Servus!
Ein Meer ist ein stehendes Gewässer ohne Abfluss; das Wasser
verdunstet, und der Salzgehalt steigt. Ein See ist ein
stehendes Gewässer mit Abfluss.
Wie Du schon gemerkt hast, hat Deine Definition Lücken: Salzseen haben hohe Salzgehalte, aber meist keinen Abfluß. Die Ostsee ist ein (Neben-)Meer, hat aber auch keinen nennenswerten Abfluß.
Schon allein durch ihre Größe sind die meisten Meere keine „stehenden“ Gewässer - die Gezeiten verhindern das. Andererseits gibt es viele Seen, die größer sind als manche Meere (Lake Superior - Marmarameer, z.B.).
Der Unterschied zwischen „der See“ und „einem See“ ist - wissenschaftlich gesehen - folgender:
Die See - also Ozeane und ihre Nebenmeere - umgibt die Kontinente und steht im offenen Austausch mit den Weltmeeren. Seen dagegen sind Binnengewässer, stehen also nicht in direktem Zusammenhang mit den Meeren, außer über den so genannten hydrologischen Kreislauf, also Verdunstung und Niederschlag.
VG
Christian