Chron. Mandelentzündung - alternative Behandlung?

Hallo!
Ich hatte als Kind sehr oft eine Mandelentzündung und bin damals nur durch großen Protest meinerseits um eine OP herum gekommen. Auch heute noch (bin 24) habe ich häufiger mal eine Mandelentzündung, aber seltener mit Fieber. Bei meiner letzten schlimmen Tonsillitis war der Arzt recht erschrocken über meine Mandeln, weil sie aussehen wie „verschrumpelte Pflaumen“ und dringend entfernt werden müssten. Nun ist es aber so, dass ich eine panische Angst vor Krankenhäusern habe und noch nicht mal Leute dort besuchen kann, ohne dass ich ganz schnell wieder da raus will.
Ich will also unbedingt um eine OP herum kommen, weil ich AUF KEINEN FALL ins Krankenhaus möchte.
Zudem bin ich mittlerweile auf homöopathische Medikamente umgestiegen, da das meinen Prinzipien entspricht - für Homöopathische Mittel werden keine Tierversuche gemacht… Ich bin also eigentlich ein Gegner der sog. Schulmedizin.
Meine Frage: Welche Alternativen gibt es zur OP?
Gibt es Homöopathische Mittel zur Vorbeugung einer Mandelentzündung? Welche Möglichkeiten habe ich, um diese Sache ohne Hilfe der Schulmedizin in den Griff zu bekommen?
Ich weiß um die großen Risiken einer nicht behandelten chronsichen Tonsillitis (rheumatisches Fieber, Herzentzündung), und habe daher auch große Angst.
Wer kann mir helfen??
Danke!
Galli

Hallo Galli,

Bei meiner letzten

schlimmen Tonsillitis war der Arzt recht erschrocken über
meine Mandeln, weil sie aussehen wie „verschrumpelte Pflaumen“
und dringend entfernt werden müssten.

Diese Kommentare von HNO-Ärzten kenne ich auch zu genüge. Nach Jahren mit ständig wieder auftretenden eitrigen Mandelentzündungen habe ich jetzt schon seit Jahre Ruhe. Wenn deine Mandeln nicht dauerhaft eitrig sind, dann sehe ich keinen Grund sie zu entfernen.

Behandlungsmethoden gibt es viele: Eigenblutbehandlung, Konstitutionsbehandlung beim Homöopathen. Ich habe gute Erfahrungen mit einer Enzymtherapie gemacht (weiß aber leider die genaue Bezeichnung nicht mehr). Gurgeln mit Salbeiteee hilft auch.

Was mir damals auch geholfen hat, war abzuchecken, in welchen Situationen ich wieder eine „meiner“ Mandelentzündungen hatte… als ich dann meine Dauerbelastung (sprich zuviel anhaltenden Stress) reduziert hatte, ging es erstaunlich gut. Das ist natürlich individuell. Frag doch am besten den Heilpraktiker oder Naturheilmediziner deines Vertrauens…

Ich will also unbedingt um eine OP herum kommen, weil ich AUF
KEINEN FALL ins Krankenhaus möchte.

So schlimme Erfahrungen gemacht? Du weißt es wahrscheinlich eh, aber auch gegen diese Angst kann man etwas tun…

Ich weiß um die großen Risiken einer nicht behandelten
chronsichen Tonsillitis (rheumatisches Fieber,
Herzentzündung), und habe daher auch große Angst.

Das bezieht sich meines Wissens auf die eitrige Version und da bestehen die Risiken auch bei einer nicht-chronischen Entzündung.

Achtung auch, wenn du Halsschmerzen hast, besser keinen Sport treiben. Ich habe mal mit minimalem Halsweh (aber leider vereiterten Mandeln) gesportelt und die Quittung war eine Blutvergiftung.

Das hier sind Erfahrungen, die ich weitergebe, also Laientipps…

Alles Gute
Xelya

noch mehr Laienwissen
Hallo Galli.
Wir haben mit unserem Sohn die komplette Palette durch. Schulmedizin, Homöopathie, Eigenblut und und und( war ein anthroposophischer Kinderarzt ). Hat nichts gebracht, die Mandelentzündung kam im dreiwöchigen Abstand. Jetzt sind die Mandeln draußen und dem Kind gehts gut. Er war seit 1 1/2 Jahren nicht mehr krank.
Soviel aus unserer Erfahrung.
Entscheiden musst du das selbst, aber da du ja weißt, was dir blühen kann, musst du herausfinden, was dir wichtiger ist: Deine Gesundheit oder die Pflege deiner Ängste ( sorry für die etwas despektierliche Formulierung ), die ich bestimmt nicht herunterspielen will. Aber manchmal muss man einfach Dinge tun, vor denen man Angst hat. Dabei sammelt man Kraft, Selbstbewusstsein und Erfahrungen, die man fürs Leben braucht.

Grüße
R.

Hallo Galli

Trägst du eine Halskette? ja dann gib sie mal ein paar Monate runter. Bei mir hats gewirkt.Angeblich stört eine Kette den Energiefluß im Körper.Ein Versuch ist es ja Wert.
Kauf dir Grapefruitextrakt in der Apotheke zum Gurgeln wenn es akut ist.
Und 5 Tropfen täglich verdünnt (Wasser oder Cola wenn es mit Wasser nicht schmeckt) trinken kräftigt die Abwehrkräfte.
Gruß

Mary

Hallo Galli,
ich hatte das gleiche Problem von der späten Jugend bis zum jungen Erwachsenen-Alter. Schließlich fand ich einen „alternativen“ Arzt, der mir ein Lokalanästhetikum direkt in die Mandeln spritzte im Abstand von Wochen bis Monaten (weiß ich nicht mehr genau!). Seit dieser Zeit habe ich keine einzige eitrige Mandelentzündung mehr gehabt !!! Und auch so gut wie kaum noch Halsschmerzen. Ich bin auf jeden Fall begeistert, mir geht es richtig gut.
Zuvor wurde aber noch abgecheckt, dass sich keine Entzündung auf Herzmuskel oder Halsschlagader niedergeschlagen hatte.

So, nun hoffe ich dass vielleicht auch das eine mögliche Alternative sein könnte. Falls du Genaueres wissen möchtest, würde ich mal bei dem Arzt nachfragen.

Liebe Grüße
movie

Hallo.

unser Sohn kann keine Antibiotika nehmen. Er bekam von der Kinderärztin Lymphozil (Lymphozyl?). Die Tabletten wurden bei den ersten Anzeichen genommen. Er hatte dadutch tatsächlich keine Mandelentzündungen mehr. Es muss aber vorschriftsmäßig lange genug eingenommen werden.

Viele Grüße
Utemaus

Hallo
das Problem mit wiederkehrenden Mandelentzündungen kenne ich auch, „mußte“ früher auch viel Antibiotika nehmen. Ich denke , dadurch war mein Abwehrsystem so geschwächt, dass ich alle paar aWochen wieder eine Entzündung bekam- bis ich einmal eine schwere Entzündung ohne Medikamente ausgehalten habe: nur kalte Halswickel (mit Retterspitz- gibt´s in der Apotheke- ein SUPER-Mittel)und viel Salbeitee und Wasser/ Brühe/ Bonbons…
hat 2 Wochen gedauert und mir ging´s richtig schlecht.

Dafür ist das jetzt 4 Jahre her und seit dem nix mehr gehabt!
(„klopfaufholz“)

Meine Freundin hingegen hat sich die Mandeln rausnehmen lassen und hat alle 5-6 Monate HALS- Entzündung!

Also ich denke, wichtig ist, seine Abwehr zu stabilisieren…immerzu!

Alles Gute
larah

Dies hier?
Lymphozil (Lymphozyl?).

Hallo Ute,

meinst Du evtl. Lymphomyosot? Das ist ein homöopathisches Kombipräparat, das gegen Mandel- & Lymphknotenschwellungen eingesetzt wird. Es hat mir bei meinen leichten, immer wiederkehrenden Mandelentzündungen durchaus geholfen.

Im übrigen kann ich die große Angst vor der OP gut verstehen, zumal ich am Beispiel meiner Schwester mitbekommen habe, mit welchen mittelalterlichen Methoden (die ich nicht anders als viehisch beschreiben kann) die Mandeln entfernt werden, was auch gerade bei Erwachsenen im nachhinein recht gefährlich werden kann, wenn der Heilungsprozeß problematisch wird. Auch ich werde mich mit sämtlichen Extremitäten längstmöglich gegen eine solche OP wehren.

Bei mir wurden ebenfalls schon als Kind chronische Mandelentzündungen diagnostiziert; dennoch scheint dies eine oft schwer zu diagnostizierende Sache zu sein, denn dies stellte sich - trotz gelegentlich wiederkehrender Entzündungen - zuletzt als Fehldiagnose heraus. Und als ich neulich eine richtig fiese Grippe mit allem Drum & Dran hatte, waren meine Mandeln voll in Funktion und haben sicherlich Schlimmeres (Seitenstrang-Angina usw.) verhindern helfen.

Für den Alltag habe ich mir angewöhnt, bereits beim allerersten Verdacht eines möglichen sich anbahnenden Infekts mit Salzwasser zu gurgeln. Das ist eine vielleicht oberflächliche, aber nicht zu unterschätzende Hilfsmethode.

Gruß vom Pengoblin

hallo zusammen,
dem artikel von rabchen kann ich nur zustimmen.
meine frau hatte im ersten jahr unserer beziehung 3-4 mal eine harnwegsentzündung, die von dem damaligen urologen immer mit antibiotikum behandelt wurde. als ich ihr dann sagte sie solle sich ihre total zerklüfteten mandeln von einem hno-arzt untersuchen lassen- aus erfahrung wußte ich, dass die mandeln als krankheitsherd solche beschwerden verursachen konnten- erntete ich zuerst ein müdes lächeln. nach dem die mandel entfernt wurden, hatte meine frau keine beschwerden mehr.
es werden viele entzündungen gar nicht bemerkt, dass ist ja auch das gefährliche daran. und was ist denn nun wirklich schlimmer, sich die mandeln entfernen zu lassen (wenn es nötig ist!!) oder aber ständig bei der kleinsten eitrigen entzündung antibiotikum einzunehmen und sich der gefahr aussetzten unter umständen unter anderem eine herzmuskelentzündung zu bekommen?
sicher gibt es vor- und nachteile. aber was nutzen mir die mandeln, wenn die sich ständig entzünden und ich dann antibiotikum einnehmen muß?
meine beiden kinder haben auch keine mehr und es geht ihnen sehr gut.
mfg
eddie