Nun ist auf dem Tisch, was Viele ahnten, Wenige aber auszusprechen wagten. Bei den Urteilen ging es wohl nicht immer rechtsstaatlich zu. Offenbar war der Kälberstrick in Stammhein - durch den vorsitzenden Richter an Mohnhaupt zugelassen - , der manipulierte Anschlag auf die JVA Celle durch den VS zur Durchsetzung eines Gesetzesvorhabes unter einem mit Meineid belasteten Innenmister jener Zeit nicht die einzige „Heldentat“, um einen Täter der BILD und dem Pöbel anzubieten.
Klarheit muss bestehen, dass Klar am Mord - wenn auch als Fahrer des Fluchtfahrzeuges - beteiligt war. Hier dürfte kein Grund vorliegen, dass sich was ändert. Mittäter sind bei Mord lebenslang zu verurteilen.
Ein anderer Fall ist dies bei Folkerts. Er wurde verurteilt und inhaftiert, möglicherweise vorsätzlich, zumindest - und dies ist die Dimension des Problems - wissentlich, obwohl seine Unschuld zumindest bei diesem Verbrechen bekannt war. ( Eine andere Sache ist der Mord in Holland, der dort abgeurteilt werden soll, hier hat die BRD bis heute nicht auf ein Auslieferungsverfahren von 2005 reagiert. )
Mich hat stets der Einsatz des früheren Justizministers Baum für Klar gewundert. Es ist schon merkwürdig, dass genau zu jener Zeit er im Justizministerium tätig war und mir sagt niemand, es habe niemand gewusst, was Frau Becker ausgesagt hat.
Und warum wurde alles aufgedeckt, was die Stasi niedergeschrieben hat, aber Birthler hat bis heute nie auf den Vorgang hingewiesen. Herrscht hier möglicherweise die Omerta von VS-Justiz-Stasi-Behörde.
Schweigt man, weil möglicherweise einstige Unterstützer oder Sympathisanten der RAF in den Landtagen, im Bundestag, in Organisationen oder in der Medienwelt tätig sind, zumindest waren.
Wenn alles zutrifft, was derzeit als Manipulation des Gerichtes riecht, hat die RAF einen späten Sieg errungen. Sie wollte das System als korrupt und als Unrechtsstaat anprangern. Lässt sich eine Manipulation beweisen - ich habe Zweifel, dass die Organe dieses Landes eine Aufklärung zu lassen können - wäre die Rechtsstaatlichkeit unseren Landes fragwürdiger denn je.
Schändlich ist das Verhalten unseres Staates gegenüber der Familie Buback. Wenn man mehr als 25 Jahre weiss, wer der Mörder ist, dies verschweigt, dafür einen zumindest bei der Ermordung Bubacks Unschuldigen inhaftiert, fragt man sich, welche unheimliche Sadisten eigentlich in unseren staatlichen Organen in jener Zeit tätig waren.
Wir benötigen Zivilcourage.
Günter