Coronavirus: Pflicht Betreten der Firma die Hände zu desinfizieren?

Anweisung der Geschäftsführung! Kann der Arbeitgeber zwingen, beim Betreten der Firma die Hände zu desinfizierenDroht ggf. eine Abmahnung?

[Überschrift editiert, verschlagwortet vom www Team]

Selbst wenn er das nicht darf, was spräche denn aus Deiner Sicht dagegen? ra,se90

5 Like

Ich seh da keinen Sinn, einen zu nötigen. Das sollte freiwillig bleiben.

Ferner, mich lüpft es bei dem Geruch. Es erinnert mich an Krankheit und Tod. Es würde Seife genauso helfen!

Wie läuft es bei eurer Firma ab? Wir wird es hier gehandhabt?

Dann rede mit Deiner Geschäftsleitung, dass Dich der Geruch zum Erbrechen bringt,
Hochprozentiger Alkohol ist ein genau so gutes Desinfektionsmittel und der kann auch als Spiritus = vergällter Alkohol angewendet werden.
Bei der Seife liegste eindeutig falsch: https://www.medizin-transparent.at/triclosan-antibakterielle-seife/ und selbst wenn´s so wäre, stünde unmittelbar neben dem Eingang wohl kaum ein Waschbecken.
Aber ob der AG das darf hängt mit Sicherheit davon ab wie gefährdet schon wegen des Standortes die Firma selbst wäre wenn ein Coronavirus eingeschleppt würde. Könnte man das dann auf Dich zurück führen würde es für Dich weder lustig noch billig werden. ramses90

3 Like

In letzter Zeit weiß man nichts genaueres oder widersprüchlches, verunsichertes.

Die Firma möchte mit dieser Maßnahme sicher einen Beitrag leisten, dich und andere vor der Erkrankung zu schützen. Das ist doch sinnvoll oder?
Kannst du dich vielleicht an den Geruch gewöhnen oder kurz die Luft anhalten? Alternativ sachlich mit den Vorgesetzten sprechen. Tatsächlich sagen Ärzte, dass gründliches, richtiges Händewaschen eigentlich ausreicht.

4 Like

Vielleicht bietest Du dem AG an, unbezahlten Urlaub zu nehmen.
Sonst noch irgendwelche Probleme?
Was für ein abgrundtief dummes und rücksichtsloses Verhalten.
Informationen, warum wir mit maximaler Hygiene und umsichtigem Verhalten Tragödien verhindern können gibt´s nun wirklich mehr als genug.
Ich bin wirklich radikal für Freiheit, aber hier fehlt mir jedes Verständnis.

Desinfektion ist übrigens bei Dauereinsatz erheblich hautfreundlicher, als Seife.
Mal davon abgesehen, wie viel potenzielle Viren eingetragen werden, wenn jeder erstmal zum Waschraum läuft.

6 Like

Wie wäre es denn, wenn dein AG dir dann den Zutritt untersagt? Ja, Desinfektionsmittel duftet nicht nach Sommerblümchen, aber gerade könnte es eventuell sinnvoll sein, den eigenen Egoismus und so nebensächliche persönliche Abneigungen etwas hintenanzustellen. Aber du hast ja eh eine etwas spezielle Wahrnehmung

2 Like

Und deswegen nimmt man sich das raus was einem gefällt.
Vorbeugen ist was anderes.

1 Like

Moin,

Du scheinst alleine auf dieser Welt zu wohnen. Dann wäre deine Meinung für mich nachvollziehbar.
Aber du bist es nicht.

-Luno

Falls dich das stört würde ich eine Alternative vorschlagen. Kannst ja dein eigenes Mittel kaufen.
Prinzipiell aber würde ich schon die Hände desinfizieren.

Der Geschäftsführer will das deshalb, weil er Angst hat die Firma wird zugedreht und das ist auch berechtigt.

Übertrieben finde ich es nicht, denn Junge Leute sollten ältere Leute schützen.
Abmahnen kann er dich eher nicht, außer du arbeitest irgendwo, wo es immer schon pflicht war, aber wer will schon ein schlechtes Verhältnis mit dem Geschäftsführer? :slight_smile:

war früher bei mir normal und das nicht nur beim Betreten der Arbeitsstätte - , damals als ich noch im Lebensmittelbereich arbeitete.

Und genau darum geht es.
Es fehlt vielen, mit denen ich so im ferneren Alltag zu tun habe, völlig an der Erkenntnis der tiefen Sinnhaftigkeit der Maßnahmen, die uns nun täglich zunehmend Freiheiten einschränken.
Und zwar ausdrücklich in vielen Fällen freiwillig, so ist unser System.
Wo Freiwilligkeit und Freiheit aber geschätzt werden, braucht es umso mehr Erkenntnis und Wissen.

Ein so ein Satz, der mir als wichtig hängen geblieben ist war der , dass wir mit nur einem Viertel Reduzierung unserer sozialen Kontakte (und dazu gehört unbedingt auch die Hygiene für alle übrigen wichtigen Kontakte z.B. bei der Arbeit.) die Fallzahlen um die Hälfte reduzieren können.
(Quelle ein Interview mit dem österreichischen Gesundheitsminister bei ZiB, der erfreulich gut wissenschaftlich gebrieft worden zu sein schien.)

Gleichzeitig:

Zusammenfassung: In Italien, das uns einige Wochen voraus ist im Ablauf der Epidemiephasen wird man nun beginnen müssen, Ältere sterben zu lassen, weil intensivmedizinische Ressourcen die Anzahl schwer Erkrankter nicht mehr bewältigen können.
Die ersticken dann, ertrinken am Wasser in ihrer Lunge.
(Ich stelle das ausdrücklich so dar, weil es immer noch so viele Menschen gibt, die gar nicht kapieren, wie ernst die Lage ist.)

Es geht momentan nicht darum,junge Gesunde vor der Krankheit primär zu schützen, die packen das, es geht darum, Millionen von Menschen 65+ zu schützen, die haben zu ca 20+ Prozent schwerste Verläufe und sterben.
Wir schützen sie, indem auch die Jungen sich vor Ansteckung schützen.So können wir die Älteren und Vorerkrankten nicht anstecken.
So einfach ist das.
Wir tun das, weil wir , wenn sich die Ansteckungsrate so verlangsamt, wir eine gute Chance haben, dass intensivmedizinische Ressourcen ausreichen können, und Menschen beatmet werden können.

Nicht Essen hamstern, das wird nicht knapp, sondern wir müssen Intensivplätze so gewissermaßen „hamstern“!

Man kann es leider nicht oft genug sagen.
Ich werde erst damit aufhören, wenn ich in meinem Alltag- und dazu gehört auch www- merke, dass das verstanden worden ist.

Es stellt sich die nicht verbotene Frage der Jungen danach, warum wir denn nicht ein paar Alte sterben lassen können, die ihnen später eh nur auf der Tasche liegen, das ist nicht unberechtigt und da wird es eine große Frage.
Ich beantworte sie für mich so, dass es eine Frage nach der Menschlichkeit ist.
Eine Welt ohne Menschlichkeit und Fürsorge, wollen wir das, oder wollen wir uns vehement für ein füreinander sorgendes Miteinander einsetzen?

6 Like

Was soll der Unfug mit dem Link zur Seife?

Da geht es um die Frage, inwieweit antibakterielle Seife im Vergleich zu normaler Seife abschneidet: beschissen.

Die Sachlage zu Seife ist eindeutig! 20-sekündiges, gründliches Händewaschen (Zwischenräume, Fingernägel, Handrücken und Handgelenke nicht vergessen!) mit Seife entfernt Viren so, dass sie nicht mehr nachgewiesen werden können.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Erreger_ausgewaehlt/Influenza/Influ_Haende.pdf.pdf?__blob=publicationFile

Allerdings stimmt ein Aspekt: Man muss in einem Unternehmen erst einmal bis zum Handwaschbecken kommen. Und dann müssen mindestens 20 Sekunden eingehalten werden. Es bleibt anzunehmen, dass Sylvia und Co. der Meinung sind, wenn ich das mache, reichen auch 10 Sekunden, bin ja ein sauberes Ferkel - oder so ähnlich.

2 Like

Diese Aussage ist einfach falsch! Widersprüchliches gibt es nur, wenn du den falschen Quellen folgst.

Was jeder einzelne tun soll zum Thema Hygiene, ist seit Wochen eindeutig. Da hat sich nichts verändert!

  1. Händewaschen, gründlich, 20 Sekunden lang!
    https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Erreger_ausgewaehlt/Influenza/Influ_Haende.pdf.pdf?__blob=publicationFile

  2. Abstand halten mind. 1 Meter

  3. Hust- und Nieshygiene beachten. Heisst: in die Armbeuge und nicht in die Hand.

  4. Taschentücher ein Mal benutzen und sicher entsorgen. Danach Händewaschen oder desinfizieren.

  5. Tastaturen und Smartphone regelmäßig desinfizieren.

Das ist richtig, aber es macht in vielen Fällen durchaus Sinn, einen Vorrat für zwei Wochen anzulegen. Wenn ich, der ich zu einer Risikogruppe gehöre und keine dringenden Verpflichtungen ausser Haus habe, mir so einen Vorrat anlege und dann die nächsten zwei Wochen zu Hause bleibe, dann trage ich in dieser Zeit nicht zur Weiterverbreitung des Virus bei und, mache vielleicht einen Behandlungsplatz frei für jemand, der sich diesen Luxus nicht leisten kann, z.B. weil er an der Supermarktkasse sitzt und dort die Versorgung derer sicherstellt, nicht vorsorgen können oder wollen.

Die Leute, die es dann trotzdem nicht tun, sind genau die, die daran schuld sind, dass es immer mehr gesetzliche Regeln und Verbote gibt.
GesetzlichGeregelt wird nur da, wo es mit „freiwillig“ und „gesundem Menschenverstand“ nicht klappt.

3 Like

Hm, für echte Risikogruppe sollte aus genau diesem Grunde sogar einen Vorrat für Monate im Haus sein…
Oder, besser: Angehörige und Nachbarn sollen mit einkaufen. Längerfristig.
Das können wir doch wohl hin bekommen!
(Es ist so verdammt schwer, die Alterchen davon zu überzeugen…)

Nur wegen Corona macht das keinen praktischen Sinn. Es ist sogar schädlich für die Haut. Wenn die Nutzung von Desinfektionsmitteln auferlegt wird, muss auch eine entspreche Pflegecreme o. ä. vom Arbeitgeber kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Zudem muss der Arbeitgeber auch bedenken, dass es Personen gibt, die wegen einer Überempfindlichkeit gar keine solche Desinfektionsmittel nutzen dürfen.

Wenn nicht besondere Umstände bestehen (z. B. Arbeiten in Krankenhaus oder Labor), kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Abmahnung einem Rechtsstreit standhalten würde. Es kommt allerdings auch darauf an, wie der Arbeitgeber zu diesem Entschluss gekommen ist. Wenn der Betriebsarzt dazu geraten hat, ist das halt etwas anderes, als wenn er das ohne Beratung „einfach so“ entschieden hat. Auch kann es z. B. im Einzelhandesgeschäft angebracht sein, damit Kunden nicht sagen, es ginge unhygienisch zu.

Da man zur Zeit nur schwer an diese Desinfektionsmittel kommt, kann es auch sein, dass sie aus dem Ausland beschafft wurden und aufgrund anderer Zusammensetzung, Deklaration usw. eigentlich gar nicht durch den Arbeitgeber ausgegeben werden dürfen.

Da geht es um den Vergleich zwischen normaler Seife und antibakterieller Seife. Das vernünftige Händewaschen, wie es auch ohne Corona empfohlen wird, reicht aus.

Ansonsten: www.infektionsschutz.de

1 Like