Hallo Wolfgang,
du bewegst dich immer weiter vom Thema weg, aber was solls, ich gehe darauf ein.
Ich traue mir beim besten Willen kein Urteil über Arbeitslust-
und Unlust einzelner Betroffener zu. Die Wortwahl von
Arbeitsunlust stammt von Betroffenen, die sich selbst in die
Ecke der beleidigten Leberwürste stellen und aus den Fingern
gesogene Schreckensbilder zeichnen.
Dann liest Du die Beiträge hier bei w-w-w aber ungenau. Wie viele soll ich Dir heraussuchen, in denen Arbeitslose wörtlich als ‚faule Säcke‘ oder ‚Schmarotzer‘ bezeichnet werden? Keine Rede davon, daß Du das gewesen sein sollst.
Worüber unterhält man sich überhaupt: Es geht um die Sicherung
der Existenz von Menschen, die sich weshalb auch immer nicht
selbst helfen können. Die Existenz dieser Menschen i_s_t
gesichert!
Ja.
Ist also alles in bester Ordnung? Könnte man
meinen, wenn nicht etliche Betroffene glauben würden, der
Staat sei für Arbeitsplätze zuständig.
Wer sagt das?
Der Staat kann aber nur
Rahmenbedingungen schaffen, die Menschen veranlassen, andere
Menschen einzustellen.
Richtig!
Versuche in dieser Richtung werden
regelmäßig von Pöbelei und Sprüchen über Konzerne und deren
Profite begleitet. Es ist nun mal nicht besonders verlockend,
die Verpflichtung gegenüber Arbeitnehmern einzugehen, wenn
dieses Tun mit zu vielen Reglementierungen eingeengt und mit
zu hohen Kosten (ich rede ausdrücklich und mit keiner Silbe
von Lohn!) belegt wird.
Hier hast du entweder ein falsches Bild, oder versuchst es zu zeichnen. Ein Arbeitgeber stellt einen Arbeitnehmer ein, wenn er Arbeit erledigt haben möchte und der AN das leisten kann. Genau dann, sonst nicht und der Rest ist ihm dann auch so was von egal …
Ja, das ist auch richtig so.
Der Staat kann also nur versuchen, dafür zu sorgen, daß die Nachfrage steigt, denn dann gibt es Arbeit, die erledigt werden muß. Wie maßnahmen, die die Kaufkraft schwächen das Arbeitslosigkeitsproblen lösen sollen verstehe ich nicht.
Wer das nicht glauben will und lieber
seine Vorurteile pflegen möchte, soll doch bitteschön einen
Betrieb eröffnen und Mitarbeiter einstellen.
Ach ne, nicht schon wieder dieser Unfug. Du weißt genau, daß das unmöglich ist.
Es reicht schon,
wenn sich genügend Menschen selbst beschäftigen, indem sie
sich eine Dienstleistung ausdenken und damit Bedürfnisse
zahlender Kunden befriedigen.
Wenn die Kaufkraft immer mehr abnimmt, sinkt zuerst die Bereitschaft, für wentbehrliche Dienstleistungen zu bezahlen.
Das ist nun einmal die Basis
jeden Geschäfts, egal ob Siemens oder Bratwurstbude. Wir
brauchen Menschen mit Gründergeist, aber keine Leute, die von
bequemer Rundumversorgung für alle träumen.
Das ist nun wieder Polemik und enthält unbeweisbare Behauptungen. Wie kommst Du nur immer auf solche Ideen?
Gruß Rainer