Den usa und israel fehlt selbstreflektion

selbstreflektion ist ein ganz wichtiger punkt fuer den menschen und auch fuer ein volk.
mir scheint, dass die usa und israel eine solche nicht haben.

zur selbstreflektion gehoert es auch sich seiner geschichte zu stellen und zwischen recht und unrecht zu unterscheiden.

bei israel ist es natuerlich schwierig. wenn israel sich seiner geschichte stellen wuerde, wuerde die grundfestung israel - die identität israels ganz massiv durchgeschuettelt.

will man eine loesung ist der schritt der israeli, zu ihrem unrecht zu stehen ganz wichtig. und die araber muessen grossmut beweisen und verzeihen koennen. ihnen wurde land gestohlen, aber der einzige weg zum frieden ist, dass die beiden voelker den staat des anderen anerkennen.

andreas

gruss
andreas

Wenn das so einfach wäre…
… wären alle Staaten dieser Welt schon viel, viel weiter!

Hallo Andreas!

mir scheint, dass die usa und israel eine solche nicht haben.

Werde doch mal konkreter. Woran machst Du persönlich das fest?

bei israel ist es natuerlich schwierig. wenn israel sich
seiner geschichte stellen wuerde, wuerde die grundfestung
israel - die identität israels ganz massiv durchgeschuettelt.

Israel sieht sich als ein von jeher verfolgtes Volk an und legitimiert sich daher von selbst ein Recht auf Verteidigung. Dass es dabei nicht erkennt, dass es sich zu einem Aggressor entwickelt hat, ist fatal.

will man eine loesung ist der schritt der israeli, zu ihrem
unrecht zu stehen ganz wichtig. und die araber muessen
grossmut beweisen und verzeihen koennen. ihnen wurde land
gestohlen,

Nicht ganz. Die Araber haben das meiste Land zu Zeiten, als sich der Staat Israel schon langsam zu formen begann, verkauft.

aber der einzige weg zum frieden ist, dass die
beiden voelker den staat des anderen anerkennen.

Tja… Da hast Du wohl Recht. Doch in welchen Grenzen und zu welchen Bedingungen?

Gruß
Jana

Nicht ganz. Die Araber haben das meiste Land zu Zeiten, als
sich der Staat Israel schon langsam zu formen begann,
verkauft.

Hallo Jana,

zum Zeitpunkt der Gründung des Staates Israel befand sich 10% des Staatsgebietes in jüdschem Besitz. Der Rest, also 90% befand sich in arabischem/palästinesischen Besitz. Telweise der immer noch in Israel lebenden Palästinenser. Der größte Teil wurde enteignet.

Max

Die Araber haben das meiste Land zu Zeiten, als

sich der Staat Israel schon langsam zu formen begann,
verkauft.

tatsaechlich wurde land verkauft. doch spaetestens 1948 war schluss damit.
im april 48 ging die hagana mit dem „plan d“ in eine offesive strategie ueber. an die stelle der früheren guerillakämpfe trat nun eine systematische eroberung mit waffeneinsatz. ziel war ein zusammenhängendes jüdisches territorium. Dies bedeutete nichts anderes als die kapitulation der palästinenser oder deren vertreibung sowie die zerstoerung deren häuser, dörfer, wohn und geschäftsviertel. die angestrebte „säuberung“ setzte nicht nur die vertreibung jener arabischen bewohner voraus dem jüdischen herrschaftsanspruch wiedersetzten, sondern auch jener die in strategisch wichtigen zonen lebten.

lehi (loham herut israel) und irgun (irgun zwai leumi, militaerische organisation) legten sogar bomben (!)an stark besuchten öffentlichen plätzen, in arabischen märkten, cafés restaurants und schulen (zb: bombenanschlag auf arabische arbeiter in der ölraffenerie von haifa). ebenfalls im dezember massakierten als araber verkleidete hagana-mitglieder im dorf balad al shaikh (bei haifa) ca 60 arabische maenner, frauen und kinder und sprengten ihre häuser in die luft.

am 9. april 48 wurde das dorf dair yasin (bei jerusalem) in einer gemeinsamen aktion von lehi- und irgung-kämpfern überfallen und 25m männer, frauen und kinder ermordet. die verstümmelten leichname wurden in brunnen geworfen, überlebende vertrieben.

schlussendlich sind 700 000 araber gefluechtet!!!

von friedlichem landkauf kann keine rede sein. siehe geschichtsbuecher und alle zeitungen!!!

andreas

selbstreflektion
tacho,

mag vielleicht böse klingen, aber das einzige, was israel und den usa im moment hilft, ist ein ganz böser dämpfer. und da die uno und die eu nur zuschauen, wie fast immer übrigens, wenn es um massenmord und ethnische konflikte geht, dann eben auf die seit september bekannte art und weise. anders werden es beide staaten wohl nicht begreifen.

wünsche denn guten anflug

, frauen

und kinder und sprengten ihre häuser in die luft.

am 9. april 48 wurde das dorf dair yasin (bei jerusalem) in
einer gemeinsamen aktion von lehi- und irgung-kämpfern
überfallen und 25m männer, frauen und kinder ermordet. die

200 männer, frauen und kinder
sollte es heissen. schreibe zu schnell…

verstümmelten leichname wurden in brunnen geworfen,
überlebende vertrieben.

schlussendlich sind 700 000 araber gefluechtet!!!

von friedlichem landkauf kann keine rede sein. siehe
geschichtsbuecher und alle zeitungen!!!

alte zeitungen und nicht alle zeitungen!

andreas

hallo Max,
was hat Landkauf mit Staatsgründung zu tun?
Kannst Du in D oder USA oder… große Flächen kaufen und anschließend sagen: dies ist ab jetzt der Staat Maxiana?
allerdings, ein Rückzug auf die Gebiete von 1948 würde das Ende des Staates Israel bedeuten. Doch so weit wäre gar nicht nötig. Die arabischen Staaten und Arafat wären ja schon mit den Grenzen von 1967 zufrieden.
Ein Traum (leider nur ein Traum!) wäre ein gemeinsamer Staat beider Kontrahenten, in dem beide vollkommen gleichberechtigt zusammenleben. Und Frau Goldbogen zu ihrer Nachbarin Alachma geht, um sie um ein paar Eier bittet, da heute am Sonntag die Geschäfte zu sind und sie einen Kuchen backen will.
Aber das ist leider nur im Märchen möglich.
grüße
Raimund

hallo Max,
was hat Landkauf mit Staatsgründung zu tun?
Kannst Du in D oder USA oder… große Flächen kaufen und
anschließend sagen: dies ist ab jetzt der Staat Maxiana?
allerdings, ein Rückzug auf die Gebiete von 1948 würde das
Ende des Staates Israel bedeuten. Doch so weit wäre gar nicht
nötig. Die arabischen Staaten und Arafat wären ja schon mit
den Grenzen von 1967 zufrieden.

Na toll, die Araber fangen einen Krieg an, verlieren und sind dann schon zufrieden, wenn sie ihr im Krieg verlorenes Land wiederbekommen.
Klasse.
Erklär doch mal den Russen und Polen, die Deutschen wären schon zufrieden mit den Grenzen vor dem 2. Weltkrieg.
Die schicken dich zum Psychiater.
Gruß
Rainer

Wer hat den Krieg angefangen?
Verdreh doch bitte nicht die Geschichte. Erst haben die I. das Land unterwandet, dann Terror gemacht (I. ist auf Terror, Bomben und vielen, vielen Toten aufgebaut. übrigensd vollkommen identisch mit dem Terror der P., die nur ihre Feine nachmachen mussten), dann widerrechtlich aus gekauftem Land zu Bewirtschaftung einen Staat gemacht (vom Völkerbund entgegen den menschenrechten anerkannt), dann haben sich die P mit Unterstützung der Nachbarländer gewehrt. Womit sie nicht gerechnet haben ist die massive unterstützung durch die USA und im Suezkrieg auich noch der Engländer.
Wer ist also in der Verteidigungsstellung? Die Israeli, die entgegen aller Menschenrechte und entgegen der Genfer Konvention Menschen unterdrücken, terrorisieren, ermorden, derten Land und eigentum zerstören und enteignen und Flurbereinigung durch eroberungen machen? Oder diese Menschen, die sich gegen diese Vergewaltigungen wehren?
Was hast Du für eine Logik?
Aber Du hättest es gerne, dass der Friede in diesem Gebiet dadurch kommt, dass die P. endlich ausgerottet (Ratten rottet man aus, Ungeziefer) und vertreibt?
Grüße
Raimund

Wer hat den Krieg angefangen?

Die Araber, ist doch klar, machen die seit der Gründung des israelischen Staates.

Verdreh doch bitte nicht die Geschichte. Erst haben die I. das
Land unterwandet, dann Terror gemacht :vollkommen identisch :mit dem Terror der P., die nur ihre Feine
nachmachen mussten), dann widerrechtlich aus gekauftem Land zu
Bewirtschaftung einen Staat gemacht (vom Völkerbund entgegen
den menschenrechten anerkannt), dann haben sich die P mit
Unterstützung der Nachbarländer gewehrt.

Ja sicher, mit den gleichen Argumenten wollen ewig Gestrige auch die deutschen Ostgebiete wiederhaben, gibst Du ihnen die wieder?
Haben die Anspruch drauf?
Steckt man die Polen dann in ein Lager oder evakuiert sie?
Sag mal was :wink:
Gruß
Rainer

Den usa und israel fehlt selbstreflektion?
Hallo Andreas,

selbstreflektion ist ein ganz wichtiger punkt fuer den
menschen und auch fuer ein volk.
mir scheint, dass die usa und israel eine solche nicht haben.

Bin mir im Moment nicht sicher, was du mit Selbstreflektion meinst. Selbstbewußtsein? Egal.

zur selbstreflektion gehoert es auch sich seiner geschichte zu
stellen und zwischen recht und unrecht zu unterscheiden.

Konnten die doch immer schon ganz prima:
krieg ich = recht
zahl ich = unrecht

bei israel ist es natuerlich schwierig. wenn israel sich
seiner geschichte stellen wuerde, wuerde die grundfestung
israel - die identität israels ganz massiv durchgeschuettelt.
will man eine loesung ist der schritt der israeli, zu ihrem
unrecht zu stehen ganz wichtig. und die araber muessen
grossmut beweisen und verzeihen koennen. ihnen wurde land
gestohlen, aber der einzige weg zum frieden ist, dass die
beiden voelker den staat des anderen anerkennen.

Dort unten will doch keiner eine Lösung. das ist mit Sicherheit vieler Leute Wunsch, aber nicht derer, die dort unten am ziehen dran sind.

Es geht definitiv nur um Einfluß im nahen Osten - und das nicht erst seit gestern oder vorigem Monat. Die USA haben einen zu hohen Energieverbrauch bzw zu wenig Öl, um langfristig die große Klappe haben zu können.
Dann gibts politostrategisch noch ein zweites Problem.
Europa als der, der viel zahlt, fällt langsam aus (hoffentlich).
Russland ist auch nicht der geniale Absatzmarkt ( man lerne, wie man aus Moskau Busch die nächste Wahl verlieren lehrt: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,188123,00.html - ich mußte mir nen Knotemn unten rein machen, als ich das gelesen habe :smile:), weil die sich noch nie was gefallen lassen mußten.
Dafür leben in der arabischen Welt, Indien, Asien einige Potentielle hundert Millionen bis Mrd. „Marktteilnehmer“, zu denen man im Moment nur bescheiden Zugang hat, was schlußletztendlich auch auf die Stärke der arabischen Staaten zurückzuführen sein darf.

Sicherlich ist meine Ansicht auch nur spekulativ. Fakt ist aber, daß die Politik in der Region seit der britischen „Mandatsvollmacht“ nur provokativ verläuft, m.E. in der letzten Zeit sehr verschärft.

Frank

Wer hat den Krieg angefangen?
Verdreh doch bitte nicht die Geschichte.

Hallo Raimund,

im Verdrehen der Tatsachen bist Du auch ein großer Meister.

Der Angriff der 5 arabischen Staaten auf den neu gegründeten Staat Israel ist aktenkundig.

Gruss Harald

Also entschuldige mal, Raimund, aber den „Krieg“ angefangen haben (insgesamt sechs) arabische Staaten, und nicht Israel. Wenn wir hier schon beim „Drehen“ der Geschichte sind. Immerhin gründete sich der Staat Israel auf eine UNO-Resolution. Und am Tag, als die Briten (Mandatsmacht) abzogen, dauerte es nur Stunden, dass eben jene Araber in Israel einmarschierten und jedewede Abkommen mit Füßen traten. Dass Israel den darauffolgenden sechsmonatigen Krieg gewonnen hat, der also nicht auf einer Aggression dieses Staates beruhte, ist Schicksal, mit dem auch wir uns nun endlich einmal arrangieren sollten. Daran ist nicht zu rütteln. Das ist Geschichte!

Viele Grüße
Jana

Hallo Max,

zum Zeitpunkt der Gründung des Staates Israel befand sich 10%
des Staatsgebietes in jüdschem Besitz. Der Rest, also 90%
befand sich in arabischem/palästinesischen Besitz. Telweise
der immer noch in Israel lebenden Palästinenser. Der größte
Teil wurde enteignet.

Nun ist ein Besitz an Land noch kein Indiz für die Orientierung eines Staates, nicht wahr? Insofern ist das jetzt vielleicht eine unglückliche Formulierung, die ich da gewählt hatte.

Das Gebiet, das wir heute Palästina nennen, hatte ja nie eine Staatsform in dem Maße, dass da die Palästinenser waren, die von den bösen Juden vertrieben worden sind. Das ist sehr wichtig, um den Konflikt im Nahen Osten halbwegs zu verstehen. (Ganz werden wir das wohl nie…) Seit dem Ersten Weltkrieg gehörte die Region, und zwar auch große Teile vom heutigen Jordanien sowie dem Libanon, zu Großbritannien (britisches Völkerbundsmandat). Man kann sagen, dass erst ab dieser Zeit ein gewisses Bewusstsein der arabischen Bevölkerung erwachte, das sich vor allem gegen die massive Einwanderung jüdischer Menschen richtete. Wir sollten aber nicht vergessen, dass im Gebiet Palästina schon immer Juden und Araber lebten, die sich aufteilten in die Juden im Zentralteil und die Araber in den Küstenregionen und jenseits des Jordan. Da die Briten der Lage im Laufe der Jahrzehnte nicht mehr Herr wurden (immer mehr Juden wanderten in die Region ein aus Gründen, die ja wohl ganz woanders lagen…), übertrug die britische Mandatsmacht eine Entscheidung der UNO. Diese schloss sich den Gedanken der zionistischen Bewegung insofern an, dass sie beschloss, das Land fest in zwei Staaten zu trennen: Israel und Palästina!

Wir dürfen diese Geschichte nicht außer Acht lassen, um einen gewissen Durchblick der langanhaltenden Krisen in dieser Region zu gewinnen. Es gab nie einen Staat Palästina VOR einem Staat Israel! Demzufolge hat Israel auch nicht Palästina enteignet oder ähnliches.

Viele Grüße
Jana

Hallo Andreas,

selbstreflektion ist ein ganz wichtiger punkt fuer den
menschen und auch fuer ein volk.
mir scheint, dass die usa und israel eine solche nicht haben.

Bin mir im Moment nicht sicher, was du mit Selbstreflektion
meinst. Selbstbewußtsein? Egal.

nein ich meine selbstreflektion.
die selbstreflektion sieht man in kritischen zeitungsartikeln ueber die politik des eigenen landes.
in einer wahrheitsgetreuen geschichte (und geschichtsbuecher) und objektiver, kritischer beleuchtung derer
das wissen der eigenen fehler

man sieht sie auch im lachen ueber sich selber zb in filmen die sich lustig machen ueber die landsleute, in politischem theater das auf lustige art sich ueber die politiker amuesiert

usw usw

ein zeichen von einem nicht reflektierenden land sind:
die eingeschraenkte pressefreiheit
verschwörungstheorien
tatsachen als propaganda hinstellen
kritikunfaehigkeit
fehlende politische opposition
schwarzweiss denken

die usa und israel versuchen gar nicht hinter den syptomen der gewalt (selbstmordattentae, anschlag im sept. auf new york) die wahren ursachen zu erkennen, was halt selbskritik beinhalten wuerde.
es wird ein feindbild zementiert und jetzt muss der feind vernichtet werden.

usw

zur selbstreflektion gehoert es auch sich seiner geschichte zu
stellen und zwischen recht und unrecht zu unterscheiden.

Konnten die doch immer schon ganz prima:
krieg ich = recht
zahl ich = unrecht

bei israel ist es natuerlich schwierig. wenn israel sich
seiner geschichte stellen wuerde, wuerde die grundfestung
israel - die identität israels ganz massiv durchgeschuettelt.
will man eine loesung ist der schritt der israeli, zu ihrem
unrecht zu stehen ganz wichtig. und die araber muessen
grossmut beweisen und verzeihen koennen. ihnen wurde land
gestohlen, aber der einzige weg zum frieden ist, dass die
beiden voelker den staat des anderen anerkennen.

Dort unten will doch keiner eine Lösung. das ist mit
Sicherheit vieler Leute Wunsch, aber nicht derer, die dort
unten am ziehen dran sind.

Es geht definitiv nur um Einfluß im nahen Osten - und das
nicht erst seit gestern oder vorigem Monat. Die USA haben
einen zu hohen Energieverbrauch bzw zu wenig Öl, um
langfristig die große Klappe haben zu können.
Dann gibts politostrategisch noch ein zweites Problem.
Europa als der, der viel zahlt, fällt langsam aus
(hoffentlich).
Russland ist auch nicht der geniale Absatzmarkt ( man lerne,
wie man aus Moskau Busch die nächste Wahl verlieren lehrt:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,188123,00.html - ich
mußte mir nen Knotemn unten rein machen, als ich das gelesen
habe :smile:), weil die sich noch nie was gefallen lassen mußten.
Dafür leben in der arabischen Welt, Indien, Asien einige
Potentielle hundert Millionen bis Mrd. „Marktteilnehmer“, zu
denen man im Moment nur bescheiden Zugang hat, was
schlußletztendlich auch auf die Stärke der arabischen Staaten
zurückzuführen sein darf.

Sicherlich ist meine Ansicht auch nur spekulativ. Fakt ist
aber, daß die Politik in der Region seit der britischen
„Mandatsvollmacht“ nur provokativ verläuft, m.E. in der
letzten Zeit sehr verschärft.

Frank

hallo jana

ich moechte dazu sagen, dass staatsgrenzen schon immer etwas sehr flexibles waren. mal wurden die grenzen enger gezogen mal weniger. auch die briten haben schon an diversen orten ihre kolonien aufgestellt.

die geschichte palaestinas ist eine sehr komplexe und kann man nicht in einem mail zusammenfassen. unten trotzdem der versuch…

tatsache ist, da hast du recht

  • die grenzen und namen wechselten

aber auch tatsache

  1. es gab ein palaestina VOR israel - und zwar im 20 jahrhunder unter britischem mandat gebildet

  2. die bevoelkerung waren arber

  3. wurde eben diese mit gewalt vertrieben / 700 000 araber wurden von den juden in die flucht geschlagen

  4. der staat israel wurde gegen den willen der araber (palästinenser wie auch andere) gegruendet

osmanischer herrschafter
eroberung 1516
aegyptischebesatzung 1831 - 1840

britische herrschaft
britische eroberung 1917

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

israel hat den krieg begonnen mit der ermordung der araber, mit den bomben an oeffentlichen plätzen, mit der vertreibung von 700 000 arabern und zwar 1948!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin Jana

zum Zeitpunkt der Gründung des Staates Israel befand sich 10%
des Staatsgebietes in jüdschem Besitz. Der Rest, also 90%
befand sich in arabischem/palästinesischen Besitz. Telweise
der immer noch in Israel lebenden Palästinenser. Der größte
Teil wurde enteignet.

Nun ist ein Besitz an Land noch kein Indiz für die
Orientierung eines Staates, nicht wahr? Insofern ist das jetzt
vielleicht eine unglückliche Formulierung, die ich da gewählt
hatte.

Du hattest Behauptet, ein Grossteil das Landes hätte sich zur Staatengründung bereits in jüdischem Besitz befunden. Das ist definitiv falsch. Die „Orientierung“ eines Staates mag sich nicht ausschließlich an Landbesitz festmachen, sicherlich jedoch an der Bevölkerung und die bestand in Palästina bis zum 2. Weltkrieg eindeutig und überwiegend aus seit Jahrhunderten ansässigen Palästinensern/Arabern. Der jüdische Bevölkerungsanteil bestand hingegen im wesentlichen aus kürzlich zugezogenen Europäern.

Das Gebiet, das wir heute Palästina nennen, hatte ja nie eine
Staatsform in dem Maße, dass da die Palästinenser waren, die
von den bösen Juden vertrieben worden sind. Das ist sehr
wichtig, um den Konflikt im Nahen Osten halbwegs zu verstehen.

Und das ist definitiv falsch. Nicht nur war Palästina besiedelt, es hatte auch ein klar begrenztes Gebiet und die Engländer hatten bereits vor dem ersten Weltkrieg den Palästinensern die Unabhängigkeit versprochen als Gegenleistung für ihre Unterstützung im Kampf gegen das Osmanische Reich.

(Ganz werden wir das wohl nie…) Seit dem Ersten Weltkrieg
gehörte die Region, und zwar auch große Teile vom heutigen
Jordanien sowie dem Libanon, zu Großbritannien (britisches
Völkerbundsmandat).

Sie „gehörte“ nicht, sie wurde von den Briten verwaltet.

Man kann sagen, dass erst ab dieser Zeit

ein gewisses Bewusstsein der arabischen Bevölkerung erwachte,
das sich vor allem gegen die massive Einwanderung jüdischer
Menschen richtete.

Diese Behauptung ist lächerlich. Da kannst du genau so behaupten, die Ägypter hatten nie ein „Bewusstsein“ weil sie zu der Zeit ebenfalls von Engländern besetzt waren. „Massive“ Einwanderugen von Juden gab es erst ab ca. 1933.

Wir sollten aber nicht vergessen, dass im

Gebiet Palästina schon immer Juden und Araber lebten, die sich
aufteilten in die Juden im Zentralteil und die Araber in den
Küstenregionen und jenseits des Jordan.

Auch das ist falsch. Bis 1880 gab es in ganz Palästina nur ein paar Juden in Jerusalem. Die erste jüdische Ansiedlung ausserhalb der Altstadt von Jerusalm wurde erst 1880 gegründet.

Da die Briten der Lage

im Laufe der Jahrzehnte nicht mehr Herr wurden (immer mehr
Juden wanderten in die Region ein aus Gründen, die ja wohl
ganz woanders lagen…), übertrug die britische Mandatsmacht
eine Entscheidung der UNO. Diese schloss sich den Gedanken der
zionistischen Bewegung insofern an, dass sie beschloss, das
Land fest in zwei Staaten zu trennen: Israel und Palästina!

Das ist das einzige in deinem Posting bislang, was halbwegs stimmt :smile:

Wir dürfen diese Geschichte nicht außer Acht lassen, um einen
gewissen Durchblick der langanhaltenden Krisen in dieser
Region zu gewinnen. Es gab nie einen Staat Palästina VOR einem
Staat Israel! Demzufolge hat Israel auch nicht Palästina
enteignet oder ähnliches.

Falls du wirklich etwas „Durchblick“ gewinnen möchtest, empfehle ich dir, dich tatsächlich mal mit der Geschichte dieser Region auseinanderzusetzen (ich hab keine Ahnung, was deine „Quellen“ sind, aber sie sind auf jeden Fall haarsträubend).

Eine gute Einstiegslektüre ist:
Ludwig Watzal: Feinde des Friedens - Der entlose Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. ISBN: 3-7466-8071-9 Buch anschauen

Gruss
Marion

Wer hat den Krieg angefangen?
Verdreh doch bitte nicht die Geschichte.

Hallo Raimund,

im Verdrehen der Tatsachen bist Du auch ein großer Meister.

Der Angriff der 5 arabischen Staaten auf den neu gegründeten
Staat Israel ist aktenkundig.

tja - und wie der gegruendet wurde…
der wurde mit krieg gegruendet. einem sehr einseitigen krieg, da die palästinenser nicht die waffen fuer eine ernsthafte verteidigung gehabt haben…

Gruss Harald

Hi Andreas,

die geschichte palaestinas ist eine sehr komplexe und kann man
nicht in einem mail zusammenfassen.

… meine Rede …

unten trotzdem der versuch…

tatsache ist, da hast du recht

  • die grenzen und namen wechselten

aber auch tatsache

  1. es gab ein palaestina VOR israel - und zwar im 20
    jahrhunder unter britischem mandat gebildet

Du, also weißt Du, da kann ich noch stärkeren Tobak auffahren. Israel gab es auch schon einige hunderte Jahre vor Christus, wenn man es gaaaanz genau nimmt.

  1. die bevoelkerung waren arber

Nicht ganz richtig. Die Bevölkerung bestand schon seit jeher auch aus Juden zu einem nicht unerheblichen Prozentsatz. Daraus folgt übrigens auch der römische Name für ihre damalige Provinz: Judäa. Erst nach einem großen Aufstand der jüdischen Bevölkerung wurde das Land in Palästina umbenannt!

  1. wurde eben diese mit gewalt vertrieben / 700 000 araber
    wurden von den juden in die flucht geschlagen

Du meinst damit die Folgen der kriegerischen Auseinandersetzung nach dem Angriffskrieg einiger arabischer Staaten in den vierziger Jahren?

  1. der staat israel wurde gegen den willen der araber
    (palästinenser wie auch andere) gegruendet

Einiger Araber - nicht aller. Das ist richtig. Aber nach dem Willen der UNO. Und zwar aus Gründen, die ja wohl nachvollziehbar sind. Nämlich, damit endlich Ruhe herrscht, indem man feste Grenzen zieht.

osmanischer herrschafter
eroberung 1516
aegyptischebesatzung 1831 - 1840

britische herrschaft
britische eroberung 1917

Das Gebiet des heutigen Palästina wurde kontrolliert von vielen Mächten. Es war vor allem als Handelsknotenpunkt interessant, deshalb gab es nie ein Reich im eigentlichen Sinne, sondern vor allem mächtige Stadtstaaten. Die ersten Herrscher der gesamten Provinz waren die Ägypter im zweiten Jahrtausend vor Christus. Und - manche wollen das nicht hören - im 10. Jahrhundert vor Christus entstand ein Jüdisches Königreich, das allerdings kurze Zeit später zerfiel. Es herrschten Assyrer und Babylonier. Dann kamen die Römer. Nach der Teilung des Römischen Reiches fiel Palästina an das Byzantinische Reich.

Und erst im Jahre **636 kamen die Araber!!

Steht alles in den Geschichtsbüchern. Lies mal nach.

Viele Grüße
Jana**