Ich bin der Herr,Dein Gott! Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
Wie ist das mit dem Christentum zu vereinbaren ?
Jesus ist der Sohn Gottes und schon haben wir auf einmal zwei Götter.
Dabei ist die Heilige Maria und der Papst noch gar nicht mitgezählt, die ja auch gebotswidrig angebetet werden.
Gruß
Rolf
Dreifaltig und egal
Hallo Rolf,
es gibt nur den sog. dreifaltigen Gott in der Bibel:
- Vater
- Sohn
- heiliger Geist
Papst, Maria uvam. sind keine gottesgleichen Wesen!
Aber eigentlich ist das eh egal, da der §1 wie in jeder anderen Religion oder Sekte nur der Satz „Hier steht die Wahrheit“ bedeutet und damit eine Selbstbehauptung ist, die ohne jegliche Bedeutung ist. Also streichen.
Anders gesagt, es gibt tatsächlich nur 11 Gebote 2 - 12.
Gruß
Stefan
§ 11 - Du darfst dich nicht erwischen lassen.
§ 12 - Du musst immer eine Ausrede haben.
Hallo Rolf,
entschuldige, aber Du scheinst Dir sogar bei den Grundbegriffen nicht ganz im Klaren zu sein. Ein Blick ins Archiv oder wikipedia hätte hier schon viel weiterhelfen können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Trinit%C3%A4t
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Gruss
Y.-
Aber eigentlich ist das eh egal, da der §1 wie in jeder
anderen Religion oder Sekte nur der Satz „Hier steht die
Wahrheit“ bedeutet und damit eine Selbstbehauptung ist, die
ohne jegliche Bedeutung ist. Also streichen.
Ich glaub das verwexelst du.
Der Einleitungssatz „… Ich… der dich aus der Sklaverei hinausgeführt hat…“ und „… keine anderen Götter…“ sind zwei verschiedene Verse. Der erste Satz ist tatsächlich wie der §1 in einer offiziellen Verlautbarung, in der die Identität und die Autorität des Ankünders festgelegt wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zehn_Gebote#Einteilung_…
Inhaltlich viel besser erklärt werden die einzelnen Sätze übrigens in der hebräischen Wikipedia:
Der erste Satz fordert das exklusive Glauben und Vertrauen in einen Gott für Israel, eben den, der spricht.
Der zweite Satz fordert, daß keine anderen Götter neben ihm angebetet werden dürfen, und auch keine Statuen und Bilder angefertigt werden dürfen, um sie anzubeten.
http://he.wikipedia.org/wiki/%D7%A2%D7%A9%D7%A8%D7%A…
Das nennt man religionsgeschichtlich „Henotheismus“. Für die angesprochene Gruppe wird ein Gott angebetet, aber nicht ausgeschlossen, daß es andere Götter und Götzen gibt. Ein Monotheismus ist in diesem Text noch gar nicht enthalten.
Gruß
dataf0x
zusätzlich zu den zahlreichen Hinweisen, die Yseult dir schon schickte:
Jesus ist der Sohn Gottes und schon haben wir auf einmal zwei Götter.
Die christliche Trinität (des einen Gottes) ist etwas ganz anderes als eine Triade (von Göttern):
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Dabei ist die Heilige Maria und der Papst noch gar nicht
mitgezählt, die ja auch gebotswidrig angebetet werden.
Das ist Unsinn, denn Maria wird nicht angebetet, und der Papst schon gar nicht (wo nimmst du nur so einen Nonsense her!?). Dazu ein Hinweis auf den Unterschied von Anbetung, Bitte und Fürbitte:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Gruß
Metapher
moah…
wie kommt Ihr Leute eigentlich auf die Idee, dass Christentum immer was mt Papst zu tun hat? Klar gibt’s eine Menge Katholiken auf der Welt, aber ein auch ziemlich großer Teil Christen hat überhaupt nichts mit dem Papst und auch nicht allzuviel (und schon gar nicht anbetungsmäßig) mit Maria am Hut.
Ganz davon abgesehen (was auch alle anderen schon geschrieben haben), dass auch die Katholiken eigentlich weder Maria und Benedikt anbeten (Das Motto des Katholikentags „Wir sind gekommen um Ihn anzubeten“ bezog sich nämlich auch nicht auf den Papst, auch wenn das manche vielleicht falsch verstanden haben
)und die Sache mit der Trinität zwar ganz schön kompliziert ist, aber es trotzem nur einen Gott im Christentum gibt. Deshalb nennt man Islam, Judentum und Christentum ja auch die MONOtheistischen Religionen. Glaubst Du nicht, der Irrtum wäre außer Dir nicht schon jemandem aufgefallen, wenn es denn so wäre, dass es im Christentum zwei oder drei Götter gibt?
Für weitere solche Fragen empfehle ich den „Schnellkurs Christentum“ von Helmut Fischer.
Nix für ungut
Grüße
Sonja
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Deshalb nennt man Islam, Judentum und Christentum ja
auch die MONOtheistischen Religionen.
Die Christen nennen das so. Juden und Moslems sehen das Christentums keinesfalls eindeutig als monotheistisch. Grade bei Heiligenstatuen und Ikonen wird es kritisch. Das Verbot dreidimensionaler Bilder steht in der Bibel (ob deswegen orthodoxe Ikonen flach sind würde mich nebenbei interessieren.)
Gruß
dataf0x
Deshalb nennt man Islam, Judentum und Christentum ja
auch die MONOtheistischen Religionen.Die Christen nennen das so.
Wie jetzt? Judentum und Islam bezeichnen sich nicht als montheistisch?
Juden und Moslems sehen das Christentums keinesfalls eindeutig als monotheistisch.
Seit wann das denn nicht? Und wenn, wieso nicht?
Grade bei Heiligenstatuen und Ikonen wird es kritisch. Das Verbot
dreidimensionaler Bilder steht in der Bibel
Was hat denn das mit Kritik oder Zweifel daran zu tun, daß das Ch. monotheistisch ist?
(ob deswegen orthodoxe Ikonen flach sind würde mich nebenbei interessieren.)
Also das ganz sicher NICHT.
Gruß
Metapher
Deshalb nennt man Islam, Judentum und Christentum ja
auch die MONOtheistischen Religionen.Die Christen nennen das so. Juden und Moslems sehen das
Christentums keinesfalls eindeutig als monotheistisch.
Tatsächlich? Welche denn - ich meine, ich kann mir vorstellen, dass jemand, der nur eine vage Idee vom Christentum hat, sich denkt, es gäbe da mehrere Götter. So wie auch viele Christen hierzulande wohl eine etwas krude Vorstellung vom Islam haben.
Aber jüdische oder islamische Religionswissenschaftler, die gehen doch sicher auch von einer Vorstellung der Dreieinigkeit bei den Christen aus? Wieso auch nicht?
Grüße
Sonja
Wie jetzt? Judentum und Islam bezeichnen sich nicht als
montheistisch?
Datafox schrieb, dass Islam und Judentum das CHRISTENTUM nicht eindeutig als monotheistisch sähen.
Aber jüdische oder islamische Religionswissenschaftler, die
gehen doch sicher auch von einer Vorstellung der Dreieinigkeit
bei den Christen aus?
Religionswissenschaftlich kann man das zwar erklären, wie es zu dieser speziellen Vorstellung kam, aber aus Sicht der jüdischen und islamischen Religion ist das Christentum eben nicht streng monotheistisch, da Dreieinigkeit (ein Wort wie ein „rundes Quadrat“!) eben nicht vereinbar ist mit der Forderung nach einem einzigen, unteilbaren, durchgängigen Wesen.
Gruß
dataf0x
Grade bei Heiligenstatuen und Ikonen wird es kritisch. Das Verbot
dreidimensionaler Bilder steht in der BibelWas hat denn das mit Kritik oder Zweifel daran zu tun, daß das
Ch. monotheistisch ist?
Weil andere Dinge bzw. Wesen außer Gott verehrt werden.
Gruß
dataf0x
Hallo Rolf,
viele Kirchen und Christen glauben tatsächlich, dass Gott drei Stühle zum sitzen braucht, denn sie meinen, Gott sei in den drei Personen, Vater, Sohn und Heiliger Geist vorhanden. Das ist zwar unbiblisch, aber viele sehen das leider so und ich selbst habe mit solchen Menschen schon oft diskutiert!
In Wirklichkeit ist Gott, der vor 2000 Jahren selbst in Jesus die Erde betrat, der ewige, allmächtige Urmensch aller Menschen in EINER Person und hat uns nach seinem Bild geschaffen!
Jesus ist wahrer Gott und Mensch zugleich! Der Vater ist das Göttliche an Jesus, Der Sohn ist das Menschliche an Jesus und der Heilige Geist ist die Willenskraft Gottes, die aus Vater und Sohn ausgeht.
Also EIN Gott in EINER Person!
Du hast schon recht, dass von vielen Menschen auch Maria und andere Personen angebetet werden, aber das sind Verirrungen von Menschen, die es nicht besser wissen.
In der Christenheit läuft leider vieles verkehrt, weil die Kirchen nicht nach Jesu Wort handeln, sondern nach ihren eigenen Satzungen.
Jesus hat keine Materielle, sondern eine Geistige Kirche in den Herzen der Menschen gegründet hat, in die jeder leicht gehen kann. Die Entfernung misst nur 30 cm. Es ist die Entfernung vom Verstand zum Herzen!
Jesus wollte nicht, dass man großartige Kirchengebäude errichtet. Er sagte, wenn ihr schon bauen wollt, dann baut Häuser für die Armen und Kranken und Schulhäuser für die Kinder. In denen könnet ihr auch zusammenkommen!
Jesus hat keine Hierarchie mit Papst, Kardinälen, Bischöfen und Priester gegründet. Er sagte, ich bin der Herr, ihr seid alle Brüder und Schwestern!
Wenn Du die Lehre der Kirchen mit den Aussagen von Jesus im Neuen Testament vergleichst, dann kannst Du feststellen, dass die Kirchen von Jesus keine Legitimation besitzen und dass sie nicht tun was Jesus sagt.
Aber stoße Dich nicht an den vielen Fehlern die gemacht werden! Was vor Jesus zählt ist, dass wir demütig sind und dass wir liebtätig handeln. Nach dem wird er uns beurteilen, wenn unsere Seele den unbrauchbaren Leib verlässt und ins Jenseits eingeht! (Siehe ab Mt 25,34)
Herzliche Grüße
Helmut
Hallo Sonja,
Deshalb nennt man Islam, Judentum und Christentum ja
auch die MONOtheistischen Religionen.Die Christen nennen das so. Juden und Moslems sehen das
Christentums keinesfalls eindeutig als monotheistisch.Tatsächlich? Welche denn - ich meine, ich kann mir vorstellen,
dass jemand, der nur eine vage Idee vom Christentum hat, sich
denkt, es gäbe da mehrere Götter.
Die von datafox referierte Position, ich vermute nicht geteilte, ist sicherlich vielmals vorhanden, jedenfalls auch von mir schon allzu oft gehört.
Ich halte sie (in der heutigen zeit) für den Ausdruck des Abgrenzungsbedürfnisses. Dem Christentum den Monotheismu abzusprechen ist zu finden als rationalisierender Versuch, die eigene Religion als die logischere darzustellen, manchmal als ein plumper Angriff, oftmals aber nur Ausdruck eines Unverständnisses. Hinzu kommt sicherlich, dass die Trinitätslehre intellektuell zu den schwieiigsten Gebieten christlicher Dogmatik gehört, auch von vielen Christen selbst nicht verstanden wird.
Ein solcher Umgang mit dem Christentum, egal von welcher WEltanschauung aus, zeugt dabei sicherlich von einer religiösen Selbstbezogenheit - warum auch nicht, selbstverständlich findet jeder seine eigene Religion bzw. Weltanschauung plausibler.
Auch bei den Christen findet man parallele Abgrezungsbemühungen, so z.B. die Behauptung, dass das Judentum eine Religion der Werkgerechtigkeit sei. Auch hier wird, was einem selbst wichtig ist, dem anderen abgesprochen.
Wer allerdings auf der Ebene des Bekenntnisses stehen bleiben will, der sollte vielleicht grundsätzlich lieber nur positiv formulieren, was sein Glaube ist. Es muss sich ja niemand mit der Lehre anderer Religionen auseinandersetzen.
Aber jüdische oder islamische Religionswissenschaftler, die
gehen doch sicher auch von einer Vorstellung der Dreieinigkeit
bei den Christen aus? Wieso auch nicht?
Wer tatsächlich in der Lage ist, sich mit dem kulturellen Phänomen von Religionen wissenschaftlich auseinanderszusetzen, wird sicherlich das christliche Trinitätskonzept verstehen. Es erfordert bei genauerer, wissenschaftlicher Untersuchung eine Kenntnis nicht nur der Religions- sondern auch der aniken Philosophiegeschichte (denn letztich ist ja auch die christliche Dogmatik Philosophische Lehrbildung - ihre Methoden und Argumentationen beruhen darauf). Wer nicht in der Lage ist, diese Zusammenhänge zu begreifen, hat wahrscheinlich den Beruf verfehlt.
Die Trinität als Ausdruck eines monotheistischen Glaubens kann man natürlich auch als Mysterium Gottes bejahen. Dann sind wir allerdings wieder auf einer Glaubensebene, die interrelgiös sicherlich nur hingenommen, aber nicht kommuniziert werden kann.
Grüße,
Taju
Wie jetzt? Judentum und Islam bezeichnen sich nicht als
montheistisch?Datafox schrieb, dass Islam und Judentum das CHRISTENTUM nicht
eindeutig als monotheistisch sähen.
Sicherlich ist das Christentum seinem Ursprung nach monotheistisch und Jesus hat ganz sicher auch nichts anderes herbeiführen wollen.
Die Trinität ist ein kompliziertes Thema, das von vielen „Nicht-Christen“ falsch verstanden wird.
Ich denke, dass die meisten Christen in ihrem Herzen sehr wohl Gott anbeten und auch nur an den Einen, Einzigen glauben.
Aus islamischer (und wohl auch jüdischer) Sicht liegt dennoch ein Fehlverhalten vor.
Man könnte es vielleicht so ausdrücken: Der Glaube ist zwar der richtige, der Weg aber ein falscher.
So ist die Verkörperung Gottes in einem Menschen eindeutig nicht akzeptabel.
Schließlich ist Er der allmächtige Gott, der über allem und jedem erhaben ist, dem nichts und niemand gleicht und der einzigartig ist.
Und noch dazu soll er sich in seiner menschlichen Verkörperung von anderen Menschen quälen, erniedrigen, beschimpfen, bespucken und schießlich hinrichten lassen?? Eine für mich merkwürdige Vorstellung, die außerdem der absoluten Erhabenheit Gottes widerspricht.
Des Weiteren ist es im Islam (und Judentum?) nur erlaubt, direkt zu Gott zu beten - ohne „Zwischenschaltung“ anderer, sei es nun Jesus oder einer der vielen Heiligen, die in der katholischen Kirche verehrt werden.
Möchte man bsplw. Schutz auf einer Reise, so muss man Gott darum bitten und nicht den heiligen Christophorus. Alles andere wird als Götzenverehrung angesehen und bedeutet den Verlust des Monotheismus.
LG
Yvo
BS"D
Juden und Moslems sehen das Christentums keinesfalls eindeutig als monotheistisch.
Seit wann das denn nicht? Und wenn, wieso nicht?
Im Judentum seit dem Aufkommen der Idee, dass die Figur Jesus selber G’tt sei. Dieses ist mit dem Monotheismus im Judentum überhaupt nicht vereinbar. Vor allem auch die Art der Anbetung dieser Figur, aber eben auch zahlreicher Gegenstände. Hinzu kommen dann noch andere Formen der Anbetung im Christentum, den im Gegensatz zu der Behauptung der Christen hier, beten sie bzw. Katholiken sehr wohl aus Sicht des Judentums andere Menschen oder Tote an.
Grade bei Heiligenstatuen und Ikonen wird es kritisch. Das Verbot
dreidimensionaler Bilder steht in der BibelWas hat denn das mit Kritik oder Zweifel daran zu tun, daß das
Ch. monotheistisch ist?
Das hier eben auch andere als g"ttlich angebetet werden und ihnen Kräfte zugewiesen werden.
Kol tuw,
Eli
BS"D
Aber jüdische oder islamische Religionswissenschaftler, die
gehen doch sicher auch von einer Vorstellung der Dreieinigkeit
bei den Christen aus? Wieso auch nicht?
Nein, diese Idee wird im Judentum abgelehnt und ist hier eben nicht mit der Vorstellung von G’tt zu vereinbaren. Also auch mit genauerer Kenntnis wird es aus jüdischer Sicht nicht unbedingt besser bzw. akzeptabel.
Gruß,
Eli
Glaubst Du nicht, der
Irrtum wäre außer Dir nicht schon jemandem aufgefallen, wenn
es denn so wäre, dass es im Christentum zwei oder drei Götter
gibt?
Ich habe den Eindruck, daß sich da ein systematischer Fehler eingeschlichen hat, der mit unterschiedlichster Argumentation ausgebügelt werden soll.
Jeder hat eine andere Erklärung, die für mich jedoch alle nicht einleuchtend sind.
Früher, als Jugendlicher, habe ich mich lustig über die Naturreligionen gemacht und heute denke ich genau anders herum.
Es gibt für mich keine hahnebüchenere Religion als das Christentum.
Auferstehung vom Tode und unbefleckte Empfängnis gibt es doch sonst nirgends.
Warum muß Gott eigentlich einen Sohn haben?
Ich habe Kinder, weil ich irgendwann mal sterben werde und meine Kinder mich beerben und meinen Platz einnehmen werden.
Wann stirbt Gott? Wenn er nicht stirbt gibt es doch Kompetenzprobleme mit seinem Sohn.
Ist der eigentlich die ganze Zeit arbeitslos oder arbeitet er schon mit?
Gruß
Rolf
Hallo!
Das nennt man religionsgeschichtlich „Henotheismus“. Für die
angesprochene Gruppe wird ein Gott angebetet, aber nicht
ausgeschlossen, daß es andere Götter und Götzen gibt. Ein
Monotheismus ist in diesem Text noch gar nicht enthalten.
Ich dachte immer, das FAchwort dafür heißt Monolatrie, also, dass nur ein Gott verehrt wird. Ist das jetzt was anderes als Henotheismus?
Lg,
Elisabeth
keine Anbetung
Im Judentum seit dem Aufkommen der Idee, dass die Figur Jesus
selber G’tt sei. Dieses ist mit dem Monotheismus im Judentum
überhaupt nicht vereinbar.
Dazu hat Taju ja schon Entscheidendes gesagt. In der Trinitätslehre, wenn man sie denn überhaupt (sei es als Nichtchrist oder auch als Christ) überschaut, widerspricht eben NICHTS dem Begriff des Gottes als EIN Wesen. Zumal solche Begriffe wie „Wesen“, „Substanz“, „Person“, „Hypostase“ usw. (also grundbegriffliches Werkzeug einer überhaupt philosophischen Theo-logia) erst in der europäischen Philosophie auf der Basis der griechischen entwickelt bzw. differenziert wurden.
Vor allem auch die Art der Anbetung
dieser Figur, aber eben auch zahlreicher Gegenstände. Hinzu
kommen dann noch andere Formen der Anbetung im Christentum,
den im Gegensatz zu der Behauptung der Christen hier, beten
sie bzw. Katholiken sehr wohl aus Sicht des Judentums andere
Menschen oder Tote an.
Wie kommt „die Sicht des Judentums“ dazu, etwas, das im Christentum grundbegrifflich ist, nämlich daß Gegenstände, „Heilige“ und Tote nicht an gebetet werden, „im Gegensatz zu der Behauptung der Christen“ doch Anbetung sei?
Wie ich schon erwähnte, wird bei den Christen zwischen Anbetung, Bitte und Fürbitte unterschieden. „Heilige“ wirken dabei nicht aus einer eigenen Potenz, sondern nur als Vermittler (in beiden Richtungen). Es ist kein allzu großer Unterschied zu den Rollen der mal’akim in der Königszeit und dem nachexilischen Judentum - im Unterschied natürlich zu der Erscheinung der mal’akim in der Patriarchenzeit.
Was hat denn das mit Kritik oder Zweifel daran zu tun, daß das
Ch. monotheistisch ist?Das hier eben auch andere als g"ttlich angebetet werden und
ihnen Kräfte zugewiesen werden.
Es werden außer dem einen Gott keine anderen Wesen „angebetet“, und schon gar nicht als „göttlich“. Auch wenn es kultische Handlungen gibt, so haben diese Gestalten immer nur die Rolle der Vermittlung von dem, was du „Kräfte“ nennst.
Im Marienkult, der im Katholizismus erhalten blieb, sieht es in einigen wenigen Komponenten allerdings anders aus. Aber das ist ein weites Feld …
Gruß
Metapher