Coronavirus: Mund-Nasen-Maske mit einem Gummiband desinfizieren?

Hallo,

wie könnte man eine Maske mit einem Gummiband desinfizieren?

Hohe Temperaturen wird ja nicht nur der Virus, sondern auch das Gummiband nicht überleben.

Das Einzige, was ich gefunden habe ist mit Vollwaschmittel bei 60 Grad waschen. Was ist aber, wenn die Maske dunkel ist?

Danke

#coronavirus

[verschlagwortet vom www Team]

Es gibt Einwegmasken die kann man nicht waschen und eben Wiederverwendbare. Die (sollte) man mehrfach ganz normal waschen können. Das ist kein problem.
Desinfizieren geht nur mit einem Desinfektionsmittel. Das ist bei den wiederverwendbaren Community-Masken aber nicht weiter notwendig, da diese ja nicht im medizinischen bereich (Krankenhaus, etc.) Anwendung finden. Sollte also kein Problem sein mit denen eben ganz normal um zu gehen. Viel Spaß.

P.S.: Wenn man jetzt natürlich wiedererwartend extrem paranoid ist und die Maske unbedingt desinfizieren möchte (warum auch immer) müsste man sowieso mit entsprechendem Desinfektionsmittel an das Material dran gehen, aber das Mittel wird sicherlich die normalen Gummibändern angreifen. Hier sind eben eher Einmalmasken angesagt mit den entsprechenden Nachteilen (teurer, nicht nachhaltig, etc.) oder man muß sich eben desinfizierbare (und auch natürlich normal waschbare) Masken holen.

Fazit: Die ganz normale ggf. sogar selbstgenähte Communitymaske kann man ganz normal waschen und das reicht vollkommen aus. Viel Spaß.

Hi,

du kannst die Maske auch bei 80 Grad eine halbe Stunde in den Backofen legen.
Bei den meisten Masken sollte der Stoff auch kochfest sein, ich lasse meine - incl. Gummibänder - ca. 10 Minuten im Kochtopf köcheln. Haben sie bis jetzt alle gut überstanden.
Oder ein ausgiebiges Dampfbügeln sollte ebenfalls den Stoff ausreichend sterilisieren.
Wenn die Maske kein Metall enthält (Nasenbügel) kann sie auch in der Mikrowelle über einer Schüssel mit Wasser im Dampf sterilisiert werden.

Viel Erfolg!
Karin

Hallo,
die Maske auswaschen, möglichst mit heißem Wasser aus dem Hahn und danach (wichtig) auf höchster Stufe bügeln, natürlich nur, wenn der Stoff dafür auch geeignet ist.
Bügeln wird sehr häufig empfohlen, jedenfalls mehr als der Backofen, weil einfacher und geht schneller, und da es kein Messgerät gibt, um den Erfolg abzulesen, ist es dann eh egal, wir arbeiten da mit einer unbekannten Größe., meine ich.
Außerdem gehen wir davon aus, dass wir grundsätzlich infiziert sind, warum schützen wir dann durch die Maske den oder die Anderen.
Gruss
Czauderna

Hi,

Falls du mit"desinfizieren ist nicht nötig" meinst, dass kein Desinfektionsmittel nötig ist, hast du recht. Waschen bei 60 oder am besten 95 Grad, mit Waschmittel, reicht. Das desinfiziert auch. Die Maske muss getrennt von der übrigen Wäsche gewaschen werden - dafür reicht der Kochtopf.
Vor dem berühren der sauberen Maske Hände waschen. Nach dem berühren der schmutzigen Maske die Hände waschen. Die Maske immer nur am äußersten Rand anfassen.
Im Krankenhaus werden die masken nach einmaliger Benutzung weggeworfen, spätestens nach 4 (??) Stunden.

Die Franzi

Das war vor Corona.

In unserem Krankenhaus erhalten die Schwestern zwei Einmal-Masken („OP-Masken“), und zwar pro Woche. Zum Dienst sind diese luftig aufzuhängen.

Zum Thema:

Die Masken schützen andere vor den eigenen Viren, die durch Sprechen/Husten/Niesen raus geschleudert werden.
Eine hundertprozentige Desinfektion der Masken ist daher eigentlich nicht notwendig, aber man will sie ja trotzdem sauber haben.

Grundsätzlich gilt:

Hohe Waschtemperaturen schaden Farbe und Stoff. Opas Baumwollschlüpfer vertragen inklusive Gummiband problemlos etliche 95°C-Wäschen, und sind danach auch desinfiziert. Aber je nach Material der Maske und des Gummibandes könnte das zu viel sein, 60°C ist, wie bei vielen farbigen Stoffen, das Maximum. Das desinfiziert aber nicht so gut.

Vollwaschmittel enthalten Bleichmittel, die wirken gut desinfizierend, auch schon bei 60°C. Sie greifen aber auch Farben an, daher hat man ja heute Waschmittel für farbige und schwarze Wäsche.

Und der Vollwaschgang… Der dauert länger und nutzt weniger Wasser, wodurch die Kleidung mehr aneinander reibt, was wiederum nicht gut für die Farben ist.


Aber mal im Ernst:
Bunte Kleidung überlebt auch Vollwaschmittel im Vollwaschgang, und meist auch 60°C. Sie bleibt nur nicht so lange schön. Und wie lange wollen wir jetzt mit Maske rumlaufen?

Hi,

ist das mit den Masken mittlerweile in D auch schon derartig knapp?

Sauberkeit der eigenen Maske: an der eigenen Maske bappt alles dran, was ich ausatme, und was ich nicht eingeatmet habe. Da klebt also auch der Virus dran, vor dem mich die Maske gerettet hat. Da will ich die Maske nicht nur sauber haben, sondern möglichst rein. Und auch meine Finger.
Und deine Angaben zum Waschen sind detailgenau korrekt, aber mir ist wurscht, wie sich die Farbe meiner Maske hält, oder eben nicht. Das ist kein Accessoir, sondern ein Hygieneprodukt und von daher eher mit Opas Baumwollbuxn zu vergleichen.

die Franzi

Hi,

es gibt Backthermometer, neben die Maske legen. Und man muss die Maske eine halbe Stunde im Ofen lassen. Aber (und das ist für mich entscheidender): daa kommt die verkeimte Luft aus dem Ofen raus, am anfang ist die Maske ja keimbelastet. Da ist mir der Kochtopf / die Waschmaschine sicherer, die Keime werden da mit dem Wasser weggeschüttet.

die Franzi

Hallo,
also, bügeln geht schneller, aber jeder wie er mag.
Es ist, und da wiederhole ich mich, schwer, sich an so ein Ding zu gewöhnen, zumal ich mir als Motivation immer einreden muss, dass ich infiziert bin und deshalb die Maske trage, nicht für mich, für die anderen. Im Unterbewusstsein wird man da sicher auch auf die Symptome warten - macht die Sache spannend.
Aber ich sehe es ja ein, trage die Maske und bügle das Virus tot (wenn es da sein sollte).
Gruss
Czauderna

Ein ganz schöner Haufen fachlich banaler und auch unrichtiger Hausfrauenantworten für einen einzigen Thread…

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Du könntest es auch so sehen:
Der deal ist, dass Du sie trägst, damit andere sie auch tragen.

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Ein Virus ist nicht lebendig sondern entweder aktiv oder inaktiviert. Die Backofenversuche die hier mehrfach erwähnt werden, funktionieren nur wenn die Maske feucht ist. Trocken sind die Vieren wesentlich stabiler als in feuchter Umgebung. Feucht in die Mikrowelle oder normaler Waschgang bei 60 °C erscheint mir am einfachsten.
Udo Becker

Das stimmt nicht. Lt. dem Virologen Drosten bleibt ein Virus so lange aktiv, wie es sich in einem (winzigen) Wassertröpfchen aufhalten kann. Sobald der Tropfen durchtrocknet, fällt das Virus zusammen.

Gruß T

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Hallo,
na gut, dann eben nicht „tot“ sondern „inaktiv“, aber wenn es lt. Herrn Drosten zusammenfällt und dann aber nur „inaktiv“ ist, dann könnte das gleiche Virus auch wieder aktiviert werden?
Das ist mir zu kompliziert - es wird gebügelt, basta.
Gruss
Czauderna

Hmm, nun wird berichtet, daß 70°C Trockenhitze nicht ausreicht, um Masken sicher abzutöten. Empfohlen wird jetzt 90min bei 90°C, obwohl zu der Wirksamkeit keine Ergebnisse vorliegen.

Ich muß sagen, aus wissenschaftlicher Sicht stößt das bei mir auf Unverständnis. Wenn geprüft werden soll, ob 70°C ausreichend sind, dann würde ich die Antwort „Nein“ nicht ausschließen, und parallel auch gleich mit 90°C versuche machen. Ist ja nicht so, als hätten wir alle Zeit der Welt.

Aber Waschen mit Waschmittel ist was anderes als trockene Hitze. Man darf wohl davon ausgehen, daß das recht gut wirkt.

Was mir an diesen Vorschlägen fehlt, ist der Faktor Zeit.
Wer genügend Masken, für z.B. 5 Tage, hat, kann, wenn er sich unsicher ist, die Masken trocken aufhängen (Heizungskeller z.B.) und die Zeit wirken lassen. Nach den 70 Grad und auch ohne die 70 Grad.
Das gilt für medizinische Masken.
Die Stoffdinger kann ich nicht ganz ernst nehmen.

Hallo,
diese „Alltagsmasken“, die ja auch aus einem Schal bestehen können, die sind doch sowieso nur dafür da, damit man überhaupt nur etwas vor Mund und Nase hat. Der optische und psychologische Effekt zählt da wesentlich mehr als die wirkliche Schutzfunktion. Mittlerweile gibt es ja auch schon (Achtung, typisch deutsch ?) den passenden „Wettbewerb“, frei nach dem Motto, wann ist eine Maske cool und wer trägt die coolste Maske.
Gruss
Czauderna

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Vermutlich ist es nicht nötig, weil ich seit Wochen in selbstverordneter Quarantäne lebe.
Aber aus allgemein hygienischen Gründen behandle ich die Stoff-Masken nach dem Tragen mit einer Heißluft-Pistole mit 400° C. Bei einigem Abstand hat das bisher weder dem Stoff noch den Gummibändern geschadet.

Genau das. Danke fürs klarstellen.

Ich war bei einer Firma beschäftigt, die große Erfahrung mit der Inaktivierung von Viren in Blutpräparaten hat. Dabei hat sich gezeigt, dass trockene Präparate bei viel höheren Temperaturen erhitzt werden müssen um die Viren zu inaktivieren als feuchte.
Udo Becker

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