Co-Sleeping

Hallo

aber wir reden hier ja von einem zweijährigen Kind.

Zwei- und dreijährige Kinder neigen sehr stark dazu, Ängste zu entwickeln, besonders nachts im Dunkeln, wenn sie alleine sind. Mein Sohn hat in dem Alter Angst vor dem Kassettenrecorder gehabt, und vor dem Guckloch in der Tür.

Abgesehen davon haben sie gerne körperliche Nähe zu ihren Eltern, und das ist auch gesundheitsfördernd (regt alle möglichen Nerven an, ist also gut für den Blutkreislauf und alles mögliche andere).

Viele Grüße

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Hi,
jupp, ich hab immer Angst gehabt vor einem Geist, der sich unter dem Schrank versteckte. Ließ sich wunderbar bekämpfen, indem Mami oder Papi eine Decke davorlegten. Licht musste auch immer brennen :smile: Ich habe dann imer Mami gerufen, wenn irgendwas nicht richtig war, und sie kam auch und half. Auf die Idee, in das Bet meiner Eltern zu wollen, bin ich nicht gekommen. Sonntags morgens, nach dem Aufstehen, durfte ich zu Papi ins Bett krabbeln, und der hat dann Geschichten erzählt.

Naja, es soll halt jeder seine Kinder so erziehen, wie er es für richtig hält. Ich für meinen Teil weiß jetzt, wo ein bestimmter Typ schutzbedürftiges Mädchen herkommt.

die Franzi

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Hi,

merkt ihr, dass ihr von Euren bedürfnissen mehr sprecht als von denen des Kindes? Mich gruselt es,wenn sich hier jemand laut fragt, was ein Kind in dem Alter mit Privatsphäre anfangen soll. Ich weiß gar nicht, wie ich mein Befremden und meine Angst in Worte fassen soll. Privatsphäre bei einem Kind ist natürlich etwas anderes als bei einem Erwachsenen, schon weil man ein Kind nicht so lange alleine lassen kann. Aber zu den Lernaufgaben eines Kindes in dem Alter gehört es, zu lernen, was „Ich“ ist, also im Gegensatz zu „die Anderen“ oder „Mama“. Wie soll es das können, wenn andauernd jemand an einem herumtut und macht? Nicht zu vergesen ist die Anwesenheit der Eltern auch immer Ablenkung vom Einschlafen (nicht „immer“ im Sinne von „jeden Abend“, sondern im Sinne von „bei jedem Kind“). Die momente vorm Einschlafen sollten Ruhe einkehren lassen, die auch mit Alleinesein zu tun hat. Man kann dem Kind ja trotzdem vermitteln, dass die Mama oer der Papa jederzeit erreichbar sind. Das Alleine-Einschlafen ist eine Form von Selbständigkeit, die Kinde in dem Alter sehr wohl können sollten.
Miriam, ich finde es auch gruselig, dass Du sagst, dass Dein Kind schon Selbständigkeit lernen soll, essich aber anscheinend jedes kleine Bißchen Selbständigkeit alleine erkämpfen muss, anstatt es auch mal geschenkt zu bekommen.

naja, ich klinke mich aus, und wie unten an anderer Stelle geschrieben, habe ich heir einiges darüber gelernt, warum eineige Jugendliche so sind, wie sie sind.

die Franzi

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Hallo

Ich habe dann imer Mami gerufen, wenn irgendwas nicht richtig war, und sie kam auch und half.

Na, das ist ja fast so gut wie bei Mami im Zimmer schlafen. (Für die Mami allerdings wesentlich anstrengender)

Ich für meinen Teil weiß jetzt, wo ein bestimmter Typ schutzbedürftiges Mädchen herkommt.

Da irrst du dich.

Ich weiß natürlich nicht genau, welchen Typ von schutzbedürftigem Mädchen du meinst, aber Schutzbedürftigkeit (wenn sie nicht gespielt ist, was sicher sehr häufig der Fall ist) kommt von zu wenig Schutz zur rechten Zeit und/oder zu viel ‚Schutz‘ bzw. Gängelung zu falscher Zeit.

Viele Grüße

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Hallo

ich finde sowas - oder ähnliche Konstruktion ganz toll…

So ähnlich schläft nach der Beschreibung doch schon das ältere Kind. Das kennen die also schon, und zu wenig Platz war auch nicht das erwartete Problem.

Viele Grüße

Hallo Franzi,

falls du das noch liest (du wolltest dich ja ausklinken) lies doch einfach mal was zu dem Thema. Zum Beispiel von Remo Largo oder so.

Grüße von Suse

Privatspähre bekommt mein Kind, wenn ich spüre das es die braucht. Zur Zeit wird jede Abwesenheit meiner Person oder der des Vaters erst mit Erklärung akzeptiert - merkst Du was? Unser Kind ist nicht gern allein ohne seine Bezugspersonen. Ist auch eigentlich sehr normal im Alter von 2,5 Jahren.

Einschlafbegleitung haben wir natürlich praktiziert. Derzeit ist es möglich mit Ansage den Raum zu verlassen. Und ja natürlich (für uns) kommen wir wieder rein, wenn uns Kind ruft.

FS

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Hallo,

wir hatten die allergleiche Situation (Balkonbett) mit unserer Großen als der Kleine kam.

Da wir die gleichen Bedenken hatten, dass die Große nachts gestört wird, haben wir einfach ca. 3 Monate vor der Geburt das Bett in ein Juniorbett umgebaut, das fand sie klasse. Sie war damals auch gerade 2 Jahre alt. Das Bett haben wir in unserem Schlafzimmer an die Wand stellt, neben meine Seite, das war so super. Nach ein paar Wochen hatte sie sich daran gewöhnt und dann haben wir das Bett in ihr Kinderzimmer umgezogen. Sie fand es klasse, dass sie bei den Spielsachen schlafen durfte, zeigte uns, wie sich sich abends ins Bett legt und schlafen will und das hat sie dann abends auch gemacht und das war’s. Somit ist (leider ;o)) kommentarlos bei uns ausgezogen. Wir haben es bewußt, ein paar Wochen vor der Geburt gemacht, damit das nicht im Zusammenhang mit dem Geschwisterchen steht und Eifersucht hatten wir auch nie.

Wir haben uns auch Gedanken gemacht und es war überflüssig, sie hat es super gemeistert und uns damit mal wieder verblüfft.

Liebe Grüße,
Salbei

Hi Franzi,

Die momente vorm Einschlafen sollten Ruhe einkehren
lassen, die auch mit Alleinesein zu tun hat.

Davon, wie ich mein Kind ins Bett bringe und das Einschlafritual handhabe, habe ich nichts geschrieben.

Miriam, ich finde es auch gruselig, dass Du sagst, dass Dein
Kind schon Selbständigkeit lernen soll, es sich aber
anscheinend jedes kleine Bißchen Selbständigkeit alleine
erkämpfen muss, anstatt es auch mal geschenkt zu bekommen.

Gruselig? Nun lass mal die Kirche im Dorf.

Abgesehen davon sprichst du von Spekulation, mich und mein Kind kennst du schließlich nicht.

naja, ich klinke mich aus, und wie unten an anderer Stelle
geschrieben, habe ich heir einiges darüber gelernt, warum
eineige Jugendliche so sind, wie sie sind.

Ich denke nicht, dass einem Kind oder Jugendlichen Zuneigung schadet, hab aber deinen anderen Beitrag noch nicht gelesen. Vielleicht meinst du ja etwas anderes.

Gruß
Miriam

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Hi,

Ich sage mir immer: „Kein Tier wirft sein Junges aus dem Nest.
Nur Menschen verhalten sich so komisch“.

ich habe nichts gegen das Familienbett, kuschele selber oft genug nachts mit meiner Tochter. Aber der Satz oben ist einfach Quatsch. Ich nenne als Beispiel den Hasen und das Reh. Die werfen zwar niemanden aus dem Nest (weil nicht vorhanden), das Junge liegt aber den ganzen Tag versteckt alleine rum und wird lediglich hin und wieder gesäugt. Nix von Kuscheln oder gemeinsam schlafen.

Gruß
Cess

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Herrjeh,

Ich für meinen Teil weiß jetzt, wo ein
bestimmter Typ schutzbedürftiges Mädchen herkommt.

wie arrogant oder herablassend ist das denn? Wenn man das Pferd mal richtig herum aufzäumt könnte man auch darauf kommen, dass man so Kinder heranzieht, die wissen, dass sie die Familie im Rücken haben und darum besonders stark sind. Oder man könnte beide Varianten für sinnlos überzogen halten und es einfach genießen, das Eltern und Kinder Zeit miteinander verbringen und kuscheln. Hier wird doch niemand zu etwas gezwungen.

Gruß
Cess

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Hallo

Wie soll es das können, wenn andauernd jemand an einem herumtut und macht?

Anwesend sein ist nicht das Gleiche wie an einem herumtun und machen.
Ein Kind ist existenziell abhängig von seinen Eltern, deswegen bekommt es eine natürliche Panik, wenn es das Gefühl hat, dass sie nicht da sind. Vielen Eltern gelingt es, dem Kind zu vermitteln, dass sie da sind, auch wenn sie nicht im gleichen Raum sind, aber bei manchen dauert das eben etwas länger, bis das klar ist. Und manche Eltern sind ja dann auch gar nicht präsent.

Übrigens fällt mir wieder ein wie das bei meinen Kindern war: wenn ich an meine Kinder intensiv gedacht habe, dann hatten die kein Problem damit, im anderen Zimmer zu spielen, aber sobald ich anderen Gedanken nachgehangen bin, wurden sie unruhig und haben gerufen oder kamen an. Die haben das genau gespürt.

Nicht zu vergesen ist die Anwesenheit der Eltern auch immer Ablenkung vom Einschlafen

Quatsch. Die Anwesenheit der Eltern ist beruhigend, und das Kind kann sich entspannen. Wenn die Eltern natürlich rumkaspern oder staubsaugen, dann nicht, aber wenn sie ruhig und entspannt sind.

Mein Sohn schläft sogar heute noch sofort ein, wenn ich ihm was vorlese (hab ich letztens mal gemacht, weil er müde war, aber nicht einschlafen konnte). Mittlerweile findet er es natürlich auch extrem langweilig, wenn ich vorlese, das war früher aber nicht der Fall, er ist aber trotzdem immer sofort eingeschlafen, wenn ich was vorgelesen habe.

Viele Grüße

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Hallo Salbei,

das hört sich prima an :smile:

Danke Dir für deine Antwort!

LG von Suse

Naja Franzi, siehs mal so - ich bin als Mutter einfach ein egoistisches faules Stück. Mir sind meine Nächte heilig und ich möchte möglichst wenig von meiner Brut gestört werden. Das ist im übrigen vollkommen ernst gemeint.

Und genau deswegen - schläft Kind gleich bei uns mit im Bett. Da gibts kein Rufen oder Weinen. Manchmal ein verschlafenes „Mama /Papa - Trinken“ und das wars. Kein Hin- und Herlaufen in der Nacht, einfach in Ruhe schlafen.

Schön, dass Deine Eltern so bereitwillig Ihre eigenen Bedürfnisse hintendran gestellt haben.

FS

Hi,

wie es war, als ich noch gestillt wurde, weiß ich nicht (hab nie gefragt). Aber ich diskutiere hier ja auch nicht über Einjährige, sondern ab 2 Jahren.
Solange ich mich zurückerinnern kann (wörtlich gemeint), hatte ich mein eigenes Zimmer. Das muss so ab dem 3. oder 4. Lebensjahr gewesen sein (dann hatten wir mehr zimmer). Davor Wiege.
Wenn was war, Mutti rufen, die kam - aber ab einer gewissen Tages- bzw. Nachtzeit war Ruhe. Da kam dann niemand mehr (außer ich wäre in Gefahr gewesen, Muttis merken das schon), und wenn ich wegen sinnloser Kleinigkeiten gerufen habe, weil ich halt partout nicht schlafen wollte, kam Mami mit strengen Ermahnungen.

die Franzi

Ich habe mein Kind in dem Alter noch gestillt :smile:)) Wahrscheinlich auch undenkbar für Dich. Da ich die starke Vermutung habe, dass Kind 1 mit Kind 2 nochmal ne Weile mitstillt, wäre ne Verlegung noch unpraktischer.
Und ich würde immer - ohne Ermahnungen - kommen, wenn mein Kind mich ruft. Muß ich aber nicht, ich bin einfach da.

Aber ich möchte jetzt Deine Vorstellungen, wie man mit Kindern umzugehen hat, jetzt nicht noch weiter mit unfassbaren Dingen konfrontieren und ziehe mich jetzt in die Privatspähre meiner Familie zurück.

FS

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Mh,

Wenn was war, Mutti rufen, die kam - aber ab einer gewissen
Tages- bzw. Nachtzeit war Ruhe. Da kam dann niemand mehr
(außer ich wäre in Gefahr gewesen, Muttis merken das schon),
und wenn ich wegen sinnloser Kleinigkeiten gerufen habe, weil
ich halt partout nicht schlafen wollte, kam Mami mit strengen
Ermahnungen.

und was dir deiner Meinung nach nicht geschadet hat muss allgemeingültig sein?
Ich halte von dieser Vorgehensweise absolut nichts, würde aber dennoch nicht versuchen, jemanden, der davon überzeugt ist, umzustimmen. Ich würde meine Gründe nennen, warum ich es anders mache und gut ist.

Aber deine Art hier ist irgendwie missionarisch und agressiv, und das ärgert mich.

Gruß
Cess

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hi

Natürlich habe ich auch mit Antworten gerechnet, die sich
dagegen aussprechen. Aber auf die werde ich nicht eingehen.

deshalb warte ich wohl vergeblich auf eine antwort von dir… ich bin nicht dagegen, habe bis jetzt einfach kein für mich persönlich schlüssiges argument für das co-sleeping gefunden. ich habe es im urlaub schon probiert, fand es aber ziemlich aufreibend.

ich wünsche dir jedenfalls einen guten umzug und alles gute mit dem neugeborenen! das wird mit den 2 kids schon klappen. wo ein wille ist, ist auch ein weg!!

liebe grüsse,
coco

Hallo,

und was dir deiner Meinung nach nicht geschadet hat muss
allgemeingültig sein?

Nur mal prinzipiell: kein Mensch kann beurteilen, was ihm damals nicht geschadet hat (umgekehrt: Schaden ist eindeutiger bestimmen, nicht eindeutig, aber eindeutiger).

Gruß
Elke