Der Ossi und die Demokratie

Hallo,

nun lese ich gerade, dass es dem Milbradt in Sachsen im ersten Wahlgang nicht gelungen ist, die absolute Mehrheit auf sich zu vereinen. Gleichzeitig lese ich, dass die NPD 2 Stimmen mehr bekommt, als sie Sitze im Landtag hat.

Da kommen mir wieder Gedanken, ob es nicht sinnvoller ist, wenn die ostdeutschen Bundesländer von einem oder mehreren westdeutschen Bundesländern verwaltet werden sollten. Es hat sich nun gezeigt, dass in den vergangenen Jahren ein Trend zu links- oder rechtsextremen Parteien vorherrscht und am Ende die bekannten Volksparteien hier vielleicht ganz verschwinden könnten. Bevor da nun das Chaos ausbricht, sollten wir den Demokratisierungsprozeß vielleicht mal in eine Zwangspause schicken. Motzen werden die da drüben sowieso und solange wir zahlen, sollten wir im Westen vielleicht auf mehr Selbstbestimmung unserer Gelder pochen.

Finde ich hier Unterstützung oder wird mein vorsichtig vorgebarchter Vorschlag gleich wieder zerissen?

interessiert,
Klaus

Da hast Du ja eine tiefgreifende Analyse des Vorgangs gemacht!

Extrem oberflächlich betrachtet magst Du deswegen ja Recht haben und daher wird allein aus extremer Oberflächlichkeit der Bevölkerung Dein Vorschlag gleich angenommen!

Lieben Gruß
Skyver

Aber Hallo,

das ist doch kein Untergang. Hier sind einige nicht einverstanden und im 1. Wahlgang wird dies deutlich gezeigt. Dies soll wohl auch - politisch - ein Zeichen sein, dass die Akteure im Landtag der eigenen Regierung schon von Beginn an zeigen, wie wackelig die Mehrheit ist und wie sehr die Regierung auf das Parlament angewiesen ist.

nun lese ich gerade, dass es dem Milbradt in Sachsen im ersten
Wahlgang nicht gelungen ist, die absolute Mehrheit auf sich zu
vereinen. Gleichzeitig lese ich, dass die NPD 2 Stimmen mehr
bekommt, als sie Sitze im Landtag hat.

Auch das ist nun mal in geheimer Abstimmung so. Wer weiss ob da nicht jemand bewusst die Rechten gewählt hat, weil er/sie keinen Posten bekommen hat. Wer garantiert eigentlich, dass nicht die Linke gezielt die Rechte wählte um - warten wir mal die nächsten Tage ab - einige linke Heckenschützen plötzlich eine Diskussion der Zusammenarbeit der Regierung mit der NPD behaupten wollen. Nach knapp 20 Jahren aktiver Parteipolitik halte ich jede noch so perfide Aktion im politischen Bereich, um anderen zu schaden, für möglich.

Da kommen mir wieder Gedanken, ob es nicht sinnvoller ist,
wenn die ostdeutschen Bundesländer von einem oder mehreren
westdeutschen Bundesländern verwaltet werden sollten. Es hat
sich nun gezeigt, dass in den vergangenen Jahren ein Trend zu
links- oder rechtsextremen Parteien vorherrscht und am Ende
die bekannten Volksparteien hier vielleicht ganz verschwinden
könnten.

Gut, aber die Grünen sind nicht so stark, dass sie zusammen mit der NPD eine Gefahr für die Demokratie in Ostdeutschland darstellen. Dass die beiden den Volksparteien Stimmen wegnehmen wird hoffentlich CDU, FDP und SPD einmal dazu anregen, nachzudenken, was beide für das Land tun müssen.

Bevor da nun das Chaos ausbricht, sollten wir den

Demokratisierungsprozeß vielleicht mal in eine Zwangspause
schicken. Motzen werden die da drüben sowieso und solange wir
zahlen, sollten wir im Westen vielleicht auf mehr
Selbstbestimmung unserer Gelder pochen.

Wenn einige motzen oder ein Herr Thierse seinen geistigen Müll für Mehrarbeit der Wessis verbreitet, muss man nicht den gesamten Osten schimpfen. Dass einige dieser Flintenweiber politisch den Osten stärker repräsentieren ist leider so, aber wenn die Herren zu doof sind, ist das deren Sache. Wobei man durchaus auch akzeptieren muss, dass diese karrieregeilen Damen in der FDJ durchaus viel gelernt haben und in der Lage sind, dies umzusetzen.

Finde ich hier Unterstützung oder wird mein vorsichtig
vorgebarchter Vorschlag gleich wieder zerissen?

Unterstützung kannst Du wohl kaum finden. Ein Abstimmproblem in einer Fraktion oder bei einem Regierungschef wird es immer wieder geben.

Gruss Günter

Hallo Günter!

Nach knapp 20 Jahren aktiver :stuck_out_tongue:arteipolitik halte ich jede :noch so perfide Aktion im :stuck_out_tongue:olitischen Bereich, um :anderen zu schaden, für :möglich.

Und sogleich bestätigst Du Deine Aussage:

Gut, aber die Grünen sind :nicht so stark, dass sie :zusammen mit der NPD eine :Gefahr für die Demokratie in :open_mouth:stdeutschland darstellen.

Die Grünen in einem Atemzug mit der NPD zu nennen und dann auch noch als Gefahr für die Demokratie zu bezeichnen, sehe ich als perfide an. Bei Interesse an einer sachlichen Diskussion bin ich gerne zur Begründung bereit.

Gruß
Wolfgang

zu kurz gesprungen
Auch hallo,

zwar hast Du recht, daß dieses Abstimmungsverhalten ein Treppenwitz der parteipolitischen Geschichte ist, aber Deine Lösungsvorschläge sind nicht genügend.

Das einzige was helfen könnte, wäre, daß wir alle nach 1989 vom Osten in den Westen eingesickerten Ossis wieder rausschmeissen und sobald das erledigt ist, die Mauer wieder hinstellen. Diesmal allerdings rundrum, damit nicht wieder die Schlupflöcher Ungarn, Tschechien etc. offen bleiben.

Dann können die sich drüben gegenseitig die Köpfe einschlagen, die PDS kann ihre wirtschaftspolitische Kompetenz einbringen, die Nazis können ihren völkischen Humbug weiterspinnen und der Westen käme endlich wieder zur Ruhe.
Durch die enormen Einsparungen die durch den Wegfall der West-Ost-Transfers möglich wären, hätte auch der Staat endlich wieder etwas Handlungsspielraum in finanzieller Hinsicht, das Maastricht-Kriterium wäre kein großes Problem mehr etc.pp.

Eine Wagenladung Beton würde ich zahlen …

Grüße

mhg

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Klaus und die Demokratie
Untertänigste Grüsse,

Finde ich hier Unterstützung oder wird mein vorsichtig
vorgebarchter Vorschlag gleich wieder zerissen?

Geil, der Text toppt alles was Andreas im Esoforum bis jetzt gebracht hat. Ich könnt mich wegwerfen vor lachen.

Also ich fasse mal den Vorschlag zusammen

  1. Die Situation
    Die Bevölkerung eines Landes wählt in einer demokratischen Wahl die praktische CDU Diktatur ab. Nun wird die Pfeife Milbrandt nicht im ersten Wahlgang gewählt - schon scheisse - das sollte doch in einer echten Demokrarie nicht vorkommen. Da müssen doch Wahlergebnisse von 99,9% normal sein - ups nee das war ja Diktatur und nicht Demokratie, gut mein Fehler.

Das nächste: Ein paar Dumpfbacken wählen eine Partei die in einer demokratischen Wahl angetreten ist - das Volk besteht aus x% rechten Dumpfbacken warum sollen die nicht auch eine Vertretung im Parlament haben?

  1. Deine Lösung
    Gut die doofen Ossis wählen einfach Parteien die dir als Besserwessi nicht passen. Was willst du machen? Die Diktatur wieder einführen!! Klaus du bist ein wahrer Vorzeigedemokrat!!

  2. Mein Problem
    Was machen mit Bayern(praktisch 1 Parteiensystem) und Hamburg?

So ich muss jetzt noch meine Dankgebete für den Soli sprechen.

Jan

@Frank: Wann geht die Revolution endlich los? Ich warte!

Es hat
sich nun gezeigt, dass in den vergangenen Jahren ein Trend zu
links- oder rechtsextremen Parteien vorherrscht und am Ende
die bekannten Volksparteien hier vielleicht ganz verschwinden
könnten.

Gut, aber die Grünen sind nicht so stark, dass sie zusammen
mit der NPD eine Gefahr für die Demokratie in Ostdeutschland
darstellen.

Hallo Günter,

zwar ist Wolfgang schon auf den Punkt eingegangen, aber ich möchte auch unterstreichen, daß ich mit links- und rechtsextremen Tendenzen sicher nicht die GRÜNEN gemeint habe. Ich spreche dieser Partei zwar jegliche wirtschaftspolitische Kompetenz ab, stufe sie aber als eine aus der Friedensbewegung entstandene, basis-demokratische, etablierte, politische Partei ein.

Die extremen Parteien sind leicht zu erkennen, weil bei denen immer andere (Bonzen, Vorstände, Ausländer, etc.) für Mißstände verantwortlich sind. So wundert es nicht, daß Wahlplakate der PDS und der NPD inhaltlich kaum zu unterscheiden sind.

Das bringt uns wieder zurück zum Thema. Ich habe eine große Befürchtung, daß es im Osten auf lange Sicht keine Mehrheit geben wird, die anstatt bei anderen vielleicht mal bei sich nach Lösungen sucht. Das drückt sich dann auch im Wahlverhalten aus, denn Parteien, die Reformen entgegen den elementaren Versorgungsansprüchen bieten, wirken uninteressant.

Alternativ schauen wir tatenlos zu, bis irgendwann einmal alle Länderregierungen braun oder tiefrot sind und das Chaos auch die Straßen beherrscht und nicht nur das Länderparlament.

Gruß,
Klaus

Hallo Günter,

Dass die beiden den Volksparteien Stimmen
wegnehmen wird hoffentlich CDU, FDP und SPD einmal dazu
anregen, nachzudenken, was beide für das Land tun müssen.

wer beide? … Übrigens, wie kommst Du bei ‚Volksparteien‘ auf FDP?

Gruß, Rainer

Hallo Sharkie,

wer beide? …

das haben wir nun ausreichend geklärt. Ich meinte die PDS, Günter die Grünen.

Übrigens, wie kommst Du bei ‚Volksparteien‘ auf FDP?

Warum sollte die FDP keine Volkspartei sein? Weil Liberalität, Bürgerrechte und Eigenverantwortung für das Volk uninteressant sind? Weil die FDP bundesweit von nur etwa 7 - 8 % gewählt wird? Oder bist du den Linken und Rechten schon auf den Leim gegangen und hältst die FDP für eine Partei der Bonzen?

Wie auch immer, wenn du dir im Unklaren bist, dann empfehle ich als Einstieg zB die Wikipedia-Kurzübersicht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Demokratische_Partei

Gruß,
Klaus

Hallo Jan,

@Frank: Wann geht die Revolution endlich los? Ich warte!

nicht ungeduldig werden, hat er für Anfang nächsten Jahres fest versprochen. :wink:

Gruß, Rainer

Untertänigste Grüsse,

Seien dir gewährt lieber Jan!

Geil, der Text toppt alles was Andreas im Esoforum bis jetzt
gebracht hat. Ich könnt mich wegwerfen vor lachen.

So war es zwar nicht gemeint, aber wenn es dich erheiter, warum nicht - Lachen ist gesund. Mein Kumpel Bones ist aber ein sehr ernsthafter Mensch und ich möchte seine esoterischen Aufklärungsbemühungen nicht gerne verulkt gesehen haben. Aber nun zu dir:

  1. Die Situation
    Die Bevölkerung eines Landes wählt in einer demokratischen
    Wahl die praktische CDU Diktatur ab. Nun wird die Pfeife
    Milbrandt nicht im ersten Wahlgang gewählt - schon scheisse -
    das sollte doch in einer echten Demokrarie nicht vorkommen. Da
    müssen doch Wahlergebnisse von 99,9% normal sein - ups nee das
    war ja Diktatur und nicht Demokratie, gut mein Fehler.

Eine sehr eigenwillige Interpretation der Situation. Wer eine CDU-Regierung als Diktatur empfindet, der erscheint wir etwas übersensibel oder muss Privilegien verloren haben. Auf Einzelschicksale kann ich aber keine Rücksicht nehmen. Wenn du darüber sprechen willst, stehe ich dir kostenlos unter 0800 201 440 zur Verfügung.

Das nächste: Ein paar Dumpfbacken wählen eine Partei die in
einer demokratischen Wahl angetreten ist - das Volk besteht
aus x% rechten Dumpfbacken warum sollen die nicht auch eine
Vertretung im Parlament haben?

Weil ich glaube, daß durch die richtige Aufklärung und gesellschaftliche Ächtung der Prozentsatz der rechten und linken Dumpfbacken immer unter 5 % liegen sollte und das politische Geschehen nicht weiter stören sollte.

  1. Deine Lösung
    Gut die doofen Ossis wählen einfach Parteien die dir als
    Besserwessi nicht passen. Was willst du machen? Die Diktatur
    wieder einführen!! Klaus du bist ein wahrer Vorzeigedemokrat!!

Wenn ich ein Auto fahren will, muss ich einen Führerschein machen. Wenn ich eine allgemein-medizinische Praxis eröffnen will, muss ich Medizin studieren. Wenn ich demokratisch wählen will, muss ich politische Zusammenhänge verstehen können. Sonst entsteht Chaos. Willst du es mir nun vorwerfen, dass ich mir Sorgen um eine starke Demokratie mache?

  1. Mein Problem
    Was machen mit Bayern(praktisch 1 Parteiensystem) und Hamburg?

Wenn ich dich recht verstehe, dann bist du mit den Mehrheitsverhältnissen in diesen Ländern unzufrieden? Na dann zieh nach Bayern oder Hamburg und arbeite in den Oppositionsparteien mit. Ich hätte kein Problem damit, wenn es in Bayern mal einen Regierungswechsel gäbe. Hamburg hingegen wünsche ich etwas mehr Stabilität.

So ich muss jetzt noch meine Dankgebete für den Soli sprechen.

Und ganz tief dabei bücken. Am besten flach auf den Boden legen!

Gruß,
Klaus

‚Aufatmen in Deutschland, die Mauer wächst nach‘
So titelte neullich die Titanic.

Die wichtigen Ereignisse waren am 7. November - Erichs
Rücktritt

Erich Honecker ist am 18. Oktober 1989 zurückgetreten, soviel zu der Eigenen Erfahrung und zum Besseren Wissen der Ossis.

Danke ich bilde mir meine Meinung lieber mit meinen eigenen
Erfahrungen und ohne die ständige westdeutsche besserwisserei.

Ich war aus wirtschaftlichen Gründen gegen die zügige Wiedervereinigung. Nach dem, aws ich in den letzten Monaten, gestern http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/f… und auch heute lesen und hören muß, fallen mir täglich neue und bessere Gründe ein, warum man hätte die beiden Länder fein säuberlich getrennt hätte halten sollen.

Bezeichnenderweise fallen insbesondere die unter 35 Jahre alten Ex-DdR-Bewohner mit entsprechenden Kommentaren auf, also die Menschen, die in der DdR mehr oder weniger gerade volljährig waren und die ganze Tragweite des Regimes nicht miterlebt haben.

Inzwischen halte ich die Gedanken sogar für nachvollziehbar, wenn ich mir die derzeitige Situation „dort drüben“ anschaue und mir gleichzeitig vorstelle, was die Menschen über die Zeit berichten, die jetzt seit mehreren Jahren arbeitslos sind. „Früher war alles besser“ dürfte da noch eine relativ harmlose Variante sein.

Ich schließe mich Martin an: Zieht die Mauer wieder hoch. Resultat: Beide fühlen sich besser und eine Seite wird mit diesem Gefühl sogar unmittelbar recht haben.

Gruß,
Christian

Hallo Klaus,

  1. Die Situation
    Die Bevölkerung eines Landes wählt in einer demokratischen
    Wahl die praktische CDU Diktatur ab. Nun wird die Pfeife
    Milbrandt nicht im ersten Wahlgang gewählt - schon scheisse -
    das sollte doch in einer echten Demokrarie nicht vorkommen. Da
    müssen doch Wahlergebnisse von 99,9% normal sein - ups nee das
    war ja Diktatur und nicht Demokratie, gut mein Fehler.

Eine sehr eigenwillige Interpretation der Situation. Wer eine
CDU-Regierung als Diktatur empfindet, der erscheint wir etwas
übersensibel oder muss Privilegien verloren haben.

Dann nenn es Veternwirtschaft oder wie immer du willst. Es ist doch kein Zufall das die Vertreter anderer Parteien nie im MDR aufgetaucht sind. Da wurd doch nur der Biedenkopf und Milbrandt gezeigt. Ich fand es ja damals schon zum schreien, die SED Leute wurden rausgeworfen und durch CDU Blockpfeifen ersetzt. Die hätten alle rausfliegen müssen.

Das nächste: Ein paar Dumpfbacken wählen eine Partei die in
einer demokratischen Wahl angetreten ist - das Volk besteht
aus x% rechten Dumpfbacken warum sollen die nicht auch eine
Vertretung im Parlament haben?

Weil ich glaube, daß durch die richtige Aufklärung und
gesellschaftliche Ächtung der Prozentsatz der rechten und
linken Dumpfbacken immer unter 5 % liegen sollte und das
politische Geschehen nicht weiter stören sollte.

Ja aber das liegt nicht an den Ossis, sondern daran das die CDU Regierung hier die Nazis so frei gewähren lässt. Da gibts mal ein kostenloses Jugendhaus usw… Das Problem wurde vor der Wahl immer runtergespielt.

  1. Deine Lösung
    Gut die doofen Ossis wählen einfach Parteien die dir als
    Besserwessi nicht passen. Was willst du machen? Die Diktatur
    wieder einführen!! Klaus du bist ein wahrer Vorzeigedemokrat!!

Wenn ich ein Auto fahren will, muss ich einen Führerschein
machen. Wenn ich eine allgemein-medizinische Praxis eröffnen
will, muss ich Medizin studieren. Wenn ich demokratisch wählen
will, muss ich politische Zusammenhänge verstehen können.

Keine Sorge die sind bekannt, das Problem das die grossen Parteien nicht mehr ernst genommen werden gibt es auch im Westen. Und soweit ich weiss war das die erste Wahl mit einem rechten Wahlbündnis.

Sonst entsteht Chaos. Willst du es mir nun vorwerfen, dass ich
mir Sorgen um eine starke Demokratie mache?

Stell dir vor die Amis haben euch auch einfach wählen lassen.

  1. Mein Problem
    Was machen mit Bayern(praktisch 1 Parteiensystem) und Hamburg?

Wenn ich dich recht verstehe, dann bist du mit den
Mehrheitsverhältnissen in diesen Ländern unzufrieden? Na dann
zieh nach Bayern oder Hamburg und arbeite in den
Oppositionsparteien mit.

Ja gut Hamburg hat ja beim Schill gelernt, warum ziehst du dann nicht nach Sachsen?

Gruss Jan

Hallo Klaus

nun lese ich gerade, dass es dem Milbradt in Sachsen im ersten
Wahlgang nicht gelungen ist, die absolute Mehrheit auf sich zu
vereinen. Gleichzeitig lese ich, dass die NPD 2 Stimmen mehr
bekommt, als sie Sitze im Landtag hat.

Dann wird das im zweiten Wahlgang erledigt, das nennt man die
sogenannte Demokratie, obwohl meiner Meinung nach verdient kein
Land auf dieser Erde als demokratisch bezeichnet zu werden, erst recht nicht Deutschland.

Da kommen mir wieder Gedanken, ob es nicht sinnvoller ist,
wenn die ostdeutschen Bundesländer von einem oder mehreren
westdeutschen Bundesländern verwaltet werden sollten.

Das werden sie doch schon seit der Wiedervereinigung !
Der größte Teil der Minister und Staatssekretäre die im Osten
regieren kommen aus dem Westen.
Selbst in den Ämtern und Behördern sitzen in verantwortungsvollen und auf gut bezahlten Posten, nur welche
aus dem Westen, der eine oder andere aus dem Osten hat es
irgendwie natürlich auch bis ganz nach oben geschafft, das ist
aber die Ausnahme.
Persönlich kenne ich eine Behördenleiterin aus dem Osten, die
nur Leiterin geworden ist, weil ihr Freund aus dem Westen
ist, mit viel Einfluß.
Diese Frau wurde schon, wegen Unfähigkeit aus dem Amt geworfen,
nur die fallen nicht nach unten, sondern nach oben.
Sie wurde versetzt in eine andere Behörde, der Leiterposten
ist geblieben.
Alles in allen wird der Osten durch Menschen aus dem Westen
regiert.

sich nun gezeigt, dass in den vergangenen Jahren ein Trend zu
links- oder rechtsextremen Parteien vorherrscht und am Ende
die bekannten Volksparteien hier vielleicht ganz verschwinden
könnten.

Was sind denn diese sogenannten Volksparteien ?
Irgendwie kann ich meine Ost-Kollegen verstehen, wenn sie von
CDU und SPD die Schnauze voll haben.
15 Jahre nach der Wiedervereinigung unterscheiden unsere Volksvertreter immer noch nach Ost und West.
Meine Ost-Kollegen zum Beispiel müssen für die gleiche Arbeit,
etwas länger in der Woche arbeiten und bekommen dafür weniger
Geld.
Sie haben aber die selben Lebenshaltungskosten wie ich.
Genauso wird in der Sozial und Arbeitslosenhilfe verfahren.
Da wundert es mich nicht, das die im Osten nur links oder
rechts wählen.

Motzen werden die da drüben sowieso und solange wir
zahlen, sollten wir im Westen vielleicht auf mehr
Selbstbestimmung unserer Gelder pochen.

Ich habe irgendwo mal eine Statistik gelesen, das seit der
Wiedervereinigung, die Anzahl der Millionäre im Westen stark
angestiegen ist, weiss jetzt aber nicht mehr wo.
Ich bin da ganz ehrlich, nach dem Mauerfall haben wir doch
den Osten ausgesaugt.
Die im Osten hatten von Marktwirtschaft keine Ahnung, denen
wurden Versicherungen aufgeschwatzt, die teuer, überflüssig
und lange Laufzeiten hatten.
Verkaufen konnte man auch schrottreife Autos, die schon im
Koma lagen.
Jede mittlere und große Firma im Osten gehört einem aus dem
Westen.
Wenn also Geld in den Osten fließt, landet ein großer Teil
davon in westdeutsche Hände.

Finde ich hier Unterstützung oder wird mein vorsichtig
vorgebarchter Vorschlag gleich wieder zerissen?

Warum soll dieser zerissen werden, Dein Vorschlag ist doch
schon seit der Wiedervereinigung in die Tat umgesetzt worden.

Gruß Iwan

Hi!

Ungeachtet der vielen weiteren interessanten Punkte, die hier genannt worden sind, möchte ich diesen einen hier besonders kommentieren:

Alternativ schauen wir tatenlos zu, bis irgendwann einmal alle
Länderregierungen braun oder tiefrot sind und das Chaos auch
die Straßen beherrscht und nicht nur das Länderparlament.

Genau das kann ich mir nicht vorstellen, denn diese Extremistenblase bei PDS, Grünen, DVU, NPD i.ä. wird dann in der Versenkung verschwinden, wenn es daran geht, nach einer erfolgreichen Wahl nicht nur Herumzugoschen, sondern Lösungen zu entwickeln.
Dass Grüne und PDS es nciht können, ist ja bereits bewiesen. Die anderen werden ihre Chance zum Coming-Out der Unfähigkeit zumindest im Osten noch bekommen.

Die demokratisch gefestigten Länder wie Bayern, BaWü, NRW und auch Sachsen werden es dann durch den Länderausgleich schon wieder richten…

Grüße,

Mathias

So titelte neullich die Titanic.

Die wichtigen Ereignisse waren am 7. November - Erichs
Rücktritt

Erich Honecker ist am 18. Oktober 1989 zurückgetreten, soviel
zu der Eigenen Erfahrung und zum Besseren Wissen der Ossis.

Respekt, wenn du das Datum aus dem Kopf gewusst hast :wink: Fakt ist jedenfalls das die Revolution schon durch war, als die Mauer fiel.

Ich war aus wirtschaftlichen Gründen gegen die zügige
Wiedervereinigung. Nach dem, aws ich in den letzten Monaten,
gestern http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/f… und auch

Der Link geht nicht.

heute lesen und hören muß, fallen mir täglich neue und bessere
Gründe ein, warum man hätte die beiden Länder fein säuberlich
getrennt hätte halten sollen.

Mir auch.

Ich schließe mich Martin an: Zieht die Mauer wieder hoch.
Resultat: Beide fühlen sich besser und eine Seite wird mit
diesem Gefühl sogar unmittelbar recht haben.

Gut dann lass uns gemeinsam in http://www.die-partei.de eintreten und für die bauliche Abtrennung sorgen.

Gruss Jan

Dann nenn es Veternwirtschaft oder wie immer du willst. Es ist
doch kein Zufall das die Vertreter anderer Parteien nie im MDR
aufgetaucht sind. Da wurd doch nur der Biedenkopf und
Milbrandt gezeigt.

Jan, fändest du es erträglicher, wenn man den Dumpfbacken der NPD oder der PDS eine eigene Show im MDR („Krepier um vier“ oder so) zugestehen würde? Aber nochmal zur Person Milbradt, der Mann heisst übrigens Prof. Dr. Georg Milbradt (ohne „n“).

Ich fand es ja damals schon zum schreien,
die SED Leute wurden rausgeworfen und durch CDU Blockpfeifen
ersetzt. Die hätten alle rausfliegen müssen.

Da stehst du vermutlich nicht alleine da. Aber alternativ dazu gäbe es das, was ich eben fordere, eine Verwaltung aus dem Westen oder noch besser, ein separater Staat. Geben wir es doch endlich zu, das Projekt „blühende Landschaften“ ist gescheitert. Das lag aber nicht am Boden, am Dünger, an der Bewässerung, sondern an den Pflanzen.

Ja aber das liegt nicht an den Ossis, sondern daran das die
CDU Regierung hier die Nazis so frei gewähren lässt. Da gibts
mal ein kostenloses Jugendhaus usw… Das Problem wurde vor der
Wahl immer runtergespielt.

Ein kostenloses Jugendhaus und die CDU haben die Nazis stark gemacht? Oder doch eher die Schlichtheit ostdeutscher Gemüter? Überlassen wir das den Historikern!

Keine Sorge die sind bekannt, das Problem das die grossen
Parteien nicht mehr ernst genommen werden gibt es auch im
Westen. Und soweit ich weiss war das die erste Wahl mit einem
rechten Wahlbündnis.

Na, mal langsam. Es gibt grosse Unzufriedenheit auch im Westen, aber wenn du dir die leeren Sozialkassen und die hohe Arbeitslosigkeit anschaust, wie sähe die denn ohne den Osten aus?

warum ziehst du dann nicht nach Sachsen?

Weil entsprechende Angebote fehlen und sich mit meiner ursprünglichen Forderung nach einer Verwaltung der Ostgebiete aus dem Westen das ohnehin erübrigen würde.

Gruß,
Klaus

Die wichtigen Ereignisse waren am 7. November - Erichs
Rücktritt

Erich Honecker ist am 18. Oktober 1989 zurückgetreten, soviel
zu der Eigenen Erfahrung und zum Besseren Wissen der Ossis.

Respekt, wenn du das Datum aus dem Kopf gewusst hast :wink:

Komischerweise kann ich mir alle Daten außer Geburtstagen gut merken. Gibt immer ein bißchen Ärger, wenn man den Geburtstag der Freundin nicht weiß, aber (vermeintlich) unwichtige geschichtliche Dinge.

Fakt
ist jedenfalls das die Revolution schon durch war, als die
Mauer fiel.

Der eigentliche Abtritt der SED war am 3.12., vorher gab es immer noch den Machtanspruch der SED, der in der Verfassung verankert war.

gestern http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/f… und auch

Der Link geht nicht.

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Wie auch immer: Die Frage war, ob der 9.11.1989 den heute lebenden Deutschen ein Begriff sein sollte. Ich bin der Ansicht „ja, das sollte er“, da der 9.11. in der deutschen Vergangenheit nicht nur einmal eine tragende Rolle spielte und es nicht schaden kann, wenn man sich der Bedeutung dieses Tages in all seinen Facetten einigermaßen bewußt ist. Von daher ist es eben nicht nur der 9.11.19 89 , der den Deutschen ein Begriff sein sollte.

Allerdings habe ich es schon lange aufgegeben, mich über das allgemeine Desinteresse der Deutschen insbesondere bzgl. Politik und Geschichte (nicht nur der eigenen) aufzuregen. Man muß offensichtlich damit leben, daß sich der gemeine Deutsche als ungebildeter Vollidiot gefällt.

Gruß,
Christian

Korrektur!
hallo Jan,
Du hast das falsch verstanden. Nicht Diktatur des Westens über den Osten.
Nein, Entzug der Bürgerrechte, bis Ihr endlich gelernt habt, was Demokratie ist!
Kinder dürfen doch auch noch nicht wählen!
also wann beginnt bei Kindern die Wahlfähigkeit?
Mit 18. also frühestens 2007 sollte man die Ossis an die Wahlurne lassen.
natürlich sollte man da die schon sinnlos vergebenen Wahlrechtjahre addieren. also: 18 + 14 = 32. Ergo ist das richtige Jahr des erwachsenseins 2022.
Inzwischen müsst Ihr in die Bürgerschule gehen, um

  1. Demokratie zu lernen
  2. Dankbarkeit dem Westen gegenüber
  3. alle rechten und linken Parteien rauswerfen (die darf es nur im Westen geben, die haben genügend Lebenserfahrung, wie man damit umgeht. Ihr seid da noch zu jung zu.)
  4. freiwille Abgabe einer Dankessteuer an den Westen.
  5. einen Sonderfeiertag (an dem natürlich gearbeitet werden soll) „Wessidankfest“ am 9.11.
    So, dank langt fürs erste.
    Geh in Dich und bereue!
    Grüße

Raimund

Dann nenn es Veternwirtschaft oder wie immer du willst. Es ist
doch kein Zufall das die Vertreter anderer Parteien nie im MDR
aufgetaucht sind. Da wurd doch nur der Biedenkopf und
Milbrandt gezeigt.

Jan, fändest du es erträglicher, wenn man den Dumpfbacken der
NPD oder der PDS eine eigene Show im MDR („Krepier um vier“
oder so) zugestehen würde?

Mir hätte es schon gereicht wenn der sächsische SPD Chef einmal im Monat im MDR vorgekommen wäre. Das Gesicht auf dem Wahlplakat war mir völlig neu und ich interressiere mich für Politik.

Aber nochmal zur Person Milbradt,
der Mann heisst übrigens Prof. Dr. Georg Milbradt (ohne „n“).

Jaja, nur mal am Rande, ich kenne keinen Menschen der Biedenkopf als König bezeichnet hätte. Gut Milbradt lässt sich wenigstens ab und an dazu herab zu seinem Volk zu sprechen.

Ja aber das liegt nicht an den Ossis, sondern daran das die
CDU Regierung hier die Nazis so frei gewähren lässt. Da gibts
mal ein kostenloses Jugendhaus usw… Das Problem wurde vor der
Wahl immer runtergespielt.

Ein kostenloses Jugendhaus
und die CDU haben die Nazis stark
gemacht? Oder doch eher die Schlichtheit ostdeutscher Gemüter?
Überlassen wir das den Historikern!

Sicher ist auch ein Problem das sehr viele gute Leute im Westen sind, so gesehen ist es die schlichtheit der hiergebliebenen.

Na, mal langsam. Es gibt grosse Unzufriedenheit auch im
Westen, aber wenn du dir die leeren Sozialkassen und die hohe
Arbeitslosigkeit anschaust, wie sähe die denn ohne den Osten
aus?

Auch nicht besser.

warum ziehst du dann nicht nach Sachsen?

Weil entsprechende Angebote fehlen und sich mit meiner
ursprünglichen Forderung nach einer Verwaltung der Ostgebiete
aus dem Westen das ohnehin erübrigen würde.

Was jetzt Ostdeutschland oder die Ostgebiete?

Gruss Jan