Der Bär ist tot!

Hi,

heute steht in der SZ eine tolle Reportage, in der es einiges zum Thema zu lesen gibt, einiges, das mich sehr nachdenklich gemacht hat.

http://www.sueddeutsche.de/,tt4l1/panorama/artikel/7…

Schade - leider ist es inzwischen zu spät! Der Bär wurde heute in den frühen Morgenstunden erlegt.

Wenn das stimmt, was Hans-Peter Sorger in der Reportage sagt, dann bekommen wir ja evtl. nochmal eine Chance.

Bis dahin sollten wir uns vorbereiten, damit wir beim nächsten Mal nicht wieder Amok laufen.

Ein niedergeschlagener
Martin

Hallo,

ein schießwütiger Jäger ohne Wissen und Gewissen über Natur im allgemeinen und Bären im speziellen hat ihn erlegt. Wie bekommen solche Typen einen Jagdschein? Vorher konnte ihn niemand finden, aber nach der Abschußfreigabe war das kein Problem, irgendwie komisch.
Im Gegensatz zu den Bienen (nach einem Bienenstich sterbende Allergiker), ging von dem Bären eher eine geringe Gefahr aus.

Gruß
Tilo

Hi Tilo,

den Artikel hast Du aber nicht gelesen, oder? Sonst hättest Du nicht soviel Mist mit sowenig Worten schreiben können…

Martin

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Vorher konnte ihn
niemand finden, aber nach der Abschußfreigabe war das kein
Problem, irgendwie komisch.

Ich finde es wirklich eine Frechheit, wie wir hier wieder von Politikern verschaukelt werden mit Expertenteam aus Finnland und Falle aus Kanada.
Es war nie ernsthaft beabsichtigt, den Bär lebendig zu fangen.
Das scheint die wahre deutsche Gesinnung zu sein.
In den letzten 70 Jahren hat sich da gar nichts verändert.
Gruß
Rolf

Hallo, Martin wen ich von meinen Ängsten Spreche halten mir alle vor wie Gering die Chance sei, dass sich eine davon realisiet. Diese Betrachtungsweise hätte dem Bären das Leben erhalten. Wie viele Menschen hätte er wirklich bedroht und wie viele wären durch ihn umgekommen? Ist es nicht relistischer, dass er von unserem Verkehr erlegt worden wär? Hier hatten ein paar Leutchen Angst, ja abschiessen geht schnell und kostet nicht viel, außerdem macht es Spass. Gruß Stephan.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Martin,

ich habe den Artikel sehr wohl gelesen und daraus entnommen, daß nur sogenannte „Problembären“ solche weiten Wege wandern. „Problembären“ gab es bisher nur in Österreich, jetzt auch in Doitschland. In Doitschland gibt (bzw. gab) es allerdings NUR Problembären (bzw. einen). Egal was noch in dem Artikel steht bzw. wie der Journalist die Worte des Bärenexperten (von dem ich einen Vortrag gehört habe) verdreht hat. Tatsache ist, dass dieser Problembär in den Wochen seiner Anwesenheit keine Probleme bereitet hat. Oder wie viele Menschen wurden verletzt oder getötet? Man hätte ihm Respekt vor dem Menschen beibringen können.
Jetzt haben wir zumindest einen echten „Bärentöter“ in Doitschland, der bestimmt ganz stolz darauf ist.

Gruß
Tilo

Hi,

Bis dahin sollten wir uns vorbereiten, damit wir beim nächsten
Mal nicht wieder Amok laufen.

Mit „vorbereiten“ meinte ich, daß wir uns informieren sollten, damit wir nicht jedem Trottel hinterherlaufen.

Informierten Bürgern kann man nicht jeden Scheiß erzählen, egal ob Politikergeschwätz oder Stammtischparolen.

Nach wie vor stehe ich zu meinem Statement weiter unten zum gleichen Thema, daß ein „Personenschaden“ eine Katastrophe wäre, wenn es darum geht, ein bei uns ausgestorbenes Tier wieder anzusiedeln. Allerdings - und das muß ich mir vorwerfen lassen - habe ich die „Gefahr“ falsch eingeschätzt. Hierzu habe ich dank des Artikels viel dazu gelernt.

Viele Grüße
Martin

Man hätte ihm Respekt vor dem Menschen beibringen können.

Nein, das konnte man nicht. Man hat es versucht und der Versuch ist fehlgeschlagen. Dadurch ist er doch erst zum Problembär geworden.

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Hi,

Jetzt haben wir zumindest einen echten „Bärentöter“ in
Doitschland, der bestimmt ganz stolz darauf ist.

es ist immer wieder verblüffend, wieviel Mist selbst ernannte Tierschützer verzapfen können, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, wovon sie sprechen. Ich hab auch was gegen schießwütige Jäger und stehe mit der Jägerei an sich auf dem Kriegsfuß. Es ist aber immer eine Abwägungssache. Bären sind in der Regel relativ harmlos, weil sie sich von den Menschen fernhalten. Tun sie das nicht, werden sie zur Gefahr. Ich will sehen, wer gelassen sagt „ist eben ein wildes Tier, damit müssen wir leben“, wenn das eigene Kind vom verhaltensgestörten Bären bedroht oder gar verletzt wird.

Ich bin die erste, die dafür ist, ehemals hier heimische Raubtiere wieder einzu"bürgern", aber immer mit der gebotenen Sicherheit. Verhaltensgestörte Tiere sind einfach eine Gefahr, Punkt.

Gruß
Cess

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Hallo

Jetzt haben wir zumindest einen echten „Bärentöter“ in
Doitschland, der bestimmt ganz stolz darauf ist.

es ist immer wieder verblüffend, wieviel Mist selbst ernannte
Tierschützer verzapfen können, ohne auch nur die geringste
Ahnung zu haben, wovon sie sprechen. Ich hab auch was gegen
schießwütige Jäger und stehe mit der Jägerei an sich auf dem
Kriegsfuß. Es ist aber immer eine Abwägungssache. Bären sind
in der Regel relativ harmlos, weil sie sich von den Menschen
fernhalten. Tun sie das nicht, werden sie zur Gefahr. Ich will
sehen, wer gelassen sagt „ist eben ein wildes Tier, damit
müssen wir leben“, wenn das eigene Kind vom
verhaltensgestörten Bären bedroht oder gar verletzt wird.

Bevor du anderen unterstellst, nicht die geringste Ahnung zu haben, lies doch bitte mal den Artikel durch, der im Ausgangsbeitrag verlinkt ist.

Wer sagt denn, dass das eigene Kind von dem Bären bedroht wird? Das ist doch nur Phantasie. Kinder werden am meisten bedroht durch den Autoverkehr. Ich denke, daran würde sich auch nichts ändern, wenn in Deutschland 20 bis 30 Bären leben würden. Und, wird der Autoverkehr deswegen abgeschafft? - Die Kinder werden doch immer nur als Totschlagargument vorgeschoben.

Eisbären in Grönland oder Schwarzbären in Kanada kommen auch zu den Häusern, ohne dass Menschen zu Schaden kommen. Ziemlich lästig sind sie dort wohl allerdings.

Alle wilden Tiere nähern sich menschlichen Behausungen, wenn man dort leichter ans Futter kommt als in der Wildnis, die es ja in Deutschland sowieso nicht wirklich gibt. Das tun auch die Wildschweine in Berlin, und die könnten auch für ein Kind gefährlich werden, wenn es sich ganz falsch verhält. Deshalb kann man aber doch nicht die Wildschweine ausrotten. Man muss den Kindern eben beibringen, wie man sich gegenüber wilden Tieren verhält.

Die Tiere, die für Kinder am gefährlichsten sind, sind übrigens meiner Meinung nach die eigenen Haushunde. Da passiert schon mal was, soviel ich weiß, und zwar auch wesentlich häufiger als z. B. mit fremden Kampfhunden.

Viele Grüße
Thea

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Hi,

Eisbären in Grönland oder Schwarzbären in Kanada kommen auch
zu den Häusern, ohne dass Menschen zu Schaden kommen. Ziemlich
lästig sind sie dort wohl allerdings.

die werden, wenn sie zu aufdringlich werden, auch abgeschossen. Allerdings versucht man da vorher aufwändiger, die umzusiedeln.

Deshalb
kann man aber doch nicht die Wildschweine ausrotten. Man muss
den Kindern eben beibringen, wie man sich gegenüber wilden
Tieren verhält.

Ich habe an keiner Stelle von Ausrotten gesprochen. Wenn hier selektiv gelesen wird, bitte. Wenn mir hier unterstellt wird, ich wäre für die Ausrottung diverser Arten, obwohl ich davon spreche, ehemals heimische Arten wieder einzubürgern, dann kann ich mir weitere Diskussionen wirklich sparen. Lies bitte meine Beiträge, bevor du antwortest. By the way, die Diskussion läuft auch in Plauderei, da hab ich mehr geschrieben.

Gruß
Cess

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Richtigstellung

wenn es darum geht, ein bei uns ausgestorbenes Tier
wieder anzusiedeln.

Das muß heißen: bei uns ausgerottetes Tier !!!

MfG
schnattermann

Endlich!
Der war lästiger als ein Rudel Naturschützer bei der Entenjagd.

Nick

Dir ist aber schon klar, dass das sicher kein Rambo war, der richtig geil aufs Abknallen war oder? Und soein Bärenmännchen anzufahren wär doch auch Mist, weil es dann leidet ohne Ende. Wenn der Verkehr es eh erledigen würde, was ja aber nicht stimmt, dann sollte man es vielleicht gleich erschießen, um es weniger leiden zu lassen. Das alles war hier aber anders. Und für die Bewohner der entsprechnden Bergdörfer bestand ja leider wirklich Gefahr.

Problematisch wär auch gewesen: Hätte man ihn leben lassen und es wär was passiert (war ja leider echt nicht total unwahrscheinlich), dann hätte die BILD auf viele Jahre die Wiederbesiedlung durch Bär und Wolf unmöglich gemacht.

Ob das Schießen richtig war, das weiss ich nicht. Schließlich wär auch eine Betäubung recht schwierig usw. Aber in diesem Fall weiss ich nix konkretes.

VG, Stefan

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo, Tilo das war der Grenzschutz der braucht keinen extra Jagtschein der ist mit mehreren Hundertschaften geschlossen vorgerückt und hat den Bären auf der Flucht erschossen. Du kannst sicher sein der nächste, wenn er nicht sofort bei Grenzübertitt erledigt wird, wird dann zum Problem (Bär) erklärt, der Außnahmezustand ausgerufen, Ausgangsverbot erteilt und die Bundeswehr eingesetz. Auf auf zum fröhlichen Jagen. Wenn es nicht so traurig wäre könnte man sich über das behördliche Vor(Ver)gehen nur totlachen. Gruß Stephan.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo

Deshalb
kann man aber doch nicht die Wildschweine ausrotten. Man muss
den Kindern eben beibringen, wie man sich gegenüber wilden
Tieren verhält.

Ich habe an keiner Stelle von Ausrotten gesprochen.

Nein, aber das ergibt sich aber logisch daraus, wenn man alles tötet, was eventuell für ein Kind gefährlich werden könnte.

Viele Grüße
Thea

Ach,

Ich habe an keiner Stelle von Ausrotten gesprochen.

Nein, aber das ergibt sich aber logisch daraus, wenn man alles
tötet, was eventuell für ein Kind gefährlich werden könnte.

jetzt hör aber mal mit dem Schmu auf. Auch das habe ich nicht gesagt.

Es geht einzig darum, alles abzuwägen. Jedes Tier wird seine Jungen gegen andere verteidigen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob es da grad das letzte Exemplar einer bedrohten Spezies ausrottet. Es ist völlig sinnlos, mit dem „Habt euch alle lieb“-Gedanken an so eine Sache ranzugehen. Natürlich kann der Bär nix dafür, dass er Menschen in die Quere kommt, natürlich hat zuerst mal der Mensch dafür gesorgt, dass Tiere wie Bären kaum noch natürlichen Lebensraum haben.
Wenn man solche Tiere erhalten will, nutzt es aber niemandem, sie einfach durch die Stadt marschieren zu lassen. Dem Bär ist es wurscht, dass du ihn ganz dolle lieb hast, der reagiert, und im Zweifelsfall sind dann eben Menschen bedroht oder Gegenstände wie Autos (denk mal an die Versicherungssummen …) etc. pp.

Ihn einfach abzuschießen ist sicherlich nicht das, woran man als erstes denken sollte. Umsiedeln ist das einzige, was hilft. Du kannst einem Tier, dass einmal an Menschennähe gewöhnt war, das nicht abgewöhnen , und ein Tier, das an Menschennähe gewöhnt ist, ist nicht automatisch zahm. Wenn Umsiedeln nicht geht, kann man einfach nichts anderes tun, auch wenn das erstmal übel klingt.

„Ja aber der Mensch ist doch in erster Linie schuld daran“ ist zwar richtig, ändert aber gar nichts.

Es ist übrigens völlig banane, hier aufeinander einzudreschen, nur weil ein paar Leute da mal sachlich ran gehen. Der Bär tut mir auch leid, aber ich guck nicht durch eine rosarote Brille.

Gruß
Cess

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Hallo

Ich habe an keiner Stelle von Ausrotten gesprochen.

Nein, aber das ergibt sich aber logisch daraus, wenn man alles
tötet, was eventuell für ein Kind gefährlich werden könnte.

jetzt hör aber mal mit dem Schmu auf. Auch das habe ich nicht
gesagt.

Nicht direkt, aber das war doch dein Argument:
„Ich will sehen, wer gelassen sagt „ist eben ein wildes Tier, damit müssen wir leben“, wenn das eigene Kind vom verhaltensgestörten Bären bedroht oder gar verletzt wird.“
Was wolltest du denn damit sagen? War das denn nicht ein Argument für den Abschuss des Bären?

Es geht einzig darum, alles abzuwägen. Jedes Tier wird seine
Jungen gegen andere verteidigen, ohne sich Gedanken darüber zu
machen, ob es da grad das letzte Exemplar einer bedrohten
Spezies ausrottet. Es ist völlig sinnlos, mit dem „Habt euch
alle lieb“-Gedanken an so eine Sache ranzugehen. Natürlich
kann der Bär nix dafür, dass er Menschen in die Quere kommt, …

usw. usw.

Diese Moral-Argumente, ob der Bär was dafür kann oder nicht, interssieren mich nicht, und damit habe ich nicht argumentiert; deine Gegenargumente gehen alle ins Leere.

Ihn einfach abzuschießen ist sicherlich nicht das, woran man
als erstes denken sollte. Umsiedeln ist das einzige, was
hilft.

In den Gegenden, in der der Bär bereits angesiedelt ist, bringt man den Bären mit Gummigeschossen bei, sich vom Menschen fernzuhalten. Jedenfalls hat das der Bärenkenner geschrieben, dessen Interview im Spiegel und in der SZ hier mehrfach verlinkt worden ist.

Was mich irgendwie stört ist, dass du diesen Artikel trotz mehrfacher Hinweise offensichtlich immer noch nicht gelesen hast, sondern es vorziehst, Leute, die nicht deiner Meinung sind, als gefühlsduselig oder sonstwie irgendwie als nicht sehr klug darzustellen. Ich finde nicht, dass das einen sehr qualifizierten Eindruck macht. Lies doch bitte wenigstens dieses Interview, bevor du noch weiter ins Leere argumentierst.

Viele Grüße
Thea

Noch ein Guten-Morgen-Spruch:

Nur ein zu HARIBO verarbeiteter Bär ist ein Goldbär.

guvo :wink:

Hi,

Lies doch bitte wenigstens
dieses Interview

habe ich, und nicht nur das eine. Ich bin durchaus in der Lage, mir eine eigene Meinung zu bilden, dafür reicht mir aber nicht ein einziger Artikel.

Nutzt ja nix hier,
Gruß und wech
Cess