Coole Cops

Hi!

Wer sagt, dass in D Strafzettel teuer wären?

Komme gerade aus Costa Rica zurück. Der Sonderpreis für 116 Km/h (80 erlaubt) waren 80 Euro. Ja, EURO. Der hat alles akzeptiert, aber im Gegenzug keinen Zettel ausgegeben…

Aber er hat mich sehr eindringlich darauf hingewiesen, vorsichtig zu fahren und dass in 30 Km sein Kollege steht…

Die einzige Straße in diesem Land, wo man schneller als 40 fahren kann, und ich werde erwischt. Die Polizei verfolgt mich über den ganzen Globus…!

Pura Vida!

Mathias

Die Polizei verfolgt mich
über den ganzen Globus…!

So scherzhaft dein Beitrag auch gemeint sein mag: Dieser Satz zeugt davon, dass du den Fehler nicht bei dir und nicht in deinem Fahrverhalten suchst.

Was genau spricht noch mal dagegen, sich an die Vorschriften zu halten?

Levay

aus dem deutschen bussgeldkatalog
Sie sind außerhalb geschlossener Ortschaften 36 km/h zu schnell gefahren.

Das wird Sie voraussichtlich 75 Euro kosten.
Hinzu kommen Gebühren von voraussichtlich 25,60 Euro.
Außerdem 3 Punkte in Flensburg.

Haben Sie bereits einen Eintrag in Flensburg, der noch
nicht verjährt ist, kann das zu einer höheren Geldstrafe führen !
Die Punkte werden nach 2 Jahren gelöscht,
falls in der Zeit kein neuer Punkt hinzu kommt.
Ansonsten verjähren die Punkte nach spätestens 5 Jahren.


also alles halb so tragisch… und am besten find ich, dass der plattfuss nun sich und seiner familie nen schoenen tag machen kann, anstatt dass die schoene kohle in irgendeiner widerlichen administration versickert…

gruss
khs

Sinnlos

Was genau spricht noch mal dagegen, sich an die Vorschriften
zu halten?

Ist sinnlos, Levay. Der Herr hat hier schon grundsätzlich seine Ansicht zu Gesetzen geäußert. Diese besteht darin, dass er in der Lage ist, deren Sinnhaftigkeit selbst zu hinterfragen und, bei natürlich negativem Ergebnis, sich nicht an diese zu halten. Er meint, auch, dass würde der Demokratie helfen, damit sich unsere Gesetze nicht soweit von der Bevölkerung entfernen, etc. etc.

Noch Fragen?

Dea

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Ach so :smile: Komisch, heute musste ich an genau so eine Diskussion hier bei w-w-w denken. Ob es genau die war, die du jetzt meinst, weiß ich nicht.

Komische Leute gibt’s…

Levay

Hi,

seine Ansicht zu Gesetzen geäußert. Diese besteht darin, dass
er in der Lage ist, deren Sinnhaftigkeit selbst zu
hinterfragen und,

sorry, aber es gibt - bei allem Respekt - wirklich genug Gesetze, die man hinterfragen darf und deren Überschreitung man getrost verantworten kann.
Es gibt Situationen, da bin ich als geistesgegenwärtiger und verantwortungsbewusster Bürger der Meinung, dass ich die Vorschriften (Gesetze) missachten kann, da ich mich mitunter entmündigt fühle.

Beispiel: Nachts 3 Uhr, Nebenstraße in kleinerer Stadt, kaum befahren, Ampel an. Wenn ich diese wie ein Stoppschild betrachte und berücksichtige, dass KfZ mit Licht nachts gut zu sehen sind, fahre ich nach g e w i s s e n h a f t e m Umsehen und Einkalkulieren, dass Auto oder Fahrrad ohne Licht rumdüst, bei rot drüber.

Sonnstag im Indistriegebiet. Frau sieht mich, drückt auf Fußgängerampel, ich bin das einzige Auto weit und breit, Frau läuft über Ampel, Straße leeer, Ampel noch rot, Frau aber längst Straße überquert, da fahre ich weiter. Wenn ich warte, komm4 ich mir vor wie ein Idiot (für Feministinnen Idiotin)

bei natürlich negativem Ergebnis, sich nicht
an diese zu halten. Er meint, auch, dass würde der Demokratie
helfen, damit sich unsere Gesetze nicht soweit von der
Bevölkerung entfernen, etc. etc.

Naja, manchmal ist er vielleicht ein bisschen überheblich, denn er weiß, dass er sich die Überschreitungen die er sich erlaubt, halt locker bezahlen kann. Womit er sicher zum Teil Recht hat.

Die Frage ist, wann und ob er sich schlicht überschätzt und die Rechnung nicht auf geht.

Aber bedingungslose Gesetzes- und Obrigkeitshörigkeit kann ich halt auch nicht teilen.

Noch Fragen?

Nö, aber gespannt, auf evtl. Antworten :wink:

Marion

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ach ja,

und wenn ich mir abends Mal nen Joint reinziehen will, sehe ich es auch nicht ein, mich kriminslisieren zu lassen, während andere mit massenhaft legalisierter Droge (wie Alkohol) intus, andere Leute kaputt fahren.

Ich habe jahrelang gekifft, trotzdem Arbeitsplätze geschaffen, brav meine Steuern bezahlt, dass sich unser Steuerberater schon beschwerte und war trotzdem ein ehrlicher Bürger. Hätten die für’s Kiffen Steuern erhoben, ich hätte sie gerne bezalt, um der Kriminalisierung zu entgehen:wink:

Inzwischen kiffe ich nicht mehr, aber trinke wesentlich mehr, aber das darf man ja :wink: Ich bin also jetzt ein noch unbescholtenerer Bürger :wink:

Marion

3 Like

Na da kannst Du ja jetzt richtig stolz auf dich sein…

Gruß,
Anja

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Na da kannst Du ja jetzt richtig stolz auf dich sein…

Gruß,
Anja

darum geht es 1. nicht und 2. bedeutet es ja nicht, dass ich mir permanent die Kanne gebe :wink:

Marion

Hallo!

Die Polizei verfolgt mich
über den ganzen Globus…!

So scherzhaft dein Beitrag auch gemeint sein mag: Dieser Satz
zeugt davon, dass du den Fehler nicht bei dir und nicht in
deinem Fahrverhalten suchst.

Was genau spricht noch mal dagegen, sich an die Vorschriften
zu halten?

Die Realität der Straße…

Grüße,

Mathias

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Moin!

Da muss ich nun doch intervenieren.

Was genau spricht noch mal dagegen, sich an die Vorschriften
zu halten?

Ist sinnlos, Levay. Der Herr hat hier schon grundsätzlich
seine Ansicht zu Gesetzen geäußert. Diese besteht darin, dass
er in der Lage ist, deren Sinnhaftigkeit selbst zu
hinterfragen

in der Tat bin ich das und jeder mündige Bürger sollte es sein.

und, bei natürlich negativem Ergebnis, sich nicht
an diese zu halten.

Das wiederum wirst Du in keinem meiner Postings zum damaligen Thema lesen.

Er meint, auch, dass würde der Demokratie
helfen, damit sich unsere Gesetze nicht soweit von der
Bevölkerung entfernen, etc. etc.

Denkst Du, Legislative und Judikative wären von der Bevölkerung entkoppelte Institutionen?

Sollte dem so sein, empfehle ich, an der Berufsauffassung zu arbeiten.

Grüße,

Mathias

Lass gut sein :smile:
Vergiss es ainfach Mathias,

Deine Aussagen waren in der letzten Diskussion nicht überzeugend und es wird auch diesmal nicht besser.

Du verstößt gegen das Gesetz, weil Du Dich nicht daran halten willst. Und wenn man es Dir vorhält, flüchtest Du Dich in nicht haltbar pseudopolitologische oder dogmatische Ausflüchte.

Warum stehst Du nicht einfach dazu, dass Du schnell fahren willst und Dich die Geschwindigkeitsbeschränkungen stören? Alles andere wirkt eher amüsant.

Dea

4 Like

Tja,

da

sorry, aber es gibt - bei allem Respekt - wirklich genug
Gesetze, die man hinterfragen darf und deren Überschreitung
man getrost verantworten kann.

und

ich als geistesgegenwärtiger und
verantwortungsbewusster Bürger

leider nicht zusamnmen passen, bedarf auch dies keiner weiteren Einlassung.

Dea

2 Like

…wobei nur er entscheiden kann, an welche Gesetze man sich hält, nicht die anderen - ich denke eine wichtige Ergänzung.

Gruß
Tom

Hi,

Du meinst also, wer bewußt gegen Gesetze verstößt, kann weder geistesgegenwärtig noch verantwortungsbewußt sein? Damit dürftest Du diese Eigenschaften dem größten Teil der Bevölkerung absprechen - incl. einem beträchtlichen Teil der Juristen.

Ich zumindest werde mir dieses Recht auch weiterhin herausnehmen, ob es Elfenbeinturmjuristen nun gefällt oder nicht… Und glücklicherweise habe ich die Erfahrung gemacht, daß dort die wenigsten Juristen sitzen.

Stefan

sorry, aber es gibt - bei allem Respekt - wirklich genug
Gesetze, die man hinterfragen darf und deren Überschreitung
man getrost verantworten kann.

und

ich als geistesgegenwärtiger und
verantwortungsbewusster Bürger

leider nicht zusamnmen passen, bedarf auch dies keiner
weiteren Einlassung.

Dea

1 Like

…wobei nur er entscheiden kann, an welche Gesetze man sich
hält, nicht die anderen - ich denke eine wichtige Ergänzung.

Selbstverständlich, wo kämen wir denn hin, wenn jeder das könnte. Natürlich nur die, die hierzu qualifiziert sind durch…durch…tja…

Hi

Du meinst also, wer bewußt gegen Gesetze verstößt, kann weder
geistesgegenwärtig noch verantwortungsbewußt sein?

Nun, geistesgegenwärtig wohl schon (das nehmen wir mal raus), verantwortungsbewusst nein.

Damit
dürftest Du diese Eigenschaften dem größten Teil der
Bevölkerung absprechen - incl. einem beträchtlichen Teil der
Juristen.

Sicherlich, jedenfalls was das Verantwortungsbewusstsein betrifft. Habe damit auch keinerlei Problem, schon gar nicht bei Juristen.

Ich zumindest werde mir dieses Recht auch weiterhin
herausnehmen, ob es Elfenbeinturmjuristen nun gefällt oder
nicht… Und glücklicherweise habe ich die Erfahrung gemacht,
daß dort die wenigsten Juristen sitzen.

Uns das ist m.E. absolut Ausdruck fehlenden Verwantwortungsbewusstsein, weil ich Dir ebenso wir mir selbst einerseits die Fähigkeit abspreche, dieses zu beurteilen. Zudem leben wir noch immer in einer Gemeinschaft und hier hat jeder den Anspruch darauf, dass jeder andere die bestehenden Gesetz respektiert.

Das bedeutet nicht, dass wir nicht alle mal Gesetze überschreiten. Aber es ist einerseits großer Unterschied, ob wir dies aus Bequemlichkeit tun oder meinen, dass wir das Recht hierzu hätten, und zudem ist es in einer Gemeinschaft verantwortungslos und nicht akzeptabel, dass Einzelne entscheiden, welche Gesetze sinnvoll sind und welche nicht.

Das kann nur auf politischem Wege geändert werden.

Im Übriegen müsstest Du diese Ansicht, Dir das Recht rauszunehmen selbst zu entscheiden, ob Gesetze sinnvoll sind oder nicht und Dich dann an diese nicht zu halten, natürlich auch jedem anderen zusprechen. Und bist Du Dir so sicher, dass andere nicht vielleicht Gesetze für sinnlos halten, die Du für sehr wichtig hälst?

So kann es also irgendwie nicht funktionieren.

Im Übrigen ist es nicht wirklich überzeugend, von „Elfenbeinjuristen“ zu sprechen. Ich glaube kaum, dass Du den Gang eines Gesetzgebungsverfahrens, die Bearbeiter der Gesetzesvorlagen im Ministerium und die Mitglieder der jeweiligen Ausschüsse wirklich kennst. Das klingt eher nach einer etwas hilflosen Rechtfertigung für eigene Gesetzesverstöße.

Dea

Hi,

Damit
dürftest Du diese Eigenschaften dem größten Teil der
Bevölkerung absprechen - incl. einem beträchtlichen Teil der
Juristen.

Sicherlich, jedenfalls was das Verantwortungsbewusstsein
betrifft. Habe damit auch keinerlei Problem, schon gar nicht
bei Juristen.

Deutlicher kann man seinen Wohnsitz im Elfenbeinturm kaum dokumentieren… („der größte Teil der Bevölkerung ist verantwortungslos“)

Ich zumindest werde mir dieses Recht auch weiterhin
herausnehmen, ob es Elfenbeinturmjuristen nun gefällt oder
nicht… Und glücklicherweise habe ich die Erfahrung gemacht,
daß dort die wenigsten Juristen sitzen.

Uns das ist m.E. absolut Ausdruck fehlenden
Verwantwortungsbewusstsein, weil ich Dir ebenso wir mir selbst
einerseits die Fähigkeit abspreche, dieses zu beurteilen.
Zudem leben wir noch immer in einer Gemeinschaft und hier hat
jeder den Anspruch darauf, dass jeder andere die bestehenden
Gesetz respektiert.

Das bedeutet nicht, dass wir nicht alle mal Gesetze
überschreiten. Aber es ist einerseits großer Unterschied, ob
wir dies aus Bequemlichkeit tun oder meinen, dass wir das
Recht hierzu hätten, und zudem ist es in einer Gemeinschaft
verantwortungslos und nicht akzeptabel, dass Einzelne
entscheiden, welche Gesetze sinnvoll sind und welche nicht.

Dir ist schon klar, daß der Ausdruck „ich nehme mir das Recht heraus…“ nicht bedeutet, daß man glaubt ein bestimmtes Recht im juristischen Sinn zu haben?
Übrigens empfinde ich das Mißachten von Gesetzen aus Bequemlichkeit wirklich als verantwortungslos…
Aber etwas anderes würde mich interessieren: Du behauptest ja nicht, selbst immer alle Gesetze zu beachten. Wann wird es denn für Dich verantwortungslos? Sagst Du Dir selbst: „was ich hier jetzt mache ist zwar völlig verantwortungslos, aber meine Bequemlichkeit ist halt größer“?
Da ich das nicht glauben kann, mußt Du Dir doch auch ein eigenes moralisches Gerüst zugelegt haben, um entscheiden zu können, ob eine konkrete Gesetzwidrigkeit verantwortbar ist oder nicht.

Im Übriegen müsstest Du diese Ansicht, Dir das Recht
rauszunehmen selbst zu entscheiden, ob Gesetze sinnvoll sind
oder nicht und Dich dann an diese nicht zu halten, natürlich
auch jedem anderen zusprechen.

Ich gestehe jedem halbwegs normalem Menschen zu, eigenverantwortlich zu handeln. Dies schließt selbstverständlich auch Gesetzesverstöße grundsätzlich ein.

Und bist Du Dir so sicher, dass
andere nicht vielleicht Gesetze für sinnlos halten, die Du für
sehr wichtig hälst?

Und genau deshalb ist es ausgesprochen wichtig, daß auch die Begründung für Gesetze vermittelt wird und nicht nur deren Inhalt. Im Falle des Verkehrsrechtes wird dies im Rahmen der Fahrschulausbildung ja auch versucht.
Die von Dir angesprochene Diskrepanz erlebe ich übrigens „täglich“ bei meiner Arbeit. Ich glaube es gibt weniges, was so mühsam ist, wie einem Laien die Bedeutung von Brandschutzvorschriften zu erläutern.

Im Übrigen ist es nicht wirklich überzeugend, von
„Elfenbeinjuristen“ zu sprechen. Ich glaube kaum, dass Du den
Gang eines Gesetzgebungsverfahrens, die Bearbeiter der
Gesetzesvorlagen im Ministerium und die Mitglieder der
jeweiligen Ausschüsse wirklich kennst. Das klingt eher nach
einer etwas hilflosen Rechtfertigung für eigene
Gesetzesverstöße.

Der Zusammenhang des Gesetzgebungsverfahrens und der daran Beteiligten mit dem hier diskutierten erschließt sich mir nicht wirklich…aber es ist ein schönes Killerargument, vor allem die „hilflose Rechtfertigung“.

Stefan

Hallo!

Dir ist schon klar, daß der Ausdruck „ich nehme mir das Recht
heraus…“ nicht bedeutet, daß man glaubt ein bestimmtes Recht
im juristischen Sinn zu haben?

Ich weiß nicht, ob du die Vordiskussionen kennst. Aber auch wenn Mathias behauptet, dass er das nicht meint, behauptet er rein inhaltlich eben genau das! Er hat auf Grund seiner eigenen Einschätzung das Recht, sich nicht an Gesetze zu halten. Das erschließt sich schon alleine daraus, dass er andere ins Unrecht setzt. Klar was ich meine? Um eine Bestrafung als Unrecht zu bezeichnen muss ich mich logischerweise selbst ins Recht setzen und exakt dies tut er mit der Begründung, dass er dazu berechtigt sei, Gesetze zu übertreten. Damit meint er aber nichts anderes als ein juristisches Recht auf Gesetzesübertretung zu besitzen. Er deduziert dies aus seiner eigenen „Verantwortung“. Eine nachvollziehbare Begründung wie man aus Verantwortung das Recht zur Gesetzesübertretung deduziert ist er aber bis heute schuldig geblieben, vielmehr erschöpfen sich seine Begründungen in Zirkelschlüssen, die immer auf folgendes hinauslaufen:

1)Er besitzt ein Recht zur Gesetzesübertretung
2)Er selbst entscheidet, bei welchem Gesetz dieses Recht zur Anwendung kommt
3)Andere besitzen dieses Entscheidungsrecht nicht

Da eine Handlung nur dann gerechtfertigt sein kann, wenn sie zur allgemeinen Norm erhoben werden kann ist es übrigens logisch, dass ein Zusammenleben mit solchen Regeln in einer Gesellschaft nicht funktionieren kann.

Übrigens empfinde ich das Mißachten von Gesetzen aus
Bequemlichkeit wirklich als verantwortungslos…

Ja.

Aber etwas anderes würde mich interessieren: Du behauptest ja
nicht, selbst immer alle Gesetze zu beachten. Wann wird es
denn für Dich verantwortungslos? Sagst Du Dir selbst: „was ich
hier jetzt mache ist zwar völlig verantwortungslos, aber meine
Bequemlichkeit ist halt größer“?

Mag sein, das ist aber eine ehrliche und menschliche Aussage. Wer so etwas sagt ist selbst soweit, dass er bereit ist eigene Fehler und Mängel zuzugestehen.

Es ist aber etwas anderes, wenn man mit aller Gewalt aus seinen eigenen Fehlern versucht Heldentaten (Rettung der Demokratie etc.) zu machen. Die Unfähigkeit eigene Fehler einzugestehen wird durch irgendwelche dubiosen gedanklichen Konstruktionen dahingehend kompensiert, dass er den eigenen Fehler zum Recht umdefiniert. In Wahrheit geht es also nur darum, krampfhaft irgendeine Rechtfertigung für eigenes Fehlverhalten zu suchen.

Da ich das nicht glauben kann, mußt Du Dir doch auch ein
eigenes moralisches Gerüst zugelegt haben, um entscheiden zu
können, ob eine konkrete Gesetzwidrigkeit verantwortbar ist
oder nicht.

Das ist wieder eine andere Diskussion. Es gibt graduelle Unterschiede bei Gesetzesübertretungen - eine Geschwindigkeitsübertretung ist weniger als ein Mord. Das ist klar. Trotzdem ist aber beides immer noch Unrecht. Das ist der Punkt.

Im Übriegen müsstest Du diese Ansicht, Dir das Recht
rauszunehmen selbst zu entscheiden, ob Gesetze sinnvoll sind
oder nicht und Dich dann an diese nicht zu halten, natürlich
auch jedem anderen zusprechen.

Ich gestehe jedem halbwegs normalem Menschen zu,
eigenverantwortlich zu handeln. Dies schließt
selbstverständlich auch Gesetzesverstöße grundsätzlich ein.

Da hat niemand was dagegen gesagt. Trotzdem bleibt der Gesetzesverstoß ein Gesetzesverstoß und damit Unrecht und das wird nicht dadurch rechtmäßig, dass man für sich selbst die Rechtsmäßigkeit einfach in Anspruch nimmt (indem man sich selbst die Kompetenz anmaßt über die Gültigkeit von Gesetzen zu befinden) - eben das ist aber immer die Behauptung von Mathias gewesen.

Und bist Du Dir so sicher, dass
andere nicht vielleicht Gesetze für sinnlos halten, die Du für
sehr wichtig hälst?

Und genau deshalb ist es ausgesprochen wichtig, daß auch die
Begründung für Gesetze vermittelt wird und nicht nur deren
Inhalt. Im Falle des Verkehrsrechtes wird dies im Rahmen der
Fahrschulausbildung ja auch versucht.

Ja und das ist auch gut so.

Die von Dir angesprochene Diskrepanz erlebe ich übrigens
„täglich“ bei meiner Arbeit. Ich glaube es gibt weniges, was
so mühsam ist, wie einem Laien die Bedeutung von
Brandschutzvorschriften zu erläutern.

Ja sicher.

Gruß
Tom

1 Like

Haben Sie bereits einen Eintrag in Flensburg, der noch
nicht verjährt ist, kann das zu einer höheren Geldstrafe
führen !

Hallo,

und sollte es innerhalb eines Jahres nach Rechtskraft des BGB zu einer Geschwindigkeitsübertretung >25km/h kommen, ist ein Monat ÖPNV fällig. :wink:

Gruß

hartmut