Darf mein Vater das?

Guten Tag, Ich bin 13 und meine Eltern sind geschieden und Ich Habe vor einem Monat meine Ps3 die mir mein Vater gekauft hat und andere Sachen mit zu meiner Mutter genommen (Wohne da auch). Mein Vater sagte jetzt das ich meine Sachen wieder Mitbringen soll weil er sie gekauft hat und wenn Ich sie nicht mit zu ihm zurück nehme kommen meine Haustiere weg und er verkauft meine Ps3. Meine Frage jetzt: Darf er mir verbieten meine Sachen mit zu meiner Mutter zu nehmen und kann er sie wenn ich sie nicht mit nehme meine Haustiere wegnehmen und sie verkaufen?

Vielen Dank schonmal

mfg

Hallo,

vorweg: mein Sohn hätte mit 13 Jahren um diese Zeit nicht mehr am Internet schreiben dürfen (wenn es damals schon Internet gegeben hätte).

Es dürfte in diesem Fall eine Rolle spielen, wofür Dein Vater die Gegenstände gekauft hat.

Hat er sie gekauft, damit sie in seinem Haushalt von Dir verwendet werden, dann dürfen sie von Dir nicht einfach entfernt werden. Er kann sie Dir sogar schenken mit der Auflage, dass sie in seinem Haushalt zu bleiben haben.

Hat er sie gekauft, damit Du sie zum Haushalt Deiner Mutter mitnehmen sollst, dann darf er sie natürlich jetzt nicht zurückfordern.

Wenn ich für meine Enkelkinder Spielsachen und Kleidung kaufe und z. B. zu Weihnachten verschenke, damit sie Spielsachen auch bei mir haben, dann dürfen deren Eltern sie nicht einfach mit nach Hause nehmen.

Der Schenker bestimmt, wofür es geschenkt wird.

Gruß
Ingrid

eeehhhhmmm…
…bitte was?
Ich bin fassungslos… Wenn ich etwas schenke, dann ohne Bedingungen, damit der Beschenkte Freude daran hat und nicht um ein Druckmittel o.ä. gegen ihn zu haben!

Ich finde es unter aller Sau, dass ein Vater seiner Tochter droht Haustiere zu verkaufen wenn sie GESCHENKE mit zur Mutter nimmt. Ich weiß nicht was da zwischen Mutter und Vater abläuft, aber das Kind zum Spielball der Trennung zu machen…sorry, das geht gar nicht!
entrüstete Grüße
Backs

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Hallo,

vorweg: mein Sohn hätte mit 13 Jahren um diese Zeit nicht mehr am Internet schreiben dürfen (wenn es damals schon Internet gegeben hätte).

Was soll der Fragesteller damit anfangen?
Wenn mir früher solche ähnlichen Dinge von Erwachsenen gesagt wurden (dass deren Kinder oder sie selber das nicht gedurft hätten, was ich gerade mache), dachte ich immer, ich soll jetzt ein schlechtes Gewissen bekommen dafür, dass ich das jetzt darf, und dass ich aufgrund dieser Tatsache auf jeden Fall nicht in Ordnung bin.

Ich hatte dann zwar tatsächlich immer ein schlechtes Gewissen, habe aber gleichzeitig die Erwachsenen ziemlich bekloppt gefunden, dass sie mir vorwerfen, dass ich irgendwas darf. Am besten kommt natürlich der Vorwurf durch die eigenen Eltern, man sei schlecht erzogen.

Der Schenker bestimmt, wofür es geschenkt wird.

Aber doch nicht nachträglich. Gechenkt ist geschenkt. Wenn es Bedingungen gibt, dann müsste man es vorher sagen.

Und schon ganz perfide finde ich es, mit der Abschaffung der Haustiere zu drohen.

Aber man kann wahrscheinlich nicht viel dagegen tun.

Viele Grüße

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Aehh, sorry, aber was ist denn das fuer eine Einstellung???
Ich verschenke was, will aber bestimmen, was damit passiert? Dann brauche ich auch nichts verschenken.
Das hoert sich an, als moechte da jemand erzwingen, dass die Kinder/Enkelkinder da bleiben bzw. zu Besuch kommen…

Wie schon gerade gesagt: geschenkt ist geschenkt, d.h. in den Besitz des Beschenkten uebergegangen, ohne irgendwelche Bedingungen.

Leider weiss ich nicht genau, wohin sich der Fragesteller wenden kann. Ich wuerde versuchen, mit einem Lehrer, dem du vertraust, zu reden. Der oder die weiss vielleicht Rat oder spricht mit deinem Vater.

Laura

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vorweg: mein Sohn hätte mit 13 Jahren um diese Zeit nicht mehr
am Internet schreiben dürfen (wenn es damals schon Internet
gegeben hätte).

Es dürfte in diesem Fall eine Rolle spielen, wofür Dein Vater
die Gegenstände gekauft hat.

Hat er sie gekauft, damit sie in seinem Haushalt von Dir
verwendet werden, dann dürfen sie von Dir nicht einfach
entfernt werden. Er kann sie Dir sogar schenken mit der
Auflage, dass sie in seinem Haushalt zu bleiben haben.

Hat er sie gekauft, damit Du sie zum Haushalt Deiner Mutter
mitnehmen sollst, dann darf er sie natürlich jetzt nicht
zurückfordern.

Wenn ich für meine Enkelkinder Spielsachen und Kleidung kaufe
und z. B. zu Weihnachten verschenke, damit sie Spielsachen
auch bei mir haben, dann dürfen deren Eltern sie nicht einfach
mit nach Hause nehmen.

Der Schenker bestimmt, wofür es geschenkt wird.

Im uebrigen finde ich es ein Unding, dass Kinder bei gewissen Personen keine Rechte zu haben scheinen.
Mit einem Erwachsenen wuerde man

  1. so nicht reden und
  2. auch keine Geschenke kontrollieren wollen

oder???

Gruesse,

Laura

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Hallo Backs,

…bitte was?
Ich bin fassungslos…

kann ich verstehen, aber:

Wenn ich etwas schenke, dann ohne
Bedingungen, damit der Beschenkte Freude daran hat und nicht
um ein Druckmittel o.ä. gegen ihn zu haben!

Du und einige andere Posterinnen verwechseln hier die moralische und die juristische Ebene. Diese
Unterscheidung finde ich durchaus wichtig.

Auf einer moralisch-philosophischen Ebene liegt es im
Wesen eines Geschenkes, daß es absichtslos ist und keine
Forderungen damit verbunden sind.

Wenn der Schenker das - egal ob zum Zeitpunkt des Schenkens oder
danach - anders sieht, dann kann man das moralisch-ethisch übel finden, aber rein juristisch gesehen ist es eine andere Sache.

Es gibt sogar eine Möglichkeit eines „Schenkungswiderrufs“ innerhalb von zehn Jahren nach der Schenkung.

Ich finde es unter aller Sau, dass ein Vater seiner Tochter
droht Haustiere zu verkaufen wenn sie GESCHENKE mit zur Mutter
nimmt. Ich weiß nicht was da zwischen Mutter und Vater
abläuft, aber das Kind zum Spielball der Trennung zu
machen…sorry, das geht gar nicht!

Es zeigt schon ziemlich viel über den Umgang miteinander in dieser Familie, und in was für Stellvertreger-Geschichten der Ursprungsposter da hineingezogen wird, bzw. welche da an ihm abgearbeitet werden, das ist wieder eine andere Frage.

Auf jeden Fall fände ich es wichtig, daß er eine Vertrauensperson hat / findet, mit der er sprechen kann.

Viele Grüße

Iris

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Hallo Ingrid,

die Wellen der Entrüstung schlagen hoch, wie man bei den Dir nachfolgenden Postings merkt. Und Entrüstung wird heftig besternt, was mich wundert.

Da kommst Du mit Deiner sachlich richtigen, aber moralisch unpopulären Antwort richtig schlecht weg. Deshalb ein Sternchen von mir.

Viele Grüße

Iris

Hallo

ich würde mal hier anrufen…
http://www.kinderundjugendtelefon.de/

Gibt es vielleicht jemanden der zwischen deinem Vater und dir vermitteln könnte…eine Oma oder andere Verwandte?

viele Grüße
Susanne

Hallo,

„darf er das“? Juristisch hat Ingrid schon geschrieben: Wenn er dir die Sachen ohne Kommentar / Einschränkung geschenkt hat, dann darf er das nicht. Wenn er dir die Sachen geschenkt hat, damit du auch bei ihm was zur Beschäftigung hast (oder einer anderen Bemerkung, dass er die Nutzung auf seine Wohnung beschränkt), dann darf er.

Nur hilft dir das jetzt erst einmal nicht weiter. Denn was er darf und was er tut / tun will, ist zweierlei. Ich nehme auch an, du wirst ihn nicht anzeigen wollen, wenn er es doch tut.

Was heißt das? Die Frage nach dem „darf er“ oder „darf er nicht“ nützt also nichts. Du musst eher überlegen, was du machen kannst. Dafür kannst du auch mal selbst überlegen, warum dein Vater das macht. Wenn es so ist, dass er das macht, weil er möchte, dass du auch Sachen bei ihm hast, das also ein Grund ist, den man - aus seiner Sicht - durchaus verstehen kann, dann würde ich versuche mit ihm zu reden bzw. zu handeln. Eine PS3 kann man zum Beispiel ohne Probleme im Rucksack von A nach B tragen.

Wenn du das Gefühl hast, der Grund ist eher Stress mit deiner Mutter / mit der Trennung, dann würde ich mir unbedingt eine Vertrauensperson suchen. Am besten ist eine, zu der ihr beide einen guten Draht habt (seine Eltern, Geschwister… vielleicht hat er einen Freund, mit dem du gut kannst).

LG Petra

Aehh, sorry, aber was ist denn das fuer eine Einstellung???
Ich verschenke was, will aber bestimmen, was damit passiert?
Dann brauche ich auch nichts verschenken.

Das sieht der Gesetzgeber anders.

§525 BGB

http://bundesrecht.juris.de/bgb/BJNR001950896.html#B…

LG Petra

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Hallo,

vorweg: mein Sohn hätte mit 13 Jahren um diese Zeit nicht mehr
am Internet schreiben dürfen (wenn es damals schon Internet
gegeben hätte).

Armer Junge. Es sind Ferien und gerade mal 22.15h.

Naja…

Roland

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Hallo,

ich weiß zwar nicht was eine Ps3 ist, aber scheinbar ist es total wichtig :smile:
Auch dein Vater tut sich schwer mit der Trennung. Für keinen Betroffenen ich es leicht. Vielleicht hat er Angst, wenn du deine ganzen Sachen mit nimmst, dass du nicht wieder kommst. Das du einfach weg bist aus der Wohnung. Klingt vielleicht erst mal doof, aber versuch dich mal in die Lage deines Vaters zu versetzen. Alles Dinge von dir, verschwinden langsam. Da kann man doch Angst haben, dass du auch bald weg bist. Und es ist doch auch schön Dinge von einem geliebten Menschen um sich zu haben. Auch wenn es bloß eine Ps3 ist.
Du bist 13 und alt genung um das zu verstehen. Ich glaub dein Vater will nicht gemein sein, er ist auch überfordert.

Vielleicht kannst du einfach ein paar andere Dinge, die du gerne hast, bei ihm lassen. Du kannst ihm ja erklären, dass du Ps3 (jetzt muss ich mal googeln was das ist) gerne bei deiner Mutter hättest, aber eben ein paar deiner Bücher oder andere Spielsachen, vielleicht auch Klamotten bei ihm lässt, weil du die brauchst wenn du ihn besuchen kommst! Vielleicht stellst du ne Zimmerpflanze in dein Zimmer und bittest ihn diese zu gießen. Wenn du da bist würdest du das natürlich selber machen, aber wenn du bei der Mutter bist könnte er das ja machen. Und das ist wichtig! Versuch ihm immer wieder zu sagen und zeigen, dass du auch zu ihmn kommst und ihn nicht verlässt. Weil deine Eltern verlassen dich ja auch nicht.

Versuch daran zu denken, dass dein Papa auch traurig ist und Angst hat.
Eine Trennung ist immer schlimm für Alle!

Trotzdem alles Gute,

Annna

offtopic
Hallo Annna,
ich erspar dir mal das googeln.
Eine PS3 ist eine Playstation 3.
Die neueste Generation.
Lieber Gruß
Anja

abgesehen von dem unten genannten juristischen aspekt - vielleicht übt dein vater nur erziehung aus? es gibt z.b. auch viele dinge in der erziehung, die sich wie erpressung ausnehmen (wenn du nicht dein zimmer aufräumst, darfst du nicht diesunddas) es aber nicht sind, sondern oft das letzte legitime druckmittel, weil kindchen sonst nicht hört.

auch mal daran gedacht?

gruß
ann, inzwischen schon oma

offtopic
Aha…ich weiß aber was ne Senseo ist. Hab ich selber in der Küche :smile:

Gruß

Hallo,

sicher dass Ferien sind? Bei mir hier beginnen die erst in vier Wochen.

In anderen Bundesländern sind sie auch noch nicht gestartet.

Gruß
Ingrid

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Hallo,

Kinder haben sicher Rechte, aber Erwachsene auch. Es soll sogar vorkommen, dass Erwachsene Geschenke unter Auflagen bekommen.

Soll schon vorgekommen sein, dass z. B. jemand ein Auto bekommen hat aber die Auflage bestand dass der Partner oder Freund damit nicht fahren darf.

Gruß
Ingrid

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huhu

In anderen Bundesländern sind sie auch noch nicht gestartet.

Doch, guck:
http://www.schulferien.org/Schulferien_nach_Jahren/2…

Gruß
Maja

Hallo,

ja, wenn man selbst keine Freundlichkeit für einen Gruß hat, muss man wenigstens ein paar Vorurteile haben.

Aehh, sorry, aber was ist denn das fuer eine Einstellung???
Ich verschenke was, will aber bestimmen, was damit passiert?
Dann brauche ich auch nichts verschenken.
Das hoert sich an, als moechte da jemand erzwingen, dass die
Kinder/Enkelkinder da bleiben bzw. zu Besuch kommen…

Meine Enkelkinder sind zwischen zwei und sechs Jahre alt und werden von ihren Eltern zweihundert Kilometer zu mir gefahren.

Sicher werden die Sachen von mir gekauft, damit sie hier auch etwas zum Spielen haben.

Außerdem kann ich den Sandkasten ja schenken (wenn ich Deinen Vorurteilen folge) und mein Sohn und seine Frau stellen ihn dann ins Wohnzimmer.

Wie schon gerade gesagt: geschenkt ist geschenkt, d.h. in den
Besitz des Beschenkten uebergegangen, ohne irgendwelche
Bedingungen.

Das sind Sprüche, wie sie unter Schüler grassieren. Hat weder mit der rechtlichen Situation noch mit dem tatsächlichen Leben zu tun.

Leider weiss ich nicht genau, wohin sich der Fragesteller
wenden kann. Ich wuerde versuchen, mit einem Lehrer, dem du
vertraust, zu reden. Der oder die weiss vielleicht Rat oder
spricht mit deinem Vater.

Sprechen kann jeder mit ihm, aber die rechtliche Seite ist nun mal beim Vater.

Gruß (schick sogar Dir einen Gruß - hoffentlich lernen Deine Kinder mehr Freundlichkeit)
Ingrid

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