Hallo an Euch,
anhand welcher Punkte wird definiert, wann jemand „alt“ ist? Ist das einfach eine Frage der Jahre? Ab welchem Alter dann?
Viele Grüße, S:smile:nja
Hallo an Euch,
anhand welcher Punkte wird definiert, wann jemand „alt“ ist? Ist das einfach eine Frage der Jahre? Ab welchem Alter dann?
Viele Grüße, S:smile:nja
Moin moin
Wie vieles im Leben ist das wohl sehr relativ.
Zum Beispiel ist man mit 34 Jahren wohl ein paar Jahre zu alt um Fußballprofi zu werden, aber noch ein Jahr zu jung, um US-Präsident zu werden.
Und du kennst doch den Spruch
„Auch wenn Schnee auf dem Dach liegt, kann in der Hütte ein Feuer brennen“
Viele der älteren Semester stecken einige junge Spunde locker in die Tasche und wenn Jugend und Kraft nicht mehr weiterkommen, legen Alter und Erfahrung erst richtig los.
mit alterslosen Grüßen
Wer misst den Schnee?
Hi Orakel-Jones,
… Und du kennst doch den Spruch
„Auch wenn Schnee auf dem Dach liegt, kann in der Hütte ein
Feuer brennen“
Den kannte ich noch nicht.
Sag mir mal, wer misst „die Zentimeter auf dem Dach“?
Lachende Grüße zurück, S:smile:nja
Hallo, Sonja,
meine Aussage ist immer: „Alter ist in erster Linie eine Veranstaltung, die im Kopf stattfindet.“
Und das kann eigentlich ab 20 jeden Tag eintreten.
Mein Körper mag zwar 69 Jahre alt sein, mein Geist ist es nicht. Solange ich noch jeden Tag Neues entdecke, auf Neues begierig bin, mich darüber freuen kann, wenn ich etwas wachsen lassen kann oder etwas selbst gesätes erfolgreich ernten kann, solange kann es mit dem Alter noch nicht so schlimm sein.
Es ist eine Frage des Maßstabes, den man anlegt. Ist das Kriterium straffe Haut, unbändige Kraft oder flinke Beine, dann bin ich eher alt. Ist es aber Neugier, Wissen-Wollen, Freude an Begegnungen mit meiner Umwelt, dann bin ich noch ziemlich jung.
Grüße
Eckard
Hi Sonja
Ich hab gerade eben eine „schöne“ Bestätigung meines Altseins vom radiologischen Kollegen abholen dürfen. Jetzt hab ich’s schriftlich - den Befund vom MRT meiner Halswirbelsäule:
"…zeigen sich deutlich degenerative Veränderungen im Sinne einer Spondylosis deformans HWK 4/5, 5/6, 6/7. Hier scheint in der sagittalen Schnittführung der Subarachnoidalraum aufgebraucht. "
So aufgebraucht hab ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.
Gruß,
Branden
Moin moin
Manche Leute sind wirklich längenfixiert, aber sei vorsichtig, die Meßlatte nicht zu tief anzusetzen, sonst werden wir ins Erotik&Sexualität-Brett abgeschoben.
Außerdem ist Schnee auf dem Dach sehr nützlich, wenn man(n) noch mal einen Wachstumsschub bekommen hat und durch seine Frisur gewachsen ist. Dann wird man in der Disco wenigstens nicht mehr gefragt, ob das Altersheim brennt oder ähnliche Nettigkeiten.
Weiterhin gutes Vermessen
Hi,
ich denke das ist alles relativ
Folgendes Foto war bei uns grad Teil der Abschlussprüfung. In einigen Arbeiten (geschätzt 10%) stand da: In the picture I can see two older women and a refugee…" Unsere Schüler sind Anfang 20.
Die Franzi,
36 und böses ahnend
ich auch Spondylose, HWS, BWS und obere Rippen, dicke, breitdrückende Bandscheibenwölbung in HWS, Hashimodo, wo ich viele Jahre glaubte, daß es „nur“ eine Unterfunktion ist. Zöliakie und Fibromyalgie.
Alter sehr ähnlich Deinem! Manchmal fühle ich mich wie 30, aber häufig wie über 80!!!
Alter sehr ähnlich Deinem! Manchmal fühle ich mich wie 30,
aber häufig wie über 80!!!
Das tröstet mich, mondstaub.
Es grüßt dich
Branden
Hallo Eckard,
So ähnlich sehe ich die Situation auch. Wenn jemand dein Alter überhaupt erwähnt, ist es gegebenenfalls ratsam, zu überlegen, warum er das tut, so nach dem Motto: "Du bist schon älter, also… (springen für ihn da nicht ein paar hübsche Anrechte, Vorrechte oder Aufwertungen heraus ?) Nachtigall, ich hör dir trapsen !!!
Viele Grüße
Kolkrabe
Danke
für eure Antworten.
Mit Grüßen, S:smile:nja
Hallo.
Ich zitiere einfach mal was …
woran merkt man, dass man Alt wird?
Nur daran, wie Andere mit einem umgehen. Mit 26(!) quatschte mich ein i-Männchen in der Disco von unten an „Ey Opa, ist das Altersheim abgebrannt?“. Heute brüllen die Blagen im Supermarkt „guck mal Mutti, der ist genauso alt wie der Opa“. Fährt man mit dem Moped irgendwohin, stehen gleich zwei Mann daneben, um einen vom Bock zu heben. Den Hinweis, dass es das Rumpsteak auch als Seniorenteller gibt (mechanisch weich), hat früher auch kein Kellner an mich verschwendet … zum Geburtstag gibt es Doppelherz oder Vitabuerlecithin … Junge Spritzer gehen mich an wegen Tips zum Restaurieren einer Victoria Bergmeister (1928!) oder NSU Max (1953!), mit dem deutlichen Unterton „den Hobel kennst Du doch bestimmt noch“. Probiert man einen smart Roadster an, steht der Lehrling mit dem Schuhlöffel daneben, und der Verkäufer gibt den Hinweis, das Fahrzeug sei ja eher etwas für Jüngere. Keine Mutter protestiert, wenn man ihre flügge Tochter zu einer Veranstaltung welcher Art auch immer mitnimmt. Steht man auf dem Krankenhausflur und trägt zufällig eine helle Sommerhose, wird man mit „Guten Morgen, Herr Professor“ gegrüßt. In Informatik-Vorlesungen übergibt der Dozent einem immer dann die Federführung, wenn es um Technik geht, die älter als zwei Jahre ist. Beim Restepoppen (auch Ü40-Disco genannt) will keiner mehr den Ausweis sehen, es wird höchstens kontrolliert, ob es aus dem Hosenbein tropft. Macht man irgendwo Musik, ist das Neueste, was einem zugetraut wird, Buddy Holly.
Seufz …
Gruß Eillicht zu Vensre
Eine absolut herrliche Antwort!!!
War zwar nicht unbedingt die Antwort auf meine Frage, hat mich aber voll zum Lachen gebracht.
)
Halt durch …
Hi
Eine ältere Dame aus meinem Umfeld bezeichnete sich selbst ab dem Punkt als „alt“ als aus ihrem täglichen Spaziergang um den Block ein klägliches Humpeln geworden war.
Gruß
igel
alt ist man, wenn man darauf besteht im geiste jünger zu sein.
aber bei uns in vietnam haben wir eine andere sicht auf das alter :
alt ist man, wenn man mit sich im frieden ist.
also ein sehr positives bild vom alter, was ich hier im westen manchmal vermisse.
Hi femme_revoltee,
ich fand deine Antwort sehr schön, darüber kann ich prima nachdenken!
Es ist doch eigenartig, dass man Kindern gerne sagt, sie seien doch schon alt genug für … irgendetwas. Das ist ja dann ein Kompliment und wird im Sinne des Ansporns eingesetzt.
Dann kommt die Zeit, dass ein Jugendlicher von sich aus antwortet, dass er schon längst alt genug für … irgendetwas ist. Auch das wird dann zur positiven Entwicklung des Erwachsenwerdens gesehen.
Und irgendwie hört damit dann auch schon so langsam aber sicher die positive Sprache dafür wieder auf.
Dann ist man erwachsen … nix is mehr mit positiver Steigerung … von da an gings bergab.
Es ist mir völlig unverständlich, warum sich das bei uns so entwickelt hat. In anderen Kulturen sieht es ja wohl anscheinend ganz anders aus.
Wenn man hier z.B. den Texten in Stellenangeboten trauen darf, ist man mit spätestens 45 alt. Zu alt.
Irrwitzigerweise kann man aber auch locker doppelt so alt werden.
Hat schon eine gewisse Komik an sich, dass in unserer Kultur unter diesen Umständen ungefähr die Hälfte eines Leben als alt bezeichnet wird.
Viele Grüße, S:smile:nja
Hi igel,
… bezeichnete sich selbst ab dem Punkt als „alt“ …
Das ist eine Definition, die ich akzeptieren kann, weil sie von ihr selbst gewählt wurde.
Danke Dir für deine Antwort!
Viele Grüße, S:smile:nja
Ich frag mal nach …
Hi Franzi,
ähm, ich kann der Sache nicht folgen … was war denn auf dem Bild?
Viele Grüße, S:smile:nja
Akzeptierte ich die Definition von femme_revoltee ist Alter scheiße. Das sehe ich ähnlich. Alter bzw. altwerden ist eine brutale Verarschung des Menschen.
lg Felix
Servus, Sonja:smile:
da der einzige Weg zur generellen Verhinderung des Alters der kollektive Selbstmord aller über 50-Jährigen ist – was zwar die Warteschlangen im Supermarkt verkürzen würde, demselben aber ziemliche wirtschaftliche Probleme brächte –
plädiere ich für und bemühe mich selbst um Akzeptanz meines Alters (und das anderer Menschen)
Ich fühle mich durchaus noch geeignet, vieles zu tun, was „Junge“ auch tun, ohne deswegen drauf rumreiten zu müssen, dass ich ja „jung geblieben “ bin – ich tue es einfach, weil es mich interessiert und es mir Spaß macht.
All dem, was ich nicht mehr tun kann – oder will – werfe ich ab und zu ein Tränchen nach (jaja, das schon!!) – aber dann versuche ich mich dem zuzuwenden, was mir heute in den Sinn kommt und es so gut wie möglich zu meistern.
Zurück zur Frage: ich muss (mein) Alter nicht ständig definieren und halte die Alterseinteilungen, die uns permanent mit verklausulierenden Worten („generation Y“, echo boomers“, „golden age“, fourth-year“ etc.) aufgezwungen werden, für kontraproduktiv.
Wenn ich aber die Frage beantworten muss *g*, dann so:
Ich bin - der Statistik nach - im dritten Drittel meines Lebens, also bin ich alt!
Daraus einen verbindlichen Schluss auf meine (Ge)Lüste und meinen Geisteszustand zu ziehen, halte ich für vermessen:smile:
Lieben Gruß, jenny (62 und nicht suizidwillig)