Der religiöse Friede, höher als alle Vernunft?!?

Welche Rechtsstellung haben religiöse Gefühle gegnüber dem öffentlichen Frieden?

Wegen der Verletzung religiöser Gefühle bzw. religiösen Friedens hat der Europäische Gerichtshof eine Ilsamkritikerin verurteilt. Hat diese sich herausgenommen, den (angeblichen) Proheten Mohammed indirekt als pädohil zu bezeichnen. Was anderes als das soll er sonst sein, wenn er sich als damals 56-Jähriger mit einer 6-Jährigen einließ?

Die Gerichte hätten mit der Verurteilung nicht gegen das Recht der Frau auf freie Meinungsäußerung verstoßen.

Gibbbet denn sowas?

Grüße mki

Na sieht man doch, dass es das gibt, bzw. gab.

Angeblich soll er mit dem Vollzug der Ehe aber gewartet haben bis sie 9 Jahre alt war, wie rücksichtsvoll! :rage: ramses90

Hallo,

mit anderen Worten, Österreich ist kein säkularer Staat - es steht hier religiöses Gefühl des einen über der freien Meinungsäußerung des anderen - und das verstößt nicht gegen die Menschenrechte.

Kurze Anmerkung:

Bitte nicht verwechseln: der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), vor dem der Fall der Österreicherin verhandelt wurde, ist nicht identisch mit dem Europäischen Gerichtshof (EuGH).

Strafbare Handlungen gegen den religiösen Frieden und die Ruhe der Toten (§188-189 StGB/AÖ).

Mich trifft d´ Schloag.

Ächz. Häh?!? Ha,ha,ha,ha,ha…

Grüße mki

Einen ähnlich gearteten Paragraphen gibts aber auch im deutschen Strafgesetzbuch. §166 StGB

Grüße

Gwww…

Boa, eh. Ich geh jetzt erst mal nach draußen. Ich hab´echt genug für heute.

Grüße mki

Das hat sie (Aisha) selber geschrieben. Nach Berichten eines anderen Zeitgenossen war sie jeweils 3 Jahre älter, d. h. wenigstens wurde vermutlich ihre Geschlechtsreife abgewartet. Geheiratet wurde damals (manchmal? oft?) so früh, um sicherzugehen, dass die Ehefrau noch jungfräulich war, es wurde also wohl eher nicht damit gerechnet, dass jemand Sex mit Kindern hatte.

Da bin bei dir. Auch wenn der religionspolitische Beitrag der Dame vielleicht nicht so intelligent war (über Mohammed und sein Umfeld gibt es eh keine historischen Fakten, zum Teil wird sogar Mohammeds Historizität angezweifelt), auch, wenn die Strafe ausgesprochen gering ausfiel - in Saudiarabien sind die Preise auf ganz anderem Level - finde ich schlimm, dass hier die Würde der Religion über das Recht der freien Meinungsäußerung gestellt wird!

ist aber für viele das gleiche wie die Würde der eigenen Person. Und die darfst du genauso wenig beleidigen, was natürlich ebenfalls mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung kollidiert.

Btw., schon mal überlegt: Religionsfreiheit ist auch ein Grundrecht.

Es ist schlicht und einfach ein nicht ernsthaft zu belegender, ziemlich dummer und gleichzeitig brandgefährlicher Angriff auf eine Religion gewesen… So etwas gefährdet auch den öffentlichen Frieden.
LG
Amokoma1

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Gläubige religöser Ausrichtungen fühlen sich schnell angegriffen. Deren Problem.

Grüße mki

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Ja. Aber die Stand zu keinem Zeitpunkt in Frage.

Grüße mki

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Doch. Genau die hast du hier kritisiert. Nur nicht gemerkt, dass du das tust.

Merke: dem juristischen Laien ist nicht immer bewusst, dass eine Logik in einem Gesetz stecken kann.

Stimmt. Reichsbürger, Nazis und AFD-Anhänger sind da herausragende Beispiele. Christen eher weniger.

Wie weit hinein würdest Du Deine hübsche Hand dafür ins Feuer legen, ohne die Opfer der Christen zu verhöhnen?

Grüße mki

Im Gegensatz zu den Nazis gab es bei Christen eine Weiterentwicklung. Bei der AFD gab es eine Weiterentwicklung, leider ging die nur zu den Nazis hin und hat sie inzwischen erreicht.

Über überlieferte Fakten über das Eheleben eines Religionsstifters zu referieren?

Was denn nun von beiden und unter welchem anderen Aspekten als dem der modernen Aufklärung und freier Meinungsbildung?

Nach Argumenten ist hier gefragt nicht bloßem Dafürhalten („Ist so gewesen“).

Grüße mki

Immer nur nach dem die ganzen Sachen ans Licht kamen (zuletzt massenhafter Missbrauch von jungen Menschen durch Priester).

Grüße mki

Wenn wir hier einen Zustand bekommen, in dem man eine Religion oder Figuren verbal (ohne Aufruf zur Gewalt) nicht mehr (auch an der Wurzel=radikal) angreifen darf, dann ist die Aufklärung gescheitert.

Ich persönlich halte den Islam für Blödsinn und Mohammed hatte so rein gar nichts Heiliges, aber viel Machtgeilheit an sich. Oder er hatte organisch bedingte Wahnvorstellungen. Sein einziger Verdienst ist, so es ihn überhaupt je gab, die Abschaffung des Polytheismus.

Christus, falls er existierte, war nur ein sozialromantisierender Reformer, aber sicher nicht Gottes Sohn oder Gott selbst (Trinität).

Ein Gott, falls existent, hat sich bislang noch niemals glaubhaft offenbart.

Und das schreibe ich, weil ich es darf. Es gehört zu meiner Weltanschauung.

Damit müssen Gläubige leben und haben ihrerseits das Recht, meine Weltanschauung für Blödsinn zu halten.

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Eigentlich nicht. Die Kreuzzüge sind schon etwas länger her.

Der Missbrauch hat nichts mit dem Glauben zu tun. Es sollte sogar dir bekannt sein, dass im Gegenteil derartiges im jeweiligen Gesetzbuch unter Strafe gestellt ist. Das ist also ein Problem der Organisation, nicht der Sache.

Und das unterscheidet sich auch wieder mal von der AFD, da ist die Sache das Problem, nicht nur ein paar Mitglieder.