Ich hab die Zitate weiter oben mal weggelassen, weil ich dir da im Wesentlichen schon zustimmen kann
Der wichtige Unterschied ist aber, dass wir inzwischen
anfangen zu lernen, was unser Handeln anrichtet und beginnen
gegenzusteuern. Und das heute mit deutlich mehr Aufwand und
Verständnis als beispielsweise noch vor 30 oder 40 Jahren.Glaubst Du, dass das klappt? In 50 Jahren sollen angeblich 9
Milliarden von uns auf dieser einen Erde rumwuseln. Und
angeblich weiß man jetzt schon, wie die alle zu ernähren sind
- obwohl heutzutage täglich im Schnitt 2500 Menschen
verhungern (zum Vergleich: in zwei Tagen sind das ca. 1/3
mehr, als beim Anschlag auf das WTC starben).
Wie sollen denn 9 Milliarden Menschen ernährt werden, ohne
weiter massiv Lebensräume anderer Tiere zu zerstöhren? Ich
kanns mir nicht vorstellen. Es wird mehr industrialisierte
Tierproduktion geben. Mehr Hühner mit Brüsten, die sie nicht
tragen können, Kühe, deren Euter am Boden lang schleifen und
Schweine, die bei Gewitter an Herzinfarkt sterben oder was
auch immer. Dazu gibts Gengemüse von Monsanto.
Tut mir leid, wenn das jetzt romantisch klingt.
Mit der Nahrung ist es ähnlich, wie mit dem Wasser. Beides ist nicht knapp, sondern schlecht verteilt. Es würde z.B. in Europa gar nichts bringen sparsam mit dem Wasser zu sein. Fakt ist, technologisch könnten wir schon heute die 9 Mrd Menschen ernähren und das sogar nachhaltig. Letzteres wäre allerdings teuer und da beginnen die Probleme.
Die Lösung besteht also nicht nur darin, die Technologie voranzutreiben sondern gleichzeitig auf ein Umdenken in der Bevölkerung hinzuarbeiten. Und dieser Prozess ist in den Industrieländern, also bei denen die derzeit noch aus dem Vollen schöpfen, in vollem Gange. Das Umweltbewusstsein steigt, wie der Anteil der (freiwilligen) Vegetarier. Während man in den 50ern noch darauf hinarbeitete, jeden Deutschen mit Fleisch versorgen zu können, gibt es zur Zeit einen deutlichen Trend zu Biofleisch, der sich meiner Meinung nach in den nächsten Jahren verstärken wird. Wobei ich schon denke, dass wir auch in anderen Bereichen umdenken müssen. Der individuelle Personennahverkehr ist beispielsweise eine ökonomische wie ökologische Fehlentwicklung - aber derzeit ohne rechte Alternative und darüber hinaus so fest im Bewußtsein der Deutschan verankert, dass ein Umdenken da wohl schwierig wird.
Ja. Sie würden aussterben, weil sie in der freien Wildbahn
nicht lebensfähig wären. Hätten aber auch nichts zu leiden.
Und andere /oder robustere Arten hätten wieder eine Chance auf
ein halbwegs lebenswertes Leben.
Da bin ich leidenschaftlos. Ich denke wir sind uns einig, dass Massentierhaltung bei sich die Tiere quälen müssen verboten werden sollte. Das es gleichzeitig Tierhaltung gibt, damit ich mir dann und wann ein leckeres totes Tier auf den Teller wuchten kann, halte ich aber für eine gute Sache.
Eie kleine Krone der Schöpfung waren ev. die Homo Erectus und
die frühen Jäger und Sammler - intelligent, aber doch im Sinne
von Leben und Leben lassen. Aber um das zu beurteilen, ist von
H.E. zu wenig bekannt. Ist auch wurscht, die haben wir schon
ausgerottet.
Da habe ich meine Zweifel. Es gibt nämlich bisher kein Lebewesen, dass so denkt. Jede Art strebt danach die eigene Population zu vergrößern, auch und vor auf Kosten anderer. Selbst bei den oft zitierten indigenen Völker Amerikas oder Australiens, war es eher ein Mangel an Möglichkeiten als der Wille zum Einklang mit der Natur.
Nächster Versuch wäre ein Wesen, dass sich ebenfalls nicht
übermäßig vermehrt, mit Ressourcen umgehen kann, anderen
Tieren ausreichend Raum ließe etc… Das wird es natürlich erst
geben, wenn es evolutionär-ökonomisch sinnvoll ist und auch
nur solange es das ist - wäre also nur eine kurze Phase.
Naja, wie gesagt. So funktionieren Lebewesen derzeit einfach nicht. So ein Lebewesen, wie du es beschreibst, wäre auf unserer Welt vermutlich nicht überlebensfähig, es sei denn es würde sich aus einem anderen bereits sehr erfolgreichen Lebewesen entwickeln.
Unsere moralischen Vorstellungen sind das Problem, weil eben
die Evolution nur moralisch ist, wenn es sich lohnt - also an
sich nicht. Menschen sind eigentlich genauso, also sehr gut
angepasst.
Unsere moralischen Vorstellungen habe es überhaupt erst möglich gemacht zu einer so erfolgreichen Art zu werden. Und jetzt sind unsere moralischen Vorstellungen der Grund, warum wir so langsam aber sicher dahin kommen uns in ein Lebewesen verwandeln, dass du da oben beschrieben hast.
Naja, die Kleinviecher können uns noch Ärger machen. Viren und
Bakterien, Parasiten ev. auch. Das bleibt anbzuwarten.
Das Kleinvieh ist aber keine Konkurrenz. Davon sprach ich. Anfällig gegen Kleinvieh ist jedes Lebewesen, da kann es noch so sehr an der Spitze der Nahrungskette stehen
PS: Mit dem Rest deines Textes stimme ich wieder überein