Hallo ,
vor ein paar Wochen habe ich mich von meinem langjährigen Freund getrennt und bin alleine in einen Wohnung gezogen. Ich eigentlich ein recht positiv denkender und lebensfroher Mensch . Nun habe ich versucht meinen Alltag zu finden …aber es gelingt mir nicht , ich mache wirklich nur das was ich machen muss …zur Arbeit gehen zum Beispiel …danach verkrieche ich mich in meinem Bett und gammel einfach nur rum oder chatte etc. . Meine Wohnung sieht mittlerweile aus wie ein Schlachtfeld , abgewaschen wird nur wenn Besuch kommt .Freunde besuche ich nur, wenn ich schon zwei Wochen über der üblichen Zeit bin und ansonsten bekomme ich auch nicht gepegelt …alles wir verschoben. Zur Arbeit muss ich mich schon etwas zwingen . Mit all diesen Dingen hatte ich vorher kein Problem , also ich bin eigentlich sehr ordentlich und habe gerne gearbeitet .
Frage mich woher das kommt , schließlich habe ich selbst mich von meinem Freund getrennt und das ist auch alles ok für mich , also daran sollte es nicht liegen.
Wieso bin ich so träge und was mach ich dagegen …zwingen kann ich mich zu nichts .
Liebe Grüße
Nicht lange fackeln
Hi Lotte
Wenn das „steuernde OBjekt“ nicht mehr an unserer Seite ist, fallen wir oftmals in so merkwürdige Regression…oder auch Depression…
Für mich klingt das so, als solltest du es in einer Therapie aufarbeiten.
Viel Glück wünscht dir
Branden
kleine Schritte - zu neuen Perspektiven
Hi lotte,
vor ein paar Wochen habe ich mich von meinem langjährigen Freund getrennt
als du davon hier vor zwei Monaten zum ersten Mal berichtetest, hat dir dazu
Meine Wohnung sieht mittlerweile aus wie ein Schlachtfeld
Elli das einzig richtige geschrieben:
/t/trennungsschmerz-und-gefuehlsschwankungen/5142364/8
Auch wenn du selbst die Trennung vollzogen hast aus triftigen Gründen, zu denen du nachwievor stehst, ist es geradezu selbstverständlich - nach 10 Jahren Zusammenleben - daß dir zunächst das Selbstmanagement aus den Fugen gerät. Ich kenne keine Trennungsszenarien, in dem das ohne solche Irritationen geschah (auch auf Seiten dessen, der aktiv der Trennende war).
Und neben der Neu-Orgnisation der unmittelbaren Lebensumstände in kleinen Schritten ist das:
Ich eigentlich ein recht positiv denkender und lebensfroher Mensch
das Allerwichtigste. Such dir so schnell wie möglich Menschen, die dir dieses dir eigene positiv Denken und die Lebensfreude wiederspiegeln, so, daß sich diese Resonanz zwischen dir und ihnen aufschaukelt. Such dir animierende Gesprächspartner, Herausforderung, Engagement, Auseinandersetzung über alles und jedes. Und meide Menschen, die dich auf irgendeine Weise in der jetzt noch bestehenden Lethargie bestätigen - und dadurch ungewollt bestärken.
Die Devise in solchen Lebensphasen heißt: „Aufbruch!“
und was du dazu brauchst, ist Begeisterung - am besten für Neues. Wenn du das aus dir selbst heraus nicht finden kannst, dann hol es dir von anderen.
Auch die wirst du nicht so schnell finden, falls sie nicht bei dir vor der Tür stehen. Auch hier gilt, wie oben: Schritt für Schritt nach vorn - und laß dich durch Trägheit, Jammern und negative Gedanken nicht von der Lebensfreude abhalten, die in dir steckt. Gefühle sind wie Pflanzen: Sie müssen wachsen, und das tun sie von allein, zwingen kann man sie nicht. Aber: Dafür brauchen sie die richtige Atmosphäre.
Gruß
Metapher
Hi Metapher,
Elli das einzig richtige geschrieben:
/t/trennungsschmerz-und-gefuehlsschwankungen/5142364/8
Das ist wirklich ne tolle Antwort - die nehme ich mir jetzt mal zu Herzen und mache den Abwasch - ich hab’ nämlich das gleiche Problem
Lieben Gruß,
Anja