Darf ich (bellenden und) schwanzwedelnden Hund streicheln?

Hallo,

meine Frage steht schon oben. Wo ich wohne, komme ich oft an einem Nachbarhaus vorbei, wo es einen Hund gibt. Ich kenne mch mit Rassen nicht gut aus, ich war immer nur ein Katzenfreund, aber er hat die Größe eines Schäferhundes.

Wenn ich vorbeikomme, bellt er erst heftig, legt dann die Vorderpfoten auf die untere Brüstung des Eingangtores und hört meist mit dem Bellen auf, wenn ich ihn anspreche. Die ganze Zeit wedelt er mit dem Schwanz.

Schwanzwedeln bedeutet nach meinem Wissen Freude. Darf ich ihm jetzt gefahrlos über die Schnaue streicheln? Oder empfindet er das dann als Angriff und beißt mich, schneller als ich die Hand zurückziehen kann?

Besorgte Grüße
von
Carsten

Nein, denn Hunde die bellen beißen bekanntlich nicht.

Und ansonsten: was zur Hölle hält Dich davon ab, das stolze Herrchen / Frauchen zu dieser Problematik zu befragen? Er/Sie könnte das mögilcherweise noch sicher wissen…

Hi,

Besitzer fragen ist das sicherste.
Nur den Schwanz zu betrachten ist nicht genug. Auch Ohren, Körperspannung, … sind wichtig. Wenn ein Mensch dich anlächelt, bedeutet das ja auch nicht immer, dass er oder sie dich mag.
Wirkt der Hund fröhlich und entspannt? Ist der Schwanz oben oder unten? Wo zeigen die Ohren hin?

die Franzi

Hand hinhalten, schnuppern lassen, dann den Rücken streicheln, keine hektischen Bewegungen, dann geht das meistens(!) problemlos. Gibt natürlich auch Köter der bösartigen Sorte…

Hallo Carsten,

du bist vor dem Zaun, der Hund dahinter.
Der Zaun ist die Trennung.
Wenn du diese Grenze überwindest, ist alles unberechenbar.
Selbst wenn er auf dem Bürgersteig neben dir steht und mit dem Schwanz wedelt, heißt das nicht, daß du ihn gefahrlos anfassen kannst.
Ich wäre da sehr zurückhaltend - und wie schon geschrieben - den Halter fragen.

Gruß Heinz

jupp, sehe ich genauso. Das Übertreten der Grenze kann schnell zum Problem werden.
Am besten mit dem Halter des Hundes reden. Im Idealfall macht der dich und den Hund auch miteinander bekannt, sodaß der Hund auch weiß das du willkommen bist. Dann sollte künftigen Streicheleinheiten nichts mehr im Wege stehen.

Grüßle
Frank K.

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Also, Du meinst, kann gut gehen … oder auch nicht. Guter Tipp
mfG

Halt mal langsam ne zusammengerollte Zeitung hin. Nicht damit streicheln wollen; nur in Bissweite hinhalten.
Und vielleicht ein paar !Katzen!Gutzlies (Breckies) fallen lassen.

Hand-RÜCKEN hinhalten.
Mit ein paar Breckies in der Hand.

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Danke für die diversen und sich z. T. widersprechenden Amtworten.

Sicher könnte ich den Halter ansprechen. Aber dazu müsste ich klingeln, und weil die Eingangstür zehn Meter entfernt und eine Treppe hoch liegt, müsste ich ihm durch Zuruf sagen, was ich will. Dazu habe ich mich bisher nicht aufraffen können, obwohl ich oft da vorbei komme.

Schade
Carsten

Hi,

achso, kein Dir bekannter Hundehalter. Dann würde ich freundlich gucken, weitergehen und auf das Streicheln verzichten. Ist bei jedem tier die beste Variante (Kaninchen wehren sich halt nicht so heftig wie hunde, wenn sie keinen bock haben…)

die Franzi

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Mehr läßt sich eben nicht sagen weil Hunde individuen mit einem Charakter sind. Normale beißen nur zu wenn sie sich angegriffen fühlen, so daß ruhige Bewegungen und die Möglichkeit des Beschnupperns ein Streicheln ermöglichen, andere haben Neurosen und schnappen nach allem was sich nähert. Aber darüber kann man sich beim Halter erkundigen oder muß einfach auf schnellen Rückzug vorbereitet sein, ansatzlos attackiert keiner.

Natürlich! Du darfst dir auch ins Knie schießen oder dich in einer Tonne die Niagarafälle hinunter stürzen.
Meine Güte, was sind das für Fragen von dir? Woher sollen wir denn wissen, wie der Köter reagiert? Tiere, egal welche, sind unberechenbar. Und nur weil der Schäferhund? oder vielleicht auch Owtscharka, übrigens eine ganz andere Liga, mit dem Schwanz wedelt?
Was wäre eigentlich, wenn alle gesagt hätten, null problemo, und das Tier hätte dich trotzdem gebissen? Wärst du dann schlauer?

Kopfschüttelnde Grüße

Data

Du scheinst den Hund ja zu mögen und willst näher mit ihm in Kontakt treten. Neben den Tipps hier, die auf nähere Kontakte abgehen, willst Du ihn nur über den Zaun weg streicheln. Das aber nicht an der Schnauze!
Lass ihn an Deiner Hand schnuffeln. Halte ihm auf dem Handrücken was Gutes hin. Bisschen LeberWurst z.B.
Versuch, ihn gelegentlich im Nacken oder unterhalb der Ohren zu berühren… Und lobe ihn, mit der Stimme.
Musst halt vorsichtig vorgehen. Jeden Tag ein kleines bisschen mehr.Wie in Zeitlupe.
Viel Glück und Spaß.

Guter Tipp, Danke!

Entschuldigung!

Da habe ich doch glatt gedacht, dass Leute, die sich besser mit Hunden auskennen als ich, etwas Hilfreiches sagen könnten.

Noch kopfschüttelndere Grüße
Carsten

Es läßt sich eben nichts anderes sagen als da0 es sone und sone gibt. Bei den Hunden ist es wie bei den Leuten, gibt ständig Gutgelaunte und umgängliche ebenso wie bösartige und Psychos.

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Das verstehe ich ja, dass Du da Scheu hast, bei fremden Leuten zu klingeln und zu sagen „Guten Tag, ich bin Carsten und ich komme oft bei Ihnen vorbei und wollte fragen ob ich das süsse Hundi streicheln darf.“. Aber wenn Du den Tip mit „Hand hinstrecken und hoffen“ beherzigst und der süsse Hundi ist ein Beisshundi, dann wird Dein Erstkontakt mit dem Besitzer noch schwieriger. Oder selbst wenn Du Dich mit dem süssen Hundi anfreundest könnte es ja sein, dass der Besitzer gar nicht möchte, dass Du sein süsses Hundi mit (Katzen-)Leckerlis oder Leberwurscht anfütterst und auch dann der Erstkontakt nicht so richtig erfreulich wird. Also: nur Mut!

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Da freut sich Herrchen oder Frauchen sicher, wenn Fremde dem Tier ungefragt irgendwas zu fressen geben…
Bufo

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Ich weiß gar nicht, wie man auf die Idee kommt, einen fremden Hund in seinem innersten Revier streicheln zu wollen, ohne vorher Kontakt über den Besitzer aufzunehmen.

Wer weiss, vielleicht mag der Besitzer das gar nicht. Oder der Hund…

Bufo