Hallo www’ler, nach einer Diskussion gestern im Schützenhaus möchte ich folgende Frage hier stellen und Euch um Eure Meinung bitten.
Angenommen, in Deutschland würde nach Vorbild der USA das Recht des „Carrying a concealed weapon“ existieren, d.h. jeder volljährige, unbescholtene Bürger mit einwandfreinem pol. Führungszeugnis hätte das Recht auf einen Waffenschein. Wie würdet Ihr Euch bei Eurer täglichen Arbeit fühlen, wenn jeder um Euch herum bewaffnet sein könnte? Der Skater auf seinem Board, die Frau mit Kinderwagen, der Herr im Anzug mit Aktenkoffer und der Opa mit Hund … niemand könnte mehr sagen, ob die entsprechende Person bewaffnet ist oder nicht, da die Waffe verdeckt geführt werden darf. Würdet Ihr einer solchen Situation negativ oder positiv Gegenüber stehen ?
Hi,
je mehr toedliche Waffen um mich herum existieren, desto unsicherer fuehle ich mich.
Nichtmal weil irgendjemand die Absicht haben koennte mir mit der Waffe Schaden zuzufuegen, sondern allein schon aus dem Grund, dass Menschen mit Waffen nicht unbedingt umgehen koennen und ich kein Interesse daran habe als Kollateralschaden zu enden.
Da ich mich, im Gegensatz zu erstaunlich vielen Amerikanern, eigentlich nicht vor zufaelliger Gewalt fuerchte (der beruehmte boehse Mann, der einen unbekannterweise ausraubt und/oder ermordet) wuerde ich mich auch nicht sicherer fuehlen, wenn in meinem Umfeld Waffen existieren. Ich glaube weder, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich beschuetzt werden muss gross ist, noch glaube ich, dass die Hausfrau mit einer 9mm in der Handtasche dazu in der Lage ist ohne mich gleich mit zu verletzen.
sicherer fühlen würde ich mich nicht, eher das Gegenteil wäre der Fall. Tatsache ist doch, dass Straftaten nicht dadurch effektiver bekämpft werden können, weil die Folgen derselben immer härter werden. Der auffälligste „Erfolg“ der Bewaffnung ist die zunehmende Gewalt bei Straftaten. Der Täter, der damit rechnet, dass sein Opfer mit hoher Wahrscheinlichkeit bewaffnet ist, wird von vornherein noch mehr Gewalt einsetzen um jegliche Gefahr für ihn zu bekämpfen. Dass er sich von der vermuteten Bewaffnung nicht abschrecken lässt, zeigen doch gerade die Beispiele aus den USA, wo die Gewalt bei Überfällen wesentlich höher ist als bei uns. Nebenher sind andere Straftaten einfacher durchzuführen. Ein Amokläufer in den USA hat es einfach, er geht in den Waffenladen und kriegt was er will. In Deutschland ist es nicht so einfach an Waffen zu kommen, es bedarf meist eines unbeteiligten Dritten, der den Zugang zur Waffe, absichtlich oder unabsichtlich, verschafft.
Nein, eine Waffe bekämpft nicht die Gewalt, sie erhöht sie.
Deinem Post kann ich nur zustimmen.
Zudem finde ich sollte man noch anmerken, das es genug Mittel und Wege gibt, sich in einer Gefahrensituation selbst zu verteidigen.
Angefangen bei Sport (Karate etc… und wie das alles heißt) bis hin zu Pfeffersprays, E-Schocker etc.
Ich persönlich fände es auch in der Hinsicht zu riskant eine Waffe (9mm o.äh.) mit mir herumzutragen.
Was ist, wenn eine Person nicht gerade sportlich veranlagt ist, und in einer Konfrontation einfach entwaffnet wird. So richtet sich dann die Waffe gegen einen Selbst und der zum Anfang z.B. nur mit einem Messer bewaffnete angreifer ist nun im Besitz der Waffe die zudem auf mich registriert ist?
Ich selbst trage, wenn ich abends unterwegs bin und mich in bestimmten Gegenden o.ä. aufhalte selbst ein Pfefferspray bei mir.
Wer sich mit solch einem und dessen Benutzung auseinandersetzt ist, finde ich, gut in der Lage sich selbst zu verteidigen.
So, das waren mein Gedanken dazu
Grüße
ElektroAzubi
, d.h. jeder volljährige, unbescholtene Bürger mit einwandfreinem pol.
Führungszeugnis hätte das Recht auf einen Waffenschein.
Unter dieser Voraussetzung würde ich das Tragen einer Schusswaffe nicht zustimmen.
Wenn jedoch einige Prämissen hinzukämen, hätte ich eigentlich keine Probleme mit ‚Carrying a concealed weapon‘ .
Z.B.
Mindestalter 21 Jahre
Waffensachkunde-Lehrgang
Lehrgang Gewaltprävention
Das ein rigoroses Waffengesetz nicht immer gleichzusetzen ist mit einer drastischen Verringerung der Gewalttaten, sieht man z.B. in New York und in England.
glaubts du ernsthaft,das hier in Deutschland niemand mit
echten scharfen und Gelandenen Waffen herumläuft OHNE überhaupt über irgendwelche Behördlichen Legimitationen zu verfügen ???..
looool
In vielen Ländern ist es nämlich rechtlich ganz legal,das schon
14 Jährige Schußwaffen erwerben dürfen…
„Die Wahrheit ist eine andere: Obwohl die allgemeine Kriminalitätsrate in den USA seit 1999 stark gefallen ist, ist die Schusswaffen-Kriminalität rasant gestiegen. Allein die Zahl der mit Pistolen verübten Morde kletterte von etwa 8200 im Jahr 1999 auf 10.000 bis 12.000 im Jahr 2007 (je nach Statistik). Jährlich sterben etwa 30.000 Amerikaner an Schussverletzungen, weitere 70.000 werden durch Kugeln verwundet - Zahlen wie aus einem Kriegsgebiet.“
Und warum Polizisten, wenn sie selbstmord begehen, sich immer erschiessen?
eine traurige Wahrheit. Die Schusswaffe bietet eine schnelle Lösung in dem kritischten aller Momente an; man braucht keine großen Vorbereitungen, es reicht, den Finger krumm zu machen. Müsste sich derjenige zunächst noch einen Strick knüpfen und auf einen Stuhl steigen, hätte er es sich in dieser Zeit vielleicht schon wieder anders überlegt. Suizidversuche geschehen fast ausschließlich in Ausnahmesituationen, die oft nur sehr kurz andauern.
Wer eine Schusswaffe immer zur Hand hat, benutzt sie auch
auch eine traurige Wahrheit; Winnenden ist der überzeugende Beweis dafür. Du hättest den Satz vielleicht noch um „wer Zugang zu einer Schusswaffe hat…“ ergänzen sollen. Die fahrlässige Aufbewahrung von legalen Waffen hat schon vielen Menschen den Tod gebracht.
*Trau keiner Statistik,die du nicht selber gefälscht hast…*…
Dazu nämlich mal anmerke,das die US-Zahlen sich schließlich auf fast
300 MILLIONEN Menschen beziehen…in Relation zu den 80 MILLIONEN
Deutschen ist da kein Unterschied…
Außerdem ist hier in Deutschland kaum damit zu rechnen,das einem eine giftige Klapperschlange oder ein Hungriger Berglöwe über den Weg läuft…sowas kann dir aber in einer Großstadt wie Los Angeles durchaus passieren…
Das solltes du auch einmal berücksichtigen,bevor du über Bewaffnung redest…
Dazu nämlich mal anmerke,das die US-Zahlen sich schließlich
auf fast
300 MILLIONEN Menschen beziehen…in Relation zu den 80
MILLIONEN
Deutschen ist da kein Unterschied…
Auch wenn ich die Groesse der jeweiligen Bevoelkerung mit einrechne bleibt da immer noch mindestens ein Faktor 4 uebrig.
Außerdem ist hier in Deutschland kaum damit zu rechnen,das
einem eine giftige Klapperschlange oder ein Hungriger Berglöwe
über den Weg läuft…sowas kann dir aber in einer Großstadt
wie Los Angeles durchaus passieren…
Das solltes du auch einmal berücksichtigen,bevor du über
Bewaffnung redest…
Ich muss ganz sicher nicht vor einer Nase wie dir meine Vikaeintraege rechtfertigen. Mein Seelenheil haengt nicht davon ab, ob du mir glaubst, dass ich gerade in den USA bin oder nicht.
Abgesehen davon, dass dies fuer diese Diskussion vollkommen irrelevant ist. Statistiken verwende ich ja gerade um mich von subjektiven Eindruecken zu loesen.
Ich habe die Sueddeutsche Zeitung als Quelle genutzt, weil du dich auf den Artikel bezogen hast in dem die Zahlen standen.
Dabei hast du nicht die Zahlen an sich kritisiert, sondern nur dass sie mit Deutschland verglichen wurden, obwohl die USA deutlich mehr Einwohner als Deutschland haben.
Ich sehe also keinen Grund, warum ich die Sueddeutsche nicht als Quelle nutzen sollte um deine Aussage zu widerlegen.
„Nationwide in 2007, an estimated 16,929 persons were murdered“
Und um es noch etwas deutlicher zu machen:
„In 2007, there were an estimated 5.6 murders per 100,000 inhabitants.“
Laut BKA gab es im Jahr 2007 in Deutschland 734 Morde, das ist weniger als 1 Mord pro 100000 Einwohner. Wir reden also eher von einem Faktor 6.
Selbst wenn man sich ueber die Grenze zwischen Totschlag und Mord in unterschiedlichen Rechtssystemen streiten moechte sind die Zahlen doch recht eindeutig.
Gruss
rantanplan
P.S.: Um die Seite des FBI zu erreichen haette ich uebrigens nicht in den USA sein muessen.
na das finde ich doch komisch…
Laut deiner Vika gibst du an Student in den USA zu sein…
aber als Quelle nennst du die Süddeutsche Zeitung …
wie wäre es denn mal mit Quellen des Law Enforcement der USA
???..
wenn du schon angeblich vor Ort bist…))
„Nationwide in 2007, an estimated 16,929 persons were
murdered“
Und um es noch etwas deutlicher zu machen:
„In 2007, there were an estimated 5.6 murders per 100,000
inhabitants.“
Laut BKA gab es im Jahr 2007 in Deutschland 734 Morde, das ist
weniger als 1 Mord pro 100000 Einwohner. Wir reden also eher
von einem Faktor 6.
Selbst wenn man sich ueber die Grenze zwischen Totschlag und
Mord in unterschiedlichen Rechtssystemen streiten moechte sind
die Zahlen doch recht eindeutig.
Ich finde die FBI-Seite grad etwas unübersichtlich, vielleicht sollte ich es mir bei Gelegenheit nochmal angucken.
Was ich anmerken wollte, war eigentlich nur, dass nicht nur die Morde pro Kopf eine Rolle spielen, sondern eher die mit Schusswaffen verübten Morde pro Kopf.
USA 2007
Bevölkerung Morde
301,621,157 16,929
Deutschland
82.314.900 3.356
In Relation zur USA ist das bei uns keineswegs deutlich geringer…denn rechne ich die deutsche Bevölkerung auf die US-Bevölkerung hoch,so komme ich auf 12.283 Taten…
Mithin kein großer Unterschied…
Und auch ein Beweis dafür,das es auch ohne Schußwaffen geht…
Re: Also eher nicht…
Hi,
ich habe die Zahlen doch ausfuehrlich dargelegt. In Deutschland kommt auf 100000 Einwohner weniger als 1 Mord in den USA 5,6.
Die Angaben stammen jeweils von BKA und FBI. Ich weiss nicht wo du die 3356 Morde in Deutschland her nimmst und vor allem frage ich mich langsam ob du meine Postings ueberhaupt liest.
Sollte dies der Fall sein empfehle ich dir Punkt 3 hier