Darf man sich über Glauben lustig machen?

Hallo,

Hättest du das auch bei den Leuten gesagt, die an den „Gröfaz“
geglaubt haben?

Damit kann ich jetzt nichts anfangen, aber Du kannst von mir aus auch an Käsekuchen glauben, sofern Du damit niemandem weh tust, niemanden mit Deinem Glauben bedrängst und diesen Glauben für Dich auslebst.

Gefährlich wird es, wenn das nicht mehr so ist und andere Menschen damit genötigt werden. Wenn Kriege deshalb geführt werden. auf einen Nenner gebracht, wenn andere menschen in ihrem Glauben beeinträchtigt werden.

Die Übergänge zwischen Kult und Religion sind nämlich ziemlich
fließend.

Die Übergänge zwischen Kult und vielen anderen Dingen sind fließend. Aber was ich gut finde, muss ich ja nicht jedem anderen aufdrücken gut zu finden. Das nennt man glaube ich immer noch tolerant.

Grüße

Sarah

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Hallo Lucie!

gut, dass du die Frage mal stellst! Hätte ich von dir nicht
erwartet! Oder ist das die Sorge, dass dir irgendwann der Wind
auch mal wieder so heftig ins Gesicht bläst? *scnr*

Die Antwort ist einfach! Nö! :smile:
Irgendwann wird er mir wieder ins Gesicht blasen, da bin ich ganz sicher! *g

Meine Frage entstand aus der Sorge, dass man manche Menschen sehr unglücklich machen könnte, wenn man versucht, ihnen den Glauben zu nehmen.
Auf alle anderen Fragen hast du ja schon genügend Aussagen.

Gruß

Nemo.

Hi,

juristisch ist Satire und Ironie kaum zu fassen, aber
Inhaltlich hat sie mit freier Meinungsäußerng nichts zu tun.

Aber ja.

Natürlich darf man seine Meinung äußern, aber in angemessener
Form.

Wer bestimmt, was angemessen ist?
Und: unterscheidest du zwischen angemessener Form und angemessenem Inhalt? Das kam jetzt nicht so genau rüber.

Viele Grüße
WoDi

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Hallo,

Die Frage, die sich mir stellt, ist eigentlich, was soll dein
Angriff auf mich?

Das ist simpel. Eine „Religion“ ist ja nahezu immer
ein „System der persönlichen Unfreiheit“, in das man
aus welchen Gründen auch immer hineingeraten ist und
aus dem man „nicht mal so einfach“ heraussteigt, um
eine Runde zu lächeln.

„Wie kann etwas lächerlich sein, das
einen guten Teil meiner selbst ausmacht“?

Heute ist es vielleicht so, dass man sagt:
„wir lachen nicht über eure Religion!“, aber
meint: „bitte lacht auch nicht über Meine,
denn wir haben sie ja aus den selben Gründen!“.

Wie Du schon an anderer Stelle anmerktest, gab
sich auch der Nationalsozialismus selbstverständlich
einen „religiösen touch“ - insbesondere
die SS. Das war die „Gottgläubigkeit“ (sic!).

Woher weiss der „Laie“ nun, dass das gerade
keine „Religion“ ist und man folglich seine
„Ansichten“ äussern darf?

Grüße

CMБ

Hallo Sarah!

(Gröfaz war eine verbotene Abkürzung für „Größter Führer aller Zeiten“ also für Adolf Hitler)

Damit kann ich jetzt nichts anfangen, aber Du kannst von mir
aus auch an Käsekuchen glauben, sofern Du damit niemandem weh
tust, niemanden mit Deinem Glauben bedrängst und diesen
Glauben für Dich auslebst.

Gefährlich wird es, wenn das nicht mehr so ist und andere
Menschen damit genötigt werden. Wenn Kriege deshalb geführt
werden. auf einen Nenner gebracht, wenn andere menschen in
ihrem Glauben beeinträchtigt werden.

Die Übergänge zwischen Kult und Religion sind nämlich ziemlich
fließend.

Die Übergänge zwischen Kult und vielen anderen Dingen sind
fließend. Aber was ich gut finde, muss ich ja nicht jedem
anderen aufdrücken gut zu finden. Das nennt man glaube ich
immer noch tolerant.

Einverstanden!
Jeder kann glauben was er will! Wenn er aber öffentlich etwas verkündet, mit dem ich nicht einverstanden bin, dann wird er auch damit rechnen müssen, dass ich gelegentlich kritisch hinterfrage.
Und dies ist hier nun mal ein öffentliches Brett.
Wer keine kritischen Antworten möchte, hat immer noch die Expertensuche.

Gruß

Nemo.

Hallo,

Heute ist es vielleicht so, dass man sagt:
„wir lachen nicht über eure Religion!“, aber
meint: „bitte lacht auch nicht über Meine,
denn wir haben sie ja aus den selben Gründen!“.

Ich denke, das, was Religionen bieten, egal, welche es nun ist, macht einfach ein Grundbedürfnis der Menschen aus.
Ich behaupte einfach mal, das dies an keiner Religion festzumachen ist.

Ich hab mich nur schon früher gewundert, warum so viele völlig unterschiedliche Religionen, zwar verschiedene Inhalte, dennoch aber ähnliches haben.

Man findet in jeder Religion Rituale, man findet in jeder Religion antworten auf das Leben nach dem Tod. Diese sind zwar unterschiedlich, aber es gibt sie.
Von daher ist meine persönliche Meinung, dass ein Grundbedürfnis der Menschen ist in Gruppen gemeinsame Rituale auszuleben.

Da kann man zu Ureinwohnern im hintersten Urwald gehen, oder in eine Sekte in der Großstadt. Diese Elemente finden sich.

Warum lassen sich aufgeklärte, intellektuelle Großstädter von Sekten fangen? Irgendwas scheinen diese zu bieten, das dem Grundbedürfnis des Menschen entgegenkommt. Ich werte nicht darüber, das muss jeder für sich selber finden. Allerdings denke ich, dass eine gewisse Gefahr davon ausgeht, die Sekten sind ja nicht unbedingt harmlos. Und Prominente ziehen ja förmlich an. Ich muss zugeben, dass auch ich mich kurzfristig interessierte, weil ich dachte, wenn xy, dann kann das doch gar nicht schlecht sein. Allerdings schaltete sich mein Verstand früh genug wieder ein.

Und trotz allem, oder gerade deswegen, glaube ich, dass Religion Grundbedürfnisse der Menschen anspricht.

Grüße

Sarah

Hallo,
inhaltlich darf man meinen was man will und man darf diese Meinung auch äußern (mit ein ganz paar Ausnahmen, wie der Leugnung des Holokausts).
Nur die Form der Äußerung steht in Frage.
Natürlich darf jeder das Christentum ablehnen, nur ist nicht jede Form der Kritik zu jeder Gelegenheit gerechtfertigt, manchmal sogar gar nicht möglich.
Gruß
Werner

Kleine Korrektur: Größter FELDHERR … (OWT)
.

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Hi,

inhaltlich darf man meinen was man will und man darf diese
Meinung auch äußern (mit ein ganz paar Ausnahmen, wie der
Leugnung des Holokausts).

Ok.

Nur die Form der Äußerung steht in Frage.

Schon klar. Nur, wer legt das fest? Gesetze gibt’s dazu keine, wenn man mal von diversen Beleidigungsparagraphen absieht.
Die Form legt also derjenige fest, dessen Weltanschauung kritisiert wird, um es mal möglichst wertfrei auszudrücken. Da derjenige aber Partei ist, dürfte er die Form nicht festlegen.
Wer also tut es?

Natürlich darf jeder das Christentum ablehnen, nur ist nicht
jede Form der Kritik zu jeder Gelegenheit gerechtfertigt,
manchmal sogar gar nicht möglich.

Hm, interessant. Wurde hier explizit vom Christentum gesprochen?
Egal. Auch hier wieder die Frage: wer legt fest, was wann gerechtfertigt ist?
Und erneut die Frage: unterscheidest du zwischen Form und Inhalt, oder ist das für dich im Bereich der Kritik am Christentum dasselbe und im Bereich von Islamkritik (als Beispiel) etwas anderes?

Viele Grüße
WoDi

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Hallo Nemo,

meiner Meinung nach darf man sich über alles und jeden lustig machen, wer/was sich wehren kann.

Wehrlose zu verspotten ist m.E. nicht akzeptabel und schäbig.

Da sich Religionen aber einer durchaus merklichen Lobby bedienen können sehe ich keinen Grund, warum man sich nicht lustig darüber machen dürfte.

Ich lache auch über Witze über Schwule, Naturwissenschaftler und anderer Randgruppen :wink:

Gandalf

Hallo,

Und erneut die Frage: unterscheidest du zwischen Form und Inhalt …

Was war hieran missverständlich?

inhaltlich darf man meinen, was man will und man darf diese
Meinung auch äußern …
Nur die Form der Äußerung steht in Frage.

Form und Inhalt haben primär nichts miteinander zu tun.
Jeder darf mir seinen Standpunkt mitteilen. Mir ein: „Und du glaubst wirklich an den Quatsch mit dem ewigen Leben?!“ zuzurufen fände ich dann doch aggressiv.

Schon klar. Nur, wer legt das fest? Gesetze gibt’s dazu keine,
wenn man mal von diversen Beleidigungsparagraphen absieht.

Ist auch m. E. erst nachrangig ein juristisches Problem, dazu sollte es ja möglichst gar nicht kommen.

Die Form legt also derjenige fest, dessen Weltanschauung
kritisiert wird, um es mal möglichst wertfrei auszudrücken. Da
derjenige aber Partei ist, dürfte er die Form nicht festlegen.

Ja, der Maßstab ist die Emfpindlichkeit des jeweiligen Empfängers einer Botschaft. Wer andere mutwillig verletzt ist im unrecht und nicht ich habe zu bestimmen wovon sich jemand verletzt zu fühlen hat.
Allerdings kann man religiöse Gefühle natürlich auf diesem Weg auch insturmentalisieren um jede Kritik zu unterdrücken. Bei manchen „Medienskandalen“ hatte man ja diesen Eindruck. Da gilt prinzipiell aber oben gesagtes. Inhaltlich muss alles möglich sein, formal nicht.
Eine objektive Instanz oder einen äußeren Maßstab für Mitmenschlichkeit und Respekt gibt es nicht.

Wie viel Ironie ist also noch in Ordnung?
Das hängt von vielen Faktoren ab.

Bei meinem alten Schulfreund kann ich ohne Grenzen über dessen Konfession Witze reißen, weil wir beide wissen, dass unsere Akzeptanz des Anderen davon unberührt bleibt und ich ihm höchstpersönlich, wenn er einen braucht, auch einen Prieser aus dem Vatikan entführen würde (kleiner Scherz), obwohl ich nicht glaube, dass das Heilsnotwendig ist.
Bei einem dezidierten Atheisten, sollte ich dagegen unter Umständen schon mein stilles Tischgebet unterlassen.
Obwohl ich die Erfahrung gemacht habe, dass eher Religiosität Spott verusacht als umgekehrt.

Wer also tut es?

Jeder selbst in aufmerksamer Wahrnehmung des Anderen.
Für ein Medium mit so reduzierter Wahrnehmung des Gegenüber wie diesem Forum, sollte man wohl (es sei denn man kennt den Anderen tatsächlich anders oder er benimmt sich hier selbst nicht so) davon ausgehen, dass andere Diskussionsteilnehmer empfindlich reagieren.
Ich nehme an das manche Provokation daraus entsteht, dass von sich auf andere Geschlossen wird. Dass also ein eher „Dickfelliger“ auch glaubt alle anderen würden schon einen „geraden Spruch“ vertragen.

Allerdings vermute ich auch oft, dass hier alte Verletzungen, ungesühnte Ungerechtigkeiten und unterdrückte Wut stellvertretend abgearbeitet werden. Wohl gerade weil wir hier so reduzierte Eindrücke von einander haben. Mancher der vielleicht unter einem Religionslehrer oder überfrommen Eltern litt, projiziert das dann auf halbwegs passende „Personen“ hier. Oder umgekehrt wird mancher sehr Fromme vielleicht die Hähme ganz anderer Situationen hier widerhallen hören.

Natürlich darf jeder das Christentum ablehnen, …

Hm, interessant. Wurde hier explizit vom Christentum
gesprochen?

Nee, ich stelle hier meine Haltung dar und sage dies darum als evtl. kritisierter Christ. Für Muslime oder was auch immer würde ich das genau so sehen.
Gruß
Werner

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Hohn und Spott in Foren
Hallo Allerseits,

ich denke die Frage ist viel allgemeiner. Welche Rolle darf Hohn und Spott überhaupt in Foren oder der allgemeinen menschlichen Kommunikation spielen.
Zunächst einmal kann Spott sehr witzig sein. Gleiches gilt auch für Sarkasmus. Von der witzigen Bemerkung bis zur direkten Beleidigung gibt es viele Schattierungen. Je wichtiger einem Menschen eine bestimmte Sache ist, desto empfindlicher reagiert er. Wenn ich die Kanalisation deines Wohngebietes verspotte, es dich weniger berühren, als wenn ich deine Mutter verspotte.
Religion ist für die Mehrheit der Menschen in unserem Kulturkreis etwas weniger wichtiges. Dementsprechend sind die meisten Menschen bezüglich ihrer Religion recht dickfällig. Andere Werte spielen hier eine wesentlich größere Rolle. Bei rassistischen oder pädophilen Sprüchen werden viele dagegen wesentlich empfindlicher reagieren. Angreifbar ist man bei den Dingen die einem wichtig und wertvoll sind.
In Brettern, die die persönlichen Überzeugungen tragen, wird es eher zu Konflikten kommen, als zu reinen Fachbrettern. Religion, Esoterik oder Politik ist eher betroffen, als in Java oder Fotographie.

Hohn und Spott kann verletzend wirken. Wenn man nun sagt, dass die Mitmenschen das gefällig ertragen soll, soll klingt dass, als ob die Mitmenschen auch physische Grobheiten und leichte Schläge ertragen sollen. „Ein Stoß in die Seite? Eine Ohrfeige? Na komm, du bist doch nicht aus Pappe.“
Es gab Zeiten, da hat man solches Verhalten als Normal empfunden und so lang ist es gar nicht her. Heute ist das nicht mehr der Fall und das ist auch gut so.

Kurzum, es wird auch weiterhin Hohn und Spott geben, die eher kränkend denn witzig sind und es zeugt von gutem Stil und Charakter, wenn man darauf bewusst verzichtet.

Gruß
Carlos

Hallo Gandalf,

Ich lache auch über Witze über Schwule, Naturwissenschaftler
und anderer Randgruppen :wink:

Im Witzbrett mag das auch durchaus seine Berechtigung haben. Im Fachbrett finde ich das weniger lustig. Weder Fragende noch sonstig Lesende sind interessiert daran, über mehr oder weniger gute Witze zu lesen.

Und ich sehe durchaus einen Unterschied, zwischen einem Witz und ob man sich nun über einen Themenbereich incl. Fragesteller lustig macht.
Zb. nehmen wir mal die Psychologie, da gibt es unzählige viele und auch gute Witze, hab ich jetzt aber ein Problem, dann hilft mir ein Antwortwitz nicht wirklich weiter. Auch wenn er eigentlich gut wäre, so gehört er doch ins Witzbrett.

Grüße

Sarah

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Hallo Sarah,

Weder Fragende noch
sonstig Lesende sind interessiert daran, über mehr oder
weniger gute Witze zu lesen.

hm, Du ließt aber die Hirtenbriefe oder andere Botschaften des Papstes?
Für mich sind das meist schlechte Witze über die ich zugegebenerweise auch selten lachen kann.

Und ich sehe durchaus einen Unterschied, zwischen einem Witz
und ob man sich nun über einen Themenbereich incl.
Fragesteller lustig macht.

Ich habe mich über niemanden lustig gemacht, ich habe nur angemerkt, daß Witz und Satire über bestimmte Institutionen durchaus legitim sind.
Aber das vertragen Vertreter dieser Institutionen nur sehr schlecht, weil sie Zeiten mit Scheiterhaufen & Co nachtrauern.

Gandalf

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Nein, darf man nicht
Nicht einmal über die eigene Religion, und erst recht nicht über andere Religionen. Ich verstehe nicht, warum hier Diskussionsbedarf besteht.

Schöne Grüße

Petra

Hallo Michael

Da stimme ich dir zu, allerdings eben auch nur manchmal. Wenn
ich mir die aktuellen Beiträge so ansehe, dann ist der Anteil
der Sichlustigmacher eher gering,

Die wenigen geben sich aber alle Mühe :wink: Ins Eso-Brett hab ich neulich mal aus Versehen reingeschaut, da ist es schlimmer, das stimmt. Aber es geht ja doch eher um die Frage, inwiefern Sichlustigmachen angemessen ist und weniger darum, wie intensiv das tatsächlich betrieben wird.

Warum muss sofort Rundumkritik folgen,
wenn sich jemand durch eine sachliche Frage als „gläubig“
outet?

Beziehst du dich jetzt auf dieses Forum, oder auch auf
Ereignisse außerhalb?

Okay, ich streiche „sofort“.

Ebenso pauschal kann ich aber behaupten, sachliche Fragen zum
Glauben seitens der Kritiker, werden nicht nachvollziehbar
beantwortet. Hartnäckiges Nachfragen wird dann häufig als
Herumstänkern aufgefasst.

Mag sein…wenn ich den Eindruck habe, es wird wirklich sachlich nachgefragt, dann gebe ich mir auch Mühe, nachvollziehbar zu antworten. Ich bin ja nun kein Dauerposter hier, aber vielleicht wird man mit der Zeit misstrauisch, wenn zu oft „scheinsachlich“ nachgefragt wird. Aber natürlich ist Stänkern in beide Richtungen nicht ok, es kann ja auch nicht sein, dass nun die Religionsverfechter motzen dürfen, nur weil sie vielleicht öfter angegriffen werden als andersrum.
Das kommt vielleicht sehr auf die Personen an, hier posten auch viele, denen ich von vorneherein „böse Absichten“ hinter einer scheinbar sachlichen Frage unterstellen würde.

Glaub mir, die Person die das von sich gegeben hat, hat nicht
polemisiert, sondern das ganz ganz ernst gemeint.

Ich glaube, ich erinnere mich sogar daran. Das fällt für mich unter „sich selbst disqualifizierende Aussage“ auf die ich wohl auch als Atheist einfach gar nicht antworten würde und wo man, wenn man schon antwortet, auch nicht peinlich genau darauf achten muss, ob man möglicherweise religiöse oder sonstige Gefühle verletzt.

Wenn nun
beispielsweise Passagen aus dem Buch auf einen bestimmten
Gegenstand in der heutigen Gesellschaft angewendet werden
soll, so hat jeder das Recht, seine Meinung zu dieser
Auslegung des Textes darzulegen.

Ja, wenn es denn wirklich eine Meinung ist, die sich auf die Textstelle bezieht und nicht auf die Qualität des ganzen Buches.

Wie gesagt, ich nehme das nicht so kritisch wahr hier im
Religionsbrett, da Fragen und Antworten von beiden Seiten
gelegentlich fehlinterpretiert werden. Eigentlich alles halb
so schlimm, wenn man es auf dieses Brett bezieht.
Gesellschaftlich sieht das ganz anders aus…

Klar, fasch verstanden wird sich immer. Wenn ich hier mal nach oben gucke, sehe ich schon einige, die höchstwahrscheinlich doch mit Absicht Fragen fehlinterpretieren…gibt’s auch immer, hoffentlich weiterhin auch nur in Maßen, aber was solls.
Sachlich diskutieren können halte ich für eine sehrsehr wichtige Fähigkeit und bin immer traurig, wenns nicht klappt.

Grüße
Sonja

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Richtig.

Warum nochmal ist es falsch Salman Rushdie eine Fatwa an den Hals zu hetzen?

Elke

PS: Ich wollte, ich könnte die Welt so schwarz und weiß erleben wie du. Dann wäre bestimmt vieles einfacher.

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aber man KANN immer alles so
verdrehen, dass es negativ wird.

Man kann aber auch einfach mal in das Regelbuch der jewiligen Religion gucken und sehen, dass da allerlei Negatives, auch ohne wilde Verdrehungen, drinsteht. Die lange Auflistung von legitimierten Gräueltaten und archaischen Gesetzen spare ich mir jetzt mal.

Das Christentum hat gute und
schlechte Menschen hervorgebracht, gute und schlechte Dinge
getan oder begründet und stand Pate für gute und schlechte
Unternehmungen, wie so ungefähr jede Theorie, Weltanschauung,
Bla, die ein gewisses Alter erreicht hat.

Hmm… ja? Wieviel schlechte Dinge hat denn die Demokratie hervorgebracht?
Oder der Atheismus (der übrigens älter ist, als das Christentum)? Wieviele atheistische Christenverbrennungen gab es denn?

Außerdem meinst du wahrscheinlich sowieso eher „die Kirche“,
die eine ganze Menge Christen wiederum für sehr unchristlich
halten. Du wirfst ziemlich viel in einen Topf.

Lies mal bitte wie Christen und andere hier über sogenannte Sekten herziehen… und dann rede nochmal von in einen Topf werfen.

Grüße,

Anwar

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HAllo,

Warum führt sich dann die halbe Meute derartig unerzogen,
respektlos und ignorant auf?

Weisst Du, jemandem der einem Buch anhängt, das mir ewige Höllenqualen im Fegefeuer prognostiziert und mich sowieso für moralisch minderwertig hält, dem fühle ich mich kaum verpflichtet ihn mit Samthandschuhen anzufassen. Oder: Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus. Darüber einfach mal nachdenken.

Grüße,

Anwar

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darf man!

Hallo,
es ist vielmehr ein überaus absurfer Gedanke, den „Glauben“ aus dem Bereich dessen, den man mit Humor und auch Satire behandeln darf, herauszunehmen.
Derartige Allüren kommen ja derzeit gerne von sogenannten Gläubigen, nicht nur islamischen, sondern auch von derart prominenter Stelle wie Benedict XVI, wobei mir dann schon die recht einseitige Definition, was denn der Glaube nun ist, über den man nun keinen Witz machen darf, in ihrem Hang zur Willkürlichkeit Angst macht.

Dass es Situationen und Kontexte gibt, in denen man aus grundsätzlichen Erwägungen keinen Witz macht, ist selbstverständlich.
Alles hat seine Zeit und es gibt auch eine Zeit, einfach mal seine Klappe zu halten.

Grüße
taju