Coronavirus: Was hat das Virus davon?

Hallo,

sry vielleicht total blöde Frage aber was hat ein Virus von seiner Ausbreitung. Gibt es Sinn und Zweck den man biologisch erklären kann oder sonst wie erklären kann . Für was sind Viren gut ?

Viele Grüße

Hallo,

Einfach sich zu vervielfachen.

LG
SL99

Diese Frage kannst du zu absolut jeder Spezies stellen, auch zu Menschen.

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Du meinst also die Evolution ist für gar nix gut ?

Kommt auf den Standpunkt an.
Also auf die Frage: Gut für wen oder was?

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Moin,

ich versuch mal mein Glück mit einer Antwort.

Das Virus hat keinen Vorteil aber auch, das ist ENTSCHEIDEND, keinen Nachteil.

Es findet ausreichend viele Wirtszellen, sich zu erhalten und zu vermehren, aber nicht genug um in dem Umfeld alleine zu sein.

Sollten sich die Umwelt ändern, könnten andere Wirte aussterben und dieser Virus könnte Konkurrenten gegenüber Vorteile haben. Die Konkurrenten würden aussterben. Hier kann sich also eine Veränderung, Mutation, als Vorteil erweisen.

Gruß Volker

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Gegenfrage: Was hat ein Wassertropfen davon nach unten zu fallen?

Will sagen, beide wissen nichts davon, sie tun es einfach, nur dass es beim Virus etwas komplizierter ist.

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tja da bin ich wohl überfragt. Trotzdem denke ich das es irgendeinen Sinn hat . Vielleicht das sich das Bewußtsein immer weiter entfaltet.

Ich stelle mir halt vor, dass in einem von unzähligen (Trilliarden oder mehr?) Bioreaktoren (jede lebende Zelle) bewohnten Planeten nahezu alles erdenkliche irgendwo einmal irgendwann entstehen kann.

Der verkapselte Erbgut-Schnipsel, der Wirtzellen veranlasst, Himbeeraroma zu produzieren, wird keine Zukunft als Krankheitsursache haben.

Der Erbgut-Schnipsel, der Wirtzellen veranlasst, wieder genau solche Schnipsel herzustellen und in die Umwelt zu blasen, der macht halt die Karriere.

Das Corona-Virus will nichts, es hat keinen Sinn, keinen Verstand.
Es ist rein zufällig auf Erfolg programmiert - wäre es das nicht, wäre es so schnell, wie es einmal irgendwo entstanden ist, auch wieder verschwunden.

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Nein.
Es ist Zufall.

Es ist vielen Menschen aber ein Bedürfnis, Zufälliges durch etwas anderes als den Zufall zu erklären.

Du kannst zwischen Verschwörungstheorie, Religion und Esoterik wählen, wenn dir „Zufall“ nicht ausreicht.
Dabei siehst du einen gewaltigen Zufall jeden Tag im Spiegel: Einige hundert Millionen Spermien haben sich einst den Weg zur Eizelle gebahnt. Die, aus der DU entsprungen bist, hat gewonnen.
Warum diese? Warum nicht die, aus der dein Bruder geworden wäre, während du nie geboren worden wärest? Unbegreiflich, aber Realität.

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Woher weißt du das so genau?

Es ist die einzig logische Erklärung.

Wer mir Corona mit „Gottes Wille“, „negativen Schwingungen“ oder „DIE waren es!“ erklären möchte, muss sich leider einen anderen Gesprächspartner aussuchen.

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Wie kannst du mir logisch erklären, dass alles Zufall ist?
Ich glaube nicht, dass das geht, außer vielleicht mit entsprechenden Axiomen, die man aber nicht beweisen kann.

Das war überhaupt nicht meine intension. Es ging eher darum welchen Sinn ein Virus im Evolutinärem Sinne hat. Vergleichbar mit zb. Mutationen die sehr wohl einen Sinn haben.

Ich habe etwas für dich zum Lesen, auf dass du beim nächsten Mal das Wort hoffentlich richtig schreibst:

Oder du schreibst einfach „Absicht“. :stuck_out_tongue:

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Für dich hat es mit Sicherheit einen Sinn, also gibt es da schon mal einen Sinn.
Eigentlich will ich mich da anschließen; und Plopp, jetzt gibt es also schon wieder ein bisschen mehr Sinn …
Höchstwahrscheinlich gibt es noch mehr Leute, die einen Sinn darin sehen, und es gab wohl unzählige Leute in der Vergangenheit, die einen Sinn darin sehen (allerdings wohl nicht alle den gleichen).
Man kann auch nicht ausschließen, dass Primaten, Krähen, Papageien, Hunde, Ratten und andere einen Sinn in ihrer Existenz und/oder der Existenz ihrer Mitprimaten, Mitkrähen usw. sehen.

Ich finde, so hat das Ganze schon eine Menge Sinn.

Was die Viren betrifft, so verhalten Sie sich nach Gottes Gebot: Seid fruchtbar und mehret euch! - Ob mit oder ohne Sinn für den Sinn dahinter tun das ja alle Kreaturen, oder vielmehr, wenn sie es nicht tun, sterben sie sehr schnell aus. - Es bleiben also nur die übrig, die es tun.

Mit voller Absicht mit dem Zweck zur Erhaltung der eigenen Art betreibt das aber wahrscheinlich nur der Mensch, und das auch nur in Ausnahmefällen, oder das Mammut Manni aus Ice-Age.

Das war doch nicht ich, das war doch der Zufall…Mensch

Die Antwort ist sehr schlicht:
Auch wenn Viren nach der biologischen Definition kein Leben darstellen, eigentlich nur aus Information mit einer Hülle bestehen, teilen sie mit den lebenden Organismen die nicht weiter zu erklärende Anlage, sich vermehren, replizieren zu „wollen“.
Sie tun es einfach. (Warum breiten sich Organismen aus? Warum pflanzen sich Elefanten fort? Sie tun es eben.Gibt keine Antwort.) Weil sie es mittels einer Wirtszelle können.
Wenn etwas, das sich replizieren kann, nicht durch etwas anderes limitiert wird, dann tut es das eben.
(Ausflug in die Geisteswissenschaft: Warum bist Du? Es gibt keine Antwort, alles was DU streng genommen wissen kannst ist, dass Du bist.)
Nachdem Viren lediglich stoffliche Information sind, brauchen sie eine Wirtszelle, um repliziert zu werden, sind „Parasiten“ (in Anführungszeichen, weil sie streng genommen nicht einmal das sind, sich aber wie welche verhalten. ).
Wie hat sich das „im eigenen Anfang“ gefunden, Wirt und Virus und die erste Virusreplikation? Keine Ahnung.
Man müsste weiter fragen, wie sind Viren entstanden?
Genau weiss man das nicht. Am häufigsten wird gelehrt die These, dass Viren sich aus Wirts-DNA (oder RNA) abgespalten haben, gelernt haben, sich zu replizieren, aber dabei abhängig von einer Wirtszelle geblieben sind, weil sie keinen eigenen Stoffwechsel und keine Zellorganellen haben.
Wie kam das mit der Abspaltung? Gute Frage!

Christian Drosten hat 2017 dazu eine sehr stimmige Antwort gegeben:
Viren sind Stellschrauben, die Populationsstärken regeln, um Ökosysteme im Gleichgewicht zu halten.
Wenn eine Art zu übermächtig wird für ein Ökosystem, reduziert ein Virus diese Art, was zum Vorteil des Gesamtökosystems ist.
Meine Worte.
Seine:

" Drosten: Ja. Viren haben wichtige regulative Funktionen in Ökosystemen wie in tierischen Ökosystemen oder im Meer. Raubtiere werden beispielsweise häufig von Viren befallen, wenn die Population ihrer Beute eine Pause braucht. Die Raubtiere werden durch die Viren träge, die Beute kann sich erholen."

Ganzes Interview:

Mit so einem Verständnis liegt es natürlich nahe darüber zu denken, dass der Mensch ganz gewiss eine Gefahr für das Ökosystem Erde geworden ist.
Im Canale Grande schwimmen nun wieder Dephine, die Luft über Norditalien ist sauberer als wir es je zu unseren Lebzeiten gesehen haben und die Klimaziele in D (und woanders auch, don´t know) für 2020 sind unerwarteterweise errreicht:

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Hallo,

da die mehrzelligen Lebewesen Ökosystheme darstellen (auch wir), sind Viren ev. Überträger neuer Informationen (Erbmaterialteile).
Bakterien z.B. können untereinander Erbgut aktiv austauschen, auch Artübergreifend. Vielleicht sind Viren die schnelleren Erbgut-Briefträger der Evolution. Damit würden sie schnellere Anpassungen ermöglichen.
Aber das ist jetzt ins Blaue geraten.

Gruß,
Paran

Was sonst?
Dass RNA-Viren besonders anfällig für Mutationen sind, ist Fakt.
Jede Mutation kann dazu führen, dass das neue Virus mehr oder weniger ansteckender ist, dass es stärkere oder schwächere Erkrankungen hervorruft, dass es sogar die Eigenschaft, ein Virus zu sein, vollständig verliert (etwa weil es in der Wirtzelle keine Replikation mehr auslöst).

Mutationen sind Zufallsprodukte, das Ergebnis der Mutation ist zufällig. Trifft eine Mutation, die „bessere“ Eigenschaften hat als der Vorgänger, dann zufälligerweise auf einen passenden Wirt und arbeitet der Wirt zufälligerweise erfolgreich an der Verbreitung des Virus, dann lesen wir irgendwann in der Zeitung davon.

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