Das Märchen von den hohen Lohnkosten

Herr Wedekind (Posche) hat sinngemäß folgendes gesagt:

Dass bei der Verlagerung der Produktion ins Ausland Planungskosten der Investition, die Verwaltung und Finanzierung des Tochterunternehmens und der Transfer von Arbeitsplätzen voll steuerlich absetzbar seien, bezeichnete er in Zeiten der Massenarbeitslosigkeit als ‚Gipfel des Unsinns‘.

Er sieht hohe Lohnkosten nicht als Problem der deutschen Wirtschaft an.
Auch hier im www wird immer behauptet, dass Deutschland zu hohe Lohnkosten hätte.
Doch Porsche beweist: das ist Unsinn.
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,349844,00.html
Grüße
Babalou

Porsche
Tach,

Herr Wedekind (Posche) hat sinngemäß folgendes gesagt:
Dass bei der Verlagerung der Produktion ins Ausland
Planungskosten der Investition, die Verwaltung und
Finanzierung des Tochterunternehmens und der Transfer von
Arbeitsplätzen voll steuerlich absetzbar seien, bezeichnete er
in Zeiten der Massenarbeitslosigkeit als ‚Gipfel des Unsinns‘.

Da hat er vollkommen recht. Es ist nicht einzusehen, weshalb die BRD Maßnahmen steuerlich unterstützt, die ihr selbst die steuerlichen Grundlagen entziehen.

Er sieht hohe Lohnkosten nicht als Problem der deutschen
Wirtschaft an.

Auch er plädiert in diesem Interview für Steuersenkungen.

Auch hier im www wird immer behauptet, dass Deutschland zu
hohe Lohnkosten hätte.
Doch Porsche beweist: das ist Unsinn.

Klasse Argument! Porsche wird es kaum einen Kunden Kosten, wenn die Schleuder noch 1000-2000 EUR teuerer ist, als sie es wäre, wenn man sie in Polen oder Tschechien zusammenbaute. Vermutlich ist in diesem Segment das label „Made in Germany“ wesentlich wertvoller. Für den durchschnittlichen Käufer eines Opel Astra zieht die Argumentation aber sicherlich weit weniger.

Gruß
L.

Hallo Torsten,

vergleiche mal die Margin von Porsche und von Opel.

Hallo,

interessant finde ich auch dieses:

„Porsche-Chef Wendelin Wiedeking findet das Verhalten seiner Kollegen nicht in Ordnung. Ein reifer Industriezweig wie die Autoindustrie sei nicht auf staatliche Beihilfen angewiesen, sagt er. Im Gegensatz zu BMW verzichtete Porsche beim Bau eines Werks in Leipzig ausdrücklich auf Subventionen aller Art. „Luxus und Stütze passen nicht zusammen“, erklärte der Porsche-Chef.“
(http://www.radio-on-line.info/print.php?sid=838)

Trigema ist übrigens ein weiteres Beispiel in die Porsche-richtung.

Ciao
Kaj

Hallo,

wobei anzumerken ist, dass die Porsche-Karosserien genaun wie die für den baugleichen VW aus Hochlohnstandort Bratislava kommen.

Ciao maxet.

Hi!

Herr Wedekind (Posche) hat sinngemäß folgendes gesagt:
Dass bei der Verlagerung der Produktion ins Ausland
Planungskosten der Investition, die Verwaltung und
Finanzierung des Tochterunternehmens und der Transfer von
Arbeitsplätzen voll steuerlich absetzbar seien, bezeichnete er
in Zeiten der Massenarbeitslosigkeit als ‚Gipfel des Unsinns‘.

Da hat er vollkommen recht. Es ist nicht einzusehen, weshalb
die BRD Maßnahmen steuerlich unterstützt, die ihr selbst die
steuerlichen Grundlagen entziehen.

Es ist einzusehen, weil es gerade vom Europäischen Gerichtshof bestätigt wurde (vgl. Prozess der Kaufhauskette Marks & Spencer gegen die Regierung Großbritanniens).

Vergiss die nationalstaatliche Sicht. Die EU ist ein großer Markt, wo Deutschland gegen Estland (und demnächst gegen Rumänien) in punkto Arbeitslöhne und Arbeitsqualität konkurrieren muss. Protektionismus ist vorbei.

Grüße
Heinrich

Vergiss die nationalstaatliche Sicht. Die EU ist ein großer
Markt, wo Deutschland gegen Estland (und demnächst gegen
Rumänien) in punkto Arbeitslöhne und Arbeitsqualität
konkurrieren muss. Protektionismus ist vorbei.

Das würde mich mal interessieren, warum ausgerechnet Deutschland dagegen kämpfen muss. Wenn mich meine geografischen Kenntnisse nicht täuschen, grenzt Deutschland an keiner Seite an diese Länder. Da sind noch andere EU-Staaten dazwischen.

Also, warum ausgerechnet Deutschland. Was ist an diesem Land so besonders, so erstrebenswert?

Hallo!

Er sieht hohe Lohnkosten :nicht als Problem der :deutschen Wirtschaft an.

Ob die Aussage jemals so gefallen ist, weiß ich nicht. Sie enthält jedenfalls eine geballte Ladung Unsinn. Die „deutsche Wirtschaft“ läßt sich nicht über einen Kamm scheren und nur allein Lohnkosten zu betrachten, hilft selbst im Einzelfall kaum weiter.

Es gibt über den Preis verkaufte Produkte und es gibt Produkte, bei denen der Preis weitgehend uninteressant ist. Lohnkosten spielen bei einem Frisör eine andere Rolle als in einer vollautomatischen Produktionsanlage.

Abgesehen von k.o.-Kriterien wie fehlende Rechtssicherheit, Korruption, Unruhen, spielen viele Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit einer bestimmten gewerblichen Tätigkeit an einem bestimmten Standort zusammen. Das reicht von Verkehrsinfrastruktur, über Art und Dauer von Genehmigungsverfahren, Lohnkosten, Kosten der sozialen Sicherungssysteme bis zu geeignetem Fachpersonal. Auch bei diesen Punkten hilft Verallgemeinerung nicht weiter. Die Bedürfnisse des Tourismus sind eben anders gelagert als die Anforderungen einer Kupferhütte oder einer Schweinezucht.

Es gibt einen bisher viel zu kleinen, sehr bunten Wirtschaftszweig, den ich griffig als „10%-Szene“ bezeichne. Dort kostet die Bereitstellung des Produkts/ der Dienstleistung von Material, Personal einschließlich aller Gemeinkosten nur 10% (oder etwas mehr, ändert aber nichts an den Aussagen) des am Markt erziellbaren Preises. Das können Produkte aus den Bereichen Chemie, Pharmazie, Halbleitertechnik, Elektrotechnik und Elektronik, Maschinenbau usw. sein, denen spezielles Know-how zugrunde liegt, so speziell, daß sich -wenn überhaupt- nur wenige Wettbewerber finden. Diese Nischen pflegen äußerst lukrativ zu sein und abgesehen von wenigen Ausnahmen sind es Betätigungsfelder für inhabergeführte kleine und mittlere Unternehmen. Die „10%-Szene“ lebt von handverlesenen Zulieferern und ebenso handverlesenen Fachleuten, ist damit standorttreu ohne Abwanderungsgefahr und verträgt ohne weiteres hohes Niveau der Gehälter. Dort wird Wertschöpfung realisiert, von der große Massenproduzenten nicht einmal träumen dürfen. Unser Augenmerk sollte zukünftig nicht mehr ausschließlich auf die Produktion billiger Konsumgüter mit vielen Mitarbeitern geringer Qualifikation gerichtet sein, sondern auf die Nischen, die in der Hauptsache spezielles Wissen nutzen. Ich halte es für aussichtslos, unseren gewohnten Lebensstandard im Wettbewerb mit indischen oder chinesischen Produzenten halten zu wollen.

Das bedeutet: Wir reden uns weiter die Köpfe über Praxisgebühr und ähnlich kleinkarierten Kram heiß, während immer mehr Menschen perspektivlos in der Erwerbslosigkeit landen oder wir investieren in Bildung. Das hat hinsichtlich Geld, Mühe und Wertigkeit in breiten Bevölkerungsschichten in ganz anderer Größenordnung stattzufinden als bisher. In den Köpfen der Menschen muß sich etwas verändern. Nicht mehr der sichere Job im öffentlichen Dienst (4,8 Millionen Bedienstete!) oder die lebenslange Anstellung bei Siemens darf das erste Ziel sein. Wir brauchen mehr Köpfe für innovative Unternemen und mehr Unternehmer. Dann brauchen wir uns langfristig keine Sorgen über das Lohnniveau zu machen.

Gruß
Wolfgang

Das würde mich mal interessieren, warum ausgerechnet
Deutschland dagegen kämpfen muss. Wenn mich meine
geografischen Kenntnisse nicht täuschen, grenzt Deutschland an
keiner Seite an diese Länder. Da sind noch andere EU-Staaten
dazwischen.

Achso, hast recht, da wir ja noch im Zeitalter der Kutschen und Träger leben ist eigentlich nur das direkt angrenzende Land relevant. Sonst müssten wir ja die Produkte durch zwei Länder tragen. Schonmal was von Zollfreiheit, LKWs, Flugzeugen, Schifffahrt etc. gehört? Es spielt doch heutzutage keine Rolle mehr ob das Land direkter Nachbar ist oder 32.000 km entfernt. Ich kann es verstehen wenn Firmen nach Tschechien (wobei die sich wahrscheinlich schnell an den Mitteleuropäischen Standard anpassen werden), Slovenien oder Rumänien auswandern. Dabei spielen weniger die geringeren Lohnkosten eine Rolle als ein viel viel einfacheres Steuersystem, lukrative Lockangebote (Jede Kommune darf frei über Steuersatz verhandeln etc. wie in der Schweiz) und passendes (wenn man so will Kapitalistisches) politisches Klima. Wer da nicht auswandert ist selber schuld. Und deswegen muss Deutschland was dagegen tun. Steuersystem radikal vereinfachen, Kommunen und Gemeinden die Möglichkeit geben frei mit den Firmen zu verhandeln, F&E (Forschung und Entwicklung) radikal finanziell untersützen (versteht mich nicht falsch, nicht die Firmen subventionieren sondern Schulen, Unis, lukrative Forschungsprämien etc., Innovationspreise schaffen, Gründerboni etc.) und ein politisches Klima schaffen, dass weniger auf Gleichmacherei ausgelegt ist (Gleichheit funktioniert immer nur auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner) sondern auf Förderungen von Genius und mutigen „Machern“.

Also, warum ausgerechnet Deutschland. Was ist an diesem Land
so besonders, so erstrebenswert?

Es ist „unser“ Land. Wir haben ein massives Interesse daran, dass es Deutschland gut geht. Ausserdem ist Deutschland die Lokomitve Europas. Höchsteinzahler, immer noch immense Kaufkraft und bevölkerungsstärkstes Land. Wenn geht Deutschland den Bach runter tut dies die EU (wenn nichts am politischen System geändert wird) auch.
grüße
Raoul

Hallo,

Irgendwas hast Du nicht verstanden. Warum ausgerechnet Deutschland? Warum nicht Österreich, Norwegen? Warum haben die diese Probleme nicht? Warum sollen angeblich Estland und Rumänien die deutsche Wirtschaft kaputtmachen? Nimm einen Atlas zur Hand, blättere nach Europa und schau drauf, die EU besteht nicht nur aus Deutschland.

Also, warum ausgerechnet Deutschland. Was ist an diesem Land
so besonders, so erstrebenswert?

Es ist „unser“ Land. Wir haben ein massives Interesse daran,
dass es Deutschland gut geht. Ausserdem ist Deutschland die

Das bezweifle ich stark. So, wie in diesem Land auf Unternehmer, Politi, Wirtschaft rumgehackt wird, so wie hier der Neid blüht, so wie heir alles kaputtegeredet wird,hat doch jeder nur Interesse an sich selber aber nicht an dem Land.

Zu diesem Punkt Die Toten Hosen:
http://www.dietotenhosen.de/veroeffentlichungen_song…

Lokomitve Europas. Höchsteinzahler, immer noch immense
Kaufkraft und bevölkerungsstärkstes Land. Wenn geht

Immense Kaufkraft? Jeder 1. in diesem Forum jammert doch über steigende Armut, über sinkende Kaufkraft. Irgendiwe widerspricht sich das alles.

Deutschland den Bach runter tut dies die EU (wenn nichts am
politischen System geändert wird) auch.

Wenn, dann tut es diese Volk. Nur das Volk kann diese Land in den Abgrund ziehen, keine Regierung, keine EU.

Hallo,

Irgendwas hast Du nicht verstanden. Warum ausgerechnet
Deutschland? Warum nicht Österreich, Norwegen? Warum haben die
diese Probleme nicht?

Tja weil die ein anderes politisches Klima haben. Wie Du richtig anmerkst, sind wir ein Volk der Jammerer (allein dieses Satz beweist es ja schon :wink: ). Aber ich denke das viel größerer Problem besteht darin, dass wir die Wiedervereinigung hatten. Dabei ist weniger das GEld das Problem, sondern viel mehr die Moral und politische Einstellung der „neuen“ Bundesrepublikaner. Versteht mich nicht falsch, das soll keine Beleidigung sein, aber die Bewohner der ehem. DDR haben nie Demokratie, Freiheit und die Idee des Subjekts kennengelernt. In der Schule wurde gepredigt, dass nur die Gruppe, nur der Staat zählt, dass der einzige nur dazu da ist, die Gesellschaft zu stärken. Da kann kein gesundes (also keine Kaderschmiede, sondern Elite im westlichen Sinne) Elitedenken gedeien. Das wird noch Jahrzehnte dauern, die Menschen von der Idee der BRD zu überzeugen. Diese Probleme haben Norwegen etc. nicht.

Warum sollen angeblich Estland und

Rumänien die deutsche Wirtschaft kaputtmachen? Nimm einen
Atlas zur Hand, blättere nach Europa und schau drauf, die EU
besteht nicht nur aus Deutschland.

gebe ich dir doch recht. Allerdings ist Deutschland Zahler Nr. 1 in der EU. Hat Deutschland weniger Geld und zahlt deswegen weniger merkt das auch die EU.

Das bezweifle ich stark. So, wie in diesem Land auf
Unternehmer, Politi, Wirtschaft rumgehackt wird, so wie hier
der Neid blüht, so wie heir alles kaputtegeredet wird,hat doch
jeder nur Interesse an sich selber aber nicht an dem Land.

Naja gesund ist es, wenn die Interessen des Einzelnen das des Staates wiederspiegelt. Ansonsten gebe ich Dir für diesen Satz einen virtuellen *. Man muss aber aufpassen. Man darf den Individualismus nicht für einen starken Staat opfern. Das hatten wir schon ein paar Mal und hat immer zur Katastrophe geführt. Das war doch das Problem in Deutschland. Die 68er haben soviel Gleichheit gepredigt, dass nach unten hin angeglichen wurde. Die „Starken“ (egal in welcher Hinsicht, IQ, EQ, wasauchimmer) wurden gebremst, damit die „Schwachen“ nachkommen. Dass das nicht gut gehen kann, liegt auf der Hand.

Zu diesem Punkt Die Toten Hosen:
http://www.dietotenhosen.de/veroeffentlichungen_song…

Naja, eines der schlechteren Lieder der Hosen…

Lokomitve Europas. Höchsteinzahler, immer noch immense
Kaufkraft und bevölkerungsstärkstes Land. Wenn geht

Immense Kaufkraft? Jeder 1. in diesem Forum jammert doch über
steigende Armut, über sinkende Kaufkraft. Irgendiwe
widerspricht sich das alles.

Nein. subjektiv mag man vielleicht der Ansicht sein, weniger in der Tasche zu haben und „unglaublich“ arm zu sein. Aber jeder Harz IV Empfänger hat noch mehr Geld zur Verfügen als ein Großteil der Menschen in den neuen EU-Ländern oder Portugal und Griechenland. Wir sind nicht arm. Wir sind nur nicht mehr so reich wie früher.

Deutschland den Bach runter tut dies die EU (wenn nichts am
politischen System geändert wird) auch.

Wenn, dann tut es diese Volk. Nur das Volk kann diese Land in
den Abgrund ziehen, keine Regierung, keine EU.

Das halte ich für zu eng. Das Volk kann seine Einstellung ändern, Richtlinien etc. kann nur die Politik ändern. Das wichtigste ist erstmal Bürokratieabbau.
grüße
Raoul

vielleicht nur bedingt…
hallo Wolfgang,
denn in einem hat er absolut Recht: steuerliche Vorteile für Abwanderung ins Ausland sind Wahnsinn und eine Förderung der Arbeitslosigkeit (und damit Mindereinnahmen für den Staat).
Auch muss seine Aussage der Zweitrangingkeit nicht daneben sein. Ich glaube des öfteren schon in den Nachrichten (z.B. bei Weihnachtseinkäufen) gehört zu haben, dass der Käufer immer mehr Wert auf Qualität legt. Qualität hat aber seinen Preis.
Also würde sich so manche Ware, die qualitativ hochwertig ist trotz „deutschem“ Preis an den Mann bringen lassen.
Klar, Porsche und Mercedes haben es da leichter.
Doch auch ein Kopfhörer mit herausragenden Eigenschaften findet seine Abnehmer. Auch wenn er um 50 % teurer ist, als das Koreaprodukt.
Grüße
Babalou

Hallo,

Es ist einzusehen, weil es gerade vom Europäischen Gerichtshof
bestätigt wurde (vgl. Prozess der Kaufhauskette Marks &
Spencer gegen die Regierung Großbritanniens).

Ich leugne nicht die Rechtmäßigkeit dieser Regelungen, sondern wende mich lediglich dagegen, daß Dtl. Regelungen in den EU-Organen mitgetragen hat und weiterhin mitträgt, die massiv gegen Deutsche Interessen verstoßen.

Vergiss die nationalstaatliche Sicht. Die EU ist ein großer
Markt, wo Deutschland gegen Estland (und demnächst gegen
Rumänien) in punkto Arbeitslöhne und Arbeitsqualität
konkurrieren muss. Protektionismus ist vorbei.

Es geht nicht um Protektionismus, sondern lediglich dagegen, gleichsam Handeln gegen dt. Interessen mit deutschem Geld zu subventionieren. Und dabei gibt es etliche Beispiele wo dies nicht aus dem europäischen Topf sondern aufgrund des kranken dt. Steuerrechts aus dem der BRD geschieht.

Gruß
L.

hallo Heinrich,
was würdest Du sagen, wenn Dein Boss sagt: entweder Sie geben sich mit 1 Euro am Tag zufrieden (bei 12 Stunden Arbeit) oder Sie können gehen.
Hier hilft nur eines: alle Löhne und Preise in etwa auf das gleiche Niveau bringen.
Doch dafür hat man ja die Ostländer nicht zur EU geholt, dass sie der Industrie genaus teuer kommen wie in D oder F.
Denn das war der einzige Grundfür die Eingliederung.
Grüße
Babalou

Nehmen wir mal Toyota,
ne ist japanisch,
dann GM, ne hat im Moment Probleme,
wir nehmen mal Ford, die Nr 3 im Weltautogeschäft.

Also Ford macht sich ganz gut,
erwirtschaftat aber nur Gewinne
in der Grössenordung von Porsche,
(so 1-2 Mrd euro p.a)
und die auch noch mit der Fordbank,
fast ausschliesslich.

Nun, könnte man sagen, ja , die
teuren Autos, da, ist ja mehr Marge drin,
aber Ford muss jetz mal eben 500 Mio $
in Jaguar reinstecken, damit es weiter geht
dort, dann kann man sich vorstellen,
dass die Marke Ford noch zusätzlich intern
sehr viel für Jaguar macht, das darf aber keiner wissen,
wenn est denn so ist, damit das Jaguarimage nicht leidet,
während Porsche gar kein Prblem damit hat,
das jeder weiss, dass der Cayenne eine
Koproduktion mit VW ist.

Ford ist sicherlich geneigt,
die Gewinne in den USA auftauchen zu lassen,
die Steuergesetzgebubg ist in Europa zu verschieden
kompliziert und auch telweise ungünstger als in den USA.

Man kann aber auch VW nehmen, oder Daimler Chrysler,
der Vorteil von Porsche ist, dass sie sich
bei margenträchtigem Geschäft aus politischen Dingen
rausgehalten haben, und die Politik aus ihnen.
Ähnliches gilt für BMW.

Die Lohnkosten spielen beim Autobau kaum noch eine Rolle,
also nicht bei den Fabrikarbeitern.
Es ist er deren Motivation und auch die der
white collar worker.
Dann auch die Marge beim Händler,
wer in einen Porsche Laden kommt,
kauft wohl auch überproportional einen,
Der Verkäufer muss nicht 35 Kunden durchnudeln,
bis die Entscheidung für die Marke gefallen ist.

Da Porsche zusätzlich zum Weihnachtsgeld auch noch bei gutem Geschäft
Gratifikationen an ALLE Mitarbeiter ausgibt, sollte es da keine Probleme geben.

Die meisten kaufmännischen oder EDV technischen
Mitarbeiter eines Massenautomobilherstellers wollten,
da eigentlich gar nicht hin sondern zu ner Bank
oder Versicherung, ist aber besser als gar keine Arbeit
oder in ner kleinen Firma. deshalb vesuchen sie
ihre Einsatzfähigkeit in Richtung allgemeiner
Innendiensttätigkeiten zu pflegen über alles,
und ihren Lebenslauf, und natürlich auch ihre Karriere/Einkommen,
und das wird auch so hingenommen von der Spitze.
Sie ist auch nicht anders. Es werden Milliarden ausgegeben
für organisatorische und EDV-technische Abrechungssysteme,
die man nach einiger Zeit einfach in die Tonne kloppen kann,
ohne dass sie je geeignet gewesen wären, die alten zu ersetzen,
noch dem Autoverkauf dienlich waren.

Sowas kann bei Porsche nicht passieren.
Dort spielt der Enthusiasmus für die Marke und das Produkt
eine viel grössere Rolle, der Personalabteilung ist
es egal, wenn man einfach das durchaus geignete Kind eines Mitarbeiters einstellt, bei anderen Herstellern
wird da furchtbar auf den sauberen Rekruitementprozess
geschielt, und die Kinder kommen von selber,
es muss nicht sein, dass sie sonst keine Arbeit finden.
Porsche hatte mal ne Krise,
die hing mit schweren einkommensverlusten zusammen,
amerikanischer Yuppies und/oder der Drohung,
vom Heckmotor Boxer auf Dauer abzuweichen.
Wenn man viel Geld hat und den Porsche absetzen kann,
ist es eigentlich, zumindest für Vielfaherer/Parker,
ein sehr zeit/geld ökonomisches Auto.

Aber repräsentativ sind Wiedekinds Einschätzungen
so nicht.

o

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Hallo,

denn in einem hat er absolut Recht: steuerliche Vorteile für
Abwanderung ins Ausland sind Wahnsinn

kurze Frage: Woran erkennt der Steuerprüfer, daß ein Werk in Brasilien eine Investition in einen interessanten Absatzmarkt ist oder eine Verlagerung von Produktion ins Ausland?

Gruß,
Christian

Transportkosten

Flugzeugen, Schifffahrt etc. gehört? Es spielt doch heutzutage
keine Rolle mehr ob das Land direkter Nachbar ist oder 32.000
km entfernt.

Da sich Ware nicht von selbst von A nach B bewegt, ist das durchaus relevant. Für einige Branchen ist das Ende der Fahnenstang mit Ungarn erreicht, für einige wird sich die Ukraine noch rechnen. Gerade unsere Auswanderungs- und Kostendruckbranche Nr. 1 - die Automobilzulieferer - muß ganz genau kalkulieren, ob sich der Transport über weitere tausend Kilometer noch rechnet, wobei zusätzlich noch Termin- und Qualitätsprobleme eine Rolle spielen.

Gruß,
Christian

Also Ford macht sich ganz gut,

Also die Zusammenfassung wäre mir gerade bei Ford irgendwie niemals eingefallen.

erwirtschaftat aber nur Gewinne
in der Grössenordung von Porsche,
(so 1-2 Mrd euro p.a)

2004:
Konzern Umsatz Gewinn vor Steuern
Ford 171,6 Mrd. US-$ 4,8 Mrd. US-$
Porsche 6,4 Mrd. € 1,1 Mrd. € 

Gruß,
Christian

Also 1.1 Mrd Euro sind schon mal
1.4 Mrd Dollar, also fast 1/3 von Fords Gewinn,
bei einem etwa 20stel des Umsatzes.

Nun hab ich bei Ford vielleicht irrtümlicherweise
ein Quartal erwischt, anstatt das ganze Jahr 2004.
Dann ist bei dem Gewinn immer noch ein dicker
Batzen Ford Bank. Das schmälert meine Aussage nicht
wesentlich.
Könnte es sein, dass Du nur die Planzahlen
aus 2002/2003 erwischt hast?

Ich guck jetz auch mal.
http://finance.yahoo.com/q/is?s=F&annual

Ne, hast Recht, sind 4,8 Mrd$ 2004.

2003 waren es 1.3 Mrd $,
2002 waren es 0.9 Mrd $,
also so etwa auf Porsche Level
nur 2002 und 2003.

Bemerkenswert ist die
Summe von Kosten für Adminstration und
Verkauf von 23 Mrd $, Toyota hat nur
16 Mrd$, bei mehr Umsatz, aber weniger
Profit aus der Produktion, steckt also viel mehr
Geld ins Auto, als in Werbung und Verwaltung,
verdient aber viel mehr als Ford.

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