CO2 Treibhauseffekt inexistent?

Nur etwa 3 Prozent der Infrarot-Emission der Erdoberfläche
erfolgt mit einer Frequenz, die von
Kohlendioxid absorbierbar ist.

Das stimmt: Die Erhöhung der Nettoeinstrahlung auf die Erdoberfläche aufgrund des CO2 (der sog. Strahlungsantrieb) ist mit 1,6 W/m² im Vergleich zur Solarkonstante von 1367 W/m² vernachlässigbar klein.

Um jedoch die Bedeutung des CO2 für den Treibhauseffekt einschätzen zu können, genügt dieser Werte alleine nicht. Vielmehr muss er mit den Strahlungsantrieben der anderen Spurengase verglichen werden. Und dann ergibt sich folgendes Bild:

http://hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unt…

Umstritten ist, ob sich das Kohlendioxid der Atmosphäre durch
die Absorption von Infrarotstrahlen
der Erdoberfläche überhaupt erwärmt. Die vom Kohlendioxid
absorbierten Energiequanten werden sehr
schnell wieder abgegeben und gelangen nicht zur Erdoberfläche,
weil sie vorher von anderen Molekülen
absorbiert werden.

Aha, die Atmosphäre ist also ein perfekt isoliertes System… das erklärt auch, wieso es nachts nicht kalt wird.
(Wer was anderes empfindet, ist wohl der Gehirnwäsche der Klima-Illuminaten zum Opfer gefallen)

Ich habe meine Informationen zum Klima von seriösen
Wissenschaftlern bezogen, die ich hier nicht
alle nennen kann.

schon klar :wink:

Gruß
Oliver

Sagt da was anderes. Danach korrelierte die Erwärmung noch
mindestens bis in die 80er Jahre mit der Sonnenaktivität - und
zwar viel besser als der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre.

Danach sieht es mit der Korrelation allerdings nicht mehr so
gut aus:

http://www.pik-potsdam.de/~stefan/flottekurven.html
(Abb.1)

Davon abgesehen, dass das nach Abb. 3 wieder viel besser aussieht, habe ich schon an anderer Stelle auf die schlechtere Korrelation in den letzten zwanzig Jahren hingewiesen. Ich schrieb dort aber auch, dass das genauso für den Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre gilt. Wenn man die Kurven nicht gerade in einem zeitraum von nur 20 jahren fittet (und damit zufällige Korrelationen provoziert), sondern über hundert Jahre oder mehr, dann korreliert die Kohlendioxidkurve in den letzten zwanzig Jahre genauso schlecht, wie in der Zeit davor.

Nur etwa 3 Prozent der Infrarot-Emission der Erdoberfläche
erfolgt mit einer Frequenz, die von
Kohlendioxid absorbierbar ist.

Das stimmt: Die Erhöhung der Nettoeinstrahlung auf die
Erdoberfläche aufgrund des CO2 (der sog.
Strahlungsantrieb) ist mit 1,6 W/m² im Vergleich zur
Solarkonstante von 1367 W/m² vernachlässigbar klein.

Um jedoch die Bedeutung des CO2 für den
Treibhauseffekt einschätzen zu können, genügt dieser Werte
alleine nicht. Vielmehr muss er mit den Strahlungsantrieben
der anderen Spurengase verglichen werden. Und dann ergibt sich
folgendes Bild:

http://hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unt…

Humbuger Bildungsserver wäre besser
von der Säulengrafik bleibt nichts übrig wenn der Wasserdampf hinzugefügt wird.

Umstritten ist, ob sich das Kohlendioxid der Atmosphäre durch
die Absorption von Infrarotstrahlen
der Erdoberfläche überhaupt erwärmt. Die vom Kohlendioxid
absorbierten Energiequanten werden sehr
schnell wieder abgegeben und gelangen nicht zur Erdoberfläche,
weil sie vorher von anderen Molekülen
absorbiert werden.

Das ist doch richtig, es tritt eine Thermalisierung ein.
Wer bestreitet das?

Aha, die Atmosphäre ist also ein perfekt isoliertes System…
das erklärt auch, wieso es nachts nicht kalt wird.
(Wer was anderes empfindet, ist wohl der Gehirnwäsche der
Klima-Illuminaten zum Opfer gefallen)

Ich habe meine Informationen zum Klima von seriösen
Wissenschaftlern bezogen, die ich hier nicht
alle nennen kann.

schon klar :wink:

Gruß
Oliver

Als Quelle nennt der Bildungsserver den IPCC also eine politische Organisation, die schon bei der Ausschreibung der Teilnehmer nicht auf die Qualifikation Wert legt, sondern auf deren Politischer Überzeugung.

Schon, daß der IPCC in seiner Darstellung http://hamburger-bildungsserver.de/welcome.phtml?unt…
die mittelalterliche Warmzeit leugnet, in der es wäremr war als heute, zeigt was diese wollen …betrügen und desinformieren. Wirklich vertrauenswürdig der IPCC.

Also wirklich seriös diese Quelle…

Aufzeichnungen aus Klöstern berichteten das das ganze Jahr geerntet und gesäht wurde Winter gab es damals nicht die werden heute hineingeredet und umgedeutet.
Die Besiedelung von Grönland ab 1000 nCh fand nicht statt und das größe Sterben der grönländischen Bevölkerung nach dem 14 Jahrh gab es auch nicht. Die Erde ist flach und die meisten Leute sind dumm.

Ulf

1 Like

Humbuger Bildungsserver wäre besser
von der Säulengrafik bleibt nichts übrig wenn der Wasserdampf
hinzugefügt wird.

Es ist richtig, dass der der natürliche Treibhauseffekt zu etwas 66% durch Wasserdampf und nur zu 29% von CO2 verursacht wird. Allerdings kann der Wasserdampfgehalt vom Menschen nicht direkt beeinflusst werden, wohl aber den CO2 Anteil, der sich in diesem Jahrhundert bereits um 30% erhöht hat.

Das ist doch richtig, es tritt eine Thermalisierung ein.
Wer bestreitet das?

Niemand, das ist ja gerade der Treibhauseffekt.

Als Quelle nennt der Bildungsserver den IPCC also eine
politische Organisation, die schon bei der Ausschreibung der
Teilnehmer nicht auf die Qualifikation Wert legt, sondern auf
deren Politischer Überzeugung.

ja ja, der Geheimbund der Ökonazis… leg mal eine andere Platte auf.

Aufzeichnungen aus Klöstern berichteten das das ganze Jahr
geerntet und gesäht wurde Winter gab es damals nicht.

Dass es bei der globalen Erwärmung um die Erhöhung mittleren Temperatur der Erde und nicht um die Wetterdaten eines Klostes in Bischmisheim geht, ist dir aber schon klar?

Gruß
Oliver

Der entscheidende Einfluß in der Zeit vor, sagen wir 1950, scheint de facto die Sonneneinstrahlung zu sein. Dieses kann man an Hand diverser Methoden rekonstruieren und korreliert recht gut über die letzten Jahrhunderte. Siehe bspw. http://web.dmi.dk/fsweb/solarterrestrial/sunclimate/… http://www.mps.mpg.de/projects/sun-climate/resu_body… und eingeschlossene Referenzen

Welche Ursache die globale Erwärmung in den letzten Jahren auch haben mag - sie schein diesen Daten nach antropogenen Ursprungs zu sein. Ob das nun alles CO2 ist, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Ein Experiment mit ungewissem Ausgang ist die Veränderung der atmosphärischen Zusammensetzung aber allemal.

Gruß,
Ingo

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Humbuger Bildungsserver wäre besser

Dass es bei der globalen Erwärmung um die Erhöhung
mittleren Temperatur der Erde und nicht um die Wetterdaten
eines Klostes in Bischmisheim geht, ist dir aber schon klar?

Gruß
Oliver

http://www.n-tv.de/780899.html

Dienstag, 20. März 2007
Starkes Magnetfeld der Sonne
Viel Regen in Australien

Gute Nachrichten für das dürregeplagte Australien: Wissenschaftler sagen für das laufende und das kommende Jahr überdurchschnittliche Regenfälle voraus.

Grund sei das Magnetfeld der Sonne. Dieses sende derzeit ähnlich starke Strahlen aus, wie in den 1920er Jahren, sagte Professor Robert Baker von der australischen „University of New England“. Daher sei davon auszugehen, dass in Ost-Australien wie in den Jahren 1924 und 1925 besonders viel Regen fallen werde.

Jetzt nehmen wir mal an es kommt so …

ist es dann das aus für die Klimaspinner?

Aber sicherlich wird auch so die globale Erwärmung äh Verdummung eine Rolle spielen.

Ulf

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Wissenschaftler sagen für das laufende und das kommende Jahr
überdurchschnittliche Regenfälle voraus.
[…]
Jetzt nehmen wir mal an es kommt so …

ist es dann das aus für die Klimaspinner?

Tut mir leid, aber mir ist absolut schleierhaft wieso überdurchschnittliche Regenfälle in Australien die Aussagen der „Klimaspinner“ widerlegen sollten.

Gruß
Oliver

Welche Ursache die globale Erwärmung in den letzten Jahren
auch haben mag - sie schein diesen Daten nach antropogenen
Ursprungs zu sein.

Das ist eine kühne Behauptung, für die ich gern eine nachvollziehbare Begründung hätte.

Du hast meine Referenzen gelesen?

Die von mir zitierten Referenzen zeigen, daß in der Vergangenheit über Jahrhunderte und gar Jahrtausende das Klima im Wesentlichen sehr gut mit der solaren Einstrahlung korrelieren. Für die letzten Jahrhunderte kann man die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre rekonstruieren bzw. im letzten Jahrhundert hat man Meßwerte vorliegen.

Es liegt dann zumindest die Annahme nahe, daß eine Abweichung in den letzten 2-5 Jahrzehnten auf die zunehmende Beeinflussung der Umwelt durch den Menschen zurückzuführen ist, wenn eine solche Korrelation auf einmal nicht mehr gegeben ist.
Da externe Faktoren hiermit ausgeschlossen sind, muß man sich folglich im System Erde selbst umschauen, was sich in den letzen 50 Jahren grundlegend geändert hat und Auswirkungen auf die Temperatur haben könnte. Und dann fällt auf, daß die meisten dieser Änderungen auf uns Menschen zurückzuführen sind, also antropogen. Welche es im Detail ist oder sind, läßt sich diesbezüglich so einfach nicht schlußfolgern. Aber unter anderem ist eine der naheliegenden Änderungen hier eine 30%ige Erhöhung des Treibhausgases CO2 bzw. eine Zunahme anderer Treibhausgase. Das kann man zu beweisen versuchen (was sehr schwer ist) oder man kann sich auf den Standpunkt stellen, daß man ein höchst komplexes System vor sich hat, wo man nicht alle „tip points“ kennt und man deshalb evtl. möglichst wenig mit experimentieren sollte, um unsere Lebensgrundlagen nicht grundlos zu gefährden.

Gruß,
Ingo

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Welche Ursache die globale Erwärmung in den letzten Jahren
auch haben mag - sie schein diesen Daten nach antropogenen
Ursprungs zu sein.

Das ist eine kühne Behauptung, für die ich gern eine
nachvollziehbare Begründung hätte.

Du hast meine Referenzen gelesen?

Ja.

Die von mir zitierten Referenzen zeigen, daß in der
Vergangenheit über Jahrhunderte und gar Jahrtausende das Klima
im Wesentlichen sehr gut mit der solaren Einstrahlung
korrelieren. Für die letzten Jahrhunderte kann man die
Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre
rekonstruieren bzw. im letzten Jahrhundert hat man Meßwerte
vorliegen.

Das ist mir bekannt.

Es liegt dann zumindest die Annahme nahe, daß eine Abweichung
in den letzten 2-5 Jahrzehnten auf die zunehmende
Beeinflussung der Umwelt durch den Menschen zurückzuführen
ist, wenn eine solche Korrelation auf einmal nicht mehr
gegeben ist.

Für diese Behauptung vermisse ich nach wie vor eine nachvollziehbare Begründung.

Da externe Faktoren hiermit ausgeschlossen sind, muß man sich
folglich im System Erde selbst umschauen, was sich in den
letzen 50 Jahren grundlegend geändert hat und Auswirkungen auf
die Temperatur haben könnte. Und dann fällt auf, daß die
meisten dieser Änderungen auf uns Menschen zurückzuführen
sind, also antropogen.

Mir fällt das nicht auf. Es ist zwar möglich, dass die Veränderungen anthrogenen Ursprungs sein können, aber warum das naheliegend sein soll, sehe ich nicht. Dafür mußt Du schon eine Begründung liefern.

Welche es im Detail ist oder sind, läßt
sich diesbezüglich so einfach nicht schlußfolgern.

Das macht Deine Behauptung noch fragwürdiger.

Aber unter
anderem ist eine der naheliegenden Änderungen hier eine 30%ige
Erhöhung des Treibhausgases CO2 bzw. eine Zunahme anderer
Treibhausgase.

Bis dahin kann ich zwar noch folgen, aber um von da aus zu anthropogenen Ursachen zu kommen, muß man weitere naheliegende Annahmen machen, so dass die gesamte Argumentation nicht mehr naheliegender ist, als andere - z.B. die dass sich gerade etwas abspielt, was man in größerem Ausmaß als galoppierenden Treibhauseffekt bezeichnet. Das ist eine selbstbeschleunigte Erwärmung, bei der höhere Temperaturen zur Schwächung von CO2-Senken (z.B. durch geringere Löslichkeit von CO2 in den Ozeanen) und zu einer Erhöhung von CO2-Quellen (z.B. durch Austrocknung von Sümpfen) sowie zu einer Erhöhung der Absoluten Luftfeuchtigkeit führt. Das wiederum führt dann durch einen erhöhten Treibhauseffekt zu höheren Temperaturen, die dann ihrerseits wieder zu einer weiteren Erhöhung der Treibhausgase führt u.s.w. Wenn ein solcher Mechanismus in Gang gesetzt wurde, weil irgendwelche klimarelevanten Größen kritische Werte überschrittenhaben, dann würde er auch dann zu einer weiteren Erwärmung führen, wenn sich diese Größen nicht mehr ändern. Dabei ist es vollkommen egal, ob es sich bei diesen Größen beispielsweise um den anthropogenen CO2-Ausstoß oder um die Sonnenaktivität handelt.

Ich hoffe, du weißt jetzt, welche Begründung ich von Dir erwarte, wenn ich Deiner Behauptung über die Rolle des Menschen bei der Klimaerwärmung folgen soll.

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Die von mir zitierten Referenzen zeigen, daß in der
Vergangenheit über Jahrhunderte und gar Jahrtausende das Klima
im Wesentlichen sehr gut mit der solaren Einstrahlung
korrelieren. Für die letzten Jahrhunderte kann man die
Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre
rekonstruieren bzw. im letzten Jahrhundert hat man Meßwerte
vorliegen.

Das ist mir bekannt.

Es liegt dann zumindest die Annahme nahe, daß eine Abweichung
in den letzten 2-5 Jahrzehnten auf die zunehmende
Beeinflussung der Umwelt durch den Menschen zurückzuführen
ist, wenn eine solche Korrelation auf einmal nicht mehr
gegeben ist.

Für diese Behauptung vermisse ich nach wie vor eine
nachvollziehbare Begründung.

siehe unten.

Da externe Faktoren hiermit ausgeschlossen sind, muß man sich
folglich im System Erde selbst umschauen, was sich in den
letzen 50 Jahren grundlegend geändert hat und Auswirkungen auf
die Temperatur haben könnte. Und dann fällt auf, daß die
meisten dieser Änderungen auf uns Menschen zurückzuführen
sind, also antropogen.

Mir fällt das nicht auf. Es ist zwar möglich, dass die
Veränderungen anthrogenen Ursprungs sein können, aber warum
das naheliegend sein soll, sehe ich nicht. Dafür mußt Du schon
eine Begründung liefern.

Was hat momentan den größten Einfluß auf eine Änderung der Beschaffenheit der Erdoberfläche und der atmosphärische Zusammensetzung? Durch welche endogenen Faktoren wird es sonst noch beeinflußt, die man nicht auch in den gleichen Korrelationen der letzten Jahrhunderte und Jahrtausende sehen müßte?

Welche es im Detail ist oder sind, läßt
sich diesbezüglich so einfach nicht schlußfolgern.

Das macht Deine Behauptung noch fragwürdiger.

Warum? Ich argumentiere „antropogene Ursache der Temperaturerhöhung“. Nicht „antropogener Einfluß auf , was zur Temperaturerhöhung führt“. Erst der zweite Schritt ist, sich dann anzugucken, was der Mensch am meisten ändert. Bei diesem zweiten Schritt fällt auch die atmosphärische Zusammensetzung auf - die sich anders ändert als sie es die Jahrtausende zuvor getan hat.

Aber unter
anderem ist eine der naheliegenden Änderungen hier eine 30%ige
Erhöhung des Treibhausgases CO2 bzw. eine Zunahme anderer
Treibhausgase.

Bis dahin kann ich zwar noch folgen, aber um von da aus zu
anthropogenen Ursachen zu kommen, muß man weitere naheliegende
Annahmen machen, so dass die gesamte Argumentation nicht mehr
naheliegender ist, als andere - z.B. die dass sich gerade
etwas abspielt, was man in größerem Ausmaß als galoppierenden
Treibhauseffekt bezeichnet. Das ist eine selbstbeschleunigte

Wieso muß ich die Annahme machen, daß wir einen gallopierenden Treibhauseffekt haben? M.E. ist das keine notwendige Annahme. Selbst wenn man nur linear rechnet, kommt man schon auf eine erkleckliche Temperaturerhöhung:
Momentan liegt die Albedo der Erde bei ca. 0,36. Damit folgt aus einer simplen Gleichgewichtsrechnung für die Energie eine Oberflächentemperatur von 249K. De facto hat die Erde ein OF-Temperatur von ca. 288K, was einem (natürlichen) Treibhauseffekt von 40K entspricht. Ganz simples Modell: laß 50% des natürlichen Treibhauseffekts durch CO2 verursacht sein, dann entspricht einer 30%igen Erhöhung des CO2-Anteils schon einer globalen Temperaturerhöhung von 6°C. Die Realität ist deutlich komplizierter, aber diese einfache Rechnung zeigt, daß ich nicht notwendigerweise allzu katastrophale, positive Rückkopplungen annehmen muß, um auf „schöne“ Temperaturdifferenzen zu kommen.

Erwärmung, bei der höhere Temperaturen zur Schwächung von
CO2-Senken (z.B. durch geringere Löslichkeit von
CO2 in den Ozeanen) und zu einer Erhöhung von
CO2-Quellen (z.B. durch Austrocknung von Sümpfen)
sowie zu einer Erhöhung der Absoluten Luftfeuchtigkeit führt.
Das wiederum führt dann durch einen erhöhten Treibhauseffekt
zu höheren Temperaturen, die dann ihrerseits wieder zu einer
weiteren Erhöhung der Treibhausgase führt u.s.w. Wenn ein
solcher Mechanismus in Gang gesetzt wurde, weil irgendwelche
klimarelevanten Größen kritische Werte überschrittenhaben,
dann würde er auch dann zu einer weiteren Erwärmung führen,
wenn sich diese Größen nicht mehr ändern. Dabei ist es
vollkommen egal, ob es sich bei diesen Größen beispielsweise
um den anthropogenen CO2-Ausstoß oder um die
Sonnenaktivität handelt.

Ich hoffe, du weißt jetzt, welche Begründung ich von Dir
erwarte, wenn ich Deiner Behauptung über die Rolle des
Menschen bei der Klimaerwärmung folgen soll.

Ehrlich gesagt: nicht wirklich oder vollständig.

In der Vergangenheit schien die Temperatur der solaren Einstrahlung zu folgen (was plausibel ist). Temperatur und (rekonstruierter) CO2-Gehalt korrelieren ebenfalls. Was da Ursache und Wirkung ist, ist jedoch aus historischen und insbesondere Eiskerndaten mangels zeitlicher Auflösung nicht rekonstruierbar. Aber der Punkt ist: Temperatur und CO2-Gehalt korrelierten genauso wie solare Einstrahlung und Temperatur. In der Vergangenheit wurde offensichtlich, selbst bei höheren CO2-Konzentrationen und Temperaturen kein solcher Tip-Point überschritten. Jetzt aber steigt die Temperatur und der CO2-Gehalt der atmosphäre schneller als solche langfristig gültigen Korrelationen vorhersagen lassen. Das ist kein Beweis, da auch eine verborgene, dritte Variable gemeinsame Ursache sowohl der Erhöhung des CO2-Gehalts als auch der Temperaturerhöhung sein kann. Aber welche terrestrische, nicht antropogene Ursache kommt dafür in Frage?

Ebenso klar ist - denke ich - daß CO2 ein gewisses Potential als Treibhausgas besitzt; irgendwoher kommt ja der natürliche Treibhauseffekt. Also ist es auch nicht ganz von der Hand zu weisen, daß eine Erhöhung der CO2-Konzentration zu einer Temperaturerhöhung führen kann. In welchem Umfang bleibt sicher debatierbar.

Zurück zur Ausgangsfrage: welche Sachen haben sich SONST noch auf der Erde geändert, für die der Mensch NICHT verantwortlich ist und die einen Einfluß auf das Erdklima haben können.
Unter antropogene Einflüsse fallen m.E. unter Anderem:

  • das Abholzen von Wäldern und damit verbundene Reduzierung von CO2-Senken und
  • Änderung der Albedo, nicht nur durch Entwaldung sondern auch Zersiedlung, …
  • Änderung der Aerosolkonzentration
  • Änderung der Zusammensetzung der Atmosphäre, wie bspw. CO2, CH4, …

Nicht antropogene Änderungen fallen mir keine ein, da wir Änderung der Sonneneinstrahlung schon als Ursache ausgeschlossen hatten und wir nur den Effekt betrachten, der zusätzlich deutlich sichtbar ist. Ideen? Vorschläge?

Gruß,
Ingo

Es ist zwar möglich, dass die
Veränderungen anthrogenen Ursprungs sein können, aber warum
das naheliegend sein soll, sehe ich nicht. Dafür mußt Du schon
eine Begründung liefern.

Was hat momentan den größten Einfluß auf eine Änderung der
Beschaffenheit der Erdoberfläche und der atmosphärische
Zusammensetzung?

Das weiß momentan niemand so genau.

Durch welche endogenen Faktoren wird es sonst
noch beeinflußt, die man nicht auch in den gleichen
Korrelationen der letzten Jahrhunderte und Jahrtausende sehen
müßte?

Beispielsweise durch die Sonnenaktivität, die momentan so hoch ist, wie seit Jahrtausenden nicht mehr.

Welche es im Detail ist oder sind, läßt
sich diesbezüglich so einfach nicht schlußfolgern.

Das macht Deine Behauptung noch fragwürdiger.

Warum?

Weil Du eine Dominanz anthropogener Einflüsse nur über diese Details nachweisen kannst. Ein rein empirischer Nachweis würde voraussetzen, dass man die Reaktion des Klimas auf verschiedene menschliche Aktivitäten untersucht. Man müsste also beispielsweise testen, ob die Erwärmung gebremst wird, wenn wir keine Treibhausgase mehr emittieren. Ohne solche globalen Experimente bleibt nur der Weg über die einzelnen Schritte der Kausalkette.

Bis dahin kann ich zwar noch folgen, aber um von da aus zu
anthropogenen Ursachen zu kommen, muß man weitere naheliegende
Annahmen machen, so dass die gesamte Argumentation nicht mehr
naheliegender ist, als andere - z.B. die dass sich gerade
etwas abspielt, was man in größerem Ausmaß als galoppierenden
Treibhauseffekt bezeichnet. Das ist eine selbstbeschleunigte

Wieso muß ich die Annahme machen, daß wir einen gallopierenden
Treibhauseffekt haben?

Keine Ahnung? Hat das irgend jemand behauptet?

Selbst wenn man nur linear rechnet

Das darf man aber nicht, denn:

Die Realität ist deutlich komplizierter

aber diese einfache Rechnung zeigt,
daß ich nicht notwendigerweise allzu katastrophale,
positive Rückkopplungen annehmen muß, um auf „schöne“
Temperaturdifferenzen zu kommen.

Natürlich nicht. Aber das hilft Dir nicht weiter. Um meine Argumentation zu widerlegen mußt Du nachweisen, dass man keine positive Rückkopplungen annehmen darf.

Ich hoffe, du weißt jetzt, welche Begründung ich von Dir
erwarte, wenn ich Deiner Behauptung über die Rolle des
Menschen bei der Klimaerwärmung folgen soll.

Ehrlich gesagt: nicht wirklich oder vollständig.

Ich erwarte, dass Du die Dominanz menschlicher Einflüsse auf das Klima nicht nur behauptest, sondern Schritt für Schritt nachweist, oder zumindest nachvollziehbar begründest. Bisher ist da nicht viel von Dir gekommen. Wenn Du das nicht kannst, dann ist Deine Behauptung nicht haltbar.

In der Vergangenheit schien die Temperatur der solaren
Einstrahlung zu folgen (was plausibel ist). Temperatur und
(rekonstruierter) CO2-Gehalt korrelieren ebenfalls.

Man sollte diese beiden Aussagen nicht kommentarlos unmittelbar hintereinander schreiben. Das könnte den Eindruck erwecken, der Kohlendioxidgehalt würde zumindest annähernd so gut mit der Temperatur korrelieren, wie die Sonnenaktivität.

Was da
Ursache und Wirkung ist, ist jedoch aus historischen und
insbesondere Eiskerndaten mangels zeitlicher Auflösung nicht
rekonstruierbar.

Und diese Aussage sollte man auch nicht so einfach hinter die obigen schreiben, weil sonst der Eindruck entstehen könnte, sie bezieht sich auch auf die Sonnenaktivität.

Aber der Punkt ist: Temperatur und CO2-Gehalt
korrelierten genauso wie solare Einstrahlung und Temperatur.

Diese Behauptung ist nicht mit Kurven wie diesen hier vereinbar:

http://www.tcsdaily.com/images/Library/None/010405M2…

In der Vergangenheit wurde offensichtlich, selbst bei höheren
CO2-Konzentrationen und Temperaturen kein solcher Tip-Point
überschritten.

Woraus schließt Du das? Für mich ist das alles andere als offensichtlich.

Jetzt aber steigt die Temperatur und der
CO2-Gehalt der atmosphäre schneller als solche langfristig
gültigen Korrelationen vorhersagen lassen.

Und das besagt erst einmal nicht mehr, als das sich das Klima momentan nicht so verhält wie in dem Zeitraum, in dem diese Korrelationen bestanden.

Das ist kein Beweis

Wofür?

Aber welche terrestrische, nicht
antropogene Ursache kommt dafür in Frage?

Warum muß sie unbedingt terrestrisch sein?

Ebenso klar ist - denke ich - daß CO2 ein gewisses Potential
als Treibhausgas besitzt; irgendwoher kommt ja der natürliche
Treibhauseffekt. Also ist es auch nicht ganz von der Hand zu
weisen, daß eine Erhöhung der CO2-Konzentration zu einer
Temperaturerhöhung führen kann.

Das ist ja alles richtig, nur sagt das noch nichts über die Rolle des Menschen.

In welchem Umfang bleibt sicher debatierbar.

Das kommt noch hinzu.

Zurück zur Ausgangsfrage: welche Sachen haben sich SONST noch
auf der Erde geändert, für die der Mensch NICHT verantwortlich
ist und die einen Einfluß auf das Erdklima haben können.

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Warum ausgerechnet auf der Erde?

Unter antropogene Einflüsse fallen m.E. unter Anderem:

  • das Abholzen von Wäldern und damit verbundene Reduzierung
    von CO2-Senken und

Vermehrte Waldbrände als Folge erhöhter Temperaturen haben einen ähnlichen Effekt.

  • Änderung der Albedo, nicht nur durch Entwaldung sondern auch
    Zersiedlung, …

Das Abschmelzen von Glätschern und Schelfeis als Folge höherer Temperaturen hat einen ähnlichen Effekt.

  • Änderung der Aerosolkonzentration

Hatte ich schon Waldbrände erwähnt?

  • Änderung der Zusammensetzung der Atmosphäre, wie bspw. CO2,
    CH4, …

Das Austrocknen von Sümpfen, die geringere Löslichkeit von Kohlendioxid in den Ozeanen sowie das vermehrte Ausgasen von Methanhydrat als Folge Erhöhter Temperaturen hat einen ähnlichen Effekt.

Nicht antropogene Änderungen fallen mir keine ein

was natürlich nicht heißt, das es keine gibt.

da wir
Änderung der Sonneneinstrahlung schon als Ursache
ausgeschlossen hatten

Das muß ich wohl verpasst haben.

und wir nur den Effekt betrachten, der
zusätzlich deutlich sichtbar ist. Ideen? Vorschläge?

Siehe mein letztes Posting: Selbstbeschleunigung der Erwärmung durch positive Rückkopplung.

1 Like

Hallo Silvaplana,

  • 10% beim Heizen ist gut …und mit dem Auto fährst du
    noch?
    Gruß Peter

… na klar. Ich verkaufe mir ein Emissionszertifikat. Was soll ich sagen? Der Handel mit mir floriert.

Gruß