'Da sein' - Eine Folge der Wirtschaftskrise

Huhu,

diese Wirtschaftskrise führt ja auch dazu, dass viele Menschen nun viel Zeit zu Hause verbringen. Mein Göttergatte war nun anderthalb Jahre auf Montage, nur mal alle zwei Wochen für drei Tage zu Hause, Kommunikation weitestgehend über Telefon, die freien Tage waren entspannt. Hatte ja alles schon vorher erledigt, was an Hausarbeit anlag, und die Arbeit habe ich versucht, vorher zu erledigen.
Jetzt nun ist er „außerhalb der Auftragsvergabe“, heißt: Überstunden abbauen. Seit gerade einmal elf Tagen ist er zu Hause - aber richtig zu Hause, nix Arbeit, nix Bereitschaft, nix, nix, nix - und seither: Nur noch Zoff im Haus. Er erwartet, dass ich Zeit habe, mich mit ihm zu beschäftigen. Ich kann zwar meine Zeit am Nachmittag relativ frei einteilen, aber irgendwann muss ich mich einfach ins Arbeitszimmer zurückziehen. Das geht ihm völlig gegen den Strich. Gebe ich ihm Hausarbeit - er hat ja Zeit! -, ist das meistens auch bis zum Nachmittag nicht gemacht, dann mache ich es völlig genervt selbst und der Stress geht wieder los. Ich habe Verständnis dafür, dass er völlig unausgelastet ist, aber ich bin eben völlig ausgelastet, ich will mich mal fünf Minuten hinsetzen, wenn ich von der Arbeit komme, ich will mit Freunden telefonieren, irgendwann will ich meine Sachen fertig bekommen, um auch mal Feierabend zu haben. Diese Umstellung von „überhaupt nicht“ auf „ganz“ ist echt heftig.
Wie kriegen wir es hin, dass nicht jeden Tag die Fetzen und die Türen fliegen (So wie gerade eben wieder, als er mir helfen wollte, eine Stunde vorzubereiten, ich aber keine Lust hatte, mich jetzt noch stundenlang dafür durchs Netz zu suchen und etwas anderes vorgeschlagen habe, woraufhin er meinte „Und das machst du immer so!“ und wütend den Raum verließ - übrigens ist es eine Stunde, die ich halten muss, und ich bin heute 10 Stunden unterwegs gewesen und habe keine Nerven mehr und will einfach nur noch auf die Couch und er hat anscheinend heute noch kein Wort geredet…)?

Frustrierte Grüße,
Sonne (endlich da, übrigens :wink: )

Hallo Sonne :smile:,

ich weiß ja nicht, welcher Art von Tätigkeit und in welchem Umfang du dieser nachgehst. Aber ganz unabhängig davon:

Wie kriegen wir es hin, dass nicht jeden Tag die Fetzen und
die Türen fliegen

Wir? Ich meine eher, du. War ja ganz nett die ganze Zeit, dein Göttergatte alle zwei Wochenenden mal für drei Tage zuhause , während du die andere Zeit schön alleine genießen kannst. Wozu brauchst du diesen Göttergatten eigentlich?

Versetze dich mal in seine Lage: Minderwertigkeitsgefühle und Hilflosigkeit wegen seines Jobs und dem momentanen(?) Drumherum. Das zehrt an den Nerven, am Selbstwertgefühl.

Also, bemüh du dich um euch. Wenn du ihm auch noch ein minderwertiges Gefühl verpasst, wird es sehr schnell böse enden.

Und kritisier nicht an jeder Kleinigkeit rum.

Gruß
Der Franke
Ich behaupte mal das Gegenteil. Du hast keinerlei Verständnis dafür, dass er total unausgelastet ist und welche Ausirkungen dies hat. Hilf ihm, Abstand und Ablenkung von seinen Problemen zu bekommen. Dann wird er sich früher oder später auch selbst an die Nase fassen.

Na ja, kann ja sein, dass d. Threaderstellerin…
im Moment vorwiegend von ihrer Warte aus geht aber schliesslich ist es auch sie, die arbeitet.
Du hingegen gehst nur von der Warte eines Mannes mit erhobenem Zeigefinger aus, das ist noch weniger gut u. sicher auch keine Hilfe.
MfG ramses90.

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Hallo!

War ja ganz nett die ganze Zeit, dein
Göttergatte alle zwei Wochenenden mal für drei Tage
zuhause , während du die andere Zeit schön alleine
genießen kannst.

Ein Genuss war das nicht.

Ich behaupte mal das Gegenteil. Du hast keinerlei
Verständnis dafür, dass er total unausgelastet ist und welche
Ausirkungen dies hat. Hilf ihm, Abstand und Ablenkung von
seinen Problemen zu bekommen. Dann wird er sich früher oder
später auch selbst an die Nase fassen.

Natürlich habe ich kaum Verständnis dafür, immerhin gibt es genug zu tun, er fragt, was er tun kann - er war monatelang nicht da, es gibt genug „Männerarbeit“ -, aber das ist es dann anscheinend auch nicht. Ich arbeite Vollzeit, habe in den letzten Monaten alles rund um das Haus gemacht, wenn er heim kam, wurden die Beine hochgelegt, jegliche Hausarbeit und jeglicher Kram, der irgendwie die gemeinsame Zeit kosten konnte, wurde vorher erledigt, und wenn ich dafür bis tief in die Nacht saß am Donnerstag - der Freitag war frei.
Jetzt komme ich nach einem 10-Stunden-Tag heim, an dem ich weiß, dass ich noch mindestens zwei Stunden sitzen werde, und höre mir erstmal an, wie furchtbar anstrengend es heute war, das Fahrrad aus dem Keller zu hiefen.

Erwartet Mann da wirklich Verständnis?

Grüße!

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im Moment vorwiegend von ihrer Warte aus geht aber
schliesslich ist es auch sie, die arbeitet.

Und er? Ich lese heraus oder vermute zumindest sehr stark, er würde auch sehr gerne lieber arbeiten als …

Du hingegen gehst nur von der Warte eines Mannes mit erhobenem
Zeigefinger aus

Ersetze Gatte durch Gattin, es wird sich sinngemäß nichts ändern.

das ist noch weniger gut u. sicher auch keine Hilfe.

Das mag sein. Insbesondere dann, wenn man nicht lesen mag, was man gelegentlich vorgesetzt bekommt. Aber da habe ich wenig Bedenken, dass dies hier zutrifft.

Gruß
Der Franke

Hallo, Franke,
nun muss ich aber auch mal ein Wort sagen.

Zeit gemeinsam zu verbringen ist wichtig. Um diese gemeinsame Zeit zu ermöglichen, kann man von dem, der den ganzen Tag zu Hause verbringt erwarten, dass er etwas mehr tut als die Couch plattzusitzen.

Ich hatte dieses Problem auch, als ich in Rente ging. Meine Frau arbeitet noch, also habe ich einen Teil der Hausarbeit übernommen. Das ist kein Problem, wenn man eingeturnt ist geht es auch fix. Dafür hat meine Frau dann, wenn sie heimkommt Zeit, sich mit mir zu unterhalten, ich höre mir ihren Tagesfrust aus der Arbeit an und sie sich meine kleinen „Unfälle“, die ich im Haushalt hatte.

An Sonne vielleicht den Tipp - Nicht rumnölen, sondern klare Ansage. Mach dem Herrn einen Zettel, wo er abstreichen kann, was er erledigt hat. Und ja, sicher hat er Sorgen um seinen Job - da sollte Sonne gut zuhören und versuchen die angeknackste Befindlichkeit wieder aufzupäppeln.

Gruß
Eckard

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Hallo Sonne (ohne !),

ich kein Hellseher, und du aufgebracht. Sorry, du hast jetzt erst so richtig nachgelegt.

Erwartet Mann da wirklich Verständnis?

Mmmhhh, ja, doch, ein wenig (weiter unten dazu).
Was mich ein wenig irritiert:

  • er war monatelang
    nicht da, es gibt genug „Männerarbeit“ -

Ein Problem, das offensichtlich schon länger besteht. Es steht Männerarbeit an, an den wenigen und kurzen WEs hatte er verständlicherweise keinen Bock. Jetzt hätte er Zeit, aber schon wieder keinen Bock. Gleiches Ergebnis bei unterschiedlicher Ursache.
Ihr habt unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen. Du magst es adrett, sauber, alles paletti, er hingegen weniger? (Oder so ähnlich)

Könntest du dir vorstellen, ein wenig von deinen Erwartungen ab zu rücken? Das eine oder andere hinten an zu stellen? Wäre etwas in deiner Arbeitsintensität zu verringern? Und im Gegenzug kleine Gefälligkeiten deines Göttergatten (war wohl nicht so nett von dir gemeint, befürchte ich jetzt) abfordern? Und das mehr an Freizeit in gemeinsame Aktivitäten zu legen?

Zu Verständnis, positiv denkend wie ich nun mal bin (und nicht immer war):

Ich musste nach vielen Berufsjahren einen beruflichen Ortswechsel mitmachen. Nur noch an WE zuhause. Und bin in ein sehr tiefes Loch gefallen. Hatte es wochen-, monatelang überspielt. Solange es halt ging. Bei euch erscheint es mir in etwa umgekehrt.

Bei mir war es meine Guteste, die mich auf den Beinen gehalten hat, trotz meiner vielen Selbstzweifel. Ich selbst, ich hatte immer an mich geglaubt, aber im Nachhinein gesehen, war ich hilf- und tatenlos. Und habe es nicht bemerkt. Die Offensiven meiner „Göttergattin“, auch die ruhigen abwartenden Defensiven waren es, die die Wende brachten. Dahingehend Ja zu Verständnis. Es reicht alleine nicht aus, da müssen auch Taten kommen, aber von dir. Bei ihm sieht es vermutlich mau aus. Denk ich mal.

Gruß (ohne !)
Der Franke

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Hallo Eckard,

nun muss ich aber auch mal ein Wort sagen.
Ich hatte dieses Problem auch

hatten wir dies nicht alle? s. mein Posting oben :smile:

Gruß
Der Franke

Mit gutem Beispiel voran… ?
Hallo,

Hause - aber richtig zu Hause, nix Arbeit, nix Bereitschaft,
nix, nix, nix - und seither: Nur noch Zoff im Haus. Er
erwartet, dass ich Zeit habe, mich mit ihm zu beschäftigen.

Das kann man in der Regel gut erklären, dass man nach der Arbeit, ein bisschen Zeit für sich braucht. Also um mit Freundinnen zu telefonieren.

Dein Mann kennt Deine Gewohnheit nicht, er weiß nicht, dass Du jeden Tag nach der Arbeit Zeit zum Telefonieren brauchst.

die freien Tage waren entspannt. Hatte ja alles schon vorher
erledigt, was an Hausarbeit anlag, und die Arbeit habe ich
versucht, vorher zu erledigen.

Er weiß auch nicht, wie viel Du zu Hause erledigst, weil Du das immer getan hast, als er nicht da war.

die Türen fliegen (So wie gerade eben wieder, als er mir
helfen wollte, eine Stunde vorzubereiten, ich aber keine Lust
hatte, mich jetzt noch stundenlang dafür durchs Netz zu suchen
und etwas anderes vorgeschlagen habe, woraufhin er meinte „Und
das machst du immer so!“ und wütend den Raum verließ -

Klar, das kenne ich. Wenn ich etwas koche, beschwert sich meine Freundin, dass nachher ein paar Krümeln in der Küche herum liegen. Wenn ich abwasche, kommt sie wütend zu mir und sagt dass sie das machen möchte. Wenn nicht abgewaschen ist, beschwert sie sich, dass alles an ihr liegen bleibt.

Mit seinen Worten „das machst du immer so“, sagte er eigentlich einiges. Er leidet an genau dem gleichen, an dem auch Du leidest:

Jetzt komme ich nach einem 10-Stunden-Tag heim, an dem ich
weiß, dass ich noch mindestens zwei Stunden sitzen werde, und
höre mir erstmal an, wie furchtbar anstrengend es heute war,
das Fahrrad aus dem Keller zu hiefen.

Erwartet Mann da wirklich Verständnis?

Anerkennung!

Wie schön wäre es für Dich, wenn du Anerkennung von Deinem Mann erhalten würdest, für das was Du machst?

Wenn er Dir bei der recherche im Internet helfen will (wenn ich das richtig herausgelesen habe), warum lässt Du es ihm nicht alleine machen? Ist doch egal was dabei raus kommt?

Wenn mir der Sohn bei der Recherche helfen will oder etwas über die Sterne suchen will, habe ich auch immer das Gefühl ihm helfen zu müssen. Aber wieso? Soll er doch im Internet herum surfen und wenn er sich verirrt und auf etwas anderes stößt, das ich gar nicht brauchen kann, ist es doch egal! Wichtig ist, dass er ein Erfolgserlebnis hat. Ab und zu kommen von ihm echt gute Ideen raus, die ich auch verwenden kann. Meistens jedoch kann ich es nicht brauchen, das ist mir aber egal, weil ich es sonst sowieso alleine gemacht hätte. Konkret, wenn er mich fragen würde, ob er mir bei der Vorbereitung helfen könnte, ich aber keine Lust habe irgend etwas zu machen, würde ich ihm sagen „Klasse, du könntest mir alles über das und jenes heraussuchen und in diesem Ordner zu den Lesezeichen hinzufügen. Wenn du Lust hast, kannst du mir auch noch kurz in die Datei schreiben, wie du es machen würdest“. Ob ich es dann brauchen kann oder nicht, ist mein Problem. Ich habe damit sowieso schon mindestens zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Er ist beschäftigt und lernt dazu, lernt das, was ich so mache, und ich muss es ihm nicht einmal erklären.

Rollentausch:

Was würdest Du sagen, wenn Du ihm seine Hilfe anbietest und er dann dauernd neben Dir steht und Dich dabei kritisiert oder ausbessert bei dem was Du machst? Vor allem bei der Internetrecherche kann ja nix passieren, er ist auch schon Volljährig und darf sich sogar irrtümlich auf Porno Seiten verlaufen. :wink:

Zurück zur Anerkennung:

heute war eine Frau bei mir, die erwartete von ihrem Mann immer wieder Verständnis, Verständnis für die Situation in der sie selbst war, an der er, laut ihrer Meinung mit schuld war. Heute sagte sie mir, dass sie sich getrennt hatte, weil sie die Anerkennung nicht erhalten hatte.

Du kannst ihn aber nicht dazu bewegen, dass er das anerkennt. Wie viel machst Du davon für Dich? Überlege einmal, wie viel Du für Dich machst. Alles andere, das Du nicht für Dich machst, wieso machst Du es noch? Was würde passieren wenn Du es nicht mehr machst? Du hättest mehr Zeit für Dich!

Hi,

kein richtiger Rat, aber frage doch mal hier im Seniorenbrett nach. So ein Erlebnis wie du haben sicher auch viele Frauen die ihre Leben für sich organisiert haben … und plötzlich ist der Mann in Rente und „nervt“ zuhause rum weil ihm langweilig ist :wink:

VG,
J~

Hi,

eine kleine Anekdote am Rande. Ich habe ein halbes Jahr mit meinem (damals) Freund zusammengewohnt. Er arbeitete 6-7 Tage die Woche, ich habe mich um die ca 100qm Wohnung gekümmert und mich um den Beginn meines ersten Staatsexamens und die Zulassungsarbeit gekümmert. Ich habe mir einiges an mühe gegeben, damit ich nciht am LErnen oder Putzen war, wenn er heimkam. Ich habe mir von ihm eine Putzfrau gewünscht, einmal die Woche Staubwischen und Boden putzen und so. „Jaja…“ Nichts wars. Nach einem halben Jahr haben wir uns getrennt (nicht wegen der Putzerei und so). Nach ein paar Tagen oder Wochen (weiß nicht mehr, ist eine Weile her) rief er an: „Du übrigens, ich habe mir ne Putzfrau zugelegt…“

Natürlich ist sonnes Mann in keiner besonders beneidenswerten Situation, Job bedroht und so. Das gibt ihm aber nciht das Recht, sich so aufzuführen. Klar kann unbd muss er sich beteiligen. vor allem da er ja durch sein zuhausesein mehr an arbeit verursacht. Das hat nichts mit Schuldsein zu tun, das ist eben so. und wie an anderer Stelle schon gesagt gibt es auch Haushaltstätigkeiten, die ein Mann tun kann.

Die Franzi

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Hallo Martin,

Wenn mir der Sohn bei der Recherche helfen will oder etwas über die :Sterne suchen will, habe ich auch immer das Gefühl ihm helfen zu :müssen. Aber wieso? Soll er doch im Internet herum surfen und wenn er :sich verirrt und auf etwas anderes stößt, das ich gar nicht brauchen :kann, ist es doch egal! Wichtig ist, dass er ein Erfolgserlebnis hat.

merkst Du, dass Du gerade einen erwachsenen Mann mit einem Kind bzw. Halbwüchsigen vergleichst?

Und warum sollte ein erwachsener Mann sich mit einer Pseudo-Aufagbe beschäftigen (noch dazu mit einer, mit der er sich in das Berufsleben der Frau hineindrängt, welches sie sehr gut alleine bewältigen kann), wenn es doch im gemeinsamen Haushalt ganz konkrete Aufgaben gibt, die er übernehmen könnte?

Beste Grüße

=^…^=

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Moin Sonne,

wie J~ schon schrieb, Frauen, deren Männer in Rente gehen, habe nähnliche Probleme.
Bei meinen Eltern lief es auch so ab.
Die ersten Monate krieselte es ziemlich, aber irgendwann kriegten sie die Kurve und es klappte.
Das lag hauptsächlich daran, daß sich mein Vater einen neuen Lebensinhalt aufbaute um die Zeit herum zu kriegen. Als er das geschafft hatte, war es OK.

Für meine Mutter hatte sich die Situation ja erst mal nicht geändert, weil sich ihre Aufgaben kaum geändert hatten.

Gandalf

Hi auch,

es geht nicht um Gerechtigkeit, wer macht wieviel, welche Gegenleistung ist ein Muss, …
Es muss gegenseitiges Verständnis vorhanden sein und einer beginnt, die Dinge zu ändern. Sonne beschäftigt das Problem, sie trägt es nach außen, ist der aktive Partner, also kann sie was unternehmen, soweit ihr etwas an der Beziehung liegt. Ihrem Mann hätte ich sicherlich anders geantwortet, aber er fragt hier nicht.

Wenn Sonne nichts unternimmt, dann bleibt eh nur

Nichts wars. Nach einem halben Jahr haben wir uns getrennt

Klar kann und muss er sich beteiligen. Vor allem da er ja durch sein zuhausesein mehr an arbeit verursacht.

Das meinte ich irgendwie, im ersten und zweiten Posting. Eigene Erwartungen etwas reduzieren, den ersten Schritt tun, wenn man schon die Chance hat. Und nicht eine zusätzliche Belastung in den Vordergrund schieben.

und wie an anderer Stelle schon gesagt gibt es
auch Haushaltstätigkeiten, die ein Mann tun kann.

Da muss ich ein wenig schmunzeln. Auch wenn es jetzt etwas nach Macho klingen mag (der ich nun nicht bin, nach eigener Einschätzung): Ich bin mir nicht zu schade für Hausarbeit, aber ich reduziere sie auf ein Mindestmaß (nicht schlampig, aber es kann auch mal ein Tag ohne Staub saugen durchgehen, trotz Hund und Haare). Wer mehr möchte, naja, …, muss seine Ansprüche auch selbst erfüllen.
Wir diskutieren darüber, jeder in seine Richtung, häufig. Ohne Streit.

Ok, meine Hausarbeit beschränkt sich mehr oder weniger auf Kochen und Einkaufen und einige wenige Nebengeräusche wie Gassi gehen mit Hund, u.ä., also knapp 1% der Arbeit, die angenehmen halt. Aber wir sind uns einig und haben unsere Rolle in der Familie gefunden. Und mir san zufrieden dahingehend (ja, auch meine Guteste).

Gruß
Der Franke

Hi Unbekannter / Unbekannte!

Ein Zitat aus dem Original Beitrag:

die Türen fliegen (So wie gerade eben wieder, als er mir
helfen wollte, eine Stunde vorzubereiten, ich aber keine Lust
hatte, mich jetzt noch stundenlang dafür durchs Netz zu suchen
und etwas anderes vorgeschlagen habe, woraufhin er meinte „Und
das machst du immer so!“ und wütend den Raum verließ -

Nehmen wir jetzt einmal seine Aussage „Und das machst du immer so!“ heraus.

Wie verstehst Du diese Aussage?

Wie verstehst Du diesen Satz:

die Türen fliegen (So wie gerade eben wieder, als er mir
helfen wollte, eine Stunde vorzubereiten, ich aber keine Lust

Bei Deiner Antwort lasse bitte erstmal den Begriff „Kind“ weg.

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Schau dir mal den Film „Pappa ante portas“ an. Dieser Film verarbeitet genau die Situation auf die charmant- humorvolle Art, wie es nur ein Loriot vermag.

Ich wäre genauso wie dein Freund, aber mein Job als Kirchturmanspitzer ist krisensicher.

Freundliche Grüße
Heinrich LohseTo-i

Wirtschaftskrise beim ‚kleinen Mann‘ angekommen
Hallo sonne,

nun sind also die Folgen der Wirtschaftskrise auch beim sog. kleinen Mann angekommen und Ihr erlebt deshalb momentan beide eine Ausnahme-Situation - in solchen helfen m. E. klare und verbindliche Absprachen: WANN hat WER WAS zu tun und WANN hat der eine Zeit für den jeweils anderen und WANN ist der eine für den anderen nicht zu sprechen und WELCHE gemeinsamen Unternehmungen finden statt.

Vermutlich gibt es weitere grundsätzliche Absprachemöglichkeiten/-notwändigkeiten oder die ergeben sich - dafür könnt Ihr beide Eure Absprachen jederzeit ändern . . .

klärendes Gespräch
Guten Morgen,

Problem verstanden.
Hier hilft ein klärende Gespräch.
Am besten klar und sachlich und ohne Vorwürfe (das müsste zu machen sein:smile:
Vielleicht so, wie Du es uns hier dargelegt hast.
Aber das weisst Du ja bereits.

Freundliche Grüsse
Ray

Hallo Martin,

ehrlich gesagt, verstehe ich nicht, was Du mir sagen willst.

Ein Zitat aus dem Original Beitrag:

die Türen fliegen (So wie gerade eben wieder, als er mir
helfen wollte, eine Stunde vorzubereiten, ich aber keine Lust
hatte, mich jetzt noch stundenlang dafür durchs Netz zu suchen
und etwas anderes vorgeschlagen habe, woraufhin er meinte „Und
das machst du immer so!“ und wütend den Raum verließ -

Nehmen wir jetzt einmal seine Aussage „Und das machst du immer
so!“ heraus.

Wie verstehst Du diese Aussage?

Nun, dass der gute Mann mit unangemessener Heftigkeit reagiert hat, als seine Frau entschieden hat, die Unterrichtsstunde, die sie zu halten hat, anders zu gestalten, als er es wollte.

Wie verstehst Du diesen Satz:

die Türen fliegen (So wie gerade eben wieder, als er mir
helfen wollte, eine Stunde vorzubereiten, ich aber keine Lust

Dass der gute Mann mit unangemessener Hefitgkeit reagiert hat, als sie sich von ihm nicht in ihrer Berufstätigkeit herumpfuschen lassen wollte.

Deshalb noch einmal die Nachfrage: Warum soll die Frau sich bei der Ausübung ihres eigenen Berufes - welcher nichts mit dem seinen zu tun hat - von dem Mann ‚helfen‘ lassen, wenn es doch im gemeinsamen Haushalt genügend Dinge gibt, um die er sich kümmern könnte?

Bei Deiner Antwort lasse bitte erstmal den Begriff „Kind“ weg.

Den hast Du ins Spiel gebracht, und zwar mit diesem Satz:

Wenn mir der Sohn bei der Recherche helfen will

(Hervorhebung durch mich)

Gruß

=^…^=

PS: Du darfst mich, wie hier üblich, Katze nennen.

Hallo sonne!

Auch ich würde mal dringend anraten, dass Du Dich mit Deinem Mann zusammen setzt.

Du bist, wie ich Deinem Posting entnehme, Lehrerin. Das heißt, Dein Dienst ist nicht mit Verlassen der „Firma“ beendet.

Mach eine Aufstellung, wie viel Zeit der Haushalt braucht (wenn man ihn zügig erledigt) und wieviel Zeit Deine Arbeit braucht (also incl. Vorbereitungszeit zu Hause).

Dein Schatz wird wohl einsehen (müssen), dass es nur recht und billig ist, wenn er die Hausarbeit macht.

Und er wird auch einsehen müssen, dass Du Zeit für die Vorbereitung brauchst.

Damit aber auch er auf seine Kosten kommt, mach einfach einen Stundenplan (reicht sicher verbal). Und eine oder zwei Stunden am Tag verbringt ihr dann gemeinsam.

Ich denke, das Umgewöhnen ist für ihn ziemlich schwierig - hilf ihm, indem Du ihm den äußeren (Zeit-)Rahmen gibst.

Wenn er die Hausarbeit vernachlässigt, dann macht sie in Euren „gemeinsamen Stunden“ - er wird ja vielleicht einmal draufkommen, dass er lieber mit Dir was anderes machen würde als Geschirr spülen, und dann wird er rechtzeitig fertig sein mit der Hausarbeit …

Hanna