Ich wiederhole die Zeile:
Wer sie [die Unterschiede] einebnen will, zementiert den
Subventionsstaat und legt der jungen Generation eine
untragbare Schuldenlast auf.
Nehmen wir an, ich will ein Unternehmen im Osten gründen,
Arbeitsplätze schaffen und so die Arbeitslosenquote irgendwie
auf Westniveau drücken, dazu noch bei adäquater Bezahlung.
Also Lebensverhältnisse schaffen, wie sie an vielen Orten im
Westen herrschen. Geht nicht, sagt Köhler, Denn dadurch wird
der Subventionsstaat zementiert. Statt Unternehmen im Osten
anzusiedeln, die Arbeitslosigkeit zu drücken und den Leuten
eine Chance auf Zukunft zu bieten, sollen die Menschen lieber
Du interpretierst falsch.
Unternehmen kann man nur mit Subventionen ansiedeln, von alleine machen sie das nicht in wirtschaftlich tote Gegenden. Nehmen wir so eine tote Gegend. Dort leben die Menschen sicherlich wegen der hohen Arbeitslosogkeit nicht gerade in den besten Verhältnissen. Diese können nur verbessert werden, wenn man ihnen Arbeit gibt. Diese Arbeit erhalten sie nur dort , wenn man Firmen dazu überredet, dort hinzuziehen. Wie überredet man Firmen? Durch Subvention.
Fazit: Um dort die Lebensqualität zu verbessern muss subventioniert werden. Nichts anders hat Köhler gesagt.
abwandern. Das halte ich für hochgradig destruktiv! Seit 1989
migrieren die Leute von Ost nach West. Jeder, der clever oder
qualifiziert ist, hat sich längst aus dem Staub gemacht. Die
Regionen bluten intellektuell und qualitativ aus. Und dann
kommt ein Bundespräsident und sagt: „Richtig so!“
Das ist ja auch richtig so. Firmen siedeln sich da an, wo es wirtschaftlich am sinnvollsten ist, wo die Infrastruktur passt. Wer arbeiten gehen will, zieht zu diesen Zentren oder erwartest du, das in jedem kleinen Dorf eine hochmoderne Chipfabrik stehen muss.
Es geht nicht um Gleichmacherei. Es geht um Demotivation.
Nochmal: Es geht nicht um die Leute, die auf Pump kaufen. Es
geht um Leute, die bereit sind, im Osten was zu tun. Die
Unternehmen gründen wollen. Oder bestehende Unternehmen am
Leben erhalten. Denen hat Köhler gerade prima den Boden unter
den Füßen weggezogen.
Dann sollen die doch endlich mal Unternehemen gründen. Sie erhalten massiv Unterstützung vom Staat. Das sind keine Subventionen, sondern Starthilfen. Diese Fördermaßnahemn bleiben doch erhalten. Aber es ist ein Unterschied, ob ich Starthilfe erteile oder ob ich eine fiktive Firma in eine wirtschaftliche tote Gegend stelle, die nutzlose Dinge produziert, nur damit die Leute Arbeit haben.
Warum regt ihr euch eigentlich immer so über diese OST-West auf? Im Ruhrgebiet ist es exat dasselbe. Wer hier nur noch Geld reinpumpt, festig auch nur dort den Subventionsstaat. Der Ruhrpott ist wirtschaftlich tot und kann nur noch durch diese Subventionen weiterleben. Soll der auch aufrechterhalten werden? Und trotzdem gibt es noch welche, die lernen Bergmann o.ä.
Genau diese Argumentationsstruktur hat doch Köhler verdammt.
Da wird ein Werk aufgebaut, um Arbeitsplätze zu schaffen. Also
braucht die Region Infrastruktur. Die darf aber nicht gebaut
werden. Ist ja schließlich Subvention für die Region. Also
keine Infrastruktur. Und damit keine Arbeitsplätze. Lieber
entvölkern.
Zuerst die Infrastruktur, dann die Chipfabrik. Dort war weder das eine noch das andere vorhanden. Eine Infrastruktur ist keine Subvention sondern eine Notwendigkeit und eine Gegend kann nicht subventioniert werden. Eine Chipfabrik machte in FF keinen Sinn. Eher hätte man sowas in der Nähe von Berlin ansiedeln sollen. Ehe in FF eine funktionierende Struktur aufgebaut werden würde, wären Jahre vergangen. Sowas muss man langsam angehen und nicht mit der Holzhammermethode.
Da spielen verschiedene Kriterien eine Rolle:
Wie kommt mir das Land entgegen
Wie sieht es mit der Infrastruktur aus
Wie sieht es mit dem Bildungsstand aus, bekommt man in der kurzen Zeit qualifizierte AN
Wie sieht smit den Zulieferfirmen aus
Schau dir Dresden an. Warum haben sich dort wohl so viele Firmen niedergelassen?
Meck/Pomm hat wunderschöne Naturgebiete. Was läge näher, als
die Touristenindustrie aufzubauen? Soll da jetzt unbedingt
eine Schwerindustrie hin, die die Landschaft kaputt macht?
Nein, keine Schwerindustrie. Tourismus ist sicher eine
richtige Alternative. Dafür brauchst du aber Personal. Das
wandert dir aber leider Richtung Westen ab, weil da besser
verdient wird (wie Köhler bestätigt und fordert). Also hast du
Im Westen gibt es aber nicht überall Touristikindustrie. Es gehen diejenigen, die im Westen bessere Arbeit auf ihrem Gebiet finden. Ein logischer Schritt. Das hat Köhler auch gesagt.
Und schau dir das Alpengebiet an. Sehr dünn besiedelt, wirtschaftlich nicht so stark und trotzdem regt sich dort keiner auf.
keine Leute. Und damit kriselt es schin wieder in der Branche.
Na, dann muss es doch dort einen waren Mangel geben, also werden dort doch viele Arbeitsplätze frei sein.
Und was ist so schlimm daran, wenn die Menschen aus dem Osten im Westen arbeiten gehen? Sie verlassen doch das Land nicht. Man geht doich da arbeiten, wo man sich das beste Fortkommen verspricht. Weißt du, wieviele Duetsche jährlich das Land verlassen und ihr Glück im Ausland probieren? Über die regt sich doch auch keiner auf.
Und das Subventionen wegfallen müssen, dürfte doch wohl klar sein.