Mein logisches Denken hat sich soeben von mir verabschiedet. Ich kommm einfach nicht mit der Tatsache klar, dass die Korioliskraft auf der Nordhalbkugel alle sich bewegenden Luftpakete nach rechts udn auf der SHK nach links ablenkt.
Wiso ist das so? Mein logisches Denken sagt es müsste anders sein.
Hallo,
Mein logisches Denken hat sich soeben von mir verabschiedet.
Ich kommm einfach nicht mit der Tatsache klar, dass die
Korioliskraft auf der Nordhalbkugel alle sich bewegenden
Luftpakete nach rechts udn auf der SHK nach links ablenkt.
Definiere erst mal, was bei dir rechts und links sein soll.
Je nachdem wie man sich hinstellt, kann das in beliebige
Richtung gehen.
Korrekter wäre die Angabe von Himmelsrichtungen.
Gruß Uwi
Eben nicht !!
Hi Uwi!
Luftpakete nach rechts udn auf der SHK nach links ablenkt.
Definiere erst mal, was bei dir rechts und links sein soll.
Je nachdem wie man sich hinstellt, kann das in beliebige
Richtung gehen.
Korrekter wäre die Angabe von Himmelsrichtungen.
Es ist in der Tat immer rach rechts, auf Nordhalbkugel. Oder soll man schreiben?:
Nach Osten bei Bewegung nach Norden
Nach Süden bei Bewegung nach Osten
Nach Westen bei Bewegung nach Süden
Nach Norden bei Bewegung nach Westen
Und das Ganze noch mal sinngemäß für den Süden?
Und richtig lustig wird’s dann, wenn sich Leute ohne Kompass die Hand geben wollen, die rechte.
Gruß, Zoelomat
schon ok
Hallo,
Es ist in der Tat immer nach rechts, auf Nordhalbkugel. Oder
soll man schreiben?:
ist ok, ich hatte was verwechselt.
Gruß Uwi
Hallo
Was müsste denn anders sein?
Stell Dir einen Kreisel vor.
Die Luftmassen bilden einen Kreisel, der sich auf der Nordhalbkugel anders herum dreht, wie auf der Südhalbkugel, während die Erde sich… naja ist ein Teil.
MfG
Matthias
Nach Osten bei Bewegung nach Norden
ok
Nach Süden bei Bewegung nach Osten
warum?
Nach Westen bei Bewegung nach Süden
ok
Nach Norden bei Bewegung nach Westen
warum?
Das ist auch nicht so:smile:
Die Corioliskraft entsteht, wenn man sich der Rotationsachse nähert oder sich von ihr entfernt. Fährt man nach Norden, nähert man sich ihr. Fährt man nach Süden, entfernt man sich von ihr. Strömt Luft Richtung Erdoberfläche, nähert sie sich ihr, entfernt sich Luft sich von der Erdoberfläche, entfernt sie sich auch von der Drehachse.
Bei der Bewegung Richtung Drehachse wird man in Drehrichtung negativ beschleunigt, weil man abgebremst wird (Tangentialgeschwindigkeit der Oberfläche ist am Äquator max und am Pol min.).
Von der Drehachse wegbewegt ist es genau umgekehrt.
Je schneller man sich ihr nähert(von ihr entfernt), desto stärker ist die Coriolis-Kraft (Bedinung: Reibung).
Hallo
Was müsste denn anders sein?
alles:smile:…die Aussage ist komplett falsch und sein logisches Verständnis komplett richtig.
- Grundsätzlich wird man entweder nach Osten oder nach Westen abgelenkt, wenn man sich auf der Oberfläche nach Norden oder Süden bewegt. Eine Ablenkung nach Süden oder Norden ist nicht möglich.
- Das Gleiche gilt für die Bewegung von der Erdoberfläche weg oder hin zu ihr.
- Winde drehen sich links oder rechtsrum. Das hängt davon ab, ob es sich um Aufwinde oder Abwinde handelt(Hochs/Tiefs/Anti-/Zyklone).
Hi chatairliner,
Nach Osten bei Bewegung nach Norden
ok
Nach Süden bei Bewegung nach Osten
warum?
Hier schreib ich mal was rein, um die blöde Software zu überlisten (wegen des riiieeesigen Vollzitats
Nach Westen bei Bewegung nach Süden
ok
Nach Norden bei Bewegung nach Westen
warum?
das gehört zu den Sachen, die schwer zu verstehen sind. Mit anderen Worten, zu denen, die man auch dann nicht wirklich dauerhaft speichern kann, wenn man sie mal verstanden hat.
Aber wenn ich mal nachkrame- und denke, dann nimm mal ein ruhenden Luftpacket in deinem Heimatort. Das rast mit ca. Schallgeschwindigkeit gen Osten. Durch die Zentrifugalkraft sollte es nach außen=Süden=rechts abgelenkt werden, tut es aber nicht, weil alle Packete das wollen, und sich ein Gleichgewicht einstellt.
Bei Ostwind ist die Zentrifugalkraft aber stärker als der Durchschnitt=Gegendruck. Also letztlich wieder eine Ablenkung nach rechts. Bei Westwind gilt entsprechen gegensätzlichiches.
Auch wenn die Mechanismen etwas unterschiedlich scheinen, letztlich läuft alles auf dieselbe Ursache und dieselbe Wirkung hinaus, was dazwischen liegt, da mögen die Mathematiker ihren Teil beitragen. Ich halte mich an unseren Exkanzler.
Gruß, Zoelomat
hi,
Aber wenn ich mal nachkrame- und denke, dann nimm mal ein
ruhenden Luftpacket in deinem Heimatort. Das rast mit ca.
Schallgeschwindigkeit gen Osten. Durch die Zentrifugalkraft
sollte es nach außen=Süden=rechts abgelenkt werden, tut es
aber nicht, weil alle Packete das wollen, und sich ein
Gleichgewicht einstellt.Bei Ostwind ist die Zentrifugalkraft aber stärker als der
Durchschnitt=Gegendruck. Also letztlich wieder eine Ablenkung
nach rechts. Bei Westwind gilt entsprechen gegensätzlichiches.
Achso…jetzt verstehe ich auch, wie du auf eine Rechtsdrehung kommst. Dass Winde auch linkrum drehen, weißt du sicher.
Inwiefern die Zentrifugalkraft eine Rolle spielt, weiß ich nicht, halte aber eine Rechtsbewegung aufgrund der Ost-West-Bewegung für eine gewagte These. Ostwind heißt ja so, weil er eben nicht nach Süden oder Norden geht:smile: Und das ist deshalb so, weil eben Druckgebiete bzw. eben die Corioliskraft über die Bewegung entscheiden.
Ich würde den von dir beschriebenen Einfluss mit dem Einfluss der Corioliskraft im Waschbecken vergleichen. Sie existiert und man kann sie berechnen, sie ist aber zu gering, gegenüber allen anderen Einflüssen.
Hi
ich glaub, hier ist es besonders anschaulich dargestellt und erklärt
http://www.lateinamerika-studien.at/content/natur/na…
Gruss
M@x
Aber wenn ich mal nachkrame- und denke, dann nimm mal ein
ruhenden Luftpacket in deinem Heimatort. Das rast mit ca.
Schallgeschwindigkeit gen Osten. Durch die Zentrifugalkraft
sollte es nach außen=Süden=rechts abgelenkt werden, tut es
aber nicht, weil alle Packete das wollen, und sich ein
Gleichgewicht einstellt.Bei Ostwind ist die Zentrifugalkraft aber stärker als der
Durchschnitt=Gegendruck. Also letztlich wieder eine Ablenkung
nach rechts. Bei Westwind gilt entsprechen gegensätzlichiches.Achso…jetzt verstehe ich auch, wie du auf eine Rechtsdrehung
kommst. Dass Winde auch linkrum drehen, weißt du sicher.
Das ist halt der Unterschied, ob jemand lesen kann, oder ob er es auch tut! Wo BITTE habe ich von einer Rechtsdrehung gesprochen? Nirgends, wenn ich mich recht erinnere.
Also bring mal Ordnung in den Müll, den du deine Gedanken nennen magst!
Und JA, ich weiß, dass sich Winde auch linksherum drehen, und das bevorzugt im Winter auf dem Nordatlantik, was uns „Winter“ wie momentan beschert.
Inwiefern die Zentrifugalkraft eine Rolle spielt, weiß ich
nicht, halte aber eine Rechtsbewegung aufgrund der
Ost-West-Bewegung für eine gewagte These.
Was du „hältst“, ist wohl kaum relevant, wenn du nicht mal liest, obwohl du es kannst. Und wenn die gesamte Fachwelt die Coriolis-Kraft so beschreibt, als Ablenkung (nicht Drehung) nach rechts, auf der Nordhalbkugel, dann wird es so sein, auch wenn du es nicht verstehst.
Ostwind heißt ja so,
weil er eben nicht nach Süden oder Norden geht:smile: Und das ist
deshalb so, weil eben Druckgebiete bzw. eben die Corioliskraft
über die Bewegung entscheiden.
Der Ostwind heißt nicht Ostwind, weil er nicht nach Süden oder Norden geht, sondern weil er nach Osten geht. Auch dein Smiley täuscht nicht darüber hinweg, dass du die Diskussion ins Lächerliche zu ziehen versuchst.
Und auch dein eingestreutes (richtiges) Wissen hilft nicht weiter. Natürlich entscheiden Druckgebiete und die Corioliskraft über die Winde. Und die Winde beeinflussen auch die Druckgebiete.
Die Frage ist, ob man die Grundlagen verstanden hat. Du jedenfalls weigerst dich, auch nur korrekt zu lesen.
Ich würde den von dir beschriebenen Einfluss mit dem Einfluss
der Corioliskraft im Waschbecken vergleichen. Sie existiert
und man kann sie berechnen, sie ist aber zu gering, gegenüber
allen anderen Einflüssen.
Das würdest du? Wenn du es könntest, oder was? Dieses Beispiel zeigt nur, dass du nichts verstanden hast. Berechne doch mal, wieviel schneller der rechte Rand deines Waschbeckens schneller ist als der linke. DANN sprechen wir uns wieder.
Zoelomat
P.S. Für alle, die lesen und denken können:
Die Linksdrehung eines klassischen Tiefs kommt dadurch zustande, dass die Luftmassen nicht direkt in das Tief einstömen können, weil sie nach RECHTS abgelenkt werden. So kreisen sie also in einem Gleichgewicht zwischen dem nach links ziehenden Unterdruck und der nach rechts wirkenden Corioliskraft.
Das alles natürlich auf der Nordhalbkugel
Randbedingungen
Hallo,
Dass Winde auch linkrum drehen, weißt du sicher.
Ich würde den von dir beschriebenen Einfluss mit dem Einfluss
der Corioliskraft im Waschbecken vergleichen. Sie existiert
und man kann sie berechnen, sie ist aber zu gering, gegenüber
allen anderen Einflüssen.
Ob sie relevant wirkt oder nicht, hängt eben von den den
Randbedingungen ab. Im Kleinen, wo jede Hausecke,
ein Waldstück, eine geografische Fornatiom usw. die
Strömung viel stärker beeinflußt, muß man sich nicht
wundern, dass es Wirbelströmungen in der Luft gibt,
die keine einheitliche Drehrichtung haben.
Beim Wettergeschehen im globalen Maßstab scheint es
offensichtlich anders zu sein. Andernfalls hätten die
Hoch- und Tiefdruckgebiete nicht so einheitliches
Verhalten.
Gruß Uwi
Der Ostwind heißt nicht Ostwind, weil er nicht nach Süden oder
Norden geht, sondern weil er nach Osten geht.
Ostwind kommt aus dem Osten.
Ich werde aus deinen Antworten leider nicht schlau, da ein Wetterphänomen ein komplexes System ist und man nicht mit 2 Sätzen ohne Koordinatensystem etwas verstehen kann.
Wieso
Nach Süden bei Bewegung nach Osten
Nach Norden bei Bewegung nach Westen
?
Das hattest mit Fliehkräften erklärt. Jetzt schreibst du, es ist die Corioliskraft. Wenn sich etwas nach Osten bewegt, wirkt aber keine Corioliskraft.
Hallo,
Dass Winde auch linkrum drehen, weißt du sicher.
Ich würde den von dir beschriebenen Einfluss mit dem Einfluss
der Corioliskraft im Waschbecken vergleichen. Sie existiert
und man kann sie berechnen, sie ist aber zu gering, gegenüber
allen anderen Einflüssen.Ob sie relevant wirkt oder nicht, hängt eben von den den
Randbedingungen ab. Im Kleinen, wo jede Hausecke,
ein Waldstück, eine geografische Fornatiom usw. die
Strömung viel stärker beeinflußt, muß man sich nicht
wundern, dass es Wirbelströmungen in der Luft gibt,
die keine einheitliche Drehrichtung haben.Beim Wettergeschehen im globalen Maßstab scheint es
offensichtlich anders zu sein. Andernfalls hätten die
Hoch- und Tiefdruckgebiete nicht so einheitliches
Verhalten.
Er wirft leider zu viele Sachen durcheinander. Man kann nicht thermische und dynamische Tiefs, Hochtiefs, Isobare oder thermische und dynamische Hochs mit einer Hand voll Sätzen und dem Satz, alles bewege sich nach rechts, erklären.
Letztendlich ist es ein Gemisch aus vielen Faktoren, die Luftbewegung ausmacht. Die Hauptursache sind die Luftbewegung durch Druckunterschiede und die daraus entstehende Corioliskraft. Dass die Fliehkraft bei bestimmten Windformen und -bewegungen eine Rolle spielt, streite ich nicht ab.
Verwirrung nachvollziehbar
Hallo Taktlos,
-guter Name, Niemand regt sich über fehlende Anrede oder Gruß auf-
Aber zum Thema:
In der Tat hat sich auch bei mir eine mittelschwere Verwirrung eingestellt. Man beschäftigt sich als Normalsterblicher ja auch nicht ständig mit dem Thema
Doch da sind wir nicht alleine. Der Chatairliner scheint seine webseite gerade zu bearbeiten, Zoelomat ist nach ÜberReaktion recht ruhig geworden und der Tip von M@x kommt auch nicht ohne Fehler daher ( „…so behält es seine am Äquator erhaltene Beschleunigung bei… " aha: BeschleunigungsErhaltungsSatz lässt grüßen ).
Sogar Wikipedia widerspricht sich scheinbar selbst:“…Durch die Corioliskraft wird sie während der Aufwärtsbewegung nach Westen und während der Abwärtsbewegung nach Osten beschleunigt. Ihr Geschwindigkeitsvektor erlangt daher eine horizontale Komponente, die während des gesamten Fluges nach Westen gerichtet ist und im Umkehrpunkt ihr Maximum erreicht…" Das ist aber kein Widerspruch, wie weiter unten klar wird, wenn man lange genug darüber nachdenkt.
Ein Trost ist vielleicht, dass sich auch Einstein mit diesem scheinbar banalen Thema beschäftigt hat.
Und es zeigt eindrucksvoll, dass das, was man für logisches Denken hält, oft nur fehlgeleitete Intuition ist.
Erstaunlich finde ich, dass man zwischen Zentrifugal- und Zentripetalkraft unterscheidet und andererseits bei der CoriolisKraft alles zusammenfassen will. Damit bin ich gedanklich noch nicht durch, muss aber auch zugeben, dass ich die Unterscheidung bei den ZentriKräften auch nicht immer besonders hilfreich finde.
In diesem Sinne: Gute Nacht
Thomas
Hallo falken!
…
Doch da sind wir nicht alleine. Der Chatairliner scheint seine
webseite gerade zu bearbeiten, Zoelomat ist nach ÜberReaktion
recht ruhig geworden und der Tip von M@x kommt auch nicht ohne
Fehler daher ( "…so behält es seine am Äquator erhaltene
Beschleunigung bei… " aha: BeschleunigungsErhaltungsSatz
lässt grüßen ).
Ich bin nur äußerlich ruhig geworden, weil auch keine ersthalten Einwände kamen. Wenn jemand mir das Wort im Mund verdreht, einen Verschreiber zum Vorwand nimmt, gar nichts zu verstehen oder Spitzfindigkeiten zu Naturgesetzen zerfleddert, habe ich gelernt, einfach mal den Mund zu halten.
Ich habe aber durchaus zwischendurch das Thema im Blick gehabt und eine plausible Lösung gefunden, meine ich.
Sogar Wikipedia widerspricht sich scheinbar selbst:"…Durch
die Corioliskraft wird sie während der Aufwärtsbewegung nach
Westen und während der Abwärtsbewegung nach Osten
beschleunigt. Ihr Geschwindigkeitsvektor erlangt daher eine
horizontale Komponente, die während des gesamten Fluges nach
Westen gerichtet
…
Auf die vertikale will ich erst mal ganz verzichten.
Ein Trost ist vielleicht, dass sich auch Einstein mit diesem
scheinbar banalen Thema beschäftigt hat.
Und es zeigt eindrucksvoll, dass das, was man für logisches
Denken hält, oft nur fehlgeleitete Intuition ist.
Das ist halt das, was ich für die Bereiche der Naturwissenschaften, die nicht fundamental sind, und trotzdem erforscht und gelernt werden müssen, weil sie sich eben der Intuition nicht erschließen. Deswegen gibt es ja so viele scheinbare Paradoxien oder Effekt.
Häufig sind hier Lücken in der Darstellung. Ich hab mich z.B. jahrelang geärgert, dass nie erklärt wurde, WARUM der Magnetismus ein relativistischer Effekt der Elektrizität ist, bis ich Feynman las.
Aber nun zum eigentlichen, dass einem die Ablenkung (alles Nordhalbkugel) nach rechts bei Bewegungen nach Norden oder Süden ohne weiteres einleuchtet. Weil die Luft im Süden eben schneller ist, und im Norden einen Bewegungsüberschuss (in Richtung der Erddrehung) hat. Und umgekehrt.
Bei Bewegungen entlang der Breitengrade ist aber kein solcher Über-/Unterschuss an Geschwindigkeit zufinden! Und da hab ich mal etwas weiter gedacht:
Alle (außer den polnächsten) Luftmassen unterliegen einer Zentrufugalkraft. Und warum fliegen sie dann nicht nach außen=süden? Weil’s da bergauf geht! Der Durchmesser am Pol ist ja deutlich höher.
Wenn die Erde also eine Scheibe wäre, wäre sie eine Schale. Und wie in einer Steilkurve: wenn du das richtige Tempo hast, fühlt du keine Kraft nach innen oder außen, bei schnellerer Fahrt driftet man nach außen, bei langsamerer rutscht man nach innen.
Ich bin nicht der Typ, der sowas durchrechten kann, find aber keinen Denkfehler.
Vielleicht ergibt sich ja noch ein ernsthafte Diskussion, Zoelomat
Hallo,
Nach Süden bei Bewegung nach Osten
warum?
Nach Norden bei Bewegung nach Westen
warum?
Aus dem gleichen Grund, wie bei den anderen Fällen: Die Geschwindigkeit des Teilchens weicht von der Rotationsgeschwindigkeit auf demselben Breitengrad ab.
Ein Luftpaket das sich z.B. über München nach Osten (also in Rotationsrichtung) bewegt, bewegt sich in Bezug auf die Erdachse ja schneller, als sich München um die Erdachse bewegt (Rotationsgeschwindigkeit von München um die Erdachse plus die Geschwindigkeit der Luft in Rotationsrichtung). Eine höhere Geschwindigkeit führt aber dazu, dass es von der Rotationsachse weg nach außen (= Richtung Süden auf der Nordhalbkugel) abgelenkt wird, wie in jedem rotierenden System.
Bewegt sich das Luftpaket dagegen nach Westen, bewegt es sich mit einer langsameren Geschwindigkeit relativ zur Erdachse als München (Rotationsgeschwindigkeit des Bodens minus die Geschwindigkeit der Luft entgegen der Rotationsrichtung). Die Ablenkung findet also in Richtung der Rotationsachse (=Richtung Norden auf der Nordhalbkugel) statt.
vg,
d.
Skizze dazu
Nach Süden bei Bewegung nach Osten
warum?
Nach Norden bei Bewegung nach Westen
warum?
Am einfachsten ist es IMO immer, wenn man die Erde aus Richtung der Rotationsachse ansieht, also man genau von oben auf Nordpol bzw Südpol blickt. Dann kann man sich nämlich vereinfacht die Erde als rotierende Scheibe vorstellen, denn die Prozesse der Corioliskraft treten auf einer rotierenden Scheibe nach genau dem gleichen Muster auf.
Blickt man also auf die Nordhalbkugel, dann scheint sie von oben wie eine rotierende Scheibe die sich gegen den Uhrzeigersinn dreht. Ein Punkt auf der Erdoberfläche P dreht sich also kreisförmig um den Nordpol. Bewegt sich nun ein Luftpaket über diesem Ort nach Osten (rot) bzw nach Westen (blau), dann hat man im Endeffekt eine Überlagerung zweier Bewegungen, nämlich der Rotation und der zusätzlichen Bewegung der Luft:
http://img820.imageshack.us/img820/3238/corioliskraf…
Im linken Teilbild ist einfach nur der Punkt zum Zeitpunkt 0 dargestellt, mit den beiden Geschwindigkeitsvektoren der Luftmassen. Die Luftmassen sind zu diesem Zeitpunkt genau über P.
Nun dreht sich die Erde aber, so dass nach einer Zeit t der Punkt P sich gedreht hat, die beiden Luftpakete aber zusätzlich noch die Bewegungskomponente der ursprünglichen Ost/West-Bewegung haben. Diese Geschwindigkeitskomponente dreht sich aber eben *nicht* einfach so mit, so dass die Luft eben nicht mehr auf dem gleichen Breitengrad (nur etwas weiter westlich/östlich) landet, sondern zusätzlich nach Norden bzw Süden abgelenkt wird.
Hoffe die Zeichnung hilft beim Verständnis.
vg,
d.
Moin Zoelomat,
danke für Deine Antwort.
Es sollte auch kein Vorwurf an Dich sein, dass Du ruhiger geworden bist. Im Gegenteil, dieses finde ich hilfreicher, als sich auf unhaltbare Aussagen zu versteifen oder zu Beleidigungen hinreißen zu lassen, was ja hier im Forum auch manchmal geschieht. Aber auch das ist verständlich. Nicht Jeder hat die Geduld, z. B. fast in EchtZeit zu erklären, wie man 2 Jahre in Sekunden umrechnet oder sich das auch nur anzusehen …
Thematisch bin ich leider noch nicht viel weiter gekommen. Irgendwie komme ich immer wieder aus der Spur, z. B. weil ja die CoriolisKraft nur für den mitbewegten Beobachter existiert.
Dann hängen die VerständnisSchwierigkeiten ( zumindest bei mir ) auch stark von der Richtung ab, die ich gerade versuche zu verstehen.
Das Einfachste ist dabei wohl die Bewegung in Nord-Süd-Richtung. Umgekehrt geht´s auch noch
Bei einer Bewegung auf einer Scheibe entlang eines „BreitenGrades“ muss ich mich auf das KreuzProdukt aus der VektorRechnung verlassen und die Richtung der CoriolisKraft quasi „errechnen“ bzw. analog zur LorentzKraft per Daumen, ZeigeFinger und MittelFinger bestimmen. Einen anschaulicher Zugang finde ich da schon nicht
Dieser FingerTrick scheint auch bei einem Flug entlang des Äquators zu passen mit vertikalen Auswirkungen. Aber auch da ist die Zentrifugal- oder ZentripetalKraft „greifbarer“ als die CK…
Da kommt natürlich Deine Ankündigung dann wie gerufen:
Ich habe aber durchaus zwischendurch das Thema im Blick gehabt
und eine plausible Lösung gefunden, meine ich.
Da kommt Hoffnung auf, sich irgendwann vielleicht auch an Feynman heranzutrauen
Dann schreibst Du weiterhin:
Aber nun zum eigentlichen, dass einem die Ablenkung (alles
Nordhalbkugel) nach rechts bei Bewegungen nach Norden oder
Süden ohne weiteres einleuchtet. Weil die Luft im Süden eben
schneller ist, und im Norden einen Bewegungsüberschuss (in
Richtung der Erddrehung) hat. Und umgekehrt.
…
Bei Bewegungen entlang der Breitengrade ist aber kein solcher
Über-/Unterschuss an Geschwindigkeit zufinden!
O.k., soweit klar.
Alle (außer den polnächsten) Luftmassen unterliegen einer
Zentrufugalkraft. Und warum fliegen sie dann nicht nach
außen=süden? Weil’s da bergauf geht! Der Durchmesser am Pol
ist ja deutlich höher.
Hmmh. Dann dürfte ja auf einer Scheibe auch nix nach außen wandern oder fliegen bei zunehmender DrehZahl. Sprichst Du hier jetzt von der CR oder von ZentrifugalKraft?
Wenn die Erde also eine Scheibe wäre, wäre sie eine Schale.
?
Und wie in einer Steilkurve: wenn du das richtige Tempo hast,
fühlt du keine Kraft nach innen oder außen, bei schnellerer
Fahrt driftet man nach außen, bei langsamerer rutscht man nach
innen.
Das sind doch Effekte der ZentriKräfte.
Ich bin nicht der Typ, der sowas durchrechten kann, find aber
keinen Denkfehler.
Naja, das ist bei den eigenen Gedanken oft schwierig
Vielleicht ergibt sich ja noch ein ernsthafte Diskussion,
Zoelomat
Das hoffe ich auch. Ich denke, dass Du schon recht viel Ahnung von Physik hast, aber so, wie sie jetzt dargestellt ist, halte ich Deine Idee nicht für nachvollziehbar, sorry.
Vielleicht versuchst Du´s noch einmal mit anderen Worten.
Freundliche Grüße
Thomas