Damit Euch hier nicht zu langweilig wird

…sollte auch hier auf eine Gedanken aufmerksam gemacht
worden sein.

Ein Hallo an Euch,

in einem anderen Zirkel (nicht Internet) sind wir kürzlich
wieder bei der Problemstellung angestanden, was „die
Philosophie“ sein würde.

Hallo Gert,
Wer ist ein Philosoph ?
Menschen die Fragen stellen und nach deren Antwort suchen sind Philosophen - kurz und bündig !
Mit Gruss: hardy

Och man Hardy, war denn all unsere Muehe umsonst?
Deine Antwort wirft doch alles wieder auf den Anfang zurueck, alle
Differenzierungen. Deine Antwort kann doch gar nicht stimmen, denn
jeder stellt Fragen, trotzdem ist nicht jeder ein Philosoph, oder ist
jemand Philosoph, der fragt, welches Thema heute in der
Oliver-Geissen-Talkshow verhandelt werde, oder bei welcher Temperatur
er seinen neuen Pullover waschen solle.

Gruss, Tychi

Hallo Thomas,

Das Thema taucht hier so ziemlich jedes halbe Jahr auf. Das
liegt aber nicht daran, dass es ungeklärt wäre, sondern daran,
dass sich im Gegensatz zur Medizin oder zur Physik in der
Philosophie sich einige Menschen für einen Experten halten,
weil Denken ja nicht schwer zu sein scheint. Nur so kann man
zu der Überzeugung kommen, dass jeder ein Philosoph sei.

Lieber Thomas, bitte nicht böse sein, aber diese Feststellung hängt ja in sich, um etwas Konkretes auszusagen, davon ab, daß allgemein gleich verstanden wird, wann jemand ein „Philosoph“ ist.
Und da das nicht der Fall ist, muß dieses Thema bzw. diese Frage selbstverständlich permanent auftauchen und zwangsläufig an diejenigen gerichtet werden, welche eine solche Definition - auf sich selber bezogen - vorgeben, damit die bestehende Lehrmeinung „Philosophie“.
Es erstaunt mich auch, daß aus Deiner Erklärung implizit hervor geht, daß die Vertreter dieser Lehrmeinung diesbzüglich „Experten“ wären.

Ich muß dazu auch noch einwenden, daß ich auch jederzeit bereit bin, das auf Theorien gegründete Selbstverständnis der anderen Lehrmeinungen in Frage zu stellen, nicht nur bei den „Psychologen“.
In meinem früher schon des öfteren angedeuteten Manuskript habe ich auch diese „Lehrmeinungen“ entsprechend beleuchtet.

Und wenn das so ist, dann ist es auch nicht unbedingt
unausweichlich, dass Philosophen innovativ sein müssen. Viel
wichtiger ist, dass sie kritisch sind, denn darin besteht die
eigentliche philosophische Aufgabe, die so ziemlich allen
philosophischen Schulen gemeinsam ist.
Und kritisch heißt nicht nur kritisch gegenüber anderen,
sondern auch kritisch gegenüber sich selbst, woraus folgt,
dass man durchaus Philosoph sein kann, selbst wenn man merkt,
dass die eigenen Gedanken schon einmal gedacht worden sind.

Hierzu muß ich wieder einwenden, daß diese Feststellungen ja dann sinnleer bleiben, wenn nicht auch vermittelt wird, welches Ziel damit verfolgt wird. Also „kritisch“ in Bezug auf was, zu welchem Zweck?

Grüße
Gert

Hallo Hardy,

Wer ist ein Philosoph ?
Menschen die Fragen stellen und nach deren Antwort suchen sind
Philosophen - kurz und bündig !

Tychi hat den Kern ja schon vorweg genommen, ich möchte aber Deinen Gedanken trotzdem auch dafür aufgreifen, um ihn um das eigentlich wesentliche Kriterium im speziellen Zusammenhang zu erweitern.
Es ist schon richtig, daß Fragen stellen und nach Antworten darauf zu suchen, der Beginn von allem ist.
Der Unterschied, der einen „Philosophen“ erst ausmacht, ist das entsprechende Ziel, welches er damit verfolgt, und das ist eben ein ganz besonderes, welches in den Lehrmeinungen nirgends vorkommt.

Danke aber für Deine Anregung dazu.

Grüße
Gert

‚kritisch‘
Hallo Gert,

In meinem früher schon des öfteren angedeuteten Manuskript
habe ich auch diese „Lehrmeinungen“ entsprechend beleuchtet.

Aber nein. Auf die Gefahr mich sehr unbeliebt zu machen: aber kann es sein, dass Du Dich hier ein wenig selbst adeln willst? Der Hinweis auf bereits Geschriebenes, Publiziertes etc. ist in meinem Arbeitsbereich meist ein Vorgehen um ‚einfache‘ und ‚dumme‘ Fragen abzutun. Frei nach dem Motto: das hatten wir doch schon, es ist sogar soooo evident, dass ich darüber geschrieben habe. Lesen sie mein Buch/Paper etc.
Meist gefolgt von einem ‚sie können mich gar nicht kritisieren, wenn sie nicht meine Bücher gelesen haben…‘ [Hab ich letzten Sommer nach einem Beitrag mit anschliessender Diskussion an einem Kongress in Lithauen das letzte Mal gehört.]
Ich will Dir nichts unterstellen. Nur transparent machen, wie dieser Satz wirkt.

Hierzu muß ich wieder einwenden, daß diese Feststellungen ja
dann sinnleer bleiben, wenn nicht auch vermittelt wird,
welches Ziel damit verfolgt wird. Also „kritisch“ in Bezug auf
was, zu welchem Zweck?

Und da ich scheinbar diese Woche furchtbar pathetisch eingestellt bin, eine entsprechende Antwort meinerseits.
Kritisch gegenüber allem. Jedem Wort, jeder Aussage, jedem eigenen Gedanken.
Die konstante selbstreflexive [auf sich selbst oder den eigenen Gedanken zurückgewendete] Betrachtung seiner selbst und der Dinge mit denen man interagiert in der Welt.
Zu welchem Zweck?
Nichts unmittelbar (oder ungeprüft) als gegeben hinzunehmen.

Liebe Grüsse
Y.-

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Hallo Yseult,

Heute früh, hätt ich noch mit einem herzlichen ‚nein‘
geantwortet. Wenn Du allerdings bereit bist Dich auf meine
Argumentation und ihre Bezüge einzulassen, sage ich nun
einfach mal ‚ja‘.

Wenn es nur Argumentationen und Bezüge wären, lieber Yseult.
Leider transportieren diese aber immmer persönliche Angriffe.
Nicht daß mich so etwas trifft, nur ist es dann eben keine sachliche
Diskussion mehr, auf das eigentliche Thema bezogen.
Und sowas bringt Dir zwar Sternchen, aber in der Sache nichts mehr weiter.

Also nicht böse sein, daß ich nicht darauf eingegangen bin.

Grüße
Gert

Hallo Yseult,

hab zwar gerade zeitgleich mit Dir unten geantwortet, sage aber natürlich auch dazu noch was.
Mir ist schon klar, warum und wie sehr Du „die Lehre“ verteidigen mußt. Ich hab damit kein Problem, weil das ja einen zu erwartenden „Reflex“ jeder beliebigen „Lehrmeinung“ im Falle der (In)fragestellung darstellt.
Nur meine ich eben, daß diese (In)fragestellung neben den „missionierenden Religionen“ auch den „wissenschaftlichen Lehrmeinungen“ so oder so nicht erspart bleibt.
Nur ist halt derzeit aufgrund der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung vom stetig steigenden Aggressionspotential nahezu schon jeder so betroffen, und in solchen Zuständen ist dann Sachlichkeit eben auch fast nirgends mehr zu finden. U.a. drückt sich das dann auch im Kommunikationsverhalten aus.

Grüße
Gert

Hallo Gert,

Es erstaunt mich auch, daß aus Deiner Erklärung implizit
hervor geht, daß die Vertreter dieser Lehrmeinung diesbzüglich
„Experten“ wären.

Experte ist per Definitionem jemand, der sich mit etwas besonders gut auskennt. Im Falle der Philosophie ist das nicht etwa der Philosoph, sondern der Philosophiehistoriker, der Philosoph hingegen ist Experte im Philosophieren. Die Unterscheidung ist wichtig (steht schon bei Kant, ist also nicht von mir). Philosophie kann man lernen, zum Philosophieren muss man begabt sein.

Hierzu muß ich wieder einwenden, daß diese Feststellungen ja
dann sinnleer bleiben, wenn nicht auch vermittelt wird,
welches Ziel damit verfolgt wird. Also „kritisch“ in Bezug auf
was, zu welchem Zweck?

Yseult hat schon Recht: Im Prinzip in Bezug auf alles, aber ich möchte das gerne etwas präzisieren aus meiner Sicht. Die entscheidende philosophische Kritik richtet sich auf die menschlichen Urteile und fragt danach, ob nicht in unseren Urteilen doch auch eine Menge von Vor-Urteilen stecken. Daher geht es seit der Antike in der Philosophie eigentlich nicht wirklich um „Meinungen“ (doxa), sondern um Wissen (episteme, aletheia).

Dieses Wissen ist aber eben keine Lehrmeinung, sondern die Übereinkunft darin, dass Aussagen nicht allein stehen, sondern Begründungen fordern. Daher ist Philosophie von der Antike an vor allem Reflexionsdenken. Dieser reflexive Ansatz selbst ist wiederum nur reflexiv kritisierbar, kritisiere ich ihn nicht-reflexiv, verlasse ich die Philosophie und kehre zur bloßen Meinung zurück.

Das kritische Moment zeigt sich also im „Kriterium“, und das bedeutet, das versucht wird, den Maßstab für richtige Beurteilungen der Dinge zu erarbeiten. Diese Maßstäbe aber sind wiederum keine Tatsachen oder Meinungen, sondern Gründe. Und Gründe kann man nur wieder mit Gründen anzweifeln, was wieder auf die Reflexivität hinweist.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

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Ausweichtaktik
Hi Gert,

Heute früh, hätt ich noch mit einem herzlichen ‚nein‘
geantwortet. Wenn Du allerdings bereit bist Dich auf meine
Argumentation und ihre Bezüge einzulassen, sage ich nun
einfach mal ‚ja‘.

Wenn es nur Argumentationen und Bezüge wären, lieber Yseult.
Leider transportieren diese aber immmer persönliche Angriffe.
Nicht daß mich so etwas trifft, nur ist es dann eben keine
sachliche
Diskussion mehr, auf das eigentliche Thema bezogen.
Und sowas bringt Dir zwar Sternchen, aber in der Sache nichts
mehr weiter.

Also nicht böse sein, daß ich nicht darauf eingegangen bin.

Also erstens, bin ich eine Frau. Bitte.
Zweitens scheinst Du mir grad wunderbar vorzuführen, wie inkonsequent man doch sein kann.
Du willst Festegfahrenes hinterfragen. Festgefahrenes, was DU als diskussionswürdig betrachtest. Darauf gibt es drei mögliche Reaktionen, die beide hier auf dem Board vertreten sind.

A) Man ignoriert.
B) Man geht darauf ein, argumentiert dagegen.
C) Man nimmt ernst, geht davon aus dass die Person wirklich was zu sagen hat, geht darauf ein und hinterfragt seinerseits kritisch.

Ich habe gestern das erste Mal überhaupt direkt an Dich geschrieben. Und direkt an Dich nur Taktik C benutzt.
Was ich hier anspreche geht betrifft nur den direkten Kontakt zwischen Dir und mir.

Schade, dass Du selbst nicht zu erfüllen bereit bist, was Du von anderen verlangst: Rede und Antwort stehen, Rückfragen ertragen und argumentieren.

Der erneute Rückzug auf die Base ‚Agressionspotential‘ wirkt etwas mimosenhaft. Tut mir leid das so sagen zu müssen.

Was die Sterne angeht, muss Dich das schon wirklich beschäftigen, dass Du mir das jetzt auch noch vorwirfst.

Böse? Aber nein. Etwas erstaunt? Ja, absolut.

Grüsse
Y.-

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Hallo Thomas,

ich schätze natürlich Dein Bemühen, mir die Standpunkte der aktuellen Lehrmeinung darzulegen.
Ich kann Dir versichern, ich kenne diese und als im Altgriechisch Bewanderter könnte ich Dir auch die alten Griechen sozusagen „vorsingen“: Mehnin aeide Thea, Peleiadios Achilleos…

Ich will daher hier abkürzen und noch einmal den sachlichen Punkt der Kritik ansprechen: Neben allen anderen „wissenschaftlichen Disziplinen“ (den „missionierenden Religionen“ sowieso) negiert auch die Lehrmeinung „Philosophie“ die konkrete Fragestellung „was bin ich?“. Sie verfolgt lediglich Theorien zu Begriffsanalogien (das „ICH“, das „Selbst“, etc., etc.).

Die Negierung dieses konkreten Sachverhaltes, ja sogar die aggressiv ablehnende Haltung, die Beantwortung dieser Frage als ein anzustrebendes Ziel zu betrachten, stellt den größten Irrtum der aktuellen Lehrmeinung „Philosophie“ dar. Natürlich auch den der anderen Lehrmeinungen (Medizin, Biologie, Physik, Psychologie, etc.), die ja auch in genau diesem Schlammassel stecken.
Wenn sich z.B. die Mediziner pausenlos nur wundern, was denn die Ursache der Krankheiten sein würde, dann sollten sich vielleicht auch die einmal fragen, ob und warum sie bei dieser Hinterfragung nicht eine klitzekleine Kleinigkeit vergessen haben.

Vielleicht verbindet sich ja auf diese Weise auch die Fragestellung wann jemand ein „Philosoph“ ist, mit einem konkreten Richtungsbezug, „Zielsetzung“ wenn man so will.
Weil aber diese Fragestellung schon in einem früheren Thread zu nichts geführt hat (bitte keinesfalls als Vorwurf auffassen), wärme ich sie hier auch nicht noch einmal auf.

Ich denke nur, daß die Themenstellung des Threads zwangsläufig immer wieder kommen wird. Nicht von mir natürlich, denn wie man sieht, beschäftigt diese Fragestellung nicht nur mich.

Grüße
Gert

Hallo,

Also erstens, bin ich eine Frau. Bitte.

Auweia, was für ein Fauxpas!
Das kommt davon, wenn man wie ich nie in eine VIKA schaut, weil mich nicht interessiert, wer jemand ist, sondern nur, was und wie jemand etwas sagt.
Und zwischen uns zwei beiden scheint es sich am „wie“ derzeit zu spießen.
Wer weiß, kann sich ja alles einmal ändern. Und wenn Du meine letzte Antwort an Thomas oben gelesen hast, wirst Du meine Intentionen, die ja nicht auf Konfrontation aus sind sondern auf einen Sachverhalt, vielleicht auch etwas besser verstehen.

Liebe Grüße in die Schweiz
Gert

Hallo Thomas,

ich schätze natürlich Dein Bemühen, mir die Standpunkte der
aktuellen Lehrmeinung darzulegen.
Ich kann Dir versichern, ich kenne diese

dann entschuldige bitte, dass ich dir mit einem so langen Sermon geantwortet habe. Freilich bin ich der Meinung, das du - selbst wenn du sie kennen solltest - die Sache nicht richtig einschätzt (denn eine aktuelle Lehrmeinung, wie du sie ansprichst, gibt es gar nicht), aber es ist ja gleichgültig, was ich meine. Du hast eine Frage, von der du meinst, dass sie niemand bisher beantwortet hat. Nun gut, dann versuche eine Antwort zu geben, ohne dich auf frühere Stellungnahmen zu beziehen. Wenn es dir gelingt, kannst du die ja zur Diskussion stellen, wenn du magst.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

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Hallo Thomas

Freilich bin ich der Meinung, das du

  • selbst wenn du sie kennen solltest - die Sache nicht richtig
    einschätzt (denn eine aktuelle Lehrmeinung, wie du sie
    ansprichst, gibt es gar nicht)

Derselben Meinung bin ich auch.
Gruß,
Branden

welcher
Hallo Branden,

Freilich bin ich der Meinung, das du

  • selbst wenn du sie kennen solltest - die Sache nicht richtig
    einschätzt (denn eine aktuelle Lehrmeinung, wie du sie
    ansprichst, gibt es gar nicht)

Derselben Meinung bin ich auch.

ich bin nicht ganz sicher, worauf sich deine Zustimmung bezieht, darauf dass er die Sache nicht richtig einschätzt oder darauf dass es keine aktuelle bzw. aktuell gültige Lehrmeinung gibt. Ich vermute, dass du den ersten Teil meintest.

Solltest du den zweiten Teil meinen, würde ich aber doch vermuten, dass die Schlussfolgerungen, die wir beide aus dieser Tatsache ziehen, differieren, oder?

Herzliche Grüße

Thomas

P. S. Text leicht überarbeitet, weil die erste Fassung missverständlich war. :smile:

.

Hallo Thomas,
Hallo auch Branden,

dann entschuldige bitte, dass ich dir mit einem so langen
Sermon geantwortet habe. Freilich bin ich der Meinung, das du

  • selbst wenn du sie kennen solltest - die Sache nicht richtig
    einschätzt (denn eine aktuelle Lehrmeinung, wie du sie
    ansprichst, gibt es gar nicht), aber es ist ja gleichgültig,
    was ich meine. Du hast eine Frage, von der du meinst, dass sie
    niemand bisher beantwortet hat. Nun gut, dann versuche eine
    Antwort zu geben, ohne dich auf frühere Stellungnahmen zu
    beziehen. Wenn es dir gelingt, kannst du die ja zur Diskussion
    stellen, wenn du magst.

Ich will versuchen, den Kern heraus zu schälen.
Zuerst muß natürlich der Begriff „Lehrmeinung“, den ich verwende, klar gestellt werden.
Wir haben ja heute die Situation, daß jede beliebige Meinung, die jemand vertritt, das Ergebnis der so genannten „universitären Lehre“ darstellt. Ob jetzt jemand tatsächlich ein Studium einer Fachdisziplin absolviert hat oder nicht, alle Meinungen kommen von dort und jeder agiert dann auf dieser Grundlage.
Wenn also z.B. ein Mediziner handelt, dann handelt er auf der Grundlage der „Lehrmeinung“ Medizin, ein „Philosoph“ eben auf der Grundlage der aktuellen universitären „Lehrmeinung“.
Daß in weiterer Folge neue Schlußfolgerungen entwickelt werden, ändert nichts daran, daß die Basis weiterhin diese „Lehrmeinungen“ darstellen.

Nun ist es gleichzeitig so, daß diese Situation auch die Grundlage der gesamten gesellschaftlichen Organisation bildet. Insofern, als von allen diesen „Lehrmeinungen“, in Person dann jeweils so genannter „Experten“, die Begründungen abgeleitet werden, warum und welche „Gesetze“ die gesellschaftliche Organisation zu bestimmen hätten.
Die entsprechenden Ansichten werden also per se als richtig voraus gesetzt, ohne daß irgend wem der Gesellschaft bisher die entsprechende Kritikfähigkeit zur Verfügung gestanden wäre.

Wenn es nun aber so wäre, daß diese „Lehrmeinungen“ nicht richtig sind, ergäbe sich ja logischerweise, daß deren Umsetzung im Sinne von „Gesetzen“ gesellschaftszerstörende Folgen haben müssen!!

Genau das ist nun aber der Fall.
Das heißt, daß jedes beliebige so genannte „Problem“ (unsere täglichen Nachrichten) eine Konsequenz nur dieser Tatsache darstellt. Wenn z.B. die so genannten „Depressionen“ massiv mehr werden, dann nicht deshalb, weil das irgend was ursächlich mit diesen Menschen zu tun hätte, wie die „Lehrmeinung Psychologie“ fälschlicherweise lehrt. Und vieles andere natürlich auch.

Dieser Zusammenhang ist nun bitte ein nachvollziehbarer Tatsachenzusammenhang.
Allerdings ist er auch mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, als solcher kommuniziert zu werden.
In erster Linie einmal deshalb, weil dafür ja auch erforderlich ist, nachvollziehbar zu vermitteln, daß und warum die Ansichten der „Lehrmeinungen“ Irrtümer darstellen.
Und in zweiter Linie deshalb, weil diese so herbei geführte gesellschaftliche Organisation aufgrund der mit diesen „Gesetzen“ auch verbundenen Strafdrohungen zu massiven Verhaltensänderungen führt, deren zentralen Aspekt die dann so genannten „Aggressionen“ darstellen.

Der letztere Punkt bewirkt nämlich auch, daß die Träger von solchen Irrtümern unterschiedlich aggressiv (gemacht) werden, wenn von außen (also von Nichtmitgliedern der jeweils eigenen „Lehrmeinung“) eine Infragestellung erfolgt.
Die eigentliche Barriere der Vermittlung und überall anschaulich beobachtbar.

Eine Vermittlung kann daher nur so erfolgen, daß auch der Grund für die Entstehung dieser Irrtümer und in dieser Form ebenfalls nachvollziehbar als Folge einer spezifischen historischen Entwicklung dargestellt wird, weil nur so die Aspekte möglicher Schuldzuweisungen gegenüber jetzt lebenden Menschen ausgeschaltet werden können.

Ich komme jetzt zum Ende.
Die gesamte Argumentation, diese Bedingungen berücksichtigend, liegt hier in Österreich den relevanten Stellen längst vor. Auch wenn Du mir den Bezug auf bereits Gesagtes untersagen wolltest, tue ich das trotzdem.
Und im Wissen, daß diese gesamtheitliche Erklärung, aus den eben dargestellten Gründen, von jeweiligen Vertretern einer einzelnen solchen Lehrmeinung nie als Diskussionsgrundlage angenommen werden würde, bietet sich der andere Weg an, nämlich „Lehrmeinungs“-spezifische Irrtümer mit einer entsprechenden Argumentation zur Diskussion zu stellen.
Nichts anderes als das, habe ich also seither hier gemacht.

Die Aggressionen bekommt man zwar auch um die Ohren, allerdings, weil ja auch andere sich damit beschäftigen können und nicht nur die jeweils spezifischen „Experten“, hat das schon einen enstprechenden Effekt als Denkanstoß.

Ich war jetzt sicher ausführlich, trotzdem ist das nicht mehr als ein Bruchstück einer viel umfangreicheren Argumentation. Und ich hoffe, es hat etwas zur Klarstellung meiner Position beigetragen.

Grüße
Gert

Festgefahrene Meinungen
Hallo Gert,

Ich will versuchen, den Kern heraus zu schälen.

Ich darf doch bitte korrigieren: Deinen Kern.

Denn…

Zuerst muß natürlich der Begriff „Lehrmeinung“, den ich
verwende, klar gestellt werden.

Ausserdem, ist dies hier:

Wir haben ja heute die Situation, daß jede beliebige Meinung,
die jemand vertritt, das Ergebnis der so genannten
„universitären Lehre“ darstellt. Ob jetzt jemand tatsächlich
ein Studium einer Fachdisziplin absolviert hat oder nicht,
alle Meinungen kommen von dort und jeder agiert dann auf
dieser Grundlage.

schlichtweg falsch. Es entspricht weder dem temporalen (oder phänomenologischen) Vorgang, noch dem was auf der theoretischen Ebene im Zusammenspiel der Theorien abläuft.

Erstens: Der Begriff universitäre Lehre bezeichnet die Tatsache, dass XYZ als Gegenleistung für ein Salär Vorlesungen und Seminare gemäss seiner Expertise hält. Die Ausrichtung, die dem Bedarf des entsprechenden Faches und der Nachfrage des Instituts folgt, ist Sache der jeweiligen Geschäftsführung eines Instituts und der Statuten/Geschäftsordnung/Richtungspapiere etc. Der Begriff bezeichnet also einen absolut profanen Geschäftsablauf und keinen inhaltlichen Vorgang.

Wenn also z.B. ein Mediziner handelt, dann handelt er auf der
Grundlage der „Lehrmeinung“ Medizin, ein „Philosoph“ eben auf
der Grundlage der aktuellen universitären „Lehrmeinung“.

Zweitens: es gibt gerade in der Philosophie - wo es keine Ansicht gibt, die nicht ein Contra hätte - keine aktuelle, offizielle ‚Lehrmeinung‘. Wie stellst Du Dir das vor?

Da ich aber hier versuche zu verstehen, was Du etwas verschleiert sagen möchtest, sehe ich zwei Möglichkeiten, wie der Begriff angewandt werden kann, sodass er der Realität entspricht.

a) als ‚universitäte Lehrmeinung‘ kann man die Summe aller mündlichen Lehrveranstaltungen, Artikel und Bücher der Mitglieder eines Instituts einer Universtität zu einem bestimmten Zeitpunkt T bezeichnen.

b) als ‚universitäre Lehrmeinung‘ kann eine Einzelmeinung, vertreten von einem Mitglied eines Instituts einer Universität im Sinne eines pars-pro-toto verwendet werden. [Als Mitglied von XYZ vertritt er Meinung ABC]

Beide Verwendungen des Begriffs sind in ihrer Aussagekraft beschränkt und bezeichnen nur partikuläre Erscheinungen zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Zum Begriff Lehrmeinung ist zu sagen:

  • nur zu Ende Gedachtes und Geprüftes findet den Weg in die ‚Lehre‘ (so wie sie unter ‚Zweitens‘ von mir beschrieben wurde, NICHT so wie Du Dir das zurecht gelegt hast).
  • Dabei handelt es sich um einen Bruchteil der ganzen ‚Denke‘ eines Lehrenden.
  • wird dieser Bruchteil in Lehrveranstaltungen hervorgebracht, ist das meist ein Vorlauf zu einer Publikation. Die erste Veräusserung, die zur Diskussion stellt.

In dieser kurzen, exemplarischen (sic!) Ablaufskizze und der Begriffsklärung (im Übrigen die Hauptbeschäftigung der Philosophie…) zeigt sich, dass es sich hier um einen dynamischen Prozess handelt. Um ein ständiges Vor-und-Zurück auf der Suche nach der richtigen Formulierung und Klarheit.
Keiner steht einfach eines Morgens auf, öffenet das Fenster und schreit: ‚Hier ist die Lehrmeinung.‘

Die entsprechenden Ansichten werden also per se als richtig
voraus gesetzt…

Nein. Ich wiederhole mich: Jede Aussage ist nur so gut wie der Sprecher, der sie tätigt.
Ergo: sie ist immer nur im Zusammenhang mit dem Autor/Redner etc. verstehbar. Ergo 2: sie ist eine Momentaufnahme. Die Sicht von XYZ auf ABC.

Das Phänomen des Autoritätenzitates kann nur auf dieser Grundlage funktionieren. Und nur diese Grundlage macht Wissenschaft doch erst interessant. Oder warum gibt es nach 800 Jahren im Zeitalter der ‚reinen Information‘ übers Internet immernoch Universitäten? Weil jede Darstellung kontextualisiert, relativiert und diskutiert werden muss.

…ohne daß irgend wem der Gesellschaft bisher
die entsprechende Kritikfähigkeit zur Verfügung gestanden
wäre.

Es steht jedem frei in den Diskurs einzusteigen. Das setzt allerdings zwei Dinge voraus:

  • ich bin bereit mich den inhärenten Abläufen des fachlichen Diskurses zu stellen
  • ich bin bereit mir etwas sagen zu lassen: Aufrichtigkeitsbedingung jeden Dialogs

Leider kann ich bei Dir weder die eine noch die andere Voraussetzung erkennen. Im Gegenteil Du zeigst hier wieder einmal mehr, dass Du es vorziehst Deine einmal festgelegte Ansicht und Positionierung beizubehalten.
Egal ob sie nun den faktischen Zuständen enspricht, oder nicht.
Egal wieviel gegen Deine festgefahrene Meinung spricht.

Wenn es nun aber so wäre, daß diese „Lehrmeinungen“ nicht
richtig sind, ergäbe sich ja logischerweise, daß deren
Umsetzung im Sinne von „Gesetzen“ gesellschaftszerstörende
Folgen haben müssen!!

Obwohl diese Folgerung bereits wegen der falschen Bezugnahme des Begriffes ‚Lehrmeinung‘ obsolet ist, antworte ich dennoch und wiederhole mich nochmal.
Es gibt keine Lehrmeinung, die nicht auch ihr Gegenteil hätte. Keine Ansicht, die nicht auch ein negierendes Gegenbeispiel kennt. Keine Theorie, die nicht bereits kritisiert worden wäre.
[Es sei denn vielleicht, die Artikel die gestern erst erschienen sind… die spätestens bei der nächsten Ausgabe oder dem nächsten Kongress bereits eine Gegenposition offeriert bekommen.]

Gesellschaftszerstören, lieber Gert, ist die Krankheit, die sich aus Ignoranz und Faulheit zusammen setzt: unfundierte Kritiksucht.
Ignoranz, weil niemand mehr wirklich am Anderen und dessen Weltsicht interessiert ist.
Faulheit, weil die Wenigsten bereit sind, erst zu lernen und dann loszuschreien.

My 2 cents. Ich nehme mich von dieser Krankheit nicht aus. Wie schnell hat man sich aus Eitelkeit verteidigt, bevor man zugehört hat? Wie oft ist man wirklich bereit die eigene Argumentation anzupassen, wenn jemand eine Schwachstelle gefunden hat?

Das setzt alles Arbeit voraus. Der Mensch ist generell einfach nur faul.

Es tut mir leid, aber der Rest Deines Postings ist nur eine (zugegebenermassen steife) Brise leerer Worthülsen.
Warum füllst Du sie nicht, und steigst endlich richtig in den Dialog ein?

Publiziere, geh an die Uni lehren… verschaff Dir Gehör.
Wehr Dich gegen die von Dir empfundene Stille. Aber sei Dir bewusst, dass auch DU nur eine Sicht auf die Dinge präsentieren wirst.

Der objektive Gottesstandpunkt [die Ansicht, dass man hätte man Gottes Ansicht ‚von oben‘ alles objektiv sehen, alles objektiv erkennen und verstehen könnte] ist ein Konstrukt.
Auch für Dich.

Das ist etwas was die ‚Philosophen‘ längst eingesehen haben. Vielleicht ist das der wahre Fall in die Philosophie. Kein Boden unter den Füssen mehr zu haben…

Ein schönes Wochenende wünscht
Y.-

Die genau weiss, dass Du nicht auf meine Argumentation einsteigen wirst, da Du Dich den Grundlagen des Dialogs verweigerst und natürlich mir als ‚offiziellen Vertreter der Lehre‘. Das ist doch so schön praktisch…

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die Fehler
Hallo Gert,

ich versuche, die Fehler deiner Argumente aufzuzeigen.

Wir haben ja heute die Situation, daß jede beliebige Meinung,
die jemand vertritt, das Ergebnis der so genannten
„universitären Lehre“ darstellt. Ob jetzt jemand tatsächlich
ein Studium einer Fachdisziplin absolviert hat oder nicht,
alle Meinungen kommen von dort und jeder agiert dann auf
dieser Grundlage.

Das ist nicht richtig, es wäre gut, wenn es so wäre, aber leider ist es nicht so. Vielmehr glauben viele, auf dem Gebiet der Philosophie alles Mögliche tun bzw. lassen zu können. Und das ist die eigentliche bedauernswerte Situation. Du gehst also von einem falschen Faktum aus.

Nun ist es gleichzeitig so, daß diese Situation auch die
Grundlage der gesamten gesellschaftlichen Organisation bildet.
Insofern, als von allen diesen „Lehrmeinungen“, in Person dann
jeweils so genannter „Experten“, die Begründungen abgeleitet
werden, warum und welche „Gesetze“ die gesellschaftliche
Organisation zu bestimmen hätten.

Dieser Absatz ist mir nicht klar.

Die entsprechenden Ansichten werden also per se als richtig
voraus gesetzt, ohne daß irgend wem der Gesellschaft bisher
die entsprechende Kritikfähigkeit zur Verfügung gestanden wäre.

Genau das Gegenteil ist leider der Fall. Kaum jemand richtet sich nach Forschungsergebnissen, weil jeder meint, das Rad neu erfinden zu müssen.

Wenn es nun aber so wäre, daß diese „Lehrmeinungen“ nicht
richtig sind, ergäbe sich ja logischerweise, daß deren
Umsetzung im Sinne von „Gesetzen“ gesellschaftszerstörende
Folgen haben müssen!!

Vielmehr ergibt sich die von dir genannte gesellschaftszerstörende Folge daraus, dass gerade die akademischen Ergebnisse NICHT umgesetzt werden. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich behaupte, dass alle Ergebnisse, die so auf Universitäten entwickelt werder, gesellschaftlich relevant wären. Es bedeutet aber, dass genau die, die es verdient hätten, relevant zu sein, nicht angewendet werden, weil man meint, sie seien akademisch im Sinne von „zu“ akademisch.

Genau das ist nun aber der Fall.

Eben nicht.

Wenn z.B. die so genannten „Depressionen“ massiv
mehr werden, dann nicht deshalb, weil das irgend was
ursächlich mit diesen Menschen zu tun hätte, wie die
„Lehrmeinung Psychologie“ fälschlicherweise lehrt.

Hier sprichst du etwas Wichtiges an, das nicht die Psychologie allein angeht, sondern alle Wissenschaften. ABER du deutest es falsch. Du verwechselst zwei Dinge, nämlich die Begründung der Fakten mit der Begründung der Methoden und den Materialgrund mit dem Werdegrund.

Die (akademisch begründete) Logik hat gerade die Aufgabe, diese Fehler aufzuspüren und anzukreiden. Da sich aber außerhalb der Universitäten (manchmal sogar außerhalb der Logikbereiche) niemand um diese Logik kümmert, entstehen unwissenschaftliche (= unlogische) Theorien sowohl innerhalb als auch außerhalb der Philosophie, die die Relevanz der Logik dahingehend umdeuten wollen, dass sie die eigentliche Schuld am Desaster trägt. Diese Aussage aber gründet sich eben gerade nicht auf die Logik, weil die ja nicht bekannt ist, sondern auf ein falsches Bild von der Logik, das man zu seinem Feindbild erklärt, weil man es nicht versteht.

Auch wenn Du mir den Bezug auf bereits Gesagtes untersagen
wolltest, tue ich das trotzdem.

Wie kommst du darauf, dass ich dir etwas untersagen will? Allerdings habe ich schon den Eindruck, dass du dich verrennst.

„Lehrmeinungs“-spezifische Irrtümer mit einer
entsprechenden Argumentation zur Diskussion zu stellen.
Nichts anderes als das, habe ich also seither hier gemacht.

Du hast etwas zur Lehrmeinung erklärt, das du bekämpfst, aber das hat mit der Realität wenig zu tun.

einen enstprechenden Effekt als Denkanstoß.

Diese Formulierung lässt mich in Verbindung mit deiner Aussage, dass deine Erkenntnisse den entsprechenden Stellen in Österreich schon vorliegen würden, bei dir eine „querulantische Ader“ (ich setze das in Anführungszeichen, um nicht gleich wieder Ferndiagnosen bezichtigt zu werden) vermuten. Kann es sein, dass du dich einfach berufen fühlst, eine gewisse Position um jeden Preis beweisen zu wollen, und dass du Gegenargumente einfach unter den Tisch fallen lässt, weil sie nicht ins Konzept passen? (Ich meine das gar nicht persönlich, sondern wollte dir nur zu bedenken geben, dass auch du dich - wie jeder von uns - irren könntest.)

Herzliche Grüße

Thomas Miller

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Hallo Thomas,

weil ich augenblicklich wenig Zeit habe, werde ich heute Nachmittag oder morgen im Detail noch einmal auf Deine Ausführungen(?) eingehen.
Aber beim Durchlesen ist mir jetzt erstmals ein möglicher Irrtum aufgefallen, der Eurerseits vorzuliegen scheint und auf den ich vorab eingehen kann.

Mir scheint nämlich, daß nicht nur Du vermutest, ich würde hier um so etwas wie „Anerkennung“ für irgend was suchen wollen.
Mein lieber Freund, das Gegenteil ist der Fall.
Die Bestätigung für die Richtigkeit meiner Behauptungen, die ja erst aus einer wesentlich umfangreicheren Argumentation ersichtlich wird, habe ich schon längst. Die brauche ich von Euch nicht mehr.
Natürlich mußte ich diese Argumentation auch hier zur Kenntnis anbieten, bevor ich isolierte Behauptungen oder Kritik einbringe und das habe ich auch immer getan.
Wenn sie dann nicht angenommen wird, ist das nicht mehr mein Bier, aber ich kann dann auf dieser Grundlage meine Kritik begründen.

Denn wenn in weiterer Folge so jemand - wie Du das in Deinem posting ja erstaunlicherweise bzw. unlogischerweise getan hast - mir vorwirft, ich hätte ihm eine aus der Gesamtargumentation isoliert vorgebrachte Kritik nicht ausreichend erklären können bzw. wären Behauptungen „unlogisch“, dann disqualifiziert er sich damit im gleichen Augenblick selber.

Wie gesagt, ich werde später auch noch Deine Antwort im Detail „zerpflücken“, auch wenn ich sehr wohl verstanden habe, daß Du nunmehr als Verteidiger der „wahren Lehre“ aufzutreten gedenkst.
Könnte da die gleiche „Angst“ im Spiel sein wie bei den Verteidigern der damaligen Lehre im Mittelalter, daß möglicherweise heraus kommen könnte, daß die Sonne doch nicht die Erde umkreist?

Mit dem „Querulanten“ hast Du ja Deine Aggressionsbereitschaft signalisiert, Dir aber selber nichts Gutes damit getan.

Gert

Schön wär’s ja …
Hallo Gert,

Ausführungen(?)

was meinst du mit dem Fragezeichen?

Mir scheint nämlich, daß nicht nur Du vermutest, ich würde
hier um so etwas wie „Anerkennung“ für irgend was suchen
wollen.
Mein lieber Freund, das Gegenteil ist der Fall.
Die Bestätigung für die Richtigkeit meiner Behauptungen, die
ja erst aus einer wesentlich umfangreicheren Argumentation
ersichtlich wird, habe ich schon längst. Die brauche ich von
Euch nicht mehr.

Genau das meine ich, wenn ich davon spreche, dass du eine Idee hast, die du gar nicht mehr für überprüfenswert hältst.

auch wenn ich sehr wohl verstanden habe, daß Du nunmehr als
Verteidiger der „wahren Lehre“ aufzutreten gedenkst.

Du hast es eben nicht verstanden: Ich verteidige nichts, was es nicht gibt. Was du „wahre Lehre“ nennst, gibt es nicht.

Herzliche Grüße

Thomas Miller

Hallo,

ich denke, es ist den Aufwand nicht wert, hinter Text versteckte Aggressionen noch weiter zu „füttern“, indem man darauf eingeht.

Was ich von hier in den letzten Wochen mitgenommen habe, ist, zu sehen, wie erfreulich viele längst durchschaut haben, wie der Hase hier läuft.
Ein trauriges Bild im Grunde.

Grüße
Gert