Hallo Harald.
Das ist ein guter Gedanke. Würde ich gerne ausführlich mit Dir
erörtern.
Gut. Wo?
Ja wenn sich die Menschen an Jesu Lehre
hielten, schaute die Welt wirklich anders aus.
Mh, dieses „wenn … dann …“ existiert aber so eben schon vor Jesus. Wenn sich die Menschen an das Gesetz halten würden, die Lehren des Tanach, dann wären wir schon in der kommenden Welt.
Aber Jesus soll der Moschiach sein, die Person welche am Beginn der kommenden Welt auftreten wird und begleitend in diese erscheinen wird. Dieses ist aber nicht eingetreten.
Und auch wenn Jesus alle Sünden auf sich genommen hat, sehe ich hier kein „wenn … dann …“. Dieses ist bedinungslos und soll doch eigentlich auch gerade die grosse Liebe ausdrücken. Wenn es hier also nun doch ein „wenn … dann …“ gibt, was hat Jesus dann eigentlich geändert? Selbst das was du „seine Lehre“ nennst, bestand ja vorher schon.
Aber was bedeutet dann folgendes:
"Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das
Licht schauen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis
wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit
schaffen; denn er trägt ihre Sünden. " (Jesaja 53,11)
Wie an vielen anderen Stelle in Jesaja, ist der Knecht hier Israel und so steht diese Passage dann auch im Einklang mit dem Tanach. Wird diese hingegen auf Jesus bezogen, dann fällt dazu der Anlass, welcher hier die Ausnahme begründet, ebenso wie eben diese neue Rolle. Keine Prophezeihung leitet diese neue Rolle, die Ablösung der bestehenden Bünde ein.
Gruss,
Eli
