Definition von Liebe, was ist eure Meinung?

Hallo,

im Deutschunterricht beschäftigen wir uns zurzeit mit Literatur zum Thema Liebe, wobei unsere Lehrerin von uns wissen wollte, was wir unter dem Begriff verstehen. Meine Definition hatte überhaupt nichts mit dem zu tun, was alle anderen in meiner Klasse damit assoziieren, da ich die Liebe als rein überlebenswichtigen Mechanismus beschrieben habe, der sich als vorübergehende Krankheit bemerkbar macht und einzig und allein dazu da ist, dass die Menschheit sich fortpflanzt. Außerdem meinte ich, dass sich die Ehe nur zum Zweck ergibt und es nicht möglich ist einen Menschen sein Leben lang zu lieben, da, wie schon gesagt die Liebe nur vorübergehend ist. Meine Lehrerin war davon überhaupt nicht begeistert, weswegen sie mich dazu verdonnert hat, dieses Thema polarisiert darzustellen, auch die Gegenseite betrachten, um sozusagen auf den richtigen Weg zu kommen (haha). Jedenfalls fände ich es toll, eure Meinung dazu zu hören.

Gruß

Marcel

Hi,

liebst Du Deinen Vater? Deine Mutter? deine Großeltern? Ausschlafen am Sonntag? Den Duft frischer Brötchen? Deinen besten Kumpel? Das Kuscheltier, das Du schon als Kind hattest und immer noch in einer Ecke deines Zimmers aufbewahrst? Ein Lob? Gute Noten? Unerwarteten Unterrichtsausfall? Ferien? In Not geratene Menschen? Deinen Hund / Katze / Hamster / …? Deinen iPod?

Liebst Du Deine Freundin? Wie fühlst Du Dich dabei? Fühlst Du Dich besser, wenn sie bei Dir ist oder wenn sie weg ist (oder sich sogar von Dir getrennt hat)?

Fragen über Fragen…

die Franzi

Hallo Marcel,

mit vermeintlich 18 Lenzen bei Dir … Du hast noch nicht alles im Leben durch. OK - ich auch nicht, selbst mit 100 vielleicht auch noch nicht.

Ganz wichtig zu unterscheiden ist zunächst Liebe und Begehren (was sehr oft als Liebe bezeichnet wird, die zwischen sich sexuell anziehenden für das Chaos im Körper verantwortlich ist).
Deine Lehrkräfte haben sicher das Wort „Liebe“ eher auf den ersten Teil der Unterscheidung gelegt und ich vermute, Du hast wohl grad den ersten Liebeskummer (eigentlich Begehrenskummer!) hinter Dich gebracht.
Liebe muss i.d.R. immer erst wachsen, wie auch vertrauen, bleibt dann aber ziemlich stur und hartnäckig
wobei Begehren i.d.R. sofort da ist und meist auch schnell wieder verschwindet
(Ausnahmen gibt es hier aber durchaus)

Weitere Redewendung:
Du „liebst“ es sicher, begehrt, belohnt, beachtet … zu werden. In meinen Augen hat dies aber nichts mit der Liebe an sich zu tun… es geht hier mehr um das MÖGEN, vllt. brauchen aber sicher nicht das Gefühl, sich deswegen sich selbst in den Hintergrund, ins Abseits zu begeben oder auf wesentliche Teile Deiner selbst zu verzichten, das im Zuge der Liebe passiert…

LG
Ce

Liebe ist ein Cocktail von Hormonen und Neurotransmitter sowie aufgebaute Hirnrindenverschaltungen - wenn man es ganz nüchtern sieht.

Hallo Marcel,

Liebe ist etwas sehr persönliches. Jeder sieht das anders und hat auch das Recht dazu. Ich jedenfalls bin genau deiner Meinung und hätte es nicht besser beschreiben können. :wink:

Gruß Ralf

Bin schon gespannt, wie dieses Thema Frauen und Männer „polarisiert“.

Hallo Marcel,

die Menschheit ginge ohne Liebe nicht gleich unter. Die Monarchie ist in den Zeiten der Verehelichung aus politischen Motiven auch nicht untergegangen. Und heutzutage ist die Fortpflanzung allein ob der Möglichkeit der künstlichen Befruchtung „gesichert“. Abgesehen davon, dass Kinder auch ohne Liebe und Ehe zur Welt kommen, und es Ehen gibt, die ohne Kinder halten.

Jedenfalls fände ich es
toll, eure Meinung dazu zu hören.

Wie soll ich jemanden den Schmerz eines Beinbruchs beschreiben, wenn dieser noch nie eine Fraktur hatte?

Aber vielleicht ist es Dir schon einmal passiert, dass Du jemanden begegnet bist, der derartige Aggressionen in Dir ausgelöst hat, dass Du über Dich erschrocken warst, weil Du so etwas nicht von Dir kanntest und Du Dich stark zusammenreißen musstest, nicht die Kontrolle zu verlieren/ihn zu verprügeln. Und wenn es dem Gegenüber ähnlich ginge, wäre eine Prügelei sicherlich unausweichlich.

So ähnlich ist es mit der Verliebtheit, aus der Liebe erwachsen kann, nicht muss.

Vor meinem Mann hatte ich folgende Definition: Liebe ist die gegenseitige Befriedigung der Eitelkeiten. So lange dies gelingt, hält auch eine Beziehung.

Was ist heute für mich Liebe? Liebe ist Nähe mit Freiheit, Vertrauen mit Skpesis, Begehren mit Lustlosigkeit, Gemeinsamkeit mit Unterschieden, Zusammensein mit Alleinsein, Harmonie mit Streit, Kenntnis mit Unwissenheit, Anerkennung mit Kritik…da die Akzeptanz der Widersprüche die Grundlage dafür ist, das Gefühl zu haben und zu vermitteln, dass man selbst/der Partner in dem Wirkungskreis Beziehung einzigartig ist und man sich nur ob der Widersprüche weiterentwickeln kann.

Viele Grüße

Kathleen

Servus,

da hat dir deine Lehrerin aber einen vor den Latz geknallt.
Du bist zu jung um das Thema in seiner ganzen Bedeutung zu erfassen.
Das weiss sie natürlich und will dich wohl dazu bringen über den Bockmist
den du erzählt hast nachzudenken.

Ein Hinweis sei dir gegeben:
Ein Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile.

Gruß
widecrypt

geiler Scheiß ^^ so ein Thema überhaupt in der Schule zu behandeln.
Ich frag mich dass schon mein ganzes Leben lang…

geiler Scheiß ^^ so ein Thema überhaupt in der Schule zu
behandeln.
Ich frag mich dass schon mein ganzes Leben lang…

Echt? Schon die ganzen vierzehn Jahre lang?

=^…^=

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Paul Zak u.v.a.m.
… ist eine recht aktuelle Quelle: http://hpd.de/node/12270

als rein überlebenswichtigen Mechanismus beschrieben habe, der
sich als vorübergehende Krankheit bemerkbar macht und einzig
und allein dazu da ist, dass die Menschheit sich fortpflanzt.

Alle Tiere betrifft das.

Meine Lehrerin war davon überhaupt nicht begeistert, weswegen
sie mich dazu verdonnert hat, dieses Thema polarisiert
darzustellen, auch die Gegenseite betrachten, um sozusagen auf
den richtigen Weg zu kommen (haha).

Na ja, unterscheide halt zwischen zwischengeschlechtlicher Bindung (Mann-Frau im Allgemeinen) und elterlicher Bindung (Frau/Mann-Kind).

Jedenfalls fände ich es
toll, eure Meinung dazu zu hören.

Ich schließe mich der naturalistischen Sichtweise an. Oxytocin rulez! Und Spaß machen tut’s auch.

Gruß

Stefan

Hallo Marcel,

verwechsele Liebe nicht mit Sexualtrieb. Den Sexualtrieb hast Du, auch wenn Du nicht liebst und zum Sex ist nicht unbedingt Liebe nötig.

Gruß Inge

Hallo Marcel,

im Deutschunterricht beschäftigen wir uns (…) mit
(…) Liebe, (…) was wir unter dem Begriff verstehen. Meine
Definition hatte überhaupt nichts mit dem zu tun, (…) da ich die :Liebe
als rein überlebenswichtigen Mechanismus beschrieben habe, der
sich als vorübergehende Krankheit bemerkbar macht und einzig
und allein dazu da ist, dass die Menschheit sich fortpflanzt.
Außerdem meinte ich, dass sich die Ehe nur zum Zweck ergibt
und es nicht möglich ist einen Menschen sein Leben lang zu
lieben, da, wie schon gesagt die Liebe nur vorübergehend ist.
Meine Lehrerin (…) hat mich dazu verdonnert hat, dieses Thema :stuck_out_tongue:olarisiert
darzustellen, auch die Gegenseite betrachten,(…)

Ich höre alterstypischen Widerspruchsgeist bei Dir. Das ist OK. Du suchst die Provokation, die völlig gegensätzliche Haltung, dabei weisst Du grundsätzlich durchaus, worauf Deine Lehrerin rauswill.

Du siehst die Liebe aus einer biologisch/soziologischer Perspektive ihres arterhaltenden Wertes (grundsätzlich völlig OK) UND stellst sie dazu noch als Krankheit dar (unsachliche Provokation).

Problem: Jeder in Deiner Klasse, auch DU wissen, dass die Aufgabenstellung nicht um DIESE Interpretation der Liebe geht sondern eher um die Liebe in der Literatur, Kunst, Theater, Film, Märchen, Mytos,…

Deine Lehrerin ist also noch nett zu Dir, weil sie Dir eine weitere Chance gibt und nicht Deine Beiträge mit „Thema verfehlt“ abtut.

Was kann man da so abhandeln? Ich denke da an die großen Themen:

tragische Liebe: Romeo und Julia/ die kleine Meerjungfrau/Cyrano von Bergerac

unmögliche Liebe: Ödipus, Lolita, Geschwisterliebe, evtl auch Romeo und Julia

romantische Liebe - ewiges Thema:
„und sie lebten glücklich bis …wenn sie nicht gestorben sind …“

homosexuelle Liebe (Tod in Venedig, Gilgamesh und Enkidu, Die Vampir-Chroniken)

zerstörerische Liebe, wo die Beteiligten sich und andere in den Untergang treiben (wieder Lolita oder Incest-Liebe)

aufopfernde erlösende Liebe - der/die Eine opfert sein Glück oder Leben zum Wohle des geliebten Anderen

Natürlich ist mit Liebe in der Literatur nicht von biologischen Bedürfnissen die Rede sonderm eher von diesem wunderbar-wohligen Gefühl welches jedem vertraut ist der wenigstens schon einmal verliebt war, Natürlich ist die Liebe mehr als „Verliebtheit“.
Liebe ist eine sehr starke und jedem vertraute Emotion ist, darum verstehen so viele Menschen diese und sind davon berührt. Man kann (literrisch gesehen) mit dieser Emotion die aberwitzigsten Entscheidungen der handelnden Personen absolut glaubhaft darstellen - siehe Ödipus oder Lolita oder Romeo&Julia oder oder oder.

Wenn Du es bisher geschafft hast in der Schule mit zu kommen, dann mache ich mir keine Sorgen, dass Du ein anständiges Werk abliefern kannst

WENN

Du aufhören kannst, aus diesem Thema eine persönliche Konfrontation zu machen. Dann kannst Du mit offenem Verstand die richtigen Infos finden und suaber zusammenbringen.

Übrigens ist Deine ursprüngliche Intertation durchaus erhellend und wert, weiter gedacht zu werden, aber sie gehört nicht in den Deutschunterricht und meiner Erfahrung nach kann man damit in der Schule fast nirgend punkten.

Gruß

Udo

Hallo,

ich würde auch sagen, dass Du hier alterstypisch und vermutlich von ersten eigenen (ggf. auch bislang unerfüllten) Liebeserfahrungen betroffen hier versuchts mit Absicht das Thema auf biologistische Aspekte zu beschränken. Diese sind - zumindest teilweise - natürlich auch da und richtig, und die Kenntnis hierum ist auch für gewisse Fragestellungen sicherlich erhellend. Sie kann sogar tröstlich sein, wenn es bei einem persönlich gerade mal nicht so läuft. Aber auch Dir ist sicherlich im inneren deines Herzens klar, dass diese Beschränkung unzulässig ist, und der Komplexität und der konkreten Fragestellung in der Unterrichtssituation keineswegs gerecht wird.

Sex ohne Liebe gibt es überall im Tierreich, und ist auch unter den Menschen ja durchaus verbreitet. Nur stellt sich natürlich die Frage, warum sich dann - auch abseits von Kinderwunsch/tatsächlicher Elternschaft oder wirtschaftlicher Notwendigkeit/praktischen Erwägungen heraus stabile Paarbeziehungen ergeben? Und zwar nicht nur weit über die zeitliche und körperliche Grenze rein sexueller Möglichkeiten hinaus, sondern sogar tatsächlich in erfüllter Liebe jenseits der Körperlichkeit bis an das Lebensende. Und warum diese Beziehungen Bestand haben, auch wenn es schwierige Zeiten gibt, in denen rein objektiv die Partner alleine besser über die Runden kämen, wo das Festhalten am Partner rein wirtschaftlich betrachtet unvernünftig ist, und auch noch körperlich und psychisch belastet.

Auch Du wirst vermutlich Menschen in deinem Umfeld haben, die sich ggf. mal streiten wie die Kesselflicker, und wo der eine trotzdem immer für den anderen da ist, wenn dies nötig ist, und wo dass unter Umständen sogar längerfristig recht einseitig, also für den Leistenden „ökonomisch unsinnig“ vor dem Hintergrund eines „Versicherungsgedanken“ ist. Warum sollte jemand z.B. es sich antun seinen Lebenspartner an dessen Lebensende ggf. jahrelang zu pflegen und für ihn da sein, wenn er weiß, dass er nie wieder von diesem etwas auf dieser Ebene zurück bekommen wird? Ich habe schon so manche ganz normale, durchschnittliche und alles andere als Traumehe gesehen, bei der es solche Entwicklungen gegeben hat. Dies kannst Du eben nicht biologistisch oder ökonomisch/praktisch rational erklären.

Schau Dir vielleicht mal die dreigliedrige Definition des Begriffs der Liebe bei Plato an, der schon unter dem Begriff des Eros nicht nur die körperliche Liebe im Sinne des sexuellen Akts, sondern auch das sinnliche, leidenschaftliche Verlangen und auch den Wunsch verstand, selbst vom anderen geliebt und begehrt zu werden. Er hat darüber hinaus aber auch die Liebe im Sinne von Freundschaft im Sinne des gegenseitigen Respekts und Verstehens als Philia, sowie mit dem Begriff Agape die fürsorgliche Liebe des für den anderen da sein, ohne hiervon eigenen Vorteil zu haben, beschrieben. Hierzu ein wenig nachzulesen, sollte es Dir erlauben, eine Darstellung des Themas zu erarbeiten, die nicht nur in der Schule gut ankommen dürfte, sondern auch Dir selbst einen persönlichen Erkenntnisgewinn verschaffen könnte.

Gruß vom Wiz, zehn Jahre durch dick und dünn verheiratet, und kein Ende in Sicht, ganz im Gegenteil

Wie zynisch für dein Alter. Zur Fortpflanzung braucht man keine Liebe.

Mit der Ehe liegst du m. E. teilweise richtig. Die Gesellschaft hat eine der Realität nicht entsprechende Auffassung von der Ehe, „til death do us part“. Völliger Quatsch. Zwar enden viele Beziehungen früher als sie müssten, jedoch gibt es keinen Grund warum eine Ehe 60 J. halten muss, wenn sie es tut, schön. Jede Beziehung erfüllt seinen Zweck für die Zeit die sie dauert und trägt zu unserer Entwicklung bei und bewirkt außerdem, das dir klar wird was du dir von der nächsten Beziehung wünschst.

Zur Liebe: Einen Menschen, der keine Liebe für jemanden oder etwas empfindet, gibt es nicht. Und klar ist die vergänglich, aber jemand oder etwas wird immer geliebt. Unser aller Ursprung ist reine Liebe (ich meine nicht die der Eltern) und unsere Seele ist unsterblich, und das hat nichts mit Religion zu tun. Das ist auch in uns, Kinder wissen das noch, mit dem Alter verlieren wir das Wissen durch die Anpassung an die Gesellschaft und verlieren/ignorieren zwangsweise größtenteils unsere Intuition durch Restriktionen von Meinungen nicht konform mit der Gesellschaft. Wie das uns aufgedrückte Ehegelübde. Warum sollte jemand freiwillig denken, er müsse sich sein Leben lang auf einen Partner limitieren, komme was wolle? Die fehlgeleiteten Kirchen waren zwar der Meinung, das hat aber nichts mit dem freien Willen des Individuums zu tun.

Wenn man sich Erfahrungen von Leuten anhört, die kurze Zeit tot waren, berichten diese doch immer von einem Licht, vor allem aber von einem überwältigenden Gefühl von Liebe und Glück. Das ist unser aller Dasein nach dem Tod bevor wir reinkarnieren. Du kannst das für Blödsinn halten, aber wer es braucht, das wird ja von den Nahtoderfahrungen bestätigt. Wenn Kinder leichtsinnig etwas unseres Erachtens Lebensgefährliches machen, dann deshalb weil sie keine Angst haben, weil sie wissen, dass der Tod nichts Schlechtes ist, sie wissen ja, dass sie zu ihrem Ursprung der Liebe zurückkehren und reinkarnieren. Der Erwachsene weiß das nicht mehr und hat meistens Angst vor dem (physischen) Tod.

Wenn ich dir ungefragt einen Rat geben darf, vor allem weil du die Liebe mit negativer Assoziation als „vorübergehende Krankheit“ beschreibst, limitiere deine Vorstellung von der romantischen Liebe nicht. Geh nicht mit der Erwartungshaltung in eine Beziehung, dass diese sowieso nicht dauern wird. Sie wird solange dauern wie sie eben dauert. Das gleiche gilt für die Ehe. Genieße es solange es anhält. Arbeite aber trotzdem an einer Beziehung und gib nicht schnell auf. Schwierigkeiten zu überwinden gibt es immer, das trägt zu deiner Entwicklung bei. Und durchaus möglich, dass es manchmal besser ist, getrennte Wege zu gehen. Aber man muss es versucht haben. Dann hat diese Beziehung ihren Zweck erfüllt.

was mich eben wunderte war, dass sehr viele meiner Mitschüler (16-20 Jahre alt) davon berichteten, dass diese bereits Beziehungen hinter sich haben, von denen diese das Gefühl hatten, es sei richtige Liebe gewesen, den Quatsch konnte und kann ich nicht glauben, denn ein Gefühl von Liebe hatte ich mit 18 Jahren noch nie.

Hallo,

nun ja, beschränkt auf diesen Personenkreis und die Liebe zu einem mehr oder weniger langfristigen Lebens-/Sexualpartner, dürfte deine Beobachtung recht zutreffend sein. Wahre Liebe, die über im besten Fall Freundschaft, im schlechtesten Fall rein körperliches Ausprobieren, und alles dazwischen hinausgeht, wirst Du unter normalen Umständen in dieser Altergruppe eher selten finden.

Aber auch in dieser Altersgruppe haben Menschen natürlich regelmäßig Erfahrung mit der Liebe zu Eltern und anderen Familienangehörigen, mit der schon beschriebenen Philia im Sinne freundschaftlicher Verbundenheit, und dem Wunsch angenommen zu sein.

Und auch wenn man es kaum glauben mag, es gibt ein Leben jenseits der 18, und da passiert noch eine ganze Menge. Und ob jemand mit 20, 30 oder später die wirklich große Liebe findet, ist doch nicht entscheidend, genau so wenig wie das, was davor liegt. Der eine ist da eher experimentierfreudig als der andere. Aber ob und wann jemand die große Liebe findet hängt doch nicht davon ab, wann und wie oft jemand zuvor schon die Erfahrung mit dem gemacht hat, was er zunächst vielleicht als Liebe angesehen hat, die streng betrachtet dann aber wohl doch keine war. Problematisch wird es nur dann, wenn aus der Flucht aus Beziehungen bei den kleinsten Störungen oder dem Eintreten ganz normaler Alltagsproblematiken eine zunehmende Beziehungsunfähigkeit wird.

Gruß vom Wiz

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Was ist Liebe???
Hallo Marcel,

unzählige Philosophen, Psychologen, Dichter und Denker, Naturwissenschaftler und andere Schlaue Köpfe haben nicht DIE ultimative Antwort darauf.
Dafür ist der Wiki-Eintrag http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe erstaunlich kurz.
Wenn Du jemanden aber die Liebe absprechen willst, dann kannst Du sämtliche Empfindungen auch vergessen: Trauer, Freude, Angst, Schmerz, Stolz…
Warst Du denn je Freude? Katalogisiere das mal… Schmerzen? Was war warum schlimm?
Und dann nimm Deine nicht gespürte Liebe und ich sage Dir: Du hattest auch noch nie Schmerzen… oder schon mal am ganzen Körper verbrannt? OP ohne Narkose?.. dagegen ist eine Prellung ein Kinkerlitzchen…

LG
Ce

Servus,

und anstatt einfach zuzugeben, dass du ein Spätzünder bist der noch von nichts ne Ahnung hat, erklärst du die ganze Welt zu Lügnern.

Du wirst einsam sterben…

Gruß
widecrypt

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Hi,
oh mein Gott,

mir ist ein „Spätzünder“, der sich solche Gedanken macht, allemal lieber, als Leute, die mit 13 total verliebt sind, ohne den anderen nicht können und sich ab 16 alle 1,5 Wochen verloben.

Die alle 5 Monate ihre Traumfrau oder den Traummann kennen lernen.
Da ist mir der lieber, der Beziehung nicht so platt sieht und der in dem Alter (!!!) noch seine Erfahrungen machen muss.

Wie man da auf deine Schlußfolgerungen kommen kann, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

Gruß

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Liebe ist eine unverbrüchliche Verbindung zwischen zwei Menschen, welche auch nach Tod oder Trennung weiterbesteht.

Sie kommt bei Weitem nicht so häufig vor, wie sie im Mund geführt wird, aber es ist durchaus möglich, Liebe auf unterschiedliche Art und Weise zu unterschiedlichen Menschen zu empfinden.

Allerdings habe ich persönlich den Eindruck, dass es viele Menschen gibt, die die Erfahrung echter Liebe niemals machen - was aber keineswegs ausschließt, dass sie zufriedenstellende Beziehungen führen können.

Beste Grüße

=^…^=

PS: Ach ja - und das mit den Hormonen natürlich. ;o)