruß
M.

brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.

Den Halbsatz finde ich gut. Genauso machen wir das jetzt auch.