Hallo!
Was wiegt wohl schwerer? Die geringe Wahrscheinlichkeit eines
GAU durch einen atomaren Unfall, bei dem ein Teil der
Menschheit ums Leben kommt
…das ist eine Verharmlosung der Folgen eines Reaktorunglücks. Da kommt nich einfach so ein Teil der Menschen ums Leben. Wenn man abwägt, dann schon mit den Folgen, die eintreten können, nicht mit den schöngeredeten.
Irgendwie wird sich sehr egoistisch und asozial benommen. Man
denkt nur an den eigenen Arsch und vergisst, dass durch den
CO2-Ausstoß mehr Menschen betroffen sind.
…als durch einen AKW Unfall? Das ist abstrus.
Das bezweifle ich, außer von der Atomlobby wird das ja von
niemandem behauptet und ich halte die Menschen für sehr
kreativ, wenn es sein muss.
Es wird von allen realistisch denkenden Menschen behaupte,
außer von den Atomgegnern, die keinerlei Alternativen
vorzeigen können.
Es ist immer gut, seine eigene Meinung allen „realistisch denkenden“ zuzuschreiben. Das gehört in die Kategorie Scheinargument, wie man beispielsweise in Rhetorikkursen lernen kann.
Alternativen gibt es bisher meiner Meinung nach deswegen nicht, weil die Alternative Atom immer noch zur Verfügung steht und daher noch zuwenig Gehirnschmalz dafür aufgewendet wurde.
Nun ja, das ist richtig. Da widerspreche ich nicht, leider
kann Österreich den Import von Atomstrom nicht verhindern,
Das geht sehr einfach- Solarpanels kaufen und selber Strom
erzeugen. Niemand zwingt jemanden Atomstrom auf.
Trotzdem darf der Import nicht verhindert werden, nur weil wer Solarpanels kauft, ändert sich nicht der Euratom Vertrag. Du argumentierst an der Sache vorbei.
Das ist ja das Lächerliche daran. Um zu Überleben muss der
Mensch fressen, saufen und ficken - ums mal auf den Punkt zu
bringen. Der Mensch braucht dazu aber keinen Strom.
Dann solltest du nur für dich sprechen. Wenn du leben willst,
wie ein Tier, dann ist das dir überlassen aber lass den
anderen das Mensch sein.
Wiederum, das habe ich nicht geschrieben.
Nicht dass ich mir wünsche in der Steinzeit zu leben - absolut
nicht - aber es ist, gehen wir wieder mal vom Extremfall aus,
besser auf diesem Planeten Leben auf Steinzeitniveau zu haben
als gar keines.
Das ist deine Meinung. Die sei dir gegönnt. Ich lebe lieber
nicht in der Steinzeit.
Ich lebe auch lieber nicht in der Steinzeit. Ich lebe aber lieber in der Steinzeit als dass ich das Leben auf der Erde oder einem Teil der Erde für lange Zeit vernichte. Das habe ich gesagt.
Der Mensch ist auch nackt durch die Welt gekommen. Wie würdest
du es im Winter ohne Feuer in einer Höhle mit einem Stück Fell
bekleidet aushalten? Was machst du, wenn du krank wirst? Nach
den mit Atomstrom betriebenen Krankenhauseinrichtungen rufen
oder einfach in die Decke hüllen und sterben, so wie es immer
gemacht wurde?
Das ist Polemik, kein Argument und beweist nur, dass genau das stimmt was ich sage, du weichst der Wertentscheidung, die man treffen muss, aus. Jedenfalls genügen diese deine Argumente höchstens für Wahlkämpfe oder schlechte Zeitungen.
Abgesehen davon, dass du offenbar über etwas anderes schreibst als ich…
Jagen, zeugen abtreten war vor tausenden Jahren. Der Mensch
hat sich weiterentwickelt und einen sehr großen Anteil an die
hohe Lebenserwartung hat er der Technik zu verdanken.
Ja eh, und? Er könnte auch die Vernichtung der Erde der Technik verdanken, das ist daher kein Argument pro oder contra.
Demzufolge wäre es doch ein guter Vorschlag, wenn sich alle
Atomstromgegner ihrer Errungenschaften entledigen und sich mit
einem Fell bekleidet in den Wald zurückziehen.
Da weichst du wieder meinen Argumenten aus
Wie gesagt, ich möchte nicht falsch verstanden werden. Ich bin
mir ziemlich sicher, dass die Menschheit kreativ genug ist,
Alternativen zu finden. Die Menschen haben immer wieder
gezeigt, wie kreativ sie sein können, wenns drauf ankommt.
Sicherlich aber die Alternativen kommen nicht in dem Moment,
wo die AKWs abgeschaltet werden. Deshalb wird ja ein langsamer
Ausstieg gefordert.
Naja, der ist ja auch so beschlossen
Aber wenn die Atomkraftlobby recht haben sollte, was ich
überhaupt nicht glaube, dann ist es mir lieber, es gibt das
Risiko, dass es zuwenig Strom gibt, als es besteht das Risiko
das Leben mehr oder weniger zu vernichten. Wer für Atom ist,
muss konsequenterweise diese Entscheidung umdrehen, also
lieber das Risiko haben Leben mehr oder weniger zu vernichten,
als zu wenig Strom zu haben - erst dann wäre das konsequent
argumentiert, aber sowas habe ich von Atomkraftbefürwortern
noch nie gehört, die belügen sich lieber selbst und drücken
sich um diese Entscheidung.
Und für dich ist also das Risiko geringer, Menschen sterben zu
lassen, weil nicht genügend Energie vorhanden ist, als die
verschwindend geringe Möglich`geit eines GAUs?
Das habe ich auch nicht geschrieben, dass das Risiko geringer ist. Ich habe geschrieben, dass die Folgen eines GAUs insgesamt viel höher sind, was in eine Abwägung mit einfließen muss.
Ich möchte dir
ja nicht mit Mathematik kommen aber im ersteren Fall ist die
Wahrscheinlichkeit 1, im letzteren Fall kleiner 1. Das
bedeutet, dass du Leben billigend in Kauf nimmst. Das ist
heuchlerisch.
Dann komme ich dir jetzt mit Mathematik. Dass die Wahrscheinlichkeit deutlich unter 1 ist ist wohl richtig. Aber jetzt kommt aber: nur dann wenn man die Wahrscheinlichhkeit ohne den Faktor Zeit berechnet. Geht man im anderen Extremfall von einer nach oben hin unbegrenzten Nutzungsdauer einer Technik aus, dann muss die Wahrscheinlichkeit 1 sein, weil jede Wahrscheinlichkeit über 0 über einen nach oben hin unbegrenzten Zeitfaktor auf 1 geht.
Gruß
Tom