Das alte Europa

hallo jobless people,

Nokia schickt über 2000 Deutsche Mitarbeiter im Werk Bochum in
die Wüste denn Arbeitskosten in Rumänien betragen nur 1/10.

-was können wir nur gegen diesen Trend machen?

Hallo,

vielleicht habe ich da eine ganz einfache Lösung. Das nächste Handy ist kein Artikel aus dem Hause Nokia.

Viele Grüße

Peter

vielleicht habe ich da eine ganz einfache Lösung. Das nächste
Handy ist kein Artikel aus dem Hause Nokia.

sondern?

Hi!

Die müssen bevor sie beitreten einen riesen Kriterienkatalog
abarbeiten und massenhaft vorgegebene Standards erreichen.
Diese mögen dir nicht passen, aber zu behaupten es gäbe keine,
ist falsch.

Was dann so kontrolliert wird wie bei der Euro-Einführung, als Griechenland sich mit gefälschten Daten den Euro erschlichen hat?

Bei den vermeintlich „Schwachen“ prüft man in Brüssel doch nicht so genau… Schließlich will jeder von den Pfeifen ein großer Europäer werden. Ist ja schließlich nur unser Geld.

Gruß

Marcus

Hallo,

vielleicht habe ich da eine ganz einfache Lösung. Das nächste
Handy ist kein Artikel aus dem Hause Nokia.

Wenn du dein Konsumverhalten an sowas festmachst, wie lebst du dann eigentlich?

vielleicht habe ich da eine ganz einfache Lösung. Das nächste
Handy ist kein Artikel aus dem Hause Nokia.

Moin moin,

laut Aussage ZDF Morgenmagazin heute morgen war Nokia der letzte Hersteller von Mobiltelefonen, der noch in Deutschland produziert hat. Die Siemens Benq Geschichte hast Du sicherlich noch in Erinnerung und Motorola hier oben in Flensburg hat sich letztes Jahr schon verabschiedet.

Also ganz ohne Mobiltelefon?

Gruß

ALex

Hallo,

Was dann so kontrolliert wird wie bei der Euro-Einführung, als
Griechenland sich mit gefälschten Daten den Euro erschlichen
hat?

Weigel’s Theo hat doch damals auch nur dank kreativer Buchführung den Stabilitätspakt geschafft, falls man sich erinnert.

Gruß
Torsten

Hallo Werner,

wer die EU nur unter dem finanziellen oder auch
wirtschaftlichen Aspekt betrachtet verfehlt den Kern der
Sache.

Auszug Wiki:
Heute sind drei Hauptmotive und Ziele als grundlegende und überdauernde Antriebsfaktoren des Integrationsprozesses der EU anzusehen:

* gemeinsames Interesse aller EU-Mitgliedstaaten, durch Integration in die supranationalen EU-Strukturen sowie eine gemeinsame Friedens- und Entwicklungspolitik über die EU hinaus weitere Kriege in Europa zu verhindern;
* Förderung von Wirtschaftswachstum und Wohlstand durch gemeinsame Märkte und Außenzölle;
* Selbstbehauptung eines politisch und wirtschaftlich geeinten Europas gegenüber den Vereinigten Staaten von Amerika und den aufstrebenden Staaten in Fernost, insbesondere seit den Wirtschaftsreformen in der Volksrepublik China.

Also zwei von drei EU-Zielen sind wirtschaftlicher Natur. Und Frieden schaffen, naja, wenn ich es noch richtig weiss, waren die Amis federführend in Ex-Jugoslawien, nicht die EU. Aber da bin ich mir nicht ganz sicher, leider. Auf alle Fälle hat die EU davor nicht sonderlich viel erfolgreiches getan, um den Frieden zu erhalten.

Grüße
Schmidti

vielleicht habe ich da eine ganz einfache Lösung. Das nächste
Handy ist kein Artikel aus dem Hause Nokia.

sondern?

Hallo Leute,

auch wir Verbraucher haben Möglichkeiten bestimmte waren nicht zu kaufen und somit auf den Markt einzuwirken und bestimmte Unternehmen abzustrafen. Oder seht ihr das anderst? Ihr tut ja geradeso als gäbe es nichts mehr auf dem Handymarkt.
z. B. Alcatel. Apple, Bosch.LG, Mitsubishi, NEC, Panasonic, Philips,Sagem,Samsung, Sharp,usw.

Gruß
Peter

hi
und welcher Handyhersteller produziert (noch) in Deutschland?

Es gibt eine Partei
Hallo,

es gibt eine Partei, die die den Standort Deutschland besser machen möchte. Der Slogan dieser Partei lautete mal „Politik kann keine Arbeitsplätze schaffen, aber sie kann Bedingungen für Arbeitsplätze schaffen“.

Leider interessiert sich der deutsche Michel überhaupt nicht für diese Partei. Er wählt lieber „soziale Gerechtigkeit“.

mfg

Hallo,

Liebe Leute, zur Erinnerung, wir leben in
einer freien Marktwirtschaft

Genau. Und das Gute daran ist, dass ich als Kundin Nokia-Produkte nicht kaufen muss und dieses auch nicht mehr tun werde. Soweit es geht, achte ich darauf, wie sich ein Unternehmen gegenüber seinen Mitarbeitern verhält. Passiert dann so etwas wie jetzt bei Nokia oder seinerzeit bei Siemens/BenQ, werden die Produkte solcher Firmen nicht mehr berücksichtigt, wenn das eben möglich ist. Und ich werbe auch im Bekanntenkreis für solches Verhalten.
Damals bei BenQ ist denen ein Auftrag von 270 TFT-Monitoren durch die Lappen gegangen. Wir haben ihnen das auch geschrieben, leider (oder natürlich) aber keine Antwort erhalten.
Im aktuellen Fall kann ich nur dazu aufrufen, keine Nokia-Produkte mehr zu kaufen. Alternativen gibt es zum Glück genug.

Amy

Hallo Steven,

ich verstehe deine Frage nicht. Wenn sich die Mehrheit der Konsumenten in dieser Hinsicht kritisch verhalten würden, würden bestimmte Unternehmen sicherlich andere Wege gehen.

Mein kritisches Konsumverhalten finde ich ganz ok und ich lebe gut damit.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

hallo,

ich verstehe deine Frage nicht. Wenn sich die Mehrheit der
Konsumenten in dieser Hinsicht kritisch verhalten würden,
würden bestimmte Unternehmen sicherlich andere Wege gehen.

Mein kritisches Konsumverhalten finde ich ganz ok und ich lebe
gut damit.

Nun, Nokia ist eine Firma, die dir nun negativ aufgefallen ist. Von wie vielen weißt du aber nichts? Bist du darauf bedacht, niemals etwas zu kaufen, wo Siemens drin stecken könnte? Du willst doch keinen Konzern unterstützen, der durch Korruption aufgefallen ist? Oder weichst du auf Ware Made in China aus? Auch die findet man sicherlich in deinem Haushalt. Du unterstützt damit Arbeit, bei der sich die Arbeitskräfte mit niedrigsten Löhnen bei harter arbeit abgeben müssen. Sehr unsozial, findest du nicht?

Die Auswahl wird sehr eng, wenn du an solchen banalen Sachen dein Kaufverhalten festmachst. Du würdest verhungern, wenn du alle Firmen kennen würdest.

hi
und welcher Handyhersteller produziert (noch) in Deutschland?

hi.

diese Frage habe ich erwartet. Dieser Umstand ist mir auch bekannt. Hier geht es nunmal aktuell um die Firma Nokia, die selbstherrlich ihren Betrieb nach Rumänien verlagert und so im vorübergehen 2.500 Arbeitsplätze streicht.

Wir haben nunmal keine anderen Alternativen.

Philips,Sagem,Samsung, Sharp,usw.

Samsung? Wusstest du, dass Samsung Militärgeräte produziert? Vom Panzer bis zur Abwehrrakete. Mit deinem Kaufverhalten unterstützt du den Krieg.

http://www.samsungtechwin.com/about/abu_sec_05_html.asp

hallo,

ich verstehe deine Frage nicht. Wenn sich die Mehrheit der
Konsumenten in dieser Hinsicht kritisch verhalten würden,
würden bestimmte Unternehmen sicherlich andere Wege gehen.

Mein kritisches Konsumverhalten finde ich ganz ok und ich lebe
gut damit.

Nun, Nokia ist eine Firma, die dir nun negativ aufgefallen
ist. Von wie vielen weißt du aber nichts? Bist du darauf
bedacht, niemals etwas zu kaufen, wo Siemens drin stecken
könnte? Du willst doch keinen Konzern unterstützen, der durch
Korruption aufgefallen ist? Oder weichst du auf Ware Made in
China aus? Auch die findet man sicherlich in deinem Haushalt.
Du unterstützt damit Arbeit, bei der sich die Arbeitskräfte
mit niedrigsten Löhnen bei harter arbeit abgeben müssen. Sehr
unsozial, findest du nicht?

Ich glaube du hast da was nicht richtig verstanden. Du wirfst Korruption und Arbeitsplatzvernichtung in einen Topf.

Die Auswahl wird sehr eng, wenn du an solchen banalen Sachen
dein Kaufverhalten festmachst.

Findest du es banal, wenn über 2.000 Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren.

Du würdest verhungern, wenn du
alle Firmen kennen würdest.

Das siehst du aber nun ein wenig zu eng, meinst du nicht?

Hallo Peter,

Findest du es banal, wenn über 2.000 Arbeitnehmer ihren
Arbeitsplatz verlieren.

Ehrlich geantwortet: Ja.

Grüße
Jürgen

Ahem, Nokia ist ein finnisches Unternehmen. Die Frage
„Osteuropa oder Produktion am Stammsitz“ wird man dort
sicherlich nicht mit „Bochum“ beantworten.

Hi,

sehr gut beobachtet, leider war der Beitrag für die Teilnehmerin typisch.

Ich nehme mal ihr kommendes Posting inhaltlich vorweg: Du musst erstmal lesen lernen und hast aber auch gar nichts verstanden, außerdem hat sie so etwas ja überhaupt nie geschrieben…

Grüße, M

Hallo Jürgen,

ich wollte mich eigentlich nicht mehr äußern, aber ich habe den Verdacht, dass du nur provozieren möchtest, denn anderst kann ich deine Antwort nicht interpretieren. Solltest du das wirklich ernst meinen, kann ich das nur unter die Rubrik „sozale Kälte“ subsumieren.

Wenn du deinen Job noch hast, dann sei froh, dass es dich nicht getroffen hat.

Gruß

Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich glaube du hast da was nicht richtig verstanden. Du wirfst
Korruption und Arbeitsplatzvernichtung in einen Topf.

Arbeitsplatzvernichtung? Nokia hat doch erst diese Arbeitsplätze möglich gemacht.
Ich werfe aber moralisches Fehlverhalten in einen Topf.

Findest du es banal, wenn über 2.000 Arbeitnehmer ihren
Arbeitsplatz verlieren.

Ich finde es banal. Jährlich verlieren tausende Menschen ihren Job und tausende bekommen einen. Das ist der Lauf der Welt. Das ist eben banal.

Das siehst du aber nun ein wenig zu eng, meinst du nicht?

Ich meine nur damit, dass man nicht an sowas sein Kaufverhalten festmachen sollte. Das ist einfach eine Überreaktion.