…das behauptet jedenfalls Günther Hannich auf seiner Website und in seinen Büchern (www.geldcrash.de).
Für alle, die diese Theorien nicht kennen kurz zusammengefasst : Hannich behauptet (sehr vereinfacht), dass unser Wirtschaftssystem wegen der Schuldzinsen den Staat unweigerlich zum Zusammenbruch führt. Weiter glaubt er nachweisen zu können, dass jede Wirtschaftskrise in den Krieg führt.Als Alternative zum derzeit bestehenden Geld mit Zins und Zinseszins schlägt Hannich ein mir unverständliches System mit so einer Art Wertmarken vor, die dem Wert der umlaufenden Geldmenge entsprechen.
Als Laie sage ich mir, dass es etliche Staaten auf der Welt gibt, die schon über Jahrhunderte mit Zins und Zinseszins wirtschaften, ohne Pleite gegangen zu sein. Ich denke da z.B. an die USA, während die sozialistischen Länder , wo sich die Reichen nicht am Zinseszins bereichern konnten, und kaum Kredite gegen Zinsen vergeben wurden, bankrott sind. Auch Privatleute können ja in der Regel ihre Kredite trotz Zinsen zurück zahlen und sich dabei noch Vermögen schaffen, z.B. Immobilieneigentum.
Und es hat auch schon schwere Wirtschaftskrisen gegeben, die nicht zu einem Krieg führten z.B.in den GUS.
Das alternative Geldsystem ohne Zinsen verstehe ich überhaupt nicht.
Kann mir jemand Kompetentes die Theorien des Herrn Hannich verständlich darlegen ? Ich glaube, dass das Ganze auf gut deutsch gesagt Humbug ist, aber wie genau kann ich da argumentieren ?
Nicht schon wieder!
siehe einige Zeilen weiter unten, da wurde das wieder 'mal ausführlich diskutiert.
Arbeitslosigkeit,Steuern,Abgaben senken? So gehts!
So allmählich nervt dei Diskussion über den Sinn von Zinsen.
Es ist wie eine Religion. Einige glauben daran, ohne es beweisen zu können, andere wissen auf Grund der Logik, daß es Unfug ist.
Leider vertragen sich Logik und Religion nicht, denn glauben bedeutet ‚nicht wissen‘. Nichts wissen ist Dummheit.
cu Rainer
Silvio Gsell und Konsorten
Hi Lexi
Du hast recht, dieses „Freigeldkonzept“ von Silvio Gsell ist in dieser Form Humbug. Denn darum geht es in der Homepage, wenn man die ganze ideologische Holzwolle mal wegnimmt
Eine ausführliche Diskussion gab es hier:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Gruß
Mike
Hi,
hier mal eine Kurzdarstellung zu Marx´s Wertkritik und weshalb es nicht am Zins liegt und einiges andere:
http://kds-nano.de/physik-live/physik/kapitalismus.htm
Hoffe, es hilft dir etwas. Frag bitte, wenn etwas nicht verstanden wurde.
Gruß
Frank
Hallo Lexi,
Theoretiker gibt´s wie Sand am Meer.
Was ist denn Zins? Es ist eine Gebühr für meine Arbeitskraft, die ich dem Schuldner leihe. Denn Geld ist nichts anderes als der Gegenwert für meine Arbeit.
Soll ich für jemanden arbeiten, ohne dass derjenige das honoriert?
Grüße
Raimund
Hallo Raimund,
ich stimme dir vollkommen zu. Ich beschäftige mich deswegen mit solchen merkwürdigen Theorien, weil mein 17-jähriger Sohn Anhänger von besagtem Herrn Hannich ist. Mangels Kenntnissen in Wirtschaftstheorie kann ich meine Meinung gelegentlich nur schwer beweisen (der Sohn seine aber auch nicht).
Guten Start ins neue Jahr
Angelika
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Hallo Frank,
was dort steht versthe ich genauso wenig, wie Silvio Gsells Freigeld.
Wieso konsumieren die einen immer weniger und legen immer mehr Geld an, warum produziert der Arbeiter immer weniger ?
In der Realität gibt es sicher große Schwankungen im Verbraucherverhalten, also Konsum. Ein „Grundumsatz“ wird aber meiner Meinung nach nicht unterschritten. Einfaches Beispiel : der Arbeitslose muss vielleicht auf seine neue Wohnzimmereinrichtung verzichten, aber wenn die Waschmaschine kaputt geht, wird er sich auf jeden Fall eine neue kaufen, weil er sie dringend braucht. Ich kann auch nicht sehen, warum die Armut der einen automatisch zur Bereicherung, sprich Vermehrung des angelegten Geldes bei den anderen führt. Derzeit habe ich eher den Eindruck, alle - Verbraucher und Industrie- in der Finanzkrise stecken.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hi,
Hallo Frank,
was dort steht versthe ich genauso wenig, wie Silvio Gsells
Freigeld.
Wieso konsumieren die einen immer weniger und legen immer mehr
Geld an, warum produziert der Arbeiter immer weniger ?
In der Realität gibt es sicher große Schwankungen im
Verbraucherverhalten, also Konsum. Ein „Grundumsatz“ wird aber
meiner Meinung nach nicht unterschritten. Einfaches Beispiel :
der Arbeitslose muss vielleicht auf seine neue
Wohnzimmereinrichtung verzichten, aber wenn die Waschmaschine
kaputt geht, wird er sich auf jeden Fall eine neue kaufen,
weil er sie dringend braucht. Ich kann auch nicht sehen, warum
die Armut der einen automatisch zur Bereicherung, sprich
Vermehrung des angelegten Geldes bei den anderen führt.
Derzeit habe ich eher den Eindruck, alle - Verbraucher und
Industrie- in der Finanzkrise stecken.
Ja, logisch stecken die alle in der Krise. Eben weil dieses System prinzipiell so ausgelegt ist, daß eine kontinuierliche Umverteilung von Besitz stattfindet. Die Armen werden dadurch immer ärmer, was bei Produzenten dazu führt, dass diese auf ihren Waren sitzenbleiben. Ein AL kann sich nur dann eine Wama kaufen, wenn er die Kohle dafür hat. Dafür leistet er sich in dieser Höhe nix anderes, woher denn auch?
Gruß
Frank
PS: politische Ökonomie ist kein einfaches Gebiet und sehr komplex. Wenn du das nicht komplett verstanden hast, ärgere dich nicht
Hi,
Wieso konsumieren die einen immer weniger und legen immer mehr
Geld an, warum produziert der Arbeiter immer weniger ?
der Arbeitslose muss vielleicht auf seine neue
Wohnzimmereinrichtung verzichten, aber wenn die Waschmaschine
kaputt geht, wird er sich auf jeden Fall eine neue kaufen,
weil er sie dringend braucht. :erzeit habe ich eher den Eindruck, alle - Verbraucher und
Industrie- in der Finanzkrise stecken.Ja, logisch stecken die alle in der Krise. Eben weil dieses
System prinzipiell so ausgelegt ist, daß eine kontinuierliche
Umverteilung von Besitz stattfindet. Die Armen werden dadurch
immer ärmer, was bei Produzenten dazu führt, dass diese auf
ihren Waren sitzenbleiben. Ein AL kann sich nur dann eine Wama
kaufen, wenn er die Kohle dafür hat. Dafür leistet er sich in
dieser Höhe nix anderes, woher denn auch?Gruß
Frank
PS: politische Ökonomie ist kein einfaches Gebiet und sehr
komplex. Wenn du das nicht komplett verstanden hast, ärgere
dich nicht
Hallo Frank,
du sagst es, es scheint mir ein sehr komplexes Gebiet zu sein. Trotzdem will ich jetzt zum letzten mal „bohren“ :
Was ist mit der kontinuierlichen Umverteilung von Besitz gemeint?
Wieso sollen die Armen lt. der Theorie immer ärmer werden? Wenn beispielsweise der Arbeitslose wieder Arbeit findet ist er ja nicht mehr arm. Dank staatlicher Unterstützung werden auch Sozialhilfeempfänger nicht ständig ärmer, bis sie betteln gehen müssen. Und es gibt viele Fälle in denen es ursprünglich Arme zu einer ansehnlichen Existenz gebracht haben.
Ich denke, dass die Verarmungstheorie in den Zeiten des Frühkapitalismus zugetroffen haben mag. Die Arbeiter schufteten bis zum Umfallen und erwarben doch keinerlei Vermögen. Heutzutage ist das nicht mehr so. Jeder Sozialhilfeempfänger verfügt über Güter, die Anfang letzten Jh. auch besser gestellte Schichten oft nicht hatten. Echte Armut gibt es auch in der Wirtschaftskrise in westlichen Ländern nicht mehr.
ergänzend…
Jeder
Sozialhilfeempfänger verfügt über Güter, die Anfang letzten
Jh. auch besser gestellte Schichten oft nicht hatten.
Nicht zu vergessen, dass im Krankheitsfall Sozialhilfeempfänger wie Privatpatienten behandelt werden. Da interessiert kein ausgeschöpftes Budget der Krankenkassen.
Gruß ivo
Hallo Frank,
du sagst es, es scheint mir ein sehr komplexes Gebiet zu sein.
Trotzdem will ich jetzt zum letzten mal „bohren“ :
Was ist mit der kontinuierlichen Umverteilung von Besitz
gemeint?
Wieso sollen die Armen lt. der Theorie immer ärmer werden?
Wenn beispielsweise der Arbeitslose wieder Arbeit findet ist
er ja nicht mehr arm. Dank staatlicher Unterstützung werden
auch Sozialhilfeempfänger nicht ständig ärmer, bis sie betteln
gehen müssen. Und es gibt viele Fälle in denen es ursprünglich
Arme zu einer ansehnlichen Existenz gebracht haben.
Ich denke, dass die Verarmungstheorie in den Zeiten des
Frühkapitalismus zugetroffen haben mag. Die Arbeiter
schufteten bis zum Umfallen und erwarben doch keinerlei
Vermögen. Heutzutage ist das nicht mehr so. Jeder
Sozialhilfeempfänger verfügt über Güter, die Anfang letzten
Jh. auch besser gestellte Schichten oft nicht hatten. Echte
Armut gibt es auch in der Wirtschaftskrise in westlichen
Ländern nicht mehr.
Deine Ansichten sind zwar nett, haben aber einen Feind: die Statistik. Denn nach der werden die unteren 80% der Einkommen stetig ärmer.
http://kds-nano.de/physik-live/physik/kapitalismus.htm
Gruß
Frank
http://…
Team: URL entsprechend der AGB gelöscht
Das Zinssystem führt unweigerlich zum Zusammenbruc
Als Laie sage ich mir, dass es etliche Staaten auf der Welt
gibt, die schon über Jahrhunderte mit Zins und Zinseszins
wirtschaften, ohne Pleite gegangen zu sein.
das sah im römischen Imperium (um mal weit in die Vergangenheit abzuweichen), zur französichen Revolution um 1914 oder ab 1929 und zu etlichen weiteren Gelegenheiten aber nicht so aus!
Man könnte es sogar umkehren. Nichts anderes als der Zwang und die Gier nach Profit führte so sehr zu Kriegen, als irgend etwas anderes!
Das dem im wesentlichen der Zins zu Grunde liegt, steht u.a. in dem Buch.
Wer da sagen würde, Kriege haben religiöse Ursachen: Die Religionen sind nur die Simplifizierung, die der Lenkung der dafür Notwendigen Massen zu Grunde liegen. Was gäbe es denn Schlimmeres, als ein Volk ohne Religion, für den sich der Religion bedienenden Machthaber?
Wenn man ein Urteil zum Buch von Hannich grundsätzlich finden möchte, einfach mal alle (relevanten) Informationen zusammensuchen durcharbeiten und versuchen übers nachdenken sein eigenes Urteil zu bilden.
Viele (ich sag mal nachvollziehbare und denkbare) Antworten zum heutigen Sozialabbau stehen in dem Buch (geldcrash).
Empfehlung: selbst durchlesen und den gesunden Menschenverstand benutzen, mit dem klappts ja im Allgemeinen ja immer noch am besten.
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand. (Arthur Schoppenhauer, dt. Philosoph, 1788-1860)
Im Umkehrschluß deshalb auch Vorsicht vor den Meinungen von sog. Fachleuten, die Dich mit ihrem überstudierten fachchinesich oft einfach mal dumm aussehen lassen wollen, aber den Kern des Problems, mangels Benutzung des sicher auch dort vorhandenen gesunden Menschenverstandes, nicht erreichen!
Viel wissen bedeutet noch nicht Verstand.
(Heraklit, gr. Philosoph, 540-480 v. Chr.)
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop,
das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.
(Lord Chesterfield
1694-1773 brit. Staatsmann & Politiker)
Kann mir jemand die Theorien des Herrn Hannich
verständlich darlegen ? Ich glaube, dass das Ganze auf gut
deutsch gesagt Humbug ist, aber wie genau kann ich da
argumentieren ?
Bediene Dich, so Du es wirklich willst, einfach der Sprache derjenigen, die vom Ist-Stand profitieren (TV, Presse etc.).
Die, die diese Welt sich unterworfen haben, denn die sind gegen die globale Übernahme der Erkenntnisse G. Hannichs (und vieler anderer), und hoffen, daß es ewig so bleibt!
In Deiner Familie bleibst Du Deinem Sohn als kritischer Gegenpol allerdings durchaus nützlich.
Gruß Torsten
siehe einige Zeilen weiter unten, da wurde das wieder 'mal
ausführlich diskutiert.Arbeitslosigkeit,Steuern,Abgaben senken? So gehts!
So allmählich nervt dei Diskussion über den Sinn von Zinsen.
Es ist wie eine Religion. Einige glauben daran, ohne es
beweisen zu können, andere wissen auf Grund der Logik, daß es
Unfug ist.
Leider vertragen sich Logik und Religion nicht, denn glauben
bedeutet ‚nicht wissen‘. Nichts wissen ist Dummheit.
Gesell hat nichts mit Religion zu tun:
Es hat funktioniert. Siehe Wörgl und Brakteaten.
Vielleicht meinst Du aber auch daß der Zins Religion ist weil er letztlich nicht funktioniert aber der Glaube daran noch existiert,
Wer nichts weiß muß alles glauben.
(M.v. E. Eschenbach)
ok dann hast Du in der Tat doch Recht…
Gruß Torsten
So allmählich nervt dei Diskussion über den Sinn von Zinsen.
wer zwingt Dich, Dich daran zu beteiligen?
Gebe denen die Möglichkeit dazu zu schreiben, die darin noch Gesprächsbedarf sehen, ohne vorher über den Sinn zu debattieren…
Gruß Torsten
siehe einige Zeilen weiter unten, da wurde das wieder 'mal
ausführlich diskutiert.Arbeitslosigkeit,Steuern,Abgaben senken? So gehts!
So allmählich nervt dei Diskussion über den Sinn von Zinsen.
Es ist wie eine Religion. Einige glauben daran, ohne es
beweisen zu können, andere wissen auf Grund der Logik, daß es
Unfug ist.
Leider vertragen sich Logik und Religion nicht, denn glauben
bedeutet ‚nicht wissen‘. Nichts wissen ist Dummheit.Gesell hat nichts mit Religion zu tun:
Es hat funktioniert. Siehe Wörgl und Brakteaten.
Der hat nicht funktioniert, lediglich innerhalb eines zinssystems. Nirgends hat das lange funktioniert, weil sich das Geld immer anhäufte. Um es wieder in Umlauf zu bringen, hat man deshalb extra den Zins eingefgührt.
Verrate mir bitte, welcher Unfug dich jedesmal wiede veranlasst, für diesen zinslosen Unsinn zu werben?
fragt:
Frank
Dieser Beitrag wurde von der Community gemeldet und ist vorübergehend ausgeblendet.
Verrate mir bitte, welcher Unfug dich jedesmal wiede
veranlasst, für diesen zinslosen Unsinn zu werben?
z.B.
- nachdenken! (Auf dem Level, der mir zu eigen ist, und sich von Deinem (ohne qualitative Bewertung) schlichtweg unterscheidet. („Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.“
(C. Goetz)oder
„Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht“.
(Oscar Wilde) ) - diverse(nicht alle) Inhalte in http://www.inwo.de/index.php
von denen ich aber erst vor 2 Wochen erfahren habe - „Börsenkrach und Weltwirtschaftskrise“ G. Hannich
Nachahmern wird empfohlen sich gemäß Punkt 3. aus http://kds-nano.de/physik-live/physik/Ossi.htm zu qualifizieren, sonst bleibt die Erkenntnis definitiv aus!
Gruß Torsten
hi,
Nachahmern wird empfohlen sich gemäß Punkt 3. aus
http://kds-nano.de/physik-live/physik/Ossi.htm zu
qualifizieren, sonst bleibt die Erkenntnis definitiv aus!
Aha. Dann empfehle ich gleich: http://kds-nano.de/physik-live/physik/Zeitbegriff.htm
und darüber nachzudenken. Jegliche Ware-Geld-Beziehung ist lediglich ein gleichzeitiger Vorgang, eine schlichte Umlage. Lediglich die Organisation des Handels und Umtauschs sowie die Produktion sind Prozesse.
Daraus ergibt sich, dass in einem geschlossenem Gweldkreislauf der Zins nicht für die Anhäufung von Werten verantwortlich ist.
Im Gegenteil hat zinslosigkeit erst zur Anhäufung von Gold in Banken geführt, wodurch zwangsläufig Kreditgeld eingeführt weden mußte, um es wieder in Umlauf zu bringen.
Alles klar soweit?
Gruß
Frank
Hallo Dan,
daß ich dem beipflichte, weiß zwar hier schon jeder, ich tus hiermit trotzdem nochmal, dem für Dich bestimmten positiven Feedback halber!
Gruß Torsten