Darf man sich über Glauben lustig machen?

Hallo Gläubige und Ungläubige!

Die Frage, die sich meinem Gewissen allmählich stellt, ist tatsächlich, ob man sich in Religion über irgendwelche Sachen lustig machen darf?
So sehr es mich manchmal in den Fingern juckt und soviel es da auch zu lachen gäbe, so ist der Glaube doch für viele Menschen, der einzige Lebenszweck und Trost, den sie haben und viele behalten eben ihren Kinderglauben bis zum Tod.
Wenn hier ausschließlich Theologen schrieben, dann gäbe es natürlich eine Menge zu hinterfragen, aber es fragen eben auch einfache Leute, die sich dann plötzlich mit Antworten über Dinge konfrontiert sehen, über die sie sich noch nie Gedanken gemacht haben.
Vielleicht sollte man das Ganze wirklich mal zur Diskussion stellen?

Gruß Nemo.

Hi.

Lustig machen darf man sich über alles, aber man sollte vermeiden, daß eine andere Person dadurch gekränkt wird. In welchem Maße man in einer Glaubensdebatte zur Ironie greift, ist eine Sache des Fingerspitzengefühls - wenn zwei Debattanten sich persönlich gegenübersitzen. Grundsätzlich gilt: Sachlichkeit hat Vorrang, und hat sich in der Debatte eine sachliche Ebene etabliert, kann Ironie ins Spiel kommen. Ironie ist eine rhetorische Figur und damit erlaubt.

Bei öffentlichen Auseinandersetzungen kann das Ausmaß an Ironie natürlich nicht für jeden Leser passend dosiert werden. Hier gelten dann Gesetze (gegen Beleidigung oder Hetze) oder Regeln (Netiquette).

Gruß

Hallo,

ich finds gut dass die Frage mal gestellt wird…

Einerseits sollte jeder noch so fromme Gläubige in der Lage sein, zu akzeptieren, dass nicht alle Leute den eigenen Glauben teilen. Wenn dann in einer Diskussion ironische oder zynische Bemerkungen fallen, dann sollte man sich eigentlich darauf verlassen können, dass nicht plötzlich eine Seite anfängt zu weinen oder so…sprich, über Religion sollte man mehr oder weniger genau so diskutieren können wie über andere Ansichtssachen wie Politik etc.

Was ich andererseits ziemlich unmöglich finde, sind Rundumschläge gegen Religion, die die betreffende Frage nicht beantworten sondern lächerlich machen, ohne dass in der Frage irgendwie provoziert wurde.

Mal ein Beispiel, wenn ich als gläubiger Mensch nun fragen würde, wie die ganzen Ungläubigen eigentlich damit klarkommen, dass sie eines Tages in der Hölle braten - dann muss ich natürlich mit berechtigtem Gegenwind von deren Seite rechnen.
Wenn ich aber schlicht frage ob zwischen der und der Bibelstelle aus christlicher Sicht ein Zusammenhang besteht und die ersten fünf Antworten, die ich erhalte kommen von Leuten die die Stellen zwar gar nicht kennen, aber Antworten in Richtung „Märchenbuch“, „alle Bibelstellen, die zu Gewalt aufrufen aufzählen“, „1000 Bibelstellen, an die sich keiner hält, aufzählen“, „kein ernstzunehmender Mensch inetressiert sich dafür“ und so weiter geben, dann ist das eigentlich auch nichts weiter als unerwünschte Missionierung von atheistischer Seite.

Also nochmal kurz: Sich lustig machen, indem man die Zurechnungsfähigkeit der gläubigen Person in Frage stellt und auf ernst gemeinte, nicht provokante Fragen mit polemischen Angriffen gegen Großkomplexe wie „das Christentum“ reagieren, das muss wirklich nicht sein. Mich persönlich würde das zwar jetzt in keine Sinnkrise stürzen, aber manch einen vielleicht schon, und ärgerlich und überflüssig ist es allemal.

Anders natürlich, wenn gläubiger Mensch von sich aus schon Missionsversuche startet oder seinerseits polemisiert.

Solange sich das „Lustig machen“ aber auf bestimmte Sachverhalte bezieht und keine Abwertung der ganzen Person des Gegenübers bedeutet, sollte da jeder mit klar kommen,auch wenn die Formulierungen schonmal was schärfer sind.
Man befindet sich ja in einer Diskussion und nicht in einem erbaulichen Gespräch mit beiderseitigem Konsens, dafür gibt’s ja auch andere Foren.

Grüße
Sonja

Auch Hallo,
ich finde man darf sich über Religion(en)lustig machen. Manchmal „muss“ man es sogar, siehe Flying Spagetti Monster.
Man sollte sich jedoch nie über Gläubige oder Glauben lustig machen, das ist, denke ich der falsche Weg und in keinster Weise kommunikationsfördernd.
Das mal so kurz und knapp meine Meinung dazu…
LG Backs

Hallo Sonja!

Wenn dann in einer Diskussion ironische oder
zynische Bemerkungen fallen, dann sollte man sich eigentlich
darauf verlassen können, dass nicht plötzlich eine Seite
anfängt zu weinen oder so…sprich, über Religion sollte man
mehr oder weniger genau so diskutieren können wie über andere
Ansichtssachen wie Politik etc.

Der Verglich hinkt meiner Meinung nach, da die politische Diskussion der Weiterentwicklung der Regeln für die Gesellschaft dient. Religionen entwickeln sich in diesem Sinn nicht weiter, allenfalls die Ansichten der Kirchen, und das auch nur in Einzelfällen wenn der gesellschaftliche Druck zu einem Verlust des Einflusses führen könnte.

Was ich andererseits ziemlich unmöglich finde, sind
Rundumschläge gegen Religion, die die betreffende Frage nicht
beantworten sondern lächerlich machen, ohne dass in der Frage
irgendwie provoziert wurde.

Wenn du eine, wie du oben schriebst, offene Diskussion anstrebst, dann musst du zwangsläufig anderen Menschen gestatten zu sagen: Ich finde die Religion X scheiße, oder: schafft Religion ab, dann geht es uns allen besser weil…

Kritik an einer Religion oder an der Institution der Kirche ist nach meinem Verständnis keine Kritik an einer gläubigen Person. Wenn diese Person die Kritik auf sich bezieht, ist das schlicht und ergreifend ihr Problem.

Mal ein Beispiel, wenn ich als gläubiger Mensch nun fragen
würde, wie die ganzen Ungläubigen eigentlich damit klarkommen,
dass sie eines Tages in der Hölle braten - dann muss ich
natürlich mit berechtigtem Gegenwind von deren Seite rechnen.

Nö, wenn du so fragst, sagt dir ein „Ungläubiger“: Ich glaube nicht daran, dass es eine Hölle gibt, also muss ich auch mit nix klar kommen.

Wenn ich aber schlicht frage ob zwischen der und der
Bibelstelle aus christlicher Sicht ein Zusammenhang besteht
und die ersten fünf Antworten, die ich erhalte kommen von
Leuten die die Stellen zwar gar nicht kennen, aber Antworten
in Richtung „Märchenbuch“, „alle Bibelstellen, die zu Gewalt
aufrufen aufzählen“, „1000 Bibelstellen, an die sich keiner
hält, aufzählen“, „kein ernstzunehmender Mensch inetressiert
sich dafür“ und so weiter geben, dann ist das eigentlich auch
nichts weiter als unerwünschte Missionierung von atheistischer
Seite.

Bisher bin ich nie auf die Idee gekommen, jemanden missionieren zu wollen, andersherum lauern mir in der Fußgängerzone jeden Samstag diverse religiöse Gruppierungen auf, oder klingeln sogar um halb acht morgens (!!!) an meiner Tür und möchten über Gott und die Bibel sprechen.
Für einen rational denkenden Menschen sind die Lehren der Religionen vom Grundsatz her nunmal nicht so einfach hinzunehmen. Soll man sich nun streng an der Bibel orientieren, oder wird sie nun doch von irgendeinem Kleriker so ausgelegt wie es denn passt. Die Auslegung der Schrift enthält für mich schlicht und ergreifend zu viel Unschärfe.

Also nochmal kurz: Sich lustig machen, indem man die
Zurechnungsfähigkeit der gläubigen Person in Frage stellt und
auf ernst gemeinte, nicht provokante Fragen mit polemischen
Angriffen gegen Großkomplexe wie „das Christentum“ reagieren,
das muss wirklich nicht sein.

*grins* „Großkomplexe wie das Christentum“ *grins* den merke ich mir!

Einen gläubigen Menschen mit dem Attribut der Unzurechnungsfähigkeit ins Lächerliche zu ziehen halte ich auch für eine persönliche Beleidigung, es sei denn es ergeben sich Auswüchse, wie sie hier schon mehrfach von einigen Postern propagiert wurden, dass ein unheibar Kranker Mensch für sein Leiden selbst verantwortlich sei, da er sich nicht an das Wort Gottes gehalten hat. Solch ein Mensch muss sich meiner Meinung nach auch persönliche Kritik gefallen lassen.

Anders natürlich, wenn gläubiger Mensch von sich aus schon
Missionsversuche startet oder seinerseits polemisiert.

Klar, Auge um Auge, Zahn um Zahn…

Solange sich das „Lustig machen“ aber auf bestimmte
Sachverhalte bezieht und keine Abwertung der ganzen Person des
Gegenübers bedeutet, sollte da jeder mit klar kommen,auch wenn
die Formulierungen schonmal was schärfer sind.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Ich halte die Kritikfähigkeit von Gläubigen für deutlich geringer als die der Nichtgläubigen. Bestes Beispiel waren die Mohammed-Karikaturen.
Um bei deinem Politik-Beispiel zu bleiben: Es macht einen Unterschied wenn ich sage: Frau Bundeskanzlerin, ich finde sie doof. Oder: Frau Bundeskanzlerin, ich finde ihren Vorschlag doof. Das eine ist für mich persönliche Kritik, in diesem Fall eine Beleidigung, das andere ist sachliche Kritik.
Wenn sich die Frau Bundeskanzlerin jetzt bei der sachlichen Variante ans Bein gepinkelt fühlt, dann ist das nicht mein Problem, sondern ein menschliches ihrerseits, da sie nicht erkennt, auf was sich die Kritik bezieht.

Man befindet sich ja in einer Diskussion und nicht in einem
erbaulichen Gespräch mit beiderseitigem Konsens, dafür gibt’s
ja auch andere Foren.

Nach dieser Definition kann man dann aber alle Diskussionen sein lassen, denn wenn nicht ein beiderseitiger Konsens das Ziel eines Gesprächs sein soll, dann ist das Gepräch quasi überflüssig.

Grüße
Sonja

Gruß

Michael

2 „Gefällt mir“

Nein! (lang und sauer!)
Hallo Nemo,

gut, dass du die Frage mal stellst! Hätte ich von dir nicht erwartet! Oder ist das die Sorge, dass dir irgendwann der Wind auch mal wieder so heftig ins Gesicht bläst? *scnr*

Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man in den Fachbrettern die Fragenden mit ihren Fragen grundsätzlich schon ernst nehmen. Und erst recht, wenn diese Fragen in Brettern gestellt werden, in denen es „ernster“ zugeht, als in anderen.

Wenn ich - wie unten geschehen - wertfrei und interessiert eine Frage stelle, empfinde ich (und auch viele andere User) die pampigen und irrelevanten Antworten zur Ursprungsfrage unnötig wie ein Kropf und auch sehr ärgerlich! Ich frage mich allen Ernstes, was diese krampfhafte Witzigkeit soll! Wenn atheistische Menschen blind und wild auf Glaubensfragen rumhacken wollen, möchten sie dies doch bitte am Stammtisch in der nächsten Kneipe oder sonstwo tun. Aber bitte nicht in einem „Religion und Ethik“-Brett, wo sich auch viele Menschen persönlich in ihrem ganz privaten und persönlichen Glauben angegriffen, beleidigt und verletzt fühlen.

Weder ich (in dem Fall als ersthaft Fragende), noch die (ernsthaften) Antworten haben irgendeinen missionarischen / fanatischen Eifer oder Bekehrungsversuch beinhaltet.

Warum führt sich dann die halbe Meute derartig unerzogen, respektlos und ignorant auf? Womit haben Menschen, die in - welcher Art auch immer - an Gott (oder wie du es auch nennen möchtest) glauben, ein derartiges Kesseltreiben verdient? Warum wird wie wild und nur auf der Lauer nach Sympathiesternchen so dermaßen mit Wonne auf Gefühlen herumgetrampelt? Oder will man nur dem Fragenden, den die Mehrheit aus diversen Gründen eh „gefressen“ hat, einfach nur einen „reindrücken“?

Nehmen wir mal folgendes an:

Im Medizinbrett hat jemand Angst vor einer positiven Krebs-Diagnose und hat dazu eine Frage.
Wie fändest du dann Antworten wie „so lange noch keine kleinen Krabbeltierchen aus dir heraus krebsen, die man zur Not noch mit Knoblauch essen kann, wird es wohl kein Krebs sein. Und wenn doch: Nimm es positiv und lass es dir schmecken. Krebsfleisch ist vorzüglich.“ (Genau diesen Fall gab es in einem anderen Forum)

Meiner Meinung nach wäre das genauso geschmacklos, deplatziert und völlig daneben, wie in diesem Brett die oberdämlichen Antworten und Reaktionen mancher Mitglieder.

Eine andere Meinung zu haben, ist absolut und immer oke. Aber deshalb sollte man die kontroverse Meinung nicht in den Dreck ziehen und erst recht nicht mit einer vermeintlich ach so starken Meute im Rücken, die zu jedem Krampfwitz noch applaudiert und einen draufsetzen will. Wo sind wir hier? In der Krabbelgruppe? Dann habe ich mit dem Begriff „Wissensforum“ wohl etwas mißverstanden!

Bedenke: Überall, wo Menschen emotionale Fragen stellen, Angst vor etwas haben oder auch einfach nur in Not sind, sollten Häme und Spott mal völlig weggelassen werden.

Was kostet es, sich mal eine vermeintlich „witzige“ Antwort zu sparen?

Scherze / Witze über Glaubensfragen sind meiner Meinung nach besser im Witze- bwz. Plauderbrett aufgehoben. Und da tummele ich mich auch gern. Da weiß ich aber, womit ich rechnen kann oder muss. Und dort sind Witz (auch immer subjektiv!), beißende Kritik, unter Umständen auch Unsachlichkeit durchaus üblich, gewollt und gut. Ein Ventil ist immer oke. Aber dafür sind diese Bretter auch da!

Humor ist prima! Glücklich der, der Humor hat und ihn dann auch passend (!!!) anwenden kann. Aber dazu benötigt man Feingefühl. Scheinbar geht das manchen Menschen hier völlig ab!

Und auch die sind glücklich dran, die gewohnheitsmäßig immer Spott und Provokation austeilen, dann aber auch mal einstecken können. Gehörst du dazu? Ich frag ganz einfach mal neugierig, denn ich kann mich da noch an ellenlange Keile von dir im ALK-Brett erinnern, als du dich über den Chat und die darin herumtobenden „bösen, bösen“ User aufgeregt hast. Ist ca. ein halbes Jahr her…

Und bevor die Gegenfrage kommt: Ich lache am besten und liebsten über mich selbst, aber versuche doch, tiefe und ernste Gefühle anderer nicht zu verletzen und zu respektieren. Dazu gehören für mich auch Glaubensfragen, die ich dann eher nicht beantworte, als andere Menschen niederzutrampeln, nur weil ich meinen Spaß haben will. Wäre auch ein sehr billiger Spaß. Und nachher würde ich mich grottenmies und schlecht fühlen!

Ein bisschen mehr Rücksicht, Freundlichkeit, Respekt und die Fähigkeit, auch mal die Klappe zu halten, wäre in allen Bereichen des Lebens sehr, sehr wünschenswert!

In diesem Sinne,

Golden Luzie

Hallo Michael,

ich glaube, so uneinig sind wir uns gar nicht.

Was den Vergleich von Religion und Politik angeht, den meinte ich natürlich nicht absolut. Aber wenn ich aus irgendeinem Grund Fan von den Grünen bin, dann muss ich mir auch gefallen lassen, dass andere Leute die Gründen doof finden, über sie schimpfen und sie gerne abschaffen möchten. Die politische Diskussion mit meinem Nachbarn bringt die Gesellschaft auch nicht weiter als eine religiöse Diskussion im Forum; ich meinte keine „öffentlichen Diskussionen“.

Wenn du eine, wie du oben schriebst, offene Diskussion
anstrebst, dann musst du zwangsläufig anderen Menschen
gestatten zu sagen: Ich finde die Religion X scheiße, oder:
schafft Religion ab, dann geht es uns allen besser weil…

Ich gestatte :wink:

Kritik an einer Religion oder an der Institution der Kirche
ist nach meinem Verständnis keine Kritik an einer gläubigen
Person. Wenn diese Person die Kritik auf sich bezieht, ist das
schlicht und ergreifend ihr Problem.

Auch ok…wenn wir von einer Diskussion über Religion reden. Hier werden aber nun auch manchmal Fragen gestellt, die sich innerhalb eines religösen Systems bewegen. Dann finde ich eine Antwort, die sich über die ganze Religion lustig macht, bloß überflüssig und unterstelle dem Antworter, dass er sich bloß profilieren will.

Also wenn ich frage, ob mein Kind katholisch getauft werden kann, auch wenn ich evangelisch bin und dann kommt die Antwort „Generell sollte Taufe verboten werden und die ganze Religion gleich mit“, dann finde ich das unpassend. Die gleiche Antwort wäre wiederum passend, wenn die Frage gelautet hätte: „Sollte man nicht alle Leute zwangstaufen, dann wäre der Missionsauftrag erfüllt“.

Klar, was ich meine? Warum muss sofort Rundumkritik folgen, wenn sich jemand durch eine sachliche Frage als „gläubig“ outet?

Dass unerwünschte Missionierung lästig ist, ist auch klar (obwohl sich 95% der religiösen Menschen wohl auch nicht in die Fußgängerzone stellen), und zwar in beide Richtungen.

*grins* „Großkomplexe wie das Christentum“ *grins* den merke
ich mir!

Geschenkt :wink:

Einen gläubigen Menschen mit dem Attribut der
Unzurechnungsfähigkeit ins Lächerliche zu ziehen halte ich
auch für eine persönliche Beleidigung, es sei denn es ergeben
sich Auswüchse, wie sie hier schon mehrfach von einigen
Postern propagiert wurden, dass ein unheibar Kranker Mensch
für sein Leiden selbst verantwortlich sei, da er sich nicht an
das Wort Gottes gehalten hat. Solch ein Mensch muss sich
meiner Meinung nach auch persönliche Kritik gefallen lassen.

Ja. Genau. Das wollte ich eigentlich sagen, hiermit:

Anders natürlich, wenn gläubiger Mensch von sich aus schon
Missionsversuche startet oder seinerseits polemisiert.

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Ich halte die
Kritikfähigkeit von Gläubigen für deutlich geringer als die
der Nichtgläubigen. Bestes Beispiel waren die
Mohammed-Karikaturen.
Um bei deinem Politik-Beispiel zu bleiben: Es macht einen
Unterschied wenn ich sage: Frau Bundeskanzlerin, ich finde sie
doof. Oder: Frau Bundeskanzlerin, ich finde ihren Vorschlag
doof. Das eine ist für mich persönliche Kritik, in diesem Fall
eine Beleidigung, das andere ist sachliche Kritik.
Wenn sich die Frau Bundeskanzlerin jetzt bei der sachlichen
Variante ans Bein gepinkelt fühlt, dann ist das nicht mein
Problem, sondern ein menschliches ihrerseits, da sie nicht
erkennt, auf was sich die Kritik bezieht.

Auch hier hast du ja recht, bloß vermute ich schon, dass die meisten religiösen Leute da auch trennen können.
Aber: Gerade was Religionskritik angeht, gleitet so eine Kritik sehr sehr schnell ins Persönliche ab. „Ein rationaler Mensch kann Religion halt nicht ernst nehmen“, wird oft gelesen, „Wer solche Märchen glaubt, mit dem ist eine Diskussion nicht möglich“ ebenfalls…

Nach dieser Definition kann man dann aber alle Diskussionen
sein lassen, denn wenn nicht ein beiderseitiger Konsens das
Ziel eines Gesprächs sein soll, dann ist das Gepräch quasi
überflüssig.

Jein. Was mich in erster Linie stört, ist eine Meta-Diskussion über den Unsinn von Religion anzetteln zu wollen, wo gar kein Grund dafür da ist, etwa wenn jemand, wie gesagt, eine ganz normale sachliche Frage zu einer Religion stellt. Wenn ich mich in der betreffenden Religion nicht auskenne, halte ich mich da raus und fange nicht an, diese Religion lächerlich zu machen.
Wenn es aber nunmal um so eine Diskussion geht, dann darf auch diskutiert werden, und kritisiert. Auch wenn kein Konsens in Aussicht ist,kann so eine Diskussion ja durchaus fruchtbar sein.
Aber Kritik und Lustig-machen und was nicht noch alles, das in dieser Diskussion angebracht ist, ist einfach unpassend, wenn es einfach auf gut Glück bei allen religiösen Themen auftaucht.

Grüße
Sonja

2 „Gefällt mir“

Im Besonderen und im Allgemeinen
Hallo GL

Deinen Rant kann ich durchaus nachvollziehen.
In einem fachlichen Diskussions- und Wissensforum hat derartiger Spott und Hohn nichts zu suchen (wobei Humor dabei nicht ausgeschlossen sein sollte) denn er ist „Off Topic“.
Im allgemeinen derartige Ironische Satire zu verbieten, ist aber gegen die Meinungsfreiheit und damit zulässig…

Alles an seinem Platz.

LG
Mike

Hallo Sonja!

ich glaube, so uneinig sind wir uns gar nicht.

Ich weiß :smile:

Die politische
Diskussion mit meinem Nachbarn bringt die Gesellschaft auch
nicht weiter als eine religiöse Diskussion im Forum; ich
meinte keine „öffentlichen Diskussionen“.

Bin ich von ausgegangen, da dies hier ein öffentliches Forum ist.

Auch ok…wenn wir von einer Diskussion über Religion reden.
Hier werden aber nun auch manchmal Fragen gestellt, die sich
innerhalb eines religösen Systems bewegen. Dann finde ich eine
Antwort, die sich über die ganze Religion lustig macht, bloß
überflüssig und unterstelle dem Antworter, dass er sich bloß
profilieren will.

Da stimme ich dir zu, allerdings eben auch nur manchmal. Wenn ich mir die aktuellen Beiträge so ansehe, dann ist der Anteil der Sichlustigmacher eher gering, verglichen mit dem Eso- und Astrobrett. Im Fall der „Heiligen Dreieinigkeit“ lautete die Frage aber explizit: Was versteht ihr darunter?

Also wenn ich frage, ob mein Kind katholisch getauft werden
kann, auch wenn ich evangelisch bin und dann kommt die Antwort
„Generell sollte Taufe verboten werden und die ganze Religion
gleich mit“, dann finde ich das unpassend. Die gleiche Antwort
wäre wiederum passend, wenn die Frage gelautet hätte: „Sollte
man nicht alle Leute zwangstaufen, dann wäre der
Missionsauftrag erfüllt“.
Klar, was ich meine? Warum muss sofort Rundumkritik folgen,
wenn sich jemand durch eine sachliche Frage als „gläubig“
outet?

Beziehst du dich jetzt auf dieses Forum, oder auch auf Ereignisse außerhalb? Aus der Erfahrung heraus ist die Trolldichte hier nicht wesentlich höher als in anderen Brettern (Eso- und Astrobrett wiedermal ausgenommen).
Ebenso pauschal kann ich aber behaupten, sachliche Fragen zum Glauben seitens der Kritiker, werden nicht nachvollziehbar beantwortet. Hartnäckiges Nachfragen wird dann häufig als Herumstänkern aufgefasst.

Dass unerwünschte Missionierung lästig ist, ist auch klar
(obwohl sich 95% der religiösen Menschen wohl auch nicht in
die Fußgängerzone stellen), und zwar in beide Richtungen.

Natürlich nicht, allerdings gehen Glaubensgemeinschaften unbestritten häufiger auf Kundenfang als Nichtgläubige - denen ist es einfach egal, solange man sie in Ruhe läßt.

Einen gläubigen Menschen mit dem Attribut der
Unzurechnungsfähigkeit ins Lächerliche zu ziehen halte ich
auch für eine persönliche Beleidigung, es sei denn es ergeben
sich Auswüchse, wie sie hier schon mehrfach von einigen
Postern propagiert wurden, dass ein unheibar Kranker Mensch
für sein Leiden selbst verantwortlich sei, da er sich nicht an
das Wort Gottes gehalten hat. Solch ein Mensch muss sich
meiner Meinung nach auch persönliche Kritik gefallen lassen.

Ja. Genau. Das wollte ich eigentlich sagen, hiermit:

Anders natürlich, wenn gläubiger Mensch von sich aus schon
Missionsversuche startet oder seinerseits polemisiert.

Glaub mir, die Person die das von sich gegeben hat, hat nicht polemisiert, sondern das ganz ganz ernst gemeint.

Jein. Was mich in erster Linie stört, ist eine Meta-Diskussion
über den Unsinn von Religion anzetteln zu wollen, wo gar kein
Grund dafür da ist, etwa wenn jemand, wie gesagt, eine ganz
normale sachliche Frage zu einer Religion stellt. Wenn ich
mich in der betreffenden Religion nicht auskenne, halte ich
mich da raus und fange nicht an, diese Religion lächerlich zu
machen.

Du weißt in der Regel nicht, in wie weit sich die Gegenseite bereits mit Religion auseinandergesetzt hat. Nicht jeder will mit seinen Fragen oder Äußerungen provozieren. Den Inhalt der Bibel zu kennen, oder etwas zur deren Historie zu wissen ist oftmals auch gar nicht notwendig, da die Antworten eben nicht ohne Interpretation einfach zu übernehmen sind. Wenn nun beispielsweise Passagen aus dem Buch auf einen bestimmten Gegenstand in der heutigen Gesellschaft angewendet werden soll, so hat jeder das Recht, seine Meinung zu dieser Auslegung des Textes darzulegen. Dazu muss er theologisch nicht vorgebildet sein. Einige der Fragestellungen, die auf vermeintliches herumtrollen hinauslaufen, sind von dieser Gestalt und da kann sich meiner Meinung nach jeder auch ohne theologisches Hintergrundwissen zu äußern.
Bei historischen Fragen etwa habe ich bisher so gut wie keine blöden Bemerkungen wahrgenommen.

Wenn es aber nunmal um so eine Diskussion geht, dann darf auch
diskutiert werden, und kritisiert. Auch wenn kein Konsens in
Aussicht ist,kann so eine Diskussion ja durchaus fruchtbar
sein.
Aber Kritik und Lustig-machen und was nicht noch alles, das in
dieser Diskussion angebracht ist, ist einfach unpassend, wenn
es einfach auf gut Glück bei allen religiösen Themen
auftaucht.

Wie gesagt, ich nehme das nicht so kritisch wahr hier im Religionsbrett, da Fragen und Antworten von beiden Seiten gelegentlich fehlinterpretiert werden. Eigentlich alles halb so schlimm, wenn man es auf dieses Brett bezieht. Gesellschaftlich sieht das ganz anders aus…

Grüße
Sonja

Grüße

Michael

2 „Gefällt mir“

Hi Mike,

Alles an seinem Platz.

Genau das meinte ich ja auch!

Und freie, verbriefte Meinungsäusserung hin und her: Wenn die Sesiblilität und die Achtung vor des Anderen Meinung in dem Moment nicht vorhanden sind, dann sch**** ich auf dieses Recht, mach lieber mal ne Faust in der Tasche und halte meine Klappe!

Denn das hat dann was mit Achtung zu tun. Und die ist mir persönlich allemal dann lieber als mein „verbrieftes Recht auf freie Meinungsäusserung“!

Ich muss nicht immer verbal (oder auch schriftlich) rumblähen, nur um meine Meinung kundzutun, wenn ich Gefahr laufe, Gefühle / Glauben / Überzeugungen anderer Menschen tiefst zu verletzen, so lange mich ihre persönlichen Gefühle / Glaubensfragen / Überzeugungen nicht persönlich angreifen, verletzen oder in meinem Leben beeinträchtigen. Und auch dann habe ich immer noch die Möglichkeit, mich zurückzuziehen, anstatt blind um mich zu prügeln.

Fertig mit meiner Meinung.

Mach jut und noch einen schönen Sonntag,

Luzie

4 „Gefällt mir“

Blind?
Hi.

Wenn
atheistische Menschen blind und wild auf Glaubensfragen
rumhacken wollen, möchten sie dies doch bitte am Stammtisch in
der nächsten Kneipe oder sonstwo tun. Aber bitte nicht in
einem „Religion und Ethik“-Brett, wo sich auch viele Menschen
persönlich in ihrem ganz privaten und persönlichen Glauben
angegriffen, beleidigt und verletzt fühlen.

Deine Einstellung ist psychologisch verständlich, aber zu einseitig. Du scheinst davon auszugehen, daß JEDE Religionskritik

blind und wild

auf einer bestimmten Religion (du meinst vermutlich insbesondere das Christentum)

herumhackt.

Manche hacken vielleicht eine Nuance zu wild, deshalb aber noch lange nicht blind herum. Gewisse religiöse Organisationen haben ein umfangreiches und historisch belegtes Sündenregister auf sich geladen - das kannst auch du nicht abstreiten. Die Kritiker - gleich ob sachlich oder nicht - haben dieses Register im Blick, wenn sie sich kritisch äußern.

Warum führt sich dann die halbe Meute derartig unerzogen,
respektlos und ignorant auf? Womit haben Menschen, die in -
welcher Art auch immer - an Gott (oder wie du es auch nennen
möchtest) glauben, ein derartiges Kesseltreiben verdient?

Frage dich aber bitte auch, ob die von dir verteidigte Religion nicht noch schlimmere „Kesseltreiben“ veranstaltet hat.

Gruß

Lucy Fair aka Tran

1 „Gefällt mir“

Nö!

Hi.

Tach.

Frage dich aber bitte auch, ob die von dir verteidigte
Religion nicht noch schlimmere „Kesseltreiben“ veranstaltet
hat.

Ich denke nicht, dass es hier um diese Frage geht. Und zu der Frage äußere ich mich auch nicht.

Es geht um das Benehmen einzelner Mitglieder Fragestellenden gegenüber.

Not more, not less.

Tschö.

Luzie

2 „Gefällt mir“

Hallo

Die Frage, die sich meinem Gewissen allmählich stellt, ist
tatsächlich, ob man sich in Religion über irgendwelche Sachen
lustig machen darf?

Man darf es im kulturellen Kontext,
wenn man damit einen ideologischen
Angriff gegen eine „fremde“ Religion
macht und in Wirklichkeit Ideologie-
kritik betreiben möchte.

Man muss dazu aber erstmal herausfinden,
welcher Religions/Ideologie-Komplex
derzeit für solche (eigenen) Ambitionen
für „Lustigmachen“ zur Verfügung steht.

Am besten eignet sich (nach Freud) dazu
etwas, was „einem ein wenig Angst macht“,
weil man sich dann „psychoökonomisch“
davon erleichtert.

Grüße

CMБ

Hallo [Edit: Name entfernt],

:Frage dich aber bitte auch, ob die von dir verteidigte
:Religion nicht noch schlimmere „Kesseltreiben“ veranstaltet
:hat.

gegen dieses „Argument“ schimpfe ich immer wieder gerne: Nicht eine Religion veranstaltet irgendwas sondern ihre Anhänger. Andere Anhänger der gleichen Religion aber auch nicht. Vielleicht ist das unpraktisch, aber man KANN immer alles so verdrehen, dass es negativ wird. Das Christentum hat gute und schlechte Menschen hervorgebracht, gute und schlechte Dinge getan oder begründet und stand Pate für gute und schlechte Unternehmungen, wie so ungefähr jede Theorie, Weltanschauung, Bla, die ein gewisses Alter erreicht hat.
Außerdem meinst du wahrscheinlich sowieso eher „die Kirche“, die eine ganze Menge Christen wiederum für sehr unchristlich halten. Du wirfst ziemlich viel in einen Topf.

Grüße
Sonja

3 „Gefällt mir“

Hallo,
juristisch ist Satire und Ironie kaum zu fassen, aber Inhaltlich hat sie mit freier Meinungsäußerng nichts zu tun.
Natürlich darf man seine Meinung äußern, aber in angemessener Form.
Gruß
Werner

1 „Gefällt mir“

Hallo,

die Frage, die sich mir stellt, ist… warum muss man sich in Glaubensfragen einmischen und es ins lächerliche kehren?

Warum ist Dein Bedürfins so groß? warum siehst Du einen Missionsauftrag?

Ich habe vor sehr langer Zeit aufrichtig den gängigen Religionen den Rücken gekehrt. Ich bin zur Überzeugung gekommen, dass es nichts ist, was zu mir passt, zu dem ich stehen könnte.
ABER… das ist mein Weg, den gehe ich, ich stehe dazu. Ich habe aber kein Bedürfins andere Menschen genauso davon zu überzeugen. Bei mir dürfen Menschen glauben, an was sie wollen. Ich bekehre nicht, ich überzeuge nicht. Warum sollte ich auch?

Die Frage, die sich meinem Gewissen allmählich stellt, ist
tatsächlich, ob man sich in Religion über irgendwelche Sachen
lustig machen darf?

Warum sollte ich das tun? Darüber sind schon viele Kriege entstanden. Warum sollte ich jemanden aufzwingen so zu denken, wie ich?

So sehr es mich manchmal in den Fingern juckt und soviel es da
auch zu lachen gäbe, so ist der Glaube doch für viele
Menschen, der einzige Lebenszweck und Trost, den sie haben und
viele behalten eben ihren Kinderglauben bis zum Tod.

Na und? Lass doch andere Menschen glauben. Ob das nun Kinderglauben ist oder nicht obliegt nicht mir zu urteilen.

Solange Menschen fragen, tun sie niemandem weh. Sie suchen nach einem Weg und das ist jedermans recht. Schließendlich kommt man nur so zu seiner eigenen Überzeugung, wie auch immer die nun aussehen mag.
Wenn man aber noch nicht mal mehr hinterfragen darf, wenn hinterfragen ins lächerliche gezogen wird, dann verhindert man eine freie Meinungsbildung.

Schließendlich hast doch sicherlich auch du einen Weg gebraucht? oder bist du mit dieser Überzeugung geboren worden, wohl kaum?
dann gib doch einfach anderen Menschen ihren Raum ihren Weg, wie auch immer der geartet ist, zu finden.

Wenn Du alles als Kinderglauben abtust, dann begib dich doch in die Erwachsenenbretter und lass jene, die ernsthaft darüber diskutieren möchten, das auch tun.

findet Sarah mit Grüßen

Hi!

Meiner Meinung mischt du in deinem Rant viel zusammen.

Die Beispiele die du angiebst (z.B. mit dem Krebs-Kommentar) sind natürlich komplett bescheuert und sowas sollte man nirgendwo, auch nicht im Witzebrett schreiben, denn es ist geschmacklos.

Aber ich sehe doch einen großen Unterschied zwischen a) Ironie und Satire b) Witze über eine Religionen und/oder ihre Anhänger c) schlechter Humor und blindes herumhacken und d) purer Ablehnung mit erniedrigenden Kommentaren.

a entspricht der Meinungsfreiheit und gegenüber b sollte man durchaus toleranter sein als einige es sind, vor allem wenn sie gerne über andere Religionen herziehen, sich aber echauffieren wenn es um die eigene geht. Es sind Witze und Witze leben von Klischees und Übertreibungen, noch nie hat ein Witz für sich gepachtet die absolute Wahrheit zu bezeugen.
c kann man und sollte man vermeiden und d widerspricht den Regeln von w-w-w und sollte auch so verfolgt werden.

Eine grundsätzliche Ablehnung von Humor, egal in welchem Brett, halte ich für verbiestert und in vielen Fällen führt das zur Bigotterie.
Ich stimme dir allerdings zu, dass man im Falle des Humors zumindest mal ein bisschen Taktgefühl und seinen gesunden Menschenverstand benutzen könnte.

lg
Kate

5 „Gefällt mir“

Hallo,

die Frage, die sich mir stellt, ist… warum muss man sich in
Glaubensfragen einmischen und es ins lächerliche kehren?

Warum ist Dein Bedürfins so groß? warum siehst Du einen
Missionsauftrag?

Hallo Sarah!

Ich wüsste nicht, dass ich irgendwo einen Missionsauftrag erfülle.
Das tun anscheinend doch eher andere!
Natürlich wird sich der eine oder andere, der seinen Glauben verteidigt, auch mal gefallen lassen müssen, dass ich ihm meine Meinung entgegen halte.
Schließlich geht es hier ja auch um Ethik!
Und wer nichts hinterfragt, der wird auch keine Antworten bekommen.
Und wie du ja selbst sagst, haben Religionen auch schon viel Unheil angerichtet und tun es noch, wie du täglich in den Nachrichten bemerken kannst.
Kinderglauben war nicht negativ gemeint, sondern bezog sich lediglich darauf, dass den meisten von uns die Glaubensregeln schon als Kind beigebracht wurden und dass viele das eben noch genauso glauben, wie sie es einmal gelernt haben.
Allein an meiner Frage, solltest du eigentlich erkennen, dass ich niemand ins Lächerliche stellen möchte.

Die Frage, die sich mir stellt, ist eigentlich, was soll dein Angriff auf mich?

mfg Nemo.

Bei mir dürfen Menschen glauben, an was sie wollen. Ich bekehre nicht, :ich überzeuge nicht. Warum sollte ich auch?

Hättest du das auch bei den Leuten gesagt, die an den „Gröfaz“ geglaubt haben?

Die Übergänge zwischen Kult und Religion sind nämlich ziemlich fließend.

mfg Nemo.

Hallo,

ich greife Dich nicht an, im Gegenteil, ich finde, dass man jedem Menschen Raum geben muss, seinen Glauben zu finden.

Religöse Aspekte ins Lächerliche zu ziehen finde ich dabei kontraproduktiv. Wie soll ein Wankelnder sich trauen überhaupt fragen zu stellen, wenn er/sie fürchten muss zerrupft zu werden?

Ich persönlich habe mich vom Glauben in unserem westlich, christlich, katholischen Sinne abgewandt. Aber ich kenne einige Menschen, die, obwohl zuvor nicht sehr gläubig, in Krisensituationen zum Glauben fanden und dieser ihnen auch half. Ich lege da keine Wertung rein, wie ich persönlich darüber denke. Aber es wirkte. Und insofern sollte man jedem Menschen einen Glauben, egal in welche Richtung, zugestehen.

Fanatismus bzw. Fundamentalismus, egal aus welcher Wiege geboren ist immer zerstörerisch.

Meine Lebenseinstellung ist… Ich habe meinen persönlichen Glauben, der nur für mich gilt, gefunden. Und jeder Mensch soll auch glauben, was er/sie will. Ich werd mich hüten, mich darüber lustig zu machen. Ich glaube es nicht, das muss mir auch zugestanden sein. Und wenn jeder so dächte, dann wäre auf Erden Friede, Freude, Eierkuchen :smile:

Herzlichst

Sarah

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