Hallo
Ich habe so ein Soziales Problem (unter anderem ).
Und zwar denke ich immer nach einer gewissen Zeit, das man mich nicht leiden kann.
Das zieht sich irgendwie durch mein ganzes Leben (Vermutlich hervorgerührt, das ich in der Schule immer als Außenseiter dastand und mir „offen gezeigt“ wurde, das ich nicht dazuzugehören habe).
Letztes Jahr z.B. bin ich einem Museums-Förderverein in unserem Dorf beigetreten und wurde dort mit einem großen „Hallo“ begrüsst.
Ich engagierte mich, half wo ich nur konnte und versuchte mich einzubringen. Ich machte viele Verbesserungsvorschläge, die jedoch allesamt nicht eingebracht wurden (obwohl mir gesagt wurde, das sie prinzipiell toll sind, es aber von der „Vereinsleitung“ besprochen werden muß und die auf Neuerungen immer ziemlich träge reagieren, bzw. eh nur das machen, was auf ihren eigenen Mist gewachsten ist).
Dann gibt es natürlich auch ein oder zwei Personen, die einen „irgendwie meiden“. Warum weiß ich natürlich nicht, aber manchmal ist es halt so.
Trotzdem baut sich dann bei mir das interesse an der Sache ab und ich bin dort nicht mehr so gerne wie am Anfang.
Wenn man allerdings hingeht wird man natürlich freudig und nett begrüsst und es ist in der Regel auch immer sehr schön…
Es ist also definitiv eine Kopf-Sache.
Jetzt habe ich mich wieder bei einer anderen Sache angemeldet und wurde dort auch freudig begrüsst und ich fange wieder an „Blicke zu analysieren“ und achte peinlichst genau darauf wie andere auf meine Aussagen oder sonstwas „reagieren“.
Das ist natürlich Schlecht, denn nicht jeder Reagiert gerade immer „begeistert“ oder hat grad nicht zugehört und ich denk dann gleich „Ohje, der kann mich nicht mehr leiden“… Obwohl das vielleicht gar nicht so ist.
Mit anderen Worten, ich münze immer alles auf mich. Kann ja auch sein, das jemand gerade was schlimmes erlebt hat oder einen beschissenen Tag hatte und deswegen an dem Tag „einfach schlecht drauf ist“, aber ich denke dann immer, das liegt nur an mir…
Ja, jedenfalls finde ich das immer ziemlich blöde, weil mir dann die Sache keinen Spaß mehr macht und das ist doof, weil es höchstwahrscheinlich (Hier bleibt der Pessimist in mir enthalten )gar nicht nötig ist…
Ich sag mir auch schon immer: Vielleicht hat derjenige was, oder ist grad in Gedanken oder anderweitig zu tun… Aber wirklich helfen tut mir das eigentlich nicht…
Letztens z.B. hatte ich mit den Jungs einen Einsatz und wir hatten da eine Wartezeit von 30-40 Minuten. Ich dackelte also hinter „meinen“ Fahrern hinterher, die dann zu den anderen gingen. Ich stellte mich daneben, dann gingen sie auf die andere Seite des Autos und ich kurz danach hinterher. Dann dachte ich mir, das es irgendwie blöde ist, wenn ich ewig hinterherdackle und als ich dann bei ihnen war, gingen die beiden wieder weg. Und ich dachte mir gleich „die flüchten vor dir, bleib mal hier“…
Also stand ich da neben einem Einsatzfahrzeug in der Sonne und „traute mich nicht mich zu rühren“.
Als dann nach einer Weile einer der Leute in dem Einsatzfahrzeug sagte, das ich ruhig ins Auto kommen könnte.
Er erklärte mir dann die „Regeln“, so von wegen: Wenn irgendwo was zu trinken steht: Nicht fragen, nehmen, am besten die ganze Kiste. Wenn irgendwo was zu essen steht: Nehmen, was geht… Und so weiter.
Danach fühlte ich mich komischerweise irgendwie „sicherer“…
Also dieses mal als Beispiel für viele andere Situationen, wo ich einfach nicht weiß wie ich mich verhalten soll. Das man halt nicht nervt, aber auch nicht als „Stocksteifer Anti-Mensch“ dasteht
Also wenn hier jemand irgendwelche Tips oder Erfahrungsberichte kennt, wäre ich da sehr dankbar.
Ich danke für all eure Beiträge auch wenn ich nicht jeden beantworte, lese ich mir doch alle durch
Vielen Dank
Gruß
Andreas