aber um deine frage zu beantworten: ja, es ist sehr
vernünftig, den steuerzahler nicht die villa zahlen zu lassen,
die man sich als abteilungsleiter erarbeitet hat. das leben
endet nicht mit 60 und genauso sollte man es auch betrachten.
Wenn Du eine Einheitsrente willst, dann brauchst Du auch einen
Einheitsbeitrag, denn sonst wird Dir der Abteilungsleiter
sagen, daß die Rente nicht vor dem Rentenintrittsalter beginnt
(genauso wie Du sagst, daß das Arbeitsleben dann endet).
ja(aber jetzt bitte nicht als zustimmung verstehen:wink:), ich würde die rente zwischen 2 grenzen abhängig vom beruf machen. aber die grenzen sollten nur ca. 500 euro auseinanderliegen.
wenn man aufgrund seines einkommens früher einen guten
lebensstil hat, kann man den auch beibehalten - aber nur von
seinem eignen geld, denn bei 150.000 jahreseinkommen kann man
schon ein wenig ansparen.
Das, was angespart wird, braucht man in der Regel, um den
Unterschied zwischen Nettoeinkommen und Rente auszugleichen.
Das sind ja immerhin auch schon deutlich über 30%.
und genau da liegt eigentlich der haken. wenn ich arbeitslos werde, muss ich mich finanziell meiner finanzlage anpassen. ein rentner ist jemand, der arbeitslos wird und dies darüber hinaus 30 jahre vorher weiß.
das, was im moment abgeht, ist nicht sozial. sozial wäre,
einen notdämpfer zu haben. es wäre meines erachtens nur fair,
jemanden mit 100.000 oder 200.000 euro jahreseinkommen einen
beitrag zu seiner eignen rente abzuverlangen.
Laß doch mal die sechsstelligen Gehälter aus dem Spiel. Wer
heute 2400 Euro netto bekommt (also mit seinem Bruttoeinkommen
rd. 25% über dem Durschnittseinkommen, erhält als Rente
bestenfalls 1600 Euro. Die Lücke ist schon gewaltig.
wie gesagt: für jemanden, der die nächsten 30 jahre arbeitslos ist und dies auch vorher wusste, ist das nicht zu viel. was soll ich machen, wenn ich arbeitslos werde? meinen lebensstil so weiter leben wie eh und je?
das geht nicht.
Ein weiterer Schritt, um gut ausgebildeten Arbeitnehmer den
Verbleib in Deutschland schmackhafter zu machen.
die gut ausgebildeten bleiben nicht wegen der rente:smile: oder
doch???
Ich könnte mir schon vorstellen, daß Menschen keine Lust
haben, 10% ihres Einkommens für die Rentenversicherung
auszugeben, um am Ende eine mickrige Standardrente zu
bekommen.
wenn ich geringverdiener bin, komme ich dann mit 800 euro als einzelperson aus oder 1600 mit partner. das müssen sehr viele auch heute und da fragt auch keiner, ob das nicht hart ist.
wenn ich gutverdiener bin, kann ich problemlos 500 euro im monat oder 1000 euro anlegen. rechne mal aus, was man selbst ohne zinsen nach 30 jahren hat. habe ich kinder, dann vielleicht keine 1000 euro, aber meine kinder können dann im alter jeder 250 euro entbehren.
wobei es jetzt nicht um die kümmelspalterei und den einzelnen euro geht. nur das grundprinzip sollte vom staat her kommen. meine oma lebt z. b. bei meiner tante mit im haus. das ist genau das, was ich meine. von den bürgern wird das im grunde schon oftmals umgesetzt, weil eben 700 euro sehr wenig ist. aber es geht und muss gehen.
was ich jetzt nicht verstehe - wenn ICH jetzt karriere machen sollte und 200.000 euro im jahr bekommen sollte - monatlich 5000 euro übrig habe, wieso bekomme ich dann rente in hohe von 50 oder 60 oder 70% meines letzten gehalts?
und in vorrente mit 57 ist auch sowas, wo es einem die schuhe auszieht. mein chef hat einen erfahrenen bewerber abgelehnt, weil es sich nicht mehr gelohnt hat und das ist wahr, weil der staat, weil wir, erlauben, jemanden mit 57 in rente gehen zu lassen. er war 55 - mitten in der blühtezeit des lebens. was soll der unsinn?
dass die rentenkassen schlagartig voll wären, würde sicher nicht gleich passieren, aber man sollte zumindest anfangen, unrealistisch hohe renten rauszufiltern und den generationenvertrag in einen generationenunabhängigen vertrag abzuändern.
und ich verlange nichts, was es nicht schon gibt - ich verlange ein system mit der bafögschablone - ähnlich…muss nicht 100%-ig identisch sein.
ich meine, natürlich geht das nicht von heut auf morgen, aber wenn das generationensystem bleibt, dann wird das thema immer wieder zum wahlkampfthema werden.