Denkt man nach der Finanzkrise anders?

Guten Tag zusammen,
ich frage mich gerade was die deutsche Regierung bzw der Bundestag für Gesetzte gegen die Finanzkrise verabschiedet hat (also nicht um die Folgen aufzufangen, sondern damit sich soetwas nicht zu schnell wiederholt) bzw was sich für Umbrüche im Denken über die deutsche Wirktschaftspolitik finden lassen. Ich vermute, dass sich die Sympathie der Politik gegenüber den Märkten geschmälert hat und würde es nun gern bestätigt wissen (–> gerne auch Quellenangabe)

Ich danke jedem der sich gedanken macht vielmals :smile:

Servus,

die Krise ist noch nicht vorbei, wir haben immerhin noch eine Menge Schulden und diese Schulden bestehen schon seit über 30 Jahren.

Wenn wir diese Krise vorbei haben werden, wird es evt. wieder wie zu Zeiten Adenauers, Erhards und Kiesingers laufen… Reformen, Wahlgeschenke und jah an der Macht bleiben…

Außer es passiert ein Wunder, sodass Kapitalist und Sozialist mal wieder die Hand geben und von klein auf wieder anfangen… und es diesmal ändern.

mfg,

Hanzo

Hallo,

ich frage mich gerade was die deutsche Regierung bzw der
Bundestag für Gesetzte gegen die Finanzkrise verabschiedet hat
(also nicht um die Folgen aufzufangen, sondern damit sich
soetwas nicht zu schnell wiederholt) bzw was sich für Umbrüche
im Denken über die deutsche Wirktschaftspolitik finden lassen.
Ich vermute, dass sich die Sympathie der Politik gegenüber den
Märkten geschmälert hat und würde es nun gern bestätigt wissen
(–> gerne auch Quellenangabe)

Ursache der Finanzkrise waren im wesentlichen zu viel billiges Geld und eine implizite Staatsgarantie für große Finanzinstitute. Die Lösung der meisten Regierungen sieht so aus, daß man noch mehr noch billigeres Geld in die Märkte drückt und aus der impliziten Garantie eine explizite gemacht hat.

Kurz: man hat nichts gelernt, sondern das Fundament für eine noch größere Krise gelegt. Anders formuliert: man hat den Absturz nicht verhindert, sondern auf Zeit gespielt und die Fallhöhe erhöht.

Gruß
Christian

Ja…
…man hat in der Politik erkannt dass die Waehler es gerne hoeren wenn man auf Banken schimpft und sich alle moeglichen Regelungen gegen die Macht der Banken ueberlegt (bei welchem von vorne herein klar ist dass diese niemals durchkommen werden da die Macht der Banken in der Politik zu gross ist).

Nein, praktisch getan hat sich in der Politik nicht viel getan um Krisen einzudaemmen - nur soll nun ueberall gespart werden was fuer die naechste Krise sorgt da geringeres Einkommen der Masse zu weniger Nachfrage und langfristig zur Rezession fuehrt.

Gruss

Desperado

Akte B - die unheimlichen Möglichkeiten der Banken

hoeren wenn man auf Banken schimpft und sich alle moeglichen
Regelungen gegen die Macht der Banken ueberlegt (bei welchem
von vorne herein klar ist dass diese niemals durchkommen
werden da die Macht der Banken in der Politik zu gross ist).

Au, noch ein Experte für das beliebte Thema „Macht der Banken in der Politik“ bzw. „Einfluß der Banken auf die Politik“. Könntest Du mir ein, zwei Punkte nennen, wie bzw. inwieweit bzw. an welchen Stellen die Banken (es heißt eigentlich richtig Kreditinstitute) Einfluß auf die Politik ausüben?

Der andere Experte war dazu neulich ja nicht in der Lage bzw. nicht Willens.

Gespannt

Christian

-die gar nicht so unheimlich sondern logisch ist
Hallo Christian,

klar kann ich das, soweit ich weiss haben wir aber auch schon mal darueber diskutiert.

  1. Lobbyismus/Bestechung: Du wirst nicht abstreiten dass einige Politiker manchmal korrupt sind - und z.B. Greenpeace hat eben weniger Mittel Politiker zu bestechen als Banken/Grossunternehmen sie haben. Bestechung ist in Deutschland auch noch legal (bzw. „Geschenke fuer ein bestimmtes Abstimmungsverhalten“).

  2. Politiker/Parteien werden vom Volk gewaehlt - und was waehlt das Volk? Bestimmt nicht die Partei mit dem besten Programm, sondern eher die Partei (bzw. den Politiker) welche am haeufigsten positiv in den Medien genannt wird - und wer besitzt in Deutschland die Massenmedien wie Bertelsmann, Springer usw.? - diese sind nicht unbedingt in den Haenden der Unter- oder Mittelschicht sondern eben der Top 1% der Elite, welche natuerlich nicht nur Medien sondern auch andere Unternehmensanteile (z.B. von Banken) besitzen. Wenn eine bestimmte Gruppe von Menschen Unternehmen sowie Medien in ihren Haenden hat kann man davon ausgehen dass diese ihre Medien nutzen um ihre Interessen politisch durchzusetzen. (Oder wer will schon in seiner eigenen Zeitung staendig Dinge lesen die sich gegen ihn selbst richten?)Praktisch gesagt: Wenn die Medien ueber einen Politiker bzw. eine Partei durchwegs negativ berichten bzw. sie komplett ignorieren wird die Partei auch nicht gewaehlt - was auch erklaert wieso z.B. die Linkspartei von der Masse kaum gewaehlt wird.

Hinzu kommt dass Grossunternehmen/Banken auch (potentielle) Anzeigenkunden sind welche ein Medium nicht gerne verscheuchen moechte.

Fazit zur Macht der Banken: Da die Grossaktionaere dieser auch die Grossaktionaere anderer Unternehmen (wie Medien) sind hat diese Gruppe von Personen einen bestimmten Einfluss.

Gruss

Desperado

P.S.: Ich bin gerne bereit evtl. Unklarheiten zu beseitigen bzw. ueber das Thema zu diskutieren, allerdings werde ich nicht auf Haarspaltereien reagieren (ja, sie heissen Kreditinstitute, aber zu viele KI machen den Beitrag unuebersichtlich)

  1. Lobbyismus/Bestechung: Du wirst nicht abstreiten dass
    einige Politiker manchmal korrupt sind - und z.B. Greenpeace
    hat eben weniger Mittel Politiker zu bestechen als
    Banken/Grossunternehmen sie haben. Bestechung ist in
    Deutschland auch noch legal (bzw. „Geschenke fuer ein
    bestimmtes Abstimmungsverhalten“).
  1. Bestechung ist nicht legal.
  2. Nenn mir einen bekannt gewordenen Fall einer Bestechnung von Politiker durch Kreditinstitute.
  1. Politiker/Parteien werden vom Volk gewaehlt - und was
    waehlt das Volk? Bestimmt nicht die Partei mit dem besten
    Programm, sondern eher die Partei (bzw. den Politiker) welche
    am haeufigsten positiv in den Medien genannt wird - und wer
    besitzt in Deutschland die Massenmedien wie Bertelsmann,
    Springer usw.?

Zumindest nicht in den Händen von Kreditinstituten.

  • diese sind nicht unbedingt in den Haenden der
    Unter- oder Mittelschicht sondern eben der Top 1% der Elite,
    welche natuerlich nicht nur Medien sondern auch andere
    Unternehmensanteile (z.B. von Banken) besitzen.

Belege? Und: die großen Kreditinstitute sind börsennotiert und damit ist auch bekannt, wer nennenswerte Stimmrechtanteile besitzt. Findest Du in den Listen Verleger? Und: wem gehören die Verlage und Fernsehsender? Kreditinstituten?

Wenn eine
bestimmte Gruppe von Menschen Unternehmen sowie Medien in
ihren Haenden hat kann man davon ausgehen dass diese ihre
Medien nutzen um ihre Interessen politisch durchzusetzen.
(Oder wer will schon in seiner eigenen Zeitung staendig Dinge
lesen die sich gegen ihn selbst richten?)Praktisch gesagt:
Wenn die Medien ueber einen Politiker bzw. eine Partei
durchwegs negativ berichten bzw. sie komplett ignorieren wird
die Partei auch nicht gewaehlt - was auch erklaert wieso z.B.
die Linkspartei von der Masse kaum gewaehlt wird.

Wenn das alles so einfach wäre, warum haben die Kreditinstitute in den letzten Jahren so schlechte Presse? Bevor man sich um Details wie Wahlen kümmert, wäre es doch viel lukrativer, erst einmal für eine gute Presse zu sorgen.

Hinzu kommt dass Grossunternehmen/Banken auch (potentielle)
Anzeigenkunden sind welche ein Medium nicht gerne verscheuchen
moechte.

Warum ist dann die Berichterstattung über Kreditinstitute in den letzten Jahren dann nicht deutlich besser gewesen?

Fazit zur Macht der Banken: Da die Grossaktionaere dieser auch
die Grossaktionaere anderer Unternehmen (wie Medien) sind hat
diese Gruppe von Personen einen bestimmten Einfluss.

Du hast recht: diese Diskussion hatten wir neulich. Mit dem gleichen Ergebnis: ich frage nach Tatsachen und erhalte einen Wust aus Spekulation, Fehlinformation und Fehlinterpretation.

C.

Wer bezahlt die Politiker?
Das lächerlich niedrige Gehalt der Politiker muss von irgendjemand aufgestockt werden. Und wessen Brot ich fress, dessen Lied ich sing.

Ich will jetzt nicht behaupten, dass die Politiker von anderswoher keine schwarzen Koffer annehmen, aber ich vermute mal, dass bei einer Bank ein paar Milionen mehr oder weniger im PR-Topf nicht wirklich eine Rolle spielt.

Nick

Hallo Christian,

  1. Bestechung ist nicht legal.

Praktisch schon, weshalb ich auch von Geschenken fuer bestimmtes Abstimmungsverhalten geschrieben habe:

http://www.gruene-partei.de/cms/partei/dok/256/25641…

  1. Nenn mir einen bekannt gewordenen Fall einer Bestechnung
    von Politiker durch Kreditinstitute.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-23382…

http://de.wikipedia.org/wiki/Parteispende#Gr.C3.B6.C…

Es geht nicht nur um Banken sondern um Personengruppen welche ungewaehlt politische Macht ausueben - wenn z.B. Bertelsmann (aufgrund von Verflechtungen) dafuer sorgt dass Banken weiterhin ungestoert Geschaefte machen koennen sind es auch nicht die Banken selbst welche Einfluss ausueben. Wie oben geschrieben ist „Bestechung“ keine Straftat, aber praktisch gesehen kann man sich denken wieso Banken an bestimmte Parteien spenden.

Zumindest nicht in den Händen von Kreditinstituten.

Belege? Und: die großen Kreditinstitute sind börsennotiert und
damit ist auch bekannt, wer nennenswerte Stimmrechtanteile
besitzt. Findest Du in den Listen Verleger? Und: wem gehören
die Verlage und Fernsehsender? Kreditinstituten?

In einem komplexen System kann man oft gar nicht genau sagen was in welchen Haenden ist: Kannst Du Deine These beweisen? Nein, es ist unmoeglich zu recherchieren wer welche Aktien besitzt und wem die Gesellschaften welche die Aktien gehoeren wiederum gehoeren. Ausserdem habe ich geschrieben dass die Grossaktionaere von Banken oft die gleichen Personen sind wie die Grossaktionaere von anderen Unternehmen (z.B. Medienkonzernen) - und nicht dass die Banken 100% aller Massenmedien besitzen. Aber auch wenn es unterschiedliche Personen waeren: In der Geschaeftswelt ergeben sich vielerlei Beziehungen die auch fuer politische Aktionen (wie z.B. die „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“) gebraucht werden koennen.

Es ist nicht ueberall so einfach wie in Italien wo man genau sehen kann was alles in Berlusconis Haenden ist.

Wenn das alles so einfach wäre, warum haben die
Kreditinstitute in den letzten Jahren so schlechte Presse?
Bevor man sich um Details wie Wahlen kümmert, wäre es doch
viel lukrativer, erst einmal für eine gute Presse zu sorgen.

Wahlen sind nur Details wenn es darum geht ob schwarz oder rot den Kanzler stellt - wenn aber z.B. die Linkspartei die meisten Stimmen bekaeme wuerden sich die Banken und Grossunternehmen doch Sorgen machen.

Was ist denn schlechte Presse? Noch kein Massenmedium hat berichtet wie Banken ihr Geld verdienen - da ich vermute dass die Mehrheit des Volkes keine Ahnung hat denke ich dass dies durchaus ein Verkaufsschlager waere (http://www.youtube.com/watch?v=70VPBU11U-E).

Medien muessen die Stimmen des Volkes wiedergeben, anders werden sie nicht konsumiert. Aber anstatt das Volk darueber zu informieren wie die Realitaet aussieht wird die Wut auf ein Objekt kanalisiert (z.B. Ackermann, Manager…) damit die Masse nicht auf die Idee kommt das System selbst in Frage zu stellen sondern nur ein paar Hassobjekte hat gegen die es nichts machen kann - das ist auch sehr praktisch fuer den Fall dass es doch einmal Ausschreitungen geben sollte - Ackermann, Merkel… treten ab und das System kann so weitermachen wie bisher.

Warum ist dann die Berichterstattung über Kreditinstitute in
den letzten Jahren dann nicht deutlich besser gewesen?

siehe oben

Fazit zur Macht der Banken: Da die Grossaktionaere dieser auch
die Grossaktionaere anderer Unternehmen (wie Medien) sind hat
diese Gruppe von Personen einen bestimmten Einfluss.

Du hast recht: diese Diskussion hatten wir neulich. Mit dem
gleichen Ergebnis: ich frage nach Tatsachen und erhalte einen
Wust aus Spekulation, Fehlinformation und Fehlinterpretation.

Versetze Dich einfach in die Lage einer Person aus der Top 1% Elite: Wie wuerdes Du wohl vorgehen wenn Du und Deine Familie/Freunde ihr Geld in verschiedenen Unternehmen/Banken/Medienunternehmen angelegt haettet - wuerdest Du nicht Buendnisse mit Gleichgesinnten eingehen um eure Interessen wahrzunehmen?

Gruss

Desperado

Danke, aber ich finde hier keine Antworten auf meine Frage…

Danke!
Ich frage mich nur in meiner jugendlichen Unwissenheit was implizite und explizite Garantien sind und ob ich schtreiben kann, dass der Grund für die noch niedrigeren Leitzinsen der meisten Staaten darauf zurück zu führen sind, dass alle noch versuchen wollen aus der Krise Profit zu schlagen?!

Danke,
aber soweit ich weiß hat es bisher noch keine einzige Regierung in den etwa 60 Jahren BRD geschafft einen positiven Haushalt vorzulegen…
… und leider beantwortet es auch nicht ganz meine Frage :smile:

Hallo,

Ich frage mich nur in meiner jugendlichen Unwissenheit was
implizite und explizite Garantien sind

fangen wir mit explizit an: etliche Regierungen haben im Zuge der Krise verkündet, daß sie keine größere Bank in die Insolvenz fallenlassen werden. Vorher gab es aber auch schon eine Garantie: eine stillschweigende (=implizte). D.h. die Institute konnten aus Erfahrung darauf bauen, daß der Staat sie in der Not schon irgendwie retten würde (beginnend in den 70er Jahren in den USA).

Das bedeutet, daß man auf der Suche nach der besten Rendite praktisch alle Risiken eingehen kann und im Notfall - falls man sich also verspekuliert hat - der Staat schon einsprinigen wird.

und ob ich schtreiben
kann, dass der Grund für die noch niedrigeren Leitzinsen der
meisten Staaten darauf zurück zu führen sind, dass alle noch
versuchen wollen aus der Krise Profit zu schlagen?!

Das würde ich so nicht sagen. Die Leitzinsen sind so niedrig um a) die Wirtschaft mit billigem Geld zu versorgen und b) vor allem die Kreditinstitute mit billigem Geld zu versorgen, um zu verhindern, daß hohe Refinanzierungskosten (bspw. über den Kapitalmarkt) die Institute in weitere Schwierigkeiten bringen.

Darüber hinaus hat man die Institute nicht nur mit billigem Geld versorgt, sondern auch mit viel Geld - mit so viel wie sie wollten/brauchten (u.a. auch, weil nach der Pleite von Lehman der Interbankenmarkt zusammengebrochen war). Das Geld wiederum mußte angelegt werden und das geschieht, indem die Institute u.a. Staatsanleihen kaufen, was angesichts des Kapitalbedarfs der Staaten aus Sicht dieser Staaten außerordentlich praktisch ist.

Nachdem die FED darüber hinaus schon recht früh dazu überging, Staatsanleihen zu kaufen, ist die EZB im Zuge der griechischen Probleme dazu übergangen, das gleiche zu tun.

Nachdem man vorher noch den Umweg über die KI suchte, finanziert man inzwischen tatsächlich die Staaten direkt über die Notenbanken. Das ist - wie ich schon mehrfach erwähnte - der geldpolitische Sündenfall.

Gruß
Christian

  1. Bestechung ist nicht legal.

Praktisch schon, weshalb ich auch von Geschenken fuer
bestimmtes Abstimmungsverhalten geschrieben habe:

http://www.gruene-partei.de/cms/partei/dok/256/25641…

Du spinnst Dir etwas zurecht. Bestechung ist verboten, Punktum.

  1. Nenn mir einen bekannt gewordenen Fall einer Bestechnung
    von Politiker durch Kreditinstitute.

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-23382…
http://de.wikipedia.org/wiki/Parteispende#Gr.C3.B6.C…

Da lese ich nichts von einer Bestechung von einzelnen Politikern durch Kreditinstituten.

Es geht nicht nur um Banken sondern um Personengruppen welche
ungewaehlt politische Macht ausueben - wenn z.B. Bertelsmann
(aufgrund von Verflechtungen) dafuer sorgt dass Banken
weiterhin ungestoert Geschaefte machen koennen sind es auch
nicht die Banken selbst welche Einfluss ausueben. Wie oben
geschrieben ist „Bestechung“ keine Straftat, aber praktisch
gesehen kann man sich denken wieso Banken an bestimmte
Parteien spenden.

Nun, man muß sich in der Kreditwirtschaft nicht auskennen, aber es hilft, wenn man sich zu dem Thema äußert. In den letzten zehn Jahren sind die Regeln für Kreditinstitute immer und immer wieder verschärft worden. Mittlerweile sind regulatorische Vorgaben so umfangreich und tiefgehend, daß die meisten KI unter der Last ächzen und erhebliche Kosten verursacht werden (u.a. Basel II).

Wenn die KI auch nur ein Wörtchen mitzureden gehabt hätten, wäre es so weit nicht gekommen.

Unbelastet durch dieses Wissen, läßt sich natürlich vortrefflich polemisieren.

Zumindest nicht in den Händen von Kreditinstituten.

Belege? Und: die großen Kreditinstitute sind börsennotiert und
damit ist auch bekannt, wer nennenswerte Stimmrechtanteile
besitzt. Findest Du in den Listen Verleger? Und: wem gehören
die Verlage und Fernsehsender? Kreditinstituten?

In einem komplexen System kann man oft gar nicht genau sagen
was in welchen Haenden ist: Kannst Du Deine These beweisen?

Du hast eine These aufgestellt und solltest diese belegen. Die Stimmrechtsanteile sind auf der Seite der BaFin nachzulesen.

Nein, es ist unmoeglich zu recherchieren wer welche Aktien
besitzt und wem die Gesellschaften welche die Aktien gehoeren
wiederum gehoeren.

Es ist nicht unmöglich, man muß es nur wollen. Daß Du das nicht willst, ist mir klar. Ich habe aber auch keine Lust, meine Zeit zu investieren und die Daten hier wiederzugeben. Es würde Dich ja ohnehin nicht interessieren.

Ausserdem habe ich geschrieben dass die
Grossaktionaere von Banken oft die gleichen Personen sind wie
die Grossaktionaere von anderen Unternehmen (z.B.
Medienkonzernen) - und nicht dass die Banken 100% aller
Massenmedien besitzen. Aber auch wenn es unterschiedliche
Personen waeren: In der Geschaeftswelt ergeben sich vielerlei
Beziehungen die auch fuer politische Aktionen (wie z.B. die
„Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“) gebraucht werden
koennen.

Spekulationen, unbelegte Behauptungen, Spinnereien. Dafür ist mir meine Zeit schade.

Es ist nicht ueberall so einfach wie in Italien wo man genau
sehen kann was alles in Berlusconis Haenden ist.

Noch ein bißchen Unsinn.

Wenn das alles so einfach wäre, warum haben die
Kreditinstitute in den letzten Jahren so schlechte Presse?
Bevor man sich um Details wie Wahlen kümmert, wäre es doch
viel lukrativer, erst einmal für eine gute Presse zu sorgen.

Wahlen sind nur Details wenn es darum geht ob schwarz oder rot
den Kanzler stellt - wenn aber z.B. die Linkspartei die
meisten Stimmen bekaeme wuerden sich die Banken und
Grossunternehmen doch Sorgen machen.

Was keine Antwort auf meine Frage ist.

Was ist denn schlechte Presse? Noch kein Massenmedium hat
berichtet wie Banken ihr Geld verdienen

Das könnte man in den Geschäftsberichten nachlesen, wenn man wollte. Ich frage gar nicht erst danach, inwiefern die Verdienstquellen von KI ihren Einfluß auf die Politik dokumentieren sollten.

Kann ich nicht ansehen.

Medien muessen die Stimmen des Volkes wiedergeben, anders
werden sie nicht konsumiert. Aber anstatt das Volk darueber zu
informieren wie die Realitaet aussieht wird die Wut auf ein
Objekt kanalisiert (z.B. Ackermann, Manager…) damit die
Masse nicht auf die Idee kommt das System selbst in Frage zu
stellen sondern nur ein paar Hassobjekte hat gegen die es
nichts machen kann - das ist auch sehr praktisch fuer den Fall
dass es doch einmal Ausschreitungen geben sollte - Ackermann,
Merkel… treten ab und das System kann so weitermachen wie
bisher.

Verschwörungstheorie.

Warum ist dann die Berichterstattung über Kreditinstitute in
den letzten Jahren dann nicht deutlich besser gewesen?

siehe oben

Da steht keine Antwort auf meine Frage.

Fazit zur Macht der Banken: Da die Grossaktionaere dieser auch
die Grossaktionaere anderer Unternehmen (wie Medien) sind hat
diese Gruppe von Personen einen bestimmten Einfluss.

Du hast recht: diese Diskussion hatten wir neulich. Mit dem
gleichen Ergebnis: ich frage nach Tatsachen und erhalte einen
Wust aus Spekulation, Fehlinformation und Fehlinterpretation.

Versetze Dich einfach in die Lage einer Person aus der Top 1%
Elite: Wie wuerdes Du wohl vorgehen wenn Du und Deine
Familie/Freunde ihr Geld in verschiedenen
Unternehmen/Banken/Medienunternehmen angelegt haettet -
wuerdest Du nicht Buendnisse mit Gleichgesinnten eingehen um
eure Interessen wahrzunehmen?

Dafür, daß der Fall ist, bist Du jeden Beleg schuldig geblieben.

Ätzend das ganze und pure Zeitverschwendung.

Darüber hinaus hat man die Institute nicht nur mit billigem
Geld versorgt, sondern auch mit viel Geld - mit so viel wie
sie wollten/brauchten (u.a. auch, weil nach der Pleite von
Lehman der Interbankenmarkt zusammengebrochen war). Das Geld
wiederum mußte angelegt werden und das geschieht, indem die
Institute u.a. Staatsanleihen kaufen, was angesichts des
Kapitalbedarfs der Staaten aus Sicht dieser Staaten
außerordentlich praktisch ist.

Aber entsteht damit nicht auch Geld „aus dem Nichts heraus“? Und wenn das so wäre, dann müsste es sich ja in einer (wenn auch nur geringen) Inflation zeigen… allerdings hat man doch jetzt eher den Trend einer Deflation (was sich einigen Wirtschaftswissenschaftlern nach noch verstärken soll)?

Aber entsteht damit nicht auch Geld „aus dem Nichts heraus“?
Und wenn das so wäre, dann müsste es sich ja in einer (wenn
auch nur geringen) Inflation zeigen… allerdings hat man doch
jetzt eher den Trend einer Deflation (was sich einigen
Wirtschaftswissenschaftlern nach noch verstärken soll)?

Manche sagen so, manche sagen so. Sobald das Geld nachfragewirksam wird - und das wird es, wenn die Staaten an den Konjunkturprogrammen festhalten - kommt es zu Preissteigerungen.

Gruß
C.

Hallo,

ein Beispiel für den Einfluss von Banken auf die Politik:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-04/parte…

Ganz uneigennützig werden sie nicht geben.

Gruß
tycoon

Hallo,

ein Beispiel für den Einfluss von Banken auf die Politik:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-04/parte…

Spenden gibt es aus allen Branchen und von den Kreditinstituten für fast alle Parteien. Die Höhe der Spenden ist aber nicht die Antwort auf meine Frage. Es ging um den Einfluß , den die Parteien nehmen und Einfluß ist das, was man sich theoretisch mit Geld erkaufen könnte.

Wenn es denn Einfluß gäbe, müßte dieser spür- oder meßbar sein. Das ist in den letzten zehn Jahren nicht zu beobachten gewesen.

Nicht zuletzt: u.a. die Volkswirte der Kreditinstitute sind mit Kritik an den vergangenen Regierungen nicht gerade sparsam gewesen. Auch nicht gerade hilfreich, wenn man in seinem Sinne Einfluß auf die Politik nehmen will.

Ganz uneigennützig werden sie nicht geben.

Deswegen spenden ja auch so viele Privatpersonen und Unternehmen aller Branchen. Sie hoffen darauf, daß die Parteien ihr Flehen erhören und genau die Steuererleichterung umsetzen, die sie brauchen.

Beweisführung abgeschlossen, danke.

Hallo Christian,

was ich hier allgemein von Dir lese ist dass Du fuer alles irgendeinen Beweis haben moechtest, wobei Du selbst weisst das dies unmoeglich ist. Als Aldi seine Milch unter dem Einkaufspreis verkauft hat konnte man auch von Altruismus ausgehen weil es bestimmt kein offizielles Dokument ueber die betriebswirtschaftlichen Absichten gibt - die aber jeder durchschaut.

Nun, man muß sich in der Kreditwirtschaft nicht auskennen,
aber es hilft, wenn man sich zu dem Thema äußert. In den
letzten zehn Jahren sind die Regeln für Kreditinstitute immer
und immer wieder verschärft worden. Mittlerweile sind
regulatorische Vorgaben so umfangreich und tiefgehend, daß die
meisten KI unter der Last ächzen und erhebliche Kosten
verursacht werden (u.a. Basel II).

Ach so, dann wurde die Krise also durch zu scharfe Regulierungen ausgeloest:smile:

Belege? Und: die großen Kreditinstitute sind börsennotiert und
damit ist auch bekannt, wer nennenswerte Stimmrechtanteile
besitzt. Findest Du in den Listen Verleger? Und: wem gehören
die Verlage und Fernsehsender? Kreditinstituten?

In einem komplexen System kann man oft gar nicht genau sagen
was in welchen Haenden ist: Kannst Du Deine These beweisen?

Du hast eine These aufgestellt und solltest diese belegen. Die
Stimmrechtsanteile sind auf der Seite der BaFin nachzulesen.

Was bringt es zu wissen dass die Hauptaktionaere von Bank X Unternehmen A, Fond B, Investmentgesellschaft C und Privatanleger D sind? Es ist logisch dass der ALG2-Empfaenger kein milliardenschweres Aktienpaket hat sondern eher die Oberschicht.

Ausserdem habe ich geschrieben dass die
Grossaktionaere von Banken oft die gleichen Personen sind wie
die Grossaktionaere von anderen Unternehmen (z.B.
Medienkonzernen) - und nicht dass die Banken 100% aller
Massenmedien besitzen. Aber auch wenn es unterschiedliche
Personen waeren: In der Geschaeftswelt ergeben sich vielerlei
Beziehungen die auch fuer politische Aktionen (wie z.B. die
„Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“) gebraucht werden
koennen.

Spekulationen, unbelegte Behauptungen, Spinnereien. Dafür ist
mir meine Zeit schade.

Ja, es sind Spekulationen, weil einige Dinge eben nicht in der Zeitung stehen koennen.

Es ist nicht ueberall so einfach wie in Italien wo man genau
sehen kann was alles in Berlusconis Haenden ist.

Noch ein bißchen Unsinn.

Erklaere mir bitte was daran nicht stimmt.

Das könnte man in den Geschäftsberichten nachlesen, wenn man
wollte. Ich frage gar nicht erst danach, inwiefern die
Verdienstquellen von KI ihren Einfluß auf die Politik
dokumentieren sollten.

Und warum berichten die Medien nicht? Die meisten Dinge ueber die Medien schreiben kann man auch irgendwo anders nachlesen - aber Journalisten haben eben den Job das zu tun und aufzubereiten - warum passiert das nicht? So langweilig finde ich das Thema naemlich nicht.

Kann ich nicht ansehen.

Geb einfach „Goldschmied Fabian“ oder „Money as debt“ bei youtube ein.

Warum ist dann die Berichterstattung über Kreditinstitute in
den letzten Jahren dann nicht deutlich besser gewesen?

Da steht keine Antwort auf meine Frage.

Wir sind nicht in Nordkorea: Wenn Banken eine enorme Krise verursachen koennen die Medien sie nicht als Helden feiern, aber die Kritik ist meist oberflaechlich und selten wird die Rolle der Banken hinterfragt und nach Verstaatlichung gerufen - ausser natuerlich in den linken Medien. Auch wenn Du gegen Verstaatlichung bist - findest Du es nicht seltsam wenn diese Option oeffentlich nicht mal diskutiert wird?

Versetze Dich einfach in die Lage einer Person aus der Top 1%
Elite: Wie wuerdes Du wohl vorgehen wenn Du und Deine
Familie/Freunde ihr Geld in verschiedenen
Unternehmen/Banken/Medienunternehmen angelegt haettet -
wuerdest Du nicht Buendnisse mit Gleichgesinnten eingehen um
eure Interessen wahrzunehmen?

Dafür, daß der Fall ist, bist Du jeden Beleg schuldig
geblieben.

Was fuer einen Beleg erwartest Du denn?

Gruss

Desperado

was ich hier allgemein von Dir lese ist dass Du fuer alles
irgendeinen Beweis haben moechtest, wobei Du selbst weisst das
dies unmoeglich ist. Als Aldi seine Milch unter dem
Einkaufspreis verkauft hat konnte man auch von Altruismus
ausgehen weil es bestimmt kein offizielles Dokument ueber die
betriebswirtschaftlichen Absichten gibt - die aber jeder
durchschaut.

Wenn der Verkaufspreis unter dem Einkaufspreis liegt (wenn es so war), ist das Beweis genug dafür, daß Aldi mit unfairen Mitteln den Wettbewerb verzerrt.

Nun, man muß sich in der Kreditwirtschaft nicht auskennen,
aber es hilft, wenn man sich zu dem Thema äußert. In den
letzten zehn Jahren sind die Regeln für Kreditinstitute immer
und immer wieder verschärft worden. Mittlerweile sind
regulatorische Vorgaben so umfangreich und tiefgehend, daß die
meisten KI unter der Last ächzen und erhebliche Kosten
verursacht werden (u.a. Basel II).

Ach so, dann wurde die Krise also durch zu scharfe
Regulierungen ausgeloest:smile:

Wenn überhaupt trotz der Regulierung.

Belege? Und: die großen Kreditinstitute sind börsennotiert und
damit ist auch bekannt, wer nennenswerte Stimmrechtanteile
besitzt. Findest Du in den Listen Verleger? Und: wem gehören
die Verlage und Fernsehsender? Kreditinstituten?

In einem komplexen System kann man oft gar nicht genau sagen
was in welchen Haenden ist: Kannst Du Deine These beweisen?

Du hast eine These aufgestellt und solltest diese belegen. Die
Stimmrechtsanteile sind auf der Seite der BaFin nachzulesen.

Was bringt es zu wissen dass die Hauptaktionaere von Bank X
Unternehmen A, Fond B, Investmentgesellschaft C und
Privatanleger D sind? Es ist logisch dass der ALG2-Empfaenger
kein milliardenschweres Aktienpaket hat sondern eher die
Oberschicht.

Die Oberschicht besteht aus mehr als zwei Leuten. Du behauptest, Medien und Kreditinstitute würden von den gleichen Personen kontrolliert. Wem die großen Medienhäuser gehören läßt sich ebenso herausfinden, wie die Großaktionäre der deutschen Kreditinstitute. Deine Behauptung wäre also belegbar, wenn sie stimmte.

Personen waeren: In der Geschaeftswelt ergeben sich vielerlei
Beziehungen die auch fuer politische Aktionen (wie z.B. die
„Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“) gebraucht werden
koennen.

Spekulationen, unbelegte Behauptungen, Spinnereien. Dafür ist
mir meine Zeit schade.

Ja, es sind Spekulationen, weil einige Dinge eben nicht in der
Zeitung stehen koennen.

Du denkst Dir etwas aus und erwartest, daß ich das Fehlen von Argumenten akzeptiere, weil sie zwangsläufig fehlen müssen? Das ist aberwitzig.

Es ist nicht ueberall so einfach wie in Italien wo man genau
sehen kann was alles in Berlusconis Haenden ist.

Noch ein bißchen Unsinn.

Erklaere mir bitte was daran nicht stimmt.

Du glaubst ernsthaft, daß man Italien immer erkennen kann, wer ein Unternehmen kontrolliert und in Deutschland nicht?

Das könnte man in den Geschäftsberichten nachlesen, wenn man
wollte. Ich frage gar nicht erst danach, inwiefern die
Verdienstquellen von KI ihren Einfluß auf die Politik
dokumentieren sollten.

Und warum berichten die Medien nicht?

Worüber? Daß die KI ihr Geld mit Zinsen, Provisionen und Handel erwirtschaften? Das ist langweilig und trotzdem wird es nach den Quartalsabschlüssen immer wieder kommentiert.

Kann ich nicht ansehen.

Geb einfach „Goldschmied Fabian“ oder „Money as debt“ bei
youtube ein.

Youtube verlangt den Flash Player und Adobe hat die 64 Bit-Version noch nicht rausgebracht. Aber von youtube kam in solchen Diskussionen noch nie etwas gescheites.

Warum ist dann die Berichterstattung über Kreditinstitute in
den letzten Jahren dann nicht deutlich besser gewesen?

Da steht keine Antwort auf meine Frage.

Wir sind nicht in Nordkorea: Wenn Banken eine enorme Krise
verursachen koennen die Medien sie nicht als Helden feiern,

Die Berichterstattung ist schon seit Jahrzehnten schlecht und nicht erst seit der jüngsten Krise.

aber die Kritik ist meist oberflaechlich und selten wird die
Rolle der Banken hinterfragt und nach Verstaatlichung gerufen

  • ausser natuerlich in den linken Medien. Auch wenn Du gegen
    Verstaatlichung bist - findest Du es nicht seltsam wenn diese
    Option oeffentlich nicht mal diskutiert wird?

Wurde sie doch und von allen, die nicht linksaußen stehen, verworfen. Mit den gleichen Gründen übrigens, die ich immer anführe.

Versetze Dich einfach in die Lage einer Person aus der Top 1%
Elite: Wie wuerdes Du wohl vorgehen wenn Du und Deine
Familie/Freunde ihr Geld in verschiedenen
Unternehmen/Banken/Medienunternehmen angelegt haettet -
wuerdest Du nicht Buendnisse mit Gleichgesinnten eingehen um
eure Interessen wahrzunehmen?

Dafür, daß der Fall ist, bist Du jeden Beleg schuldig
geblieben.

Was fuer einen Beleg erwartest Du denn?

Mehr als reine Spekulation würde mir schon reichen. Da hat ja Hugo Rune schlüssiger und glaubwürdiger argumentiert, als er niederschrieb, daß Igel in der Aquasphäre genannten Atmosphärenschicht leben.