Servus,
keine so einfache Frage.
Profigeräte zeichnen sich in der Regel - neben Stabilität, Funktionsumfang und guter Bedienbarkeit - dadurch aus, dass die Gelenkbelastung so gering wie möglich gehalten wird.
Billige Geräte können hingegen die Gelenke da durchaus unnötig belasten.
Für den Laien ist es aber schwer zu erkennen, wo die Bewegungen „rund“ sind, der Schwepunkt richtig über den Gelenken steht, die Gelenke nicht unnötig abgenkickt oder gebeugt werden, etc. und somit nur geringe Belastungen entstehen.
Wenn ihr allerdings als sportbegeisterte schon im Fitnessstudio Profi-Geräte kennengelernt habt, dann könnt ihr wenigstens mit diesen Geräten vergleichen.
Grundsätzlich würde ich aber in jedem Fall das Gerät vor Ort testen.
Wenn ihr einen Bekannten habt, der sich zumindest etwas mit solchen Geräten auskennt, mitnehmen.
Bei der Prüfung vor Ort solltet Ihr auf folgende Fragen achten:
- Ist es stabil
- Lässt es sich gut (schnell, leicht) auf den jeweiligen Nutzer einstellen
- Sind die Einstellmöglichkeiten intuitiv oder muss man jedes Mal das Handbuch wälzen?
- Wie sehen die Beinpositionen aus, vor allem von vorne (wird man z.B. zu einer X-Bein-Position gezwungen, weil der Abstand der Fußhalter zu eng ist?)
- Wie fühlt sich die Bewegung an? Vergleichbar mit Profigeräten?
- Deckt sich der Funktionsumfang mit euren Bedürfnissen?
- Wie viele Anforderungsstufen hat das Gerät bzw. wann wäre man an dem Gerät „austrainiert“, da keine weitere Steigerung möglich ist
- Ist es laut?
- Wie groß ist es und reicht der Platz zu Hause?
- Wie schwer ist es?
- Lässt es sich leicht auf und abbauen?
Von den genannten Kombigeräten halte ich übrigens nicht so viel, da der Hersteller das Gerät nicht nur auf eine Übung optimieren muss, sondern gleich mehrere Übungen an einem Gerät möglich sein sollen. Dabei müssen immer Kompromisse eingegangen werden, die entweder zu Lasten des Trainingserfolges (= zu einfach) oder zu Lasten der Gesundheit (= sub-optimale Bewegung) gehen (im schlimmsten Fall sogar beides).
Gruß,
Sax