darum wird es Zeit für einen Systemwechsel, nur welchen könnt ihr mir bei der Frage helfen?
In diesem Artikel will ich nur ganz kurz meine Meinung darlegen und Euch auf einen wichtigen und informativen Link weiterleiten.
Warum macht der Kapitalismus die Menschen wie Du und Ich arm
- Der Unternehmer ist bei Strafe seines Untergangs dazu gezwungen in gegenseitiger Konkurrenz die Preise ständig zu unterbieten. Er muss Gewinn machen und das geht nur wenn man die Kosten immer weiter verringert, denn die konkurrenten tun das ja auch.
Das heißt dann:
- die Produktivität der Arbeitskräfte steigern
- z.B. durch Mehrarbeit -natürlich unbezahlte
- Lohnverzicht, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, Zeitkonten
- Entlassungen von Arbeitnehmern, damit mit weniger Personalkosten gewirtschaftet werden kann
Dieser Kapitalismus fordert für die Gier einiger weniger, dass zwangsweise immer mehr Menschen von dem Zug runterfallen (aus dem Arbeitsprozess für immer ausgeschlossen sind) und auf der Strecke bleiben. Niemannd hilft ihnen mehr. Sie kriegen statt dessen noch einen Tritt in den Hintern und werden mit Hartz IV abgespeist.
Dann fordert der Kapitalismuss von denjenigen, die zwangsweise noch Geld für ihre Arbeit bekommen müssen, dass die immer mehr Arbeiten und auch immer weniger bekommen.
Von dem wenigen Geld, was die Arbeitnehmer nur noch für sich erwirtschaften will auch noch die immer größer werdende Zahl von Arbeitslosen bezahlt werden.
Die politiker wissen doch, dass dieses System so nicht auf Dauer harmonisch und ohne Gewalt funktionieren kann. Es werden immer mehr Arbeitnehmer, die sagen ich will für die nicht arbeitenden faulen, dummen und ungebildeten Schmarotzer nicht mehr bezahlen, sollen sie doch arbeiten gehn und wenn auch nur im sowas von menschenverachtenden Kapitalismus für nur 3Euro fürs Spargelstechen.
Ich sehs doch auch hier im Forum einige Leute diskutieren darüber, ja nehmt den Hartz IV Schmarotzern noch mehr Geld weg, kürzt die Renten, gebt den Ärzten nicht noch mehr Geld, steckt Florida Rolf in den Knast usw, schickt die Ausländer zurück.
All diese Diskussionen gehen aberan dem Kern unseres Gesellschaftsproblems vorbei.
Wir müssen uns erstmal einig sein worin das wirkliche problem in unserer Gesellschaft besteht und wenn ein möglichst breiter konsens gefunden wurde, dann sind wir gemeinsam stark.
Ich möchte Euch hier wärmstens einen Link ans Herz legen.
Bitte schaut dort mal vorbei und ladet Euch ein paar MP3 zu z.B. folgenden Themen herunter:
http://ideologiekritik.net/archiv/
Bürgergeld, Bedingungsloses Grundeinkommen, Existenzgeld
Analyse und Kritik einer populären Forderung
Globalisierung - Ideologie und Wirklichkeit
Datum: 15. Dezember 2004
Referent: Prof. Dr. Egbert Dozekal, Uni Frankfurt / Main
Hartz IV
Datum: 27. Oktober 2004
Referent: Wolfgang Rössler
Thesenpapiere: Hartz IV generell [pdf, 78 KB], Genug Reichtum für alle?
besonders das Thema Globalisierung fand ich sehr aufschlußreich. Dort wird erklärt, wie dem Kapital auf Kosten der Arbeitnehmer der weg frei gemacht wird für immer mehr gierigen Gewinn.
Ich bin der Meinung, dass wir in keiner funktionierenden und glücklichen Gesellschaft mehr leben. Ich sehe sehr wenig lachende, fröhliche Menschen auf der Straße oder im Park spazieren gehn.
Jeder weiß er ist vom Arbeitgeber erpressbar, mit der Alternative HartzVI und ich sage in einigen Monaten dann Hartz V, nach der Verschärfung.
Das ist doch pervers: Wir können immer mehr Reichtum mit weniger Arbeitseinsatz schaffen und das Bruttosozialprodukt ist auch riesig und die Menschen haben trotzdem immer weniger zum Leben. Das ist nicht richtig.
bitte schaut mal bei dem Link vorbei!
und all diese Politiker blicken uns freundlich übers Fernsehen an und handeln brutalst gegen uns.
Warum überwacht der Staat uns immer mehr
…leben in der nicht allzufernen Zukunft.
Es werden aufgrund Automatisation und anderer Rationalisierungsmassnahmen weiterhin immer weniger arbeitende Menschen für die Schaffung von Gütern und Dienstleistungen benötigt werden.
Die Globalisierung wird weiterhin den Rest der in Beschäftigung stehenden Menschen unter Konkurrenzdruck setzen.
Das Erdöl wird aufgrund rückläufiger Ressourcen weiter im Preis anziehen, mit ALLEN daraus resultierenden Konsequenzen.
Wenn ‚wir‘ diesen Kapitalismus weiterhin praktizieren wollen, so wird dieses System in Zukunft durch maximalen Einsatz von staatlicher Gewalt aufrecht erhalten werden müssen.
Genau darauf zielt dieser Weg der totalen Überwachung, der heute eingeschlagen wird.
Nun haben wir also einen Pulk von Daten, die wir gar nicht auswerten
können und wollen. Was tun damit? Nun, wir können natürlich nur dann
was aus den Daten herauslesen, wenn wir Anhaltspunkte haben (dann
würde auch Quick Freeze oft reichen etc.) oder aber, wenn wir einfach
ein bestimmtes Beziehungsgeflecht finden wollen. Aha! DAs könnte doch
interessant sein, oder?
Betrachten wir mal die Entwicklung der Politik:
Zunehmende Abwendung der Politiker von der Volksvertretung (keine
Volksentscheide etc, keine Befürwortung der direkten Demokratie/
immer mehr Zeit wird auf Nebenjobs verwandt usw, Gesetze werden ohne
Fachwissen etc. beschlossen usw. usf), zunehmende Unzufriedenheit der
Bevölkerung durch einseitige Reformen (Kündigungsschutz, Renten,
ArbeitslosengeldII-Regelung) und schlecht umgesetzte Gesetze, die nur
zu zig Klagen etc. führen (AloII) und zudem zu einem Heer von Leuten,
die andere mies behandeln und dies auch noch offiziell dürfen
(Zumutbarkeitsregelungen usw. usf. bei AloII, Anweisungen zur
Behandlung der Arbeitslosen, Beschimpfungen etc.)
Wir haben also eine größer werdende Schar von Menschen, die
a) unzufrieden sind
b) sich im stich gelassen fühlen
c) denken, dass Demos etc. sinnlos sind (siehe: wir lassen uns von
Demonstranten nicht vom Weg abbringen… blaaaa)
und - imho am gefährlichsten
d) die nichts mehr zu verlieren haben
(Job? Bekomme ich eh nie mehr! Geld? Habe ich eh keines mehr und wer
weiß, wie viel morgen gekürzt wird! Reputation? Lächerlich - vergiss
es. Was kann mir also passieren? Knast? Pueh - ja und?)
D.h. je größer diese Menge wird und je kleiner die Menge derer wird,
die
a) sich raushalten
b) versuchen, diese Menge im Zaum zu halten
c) zu den Privilegierten gehören
desto gefährlicher wird es.
Ergo muss man Möglichkeiten finden, die Beziehungsgeflechte (aha!)
von Leuten aufzudecken — und zwar bevor die Menge größer wird. Wo
ruft wer zu Meuterei auf, wer ruft wen an und wen ruft der nächste
an, wenn es darum geht, eine Demo zu organisieren?, wer solidarisiert
sich mit wem?
Es gilt dann natürlich diese Geflechte aufzudecken und diejenigen,
die praktisch die zentralen Punkte darstellen, irgendwie mal wieder
auf andere Gedanken zu bringen. Das kann durch plumpe Aktionen
geschehen (körperliche Angriffe - ist aber plump und führt zu
Märtyrertum), durch Reputationsangriffe, basierend auf Tatsachen (ach
Gottchen, klar… das ist doch diese komische Gruftietussi, die mal
Bäume umarmte… schon klar), durch konzertierte Rufschädigung
(Nutzen des Namens für dubiose Dinge) oder aber schlichtweg auch
durch cleveres Vorgehen (z.B. beschäftigung mit sinnfreien Anfragen,
die Zeit kosten/ der plötzliche Job, der einen dann 24/7 auf Trab
hält und der ja angenommen werden muss usw. usf.)
So kann man sich eine längere Zeit noch die Menge im Zaum halten
während man diejenigen, die noch etwas haben, mit der Angst füttert,
sie könnten demnächst auch nichts haben und was dann wohl auf sie
zukommt etc. pp. So bemühen die sich, stets um ihr letztes Bröckchen
zu kämpfen, auf dass sie nicht zu den Untersten gehören. Die Hohen
schauen dabei zu und grinsen.
mit pessimistischen und objektiven Grüßen Matthias.