Die größten Kritiker der Elche…
… waren früher selber welche.
hm, was ist bedenklicher: daß ein Politiker Wahlen fordert,
also das grundlegendste demokratische Instrument, oder daß
eine Politikerin Wahlversprechen nicht einhält?
Hm, was ist bedenklicher, wenn man wegen der Eitelkeit einiger Politiker alle halbe jahre Wählen darf oder ein politiker das macht, was alle schon mal gemacht haben…
Wenn ich da so an diverse Wahlversprechen denke (keine Steuererhöhung, Steuersenkungen, der Bürger soll mehr Geld in die Tasche bekommen — Abrechnungszettel nach der Steuer- und Abgabenreform Nr 2045 wies Brutto mehr, aber Netto weniger aus, kalte Rentenerhöhung dank Riester, Studiengebühren, 3 % Mehrwertsteuererhöhung usw. usw. usw. Reformen, die nicht mal das Papier wert sind, auf das sie gedruckt sind und nach 1 Jahr gleich wieder reformiert werden müssen…, Ein Steuerrecht, das wirklich niemand mehr versteht, Verwaltungswahnwitz und Bürokratieirrsinn, Versuche zum Schnüffelstaat und Gesetzgebung a la „Schaun wir mal, was das BVerfG draus macht“ ja, ich übertreibe…)
Wenn frau Y jetzt mit Hilfe der Linken ihre anderen Wahlversprechen durchsetzt 8und vieleicht sogar noch Erfolg dabei hat) Tja, dann…
man stelle sich vor, die FDP wäre über ihren Schatten gesprungen, ODER die CDU hätte Koch abgesägt und mit einem Konsensfähigen MP-Kandidaten - kandidatin angetreten… dann würde es anders aussehen.
Aber man kann doch das Volk nicht solange wählen lassen, bis ein Ergebnis herauskommt, das irgendeinem Lager dann gefällt.
In dem Falle sollten sich die Politiker besser ein neues Volk wählen.
Aber so langsam wird das Schema klarer: Die Wähler wollen
beschissen werden. Anders ist der Ausgang der letzten drei
Bundestagswahlen nicht zu erklären. Ehrlichkeit wird nicht
verlangt - auch wenn die Bevölkerung immer beklagt, daß es ein
Glaubwürdigkeitsproblem gibt.
das Glaubwürdigkeitsproblem kommt weniger davon, wer mit wem in den Strassengraben steigt, sondern dass in Sachfragen Politik am Bürger vorbei gemacht wird. In der GroKo ist es doch so, jeder darf seine Wünsche äussern, und wenn Obrigkeitsstaatsdenken mit Soz-Päd Gutmenschentum zusammentrifft, dann kann eigentlich nur Müll rauskommen. Die GroKo ist imho psychologisch beim Bürger gescheitert.
Gruß
Mike
(P.S. mein Leidensdruck ist noch nicht so groß, als dass ich aktiv in die Politik gehen würde)