Der Unsinn des Nichtlebens

Wenn der einzige Sinn und Zweck des Lebens das Erreichen von Wohlgefühlen ist, müßte doch der
Unsinn des Nichtlebens das Erreichen von Unwohlgefühlen sein.

Nach meinen Erkenntnissen steckt hinter allem, womit wir uns und andere beschäftigen, das
Erreichen von Wohlgefühlen, und die können wir nur über Unwohlgefühle wahrnehmen, weil nur
eine Unterscheidung eine Wahrnehmung ermöglicht. (Natürlich reichen auch schon weniger
Wohlgefühle aus, um mehr Wohlgefühle zu erkennen. Das Spektrum erweitert sich im Lauf unserer
Erfahrungen.)

Da Leben permanent an Wohlgefühle bzw. Unwohlgefühle gekoppelt ist, und Leben nur lohnt, wenn
wir Wohlgefühle haben oder wenigstens ein Wohlgefühllevel, für das sich die Mühe des Lebens
lohnt, spreche ich vom Nichtleben, wenn wir uns unsinnig benehmen und uns nicht genug um
Wohlgefühle über Unwohlgefühle kümmern.

Auf die Frage, wozu sie auf der Welt sind, antworten die meisten übrigens „um zu leben“. Ich
finde, wenn man das tatsächliche Ziel dahinter nicht kennt, kann man sich auch leichter von
diesem Ziel abbringen lassen und es fällt anderen leichter, uns mehr Unwohlgefühle zu
verpassen als uns zu helfen, daß wir uns wohl fühlen. (Wir können natürlich genauso fies sein
wie andere, manchmal sogar noch fieser …)

Mich würde interessieren, was Leute davon halten, daß so viele Zeitgenossen den wahren Sinn
ihres bißchen Daseins mehr unbewußt als bewußt verfolgen, und was man durch Bewußtmachung
alles verändern kann in dieser Welt, in der immer mehr in Teufelskreisen auf Ellenbogen
herumkriechen und für andere zu Stolperfallen werden.

Schöne Grüße
Weissbisselwas

Ops, hast du zu Weihnachten zu viel Weihrauch inhalliert? Oder zu viel Mr. Gott gelesen.

Wenn der einzige Sinn und Zweck des Lebens das Erreichen von
Wohlgefühlen ist, müßte doch der
Unsinn des Nichtlebens das Erreichen von Unwohlgefühlen sein.

Sorry, aber das klingt nicht nur unlogisch, sondern auch leicht wirr! Logik lässt sich nicht übers Knie brechen, ist nicht kausal und in Bereich lebender Systeme oft auch nach unserem Verständnis unlogisch!

Und der einzige Sinn des Lebens besteht mit Sicherheit nicht im Erreichen von Wohlgefühlen.

LG
Stefan

Seneca: Vom glücklichen Leben

„Niemand irrt für sich allein. Er verbreitet seinen Unsinn auch in seiner
Umgebung.“

Lucius Annaeus Seneca (Werk: Vom glücklichen Leben (De Vita Beata), I, 4)

Hallo Ulf,

Wenn der einzige Sinn und Zweck des Lebens das Erreichen von
Wohlgefühlen ist, müßte doch der
Unsinn des Nichtlebens das Erreichen von Unwohlgefühlen sein.

das wäre eine etwas abgespeckte Version/Definition des Hedonismus.

Etwas ‚moralischer‘ bzw. vernunftbehafteter wurde das von Epikur abgehandelt.

Schließlich möchte ich Dir Immanuel Kant ans Herz legen, denn dort werden solche Akspekte zwar nicht explizit erwähnt, spielen in seinem Denken aber trotzdem eine wichtige Rolle.

Gandalf

Ops, hast du zu Weihnachten zu viel Weihrauch inhalliert? Oder
zu viel Mr. Gott gelesen.

Hat „Mr. Gott“ Bücher geschrieben?

Wenn der einzige Sinn und Zweck des Lebens das Erreichen von
Wohlgefühlen ist, müßte doch der
Unsinn des Nichtlebens das Erreichen von Unwohlgefühlen sein.

Sorry, aber das klingt nicht nur unlogisch, sondern auch
leicht wirr! Logik lässt sich nicht übers Knie brechen, ist
nicht kausal und in Bereich lebender Systeme oft auch nach
unserem Verständnis unlogisch!

Schau, das klingt jetzt für mich wirr. Ich kann überhaupt nichts damit anfangen.

Und der einzige Sinn des Lebens besteht mit Sicherheit nicht
im Erreichen von Wohlgefühlen.

LG
Stefan

Kannst Du das begründen, oder irgendeine Aktivität nennen, die nicht dem Zweck dient,
Wohlgefühle zu erreichen, bzw. Unwohlgefühle zu vermeiden?

Hallo Gandalf!

„Was Du nicht willst, das man Dir tu’, das füg’ auch keinem ander’n zu!“
setzt dummerweise voraus, daß Individuen ohne besondere Schulung DAS RICHTIGE
für andere leisten könnten, das auch ihnen und allen anderen Recht ist.
Es sich selbst und allen anderen recht zu machen, kann ohne das Bewußtsein,
um welches Recht es eigentlich geht und ohne „Rechtskommunikation“
oder „Rechtsverständigung“ nicht funktionieren.
Und dieses Recht ist das Recht auf Zufriedenheit, auf Wohlgefühle, Glück.
(Es gibt viele Möglichkeiten, den positiven Ausschlag
auf der großen Gefühlsskala aller wahrnehmbaren Existenzen zu bezeichnen.)

Viele „Lustapostel“ hatten es schwer, ihre Erkenntnisse vom „Motor des Universums“ Menschen zu
vermitteln, die unzufrieden waren oder die sich wenig darum kümmerten, daß ihre Mitmenschen
nicht in dem Maße am Glück teilhaben konnten wie sie.

Hallo,

Sorry, aber das klingt nicht nur unlogisch, sondern auch
leicht wirr! Logik lässt sich nicht übers Knie brechen, ist
nicht kausal und in Bereich lebender Systeme oft auch nach
unserem Verständnis unlogisch!

Schau, das klingt jetzt für mich wirr. Ich kann überhaupt
nichts damit anfangen.

Das ist ja das Problem :frowning:

Und der einzige Sinn des Lebens besteht mit Sicherheit nicht
im Erreichen von Wohlgefühlen.

Kannst Du das begründen, oder irgendeine Aktivität nennen, die
nicht dem Zweck dient,
Wohlgefühle zu erreichen, bzw. Unwohlgefühle zu vermeiden?

Erreichen von Wohlgefühl ist nicht „der Sinn des Lebens“, sondern
nur eine notwendige Bedingung, der dem komplizierten System
Tier/Mensch ein Verhalten aufzwingt (Instinkt/genetische Progr.),
welches zum Überleben zweckmäßig bzw. notwendig ist.

Anderfalls lebst du nicht lange genug, um dich zu vermehren.
Wenn eine solche Fehlsteuerung bei vielen/allen Individuen einer
Art auftritt, stirbt die Art einfach aus und die Diskussion um
den Sinn den Lebens ist hinfällig.

Es ist also ein evolutionäres Grundprinzip, welche keinen Zweck
verfolgt (Evolution hat kein Bewußtsein), sondern eben nur anzeigt,
daß dieses Verhalten das Überleben einigermaßen sichert.

Gruß Uwi

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Besser als Uwi hätte ich es nicht ausdrücken können! Danke Uwi!
Wohlgefühle machen es uns leichter zu überleben. Die Entwicklung hat diese vermutlich erschaffen, um uns das (über-)leben leichter zu machen.

Hunger z.B. ist ein negatives Gefühl. Der Sinn des Essens besteht aber nicht darin, das Hungergefühl zu vermeiden, sondern eben Nahrung aufzunehmen und damit zu überleben. Das Hungergefühl macht es uns daher einfacher ans Essen zu denken.

Hat „Mr. Gott“ Bücher geschrieben?

Damit meine ich die bekannten Bücher ala „Hallo Mr. Gott, hier spricht Anna.“ Sehr gut, meines Erachtens und dabei geht es oft um die Unterscheidung. Z.B. kann es „groß“ nur geben, wenn wir „klein“ kennen.

Sorry, aber das klingt nicht nur unlogisch, sondern auch
leicht wirr! Logik lässt sich nicht übers Knie brechen, ist
nicht kausal und in Bereich lebender Systeme oft auch nach
unserem Verständnis unlogisch!

Schau, das klingt jetzt für mich wirr. Ich kann überhaupt
nichts damit anfangen.

Ist nicht so tragisch! Hat was mit Konstruktivismus zu tun. Ist aber echt keine Bildungslücke.

Kannst Du das begründen, oder irgendeine Aktivität nennen, die
nicht dem Zweck dient,
Wohlgefühle zu erreichen, bzw. Unwohlgefühle zu vermeiden?

Beispiel Hunger: Klar wird durch das Essen dieses Gefühl vermieden, aber es dient nicht diesem ZWECK!

LG
Stefan

PS: Ich hoffe du hast mein 1. Posting nicht als persönliche Beleidung angesehen. Dies sollte nicht so rüberkommen. Ich bitte daher dies zu verzeihen.

Besser als Uwi hätte ich es nicht ausdrücken können! Danke
Uwi!
Wohlgefühle machen es uns leichter zu überleben. Die
Entwicklung hat diese vermutlich erschaffen, um uns das
(über-)leben leichter zu machen.

Hunger z.B. ist ein negatives Gefühl. Der Sinn des Essens
besteht aber nicht darin, das Hungergefühl zu vermeiden,
sondern eben Nahrung aufzunehmen und damit zu überleben. Das
Hungergefühl macht es uns daher einfacher ans Essen zu denken.

Natürlich ist der Zweck des Essens, Nahrung aufzunehmen und damit das träge
Kommunikationssystem Mensch am Leben zu erhalten. Ich kann aber mit der Erklärung, der Sinn
des Lebens sei zu leben, nichts anfangen. Das ist für mich wie die Aussage, der Weg ist das
Ziel oder eigentlich kann ich mir das Erreichen eines Zieles sparen, weil schon der Start das
ist. Auch wenn wir uns, soweit das Ziel weg ist (nicht im Bewußtsein präsent, um unser Denken
und Handeln entsprechend auszrichten) und wir den Weg zum Ziel machen, ein gutes Gefühl machen
können bei schlechten Gefühlen, läßt sich nichts anderes finden hinter Aktivitäten, als
Wohlgefühle, die nur über Unwohlgefühle erfahrbar werden.

Hat „Mr. Gott“ Bücher geschrieben?

Damit meine ich die bekannten Bücher ala „Hallo Mr. Gott, hier
spricht Anna.“ Sehr gut, meines Erachtens und dabei geht es
oft um die Unterscheidung. Z.B. kann es „groß“ nur geben, wenn
wir „klein“ kennen.

Danke für die Aufklärung, ich meinte meine Frage ironisch, weil die Feststellung zuvor keine
Begründung enthielt.

Schau, das klingt jetzt für mich wirr. Ich kann überhaupt
nichts damit anfangen.

Ist nicht so tragisch! Hat was mit Konstruktivismus zu tun.
Ist aber echt keine Bildungslücke.

Das beruhigt mich jetzt sehr.

PS: Ich hoffe du hast mein 1. Posting nicht als persönliche
Beleidung angesehen. Dies sollte nicht so rüberkommen. Ich
bitte daher dies zu verzeihen.

Verwirrte lassen sich praktisch nicht beleidigen. Andere auch nicht. Vernunftwesen beleidigen
sich immer selbst, ausnahmslos, endlos …

1 Like

Hallo Uwi!

Schau, das klingt jetzt für mich wirr. Ich kann überhaupt
nichts damit anfangen.

Das ist ja das Problem :frowning:

Wenn wir uns nicht verständigen wollen, weil wir unterschiedliche Ziele haben, ist das kein
Problem. Zu einem Problem wird es erst, wenn Du und ich das Gleiche wollen und wir dieses Ziel
damit schwer oder gar nicht erreichen.

Vielleicht reicht es Dir schon, anderen zu zeigen, daß sie nicht mitreden können in Deiner
Gedanken- und Gefühlswelt. Mir reicht es nicht, denn mein Ziel ist, eine möglichst
allgemeinverständliche Auseinandersetzung über die doch recht interessante Feststellung, daß
alles, was wahrnehmbare Existenzen tun, um ein Weilchen da zu sein, an Wohlgefühle und
Unwohlgefühle gekoppelt ist, und ein möglicherweise dahinter sich verbergender höherer Sinn
bis heute nicht gefunden ist. Mit Spekulationen jedenfalls kann ich nichts anfangen, mit
Spekulatius schon.

Und der einzige Sinn des Lebens besteht mit Sicherheit nicht
im Erreichen von Wohlgefühlen.

Kannst Du das begründen, oder irgendeine Aktivität nennen, die
nicht dem Zweck dient,
Wohlgefühle zu erreichen, bzw. Unwohlgefühle zu vermeiden?

Erreichen von Wohlgefühl ist nicht „der Sinn des Lebens“,
sondern
nur eine notwendige Bedingung, der dem komplizierten System
Tier/Mensch ein Verhalten aufzwingt (Instinkt/genetische
Progr.),
welches zum Überleben zweckmäßig bzw. notwendig ist.

Anderfalls lebst du nicht lange genug, um dich zu vermehren.
Wenn eine solche Fehlsteuerung bei vielen/allen Individuen
einer
Art auftritt, stirbt die Art einfach aus und die Diskussion um
den Sinn den Lebens ist hinfällig.

Um sich zu vermehren, reicht bei einfachen Erscheinungsformen ein Energiemoment aus, um sich
zu teilen. Insofern ist Deine Begründung für mich nicht glaubwürdig.

Es ist also ein evolutionäres Grundprinzip, welche keinen
Zweck
verfolgt (Evolution hat kein Bewußtsein), sondern eben nur
anzeigt,
daß dieses Verhalten das Überleben einigermaßen sichert.

Gruß Uwi

Zur Realisation von Ursache und Wirkung ist kein Bewußtsein notwendig. Ein Blitz, gefolgt von
einem Donner reicht, um etwas Fundamentales zustandegebracht zu haben, das man im weitesten
Sinne einer Wahrnehmung oder einer extrem einfachen Form von Wohlgefühl zuordnen kann.

Vielleicht solltest Du dich zu besseren Nachvollziehbarkeit meiner verwirrten Denkweise ein
wenig von Deiner bisherigen begrifflichen Vorstellungswelt lösen. Kannst Du dir vorstellen,
daß zwischen der Wahrnehmung eines vertrauten Bildes beim Blick durch ein Fenster und der
Wahrnehmung des Wohlgefühlkomplexes Liebe ein großer Unterschied ist, und man diesen
Unterschied nach unten hin so weit sehen kann, daß allein die Wahrnehmung eines Energiestoßes
ein Wohlgefühl macht?

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Hallo,

Schau, das klingt jetzt für mich wirr. Ich kann überhaupt
nichts damit anfangen.

Das ist ja das Problem :frowning:

Wenn wir uns nicht verständigen wollen, weil wir
unterschiedliche Ziele haben, ist das kein Problem.
Zu einem Problem wird es erst, wenn Du und ich das Gleiche
wollen und wir dieses Ziel damit schwer oder gar nicht erreichen.

Ich weiss echt nicht, wo dein Problem liegt.
Allerdings ist hier das Philosophiebrett und nicht „Lust und Liebe“
oder „Plauderei“. Selbst im Religionsbrett kommt man zu keiner
Diskussion, wenn man nicht mal annähernd eine einheitliche
Sprache spricht und den formalen Gesetzen der Logik nicht folgt.

… mein Ziel ist, eine möglichst
allgemeinverständliche Auseinandersetzung über die doch recht
interessante Feststellung, daß alles, was wahrnehmbare Existenzen
tun, um ein Weilchen da zu sein,

Was sollen wahrnehmbare Existenzen sein ?
Was heißt ein Weilchen da sein?

an Wohlgefühle und Unwohlgefühle gekoppelt ist, und ein

Was sind für dich denn (Wohl-/Unwohl-)Gefühle?

möglicherweise dahinter
sich verbergender höherer Sinn bis heute nicht gefunden ist.

Was soll höherer Sinn sein ?

Entweder du akzeptierst eine naturwissenschaftliche Erklärung
oder du wirst dich in Richtung religiöser Erklärung orientieren
müssen. Sollte ersteres Fall dich interessanter sein, dann
brauchen wir nicht über den höheren Sinn von Wohlgefühlen zu
schwurbeln.
Die Evolution ist über 4 Mdr. Jahre ausgekommen, ohne daß die
entstandenen Geschöpfe an Sinnkrisen Unwohlsein erleiden mußten.

Erst die letzten paar Mio. Jahre haben uns (Menschen) auf eine
Entwicklungsstufe gebracht, die Selbstreflektion ermöglicht.
Deshalb sind wir aber nicht unbedingt was besseres oder
göttlicheres als andere Tiere. Wir sind nur einfach etwas
weiter entwickelt.

Falls dir das zu trivial ist und du hinter den Naturgesetzen
einen tieferen Sinn brauchst, dann diskutiere am besten im
Religionsbrett weiter darüber. Darüber kann Naturwissenschaft
definitionsgemäß keine Auskunft geben.

Mit Spekulationen jedenfalls kann ich nichts anfangen, mit
Spekulatius schon.

Ah ja.
Welche Spekulationen meist du ???

Und der einzige Sinn des Lebens besteht mit Sicherheit nicht
im Erreichen von Wohlgefühlen.

Kannst Du das begründen, oder irgendeine Aktivität nennen, die
nicht dem Zweck dient,
Wohlgefühle zu erreichen, bzw. Unwohlgefühle zu vermeiden?

Erreichen von Wohlgefühl ist nicht „der Sinn des Lebens“,
sondern
nur eine notwendige Bedingung, der dem komplizierten System
Tier/Mensch ein Verhalten aufzwingt (Instinkt/genetische
Progr.),
welches zum Überleben zweckmäßig bzw. notwendig ist.
Anderfalls lebst du nicht lange genug, um dich zu vermehren.
Wenn eine solche Fehlsteuerung bei vielen/allen Individuen
einer
Art auftritt, stirbt die Art einfach aus und die Diskussion um
den Sinn den Lebens ist hinfällig.

Um sich zu vermehren, reicht bei einfachen Erscheinungsformen
ein Energiemoment aus, um sich zu teilen. Insofern ist Deine
Begründung für mich nicht glaubwürdig.

Du kannst das halten wie du willst. „Glaube“ ist auch nicht
an Fakten gebunden.

Es ist also ein evolutionäres Grundprinzip, welche keinen
Zweck
verfolgt (Evolution hat kein Bewußtsein), sondern eben nur
anzeigt,
daß dieses Verhalten das Überleben einigermaßen sichert.

Zur Realisation von Ursache und Wirkung ist kein Bewußtsein
notwendig. Ein Blitz, gefolgt von
einem Donner reicht, um etwas Fundamentales zustandegebracht
zu haben, das man im weitesten
Sinne einer Wahrnehmung oder einer extrem einfachen Form von
Wohlgefühl zuordnen kann.

Wenn man Wortbedeutungen in beliebiger Form verändert und sich
willkürlich neue ausdenkt, dann ist keine Diskussion möglich.
Auch die formale Aneinanderreihung von Wörtern, welche scheinbar
einen Zusammenhang haben, ist noch keine Philosophie.

Vielleicht solltest Du dich zu besseren Nachvollziehbarkeit
meiner verwirrten Denkweise ein wenig von Deiner bisherigen
begrifflichen Vorstellungswelt lösen.

Nein, das werde ich nicht, denn es ist in keiner Weise
zielführend.

Kannst Du dir vorstellen, daß zwischen der Wahrnehmung eines :vertrauten Bildes beim Blick durch ein Fenster und der
Wahrnehmung des Wohlgefühlkomplexes Liebe ein großer
Unterschied ist, und man diesen Unterschied nach unten hin so
weit sehen kann, daß allein die Wahrnehmung eines Energiestoßes
ein Wohlgefühl macht?

Ich habe keine Ahnung, was du unter Energiestoß verstehst.
Deine Gedanken scheinen mir, wie schon geschrieben, etwas wirr.

Gruß Uwi

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… Ich kann
aber mit der Erklärung, der Sinn
des Lebens sei zu leben, nichts anfangen.

Hä! Das habe ich mit keiner Silbe so gesagt!

Ich bin nicht im Stande, eine Erklärung für den Sinn des Lebens zu geben. Dies, da bin ich mir wiederum sehr sicher, kann niemand!

Gefühle, ganz gleich, ob als angenehm oder unangenehm erlebt sind meines Erachtens dazu da, um uns beim Leben zu helfen.

Wir vermeiden unangenehme Gefühle wie Schmerz und Hunger und bemühen uns um angenehme Gefühle, wie z.B. den Orgasmus. Dieser hat den Zweck, Sex als sehr angenehm zu erleben. Und Sex hat den Zweck, sich zu vermehren. Sex hat nicht den Zweck zum Orgasmus zu kommen, sondern eben das Überleben der Spezi Mensch zu sichern. Das sagt alles nix aber auch rein gar nix über den Sinn des Lebens aus.
(Kleine Bemerkung am Rande: Dazu gibt es einen Film von der Monthy Python Truppe.)

Wohlgefühle, die nur über Unwohlgefühle erfahrbar werden.

Wieso sollten Wohlgefühle nur über Unwohlgefühle erfahrbar sein?!?

Verwirrte lassen sich praktisch nicht beleidigen. Andere auch
nicht. Vernunftwesen beleidigen
sich immer selbst, ausnahmslos, endlos …

Willst du damit sagen, du seist verwirrt?
Man kann sehr wohl Menschen beleidigen ohne sich selbst zu beleidigen. Alles andere wäre gelogen!

LG
Stefan

Wenn der einzige Sinn und Zweck des Lebens das Erreichen von
Wohlgefühlen ist, müßte doch der
Unsinn des Nichtlebens das Erreichen von Unwohlgefühlen sein.

Lieber Weissbisselwas

Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wär; abgesehen davon ist dein zweiter Satzteil eine Wiederholung des ersteren.
Aber lassen wir uns auf deine Hypothese ein:
„Das Erreichen von Wohlgefühlen ist der Sinn und Zweck unseres Lebens.“
Ich denke, so kann man deine Aussage zusamenfassen. Die „Wohlgefühle“ oder „Unwohlgefühle“ bezeichnest du als Sinn und Zweck unseres Daseins.
Ich halte das für sehr vermessen.
Ich halte deine Thesen für nicht richtig.
Ich möchte dazu zwei Punkte anführen:
1.) Ich behaupte, dass der Sinn (oder der finale Zweck) seines Daseins nicht von homo sapiens ergründet werden kann. Auch wenn wir Gründe über Hintergründe über Hintergründe unserer Existenz erführen, so bliebe es uns doch verwehrt, gleichsam mit den Augen Gottes einen Blick auf die letzten Gründe und Zusammenhänge der Metaphysik, so sie es denn gibt, zu werfen.

Ich glaube aus diesem Grunde nicht, dass sich das Rätsel unserer Existenz mit der simplen Antwort „Vermeidung von Unwohlgefühlen“ lösen lässt. Der Schlüssel zur Erkenntnis unseres Gastspiels auf diesem schönen Stern soll in einer simplen Wenn/Dann-Beziehung liegen, die sich auf Befindlichkeiten eines Subjektes bezieht?
Nein.
Dafür fehlt deinem Vorschlag das Endgültige. Ich möchte das in Punkt zwei kurz darstellen:
2.) Um das, was ich meine, anschaulich machen zu können, benutze ich eine Analogie.
Stell’ dir vor, du fährst auf einer teilweise schnurgeraden, teilweise gewundenen Straße. Du hast ein sehr gutes Fahrgefühl, die Straße ist breit und sicher. Du steuerst einem unbekannten Ziel (Sinn und Zweck des Daseins) entgegen. Die Straße symbolisiert die Lebensbahn. Du fühlst dich wohl und steuerst weiter deinen Kurs. Allerdings kommt manchmal Nebel auf, aber die Leitplanken sichern deinen Kurs. Die Gegebenheiten am Straßenrand, die dich auf dem rechten Weg halten, symbolisieren die Wohl-/Unwohlgefühle. Sie sind Begleiterscheinungen. Du arbeitest nicht auf diese Erscheinungen hin, sondern auf etwas dahinterstehendes.

Ich wünsche dir noch einen angenehmen zweiten Weihnachtsfeiertag.
Viele Grüße
Voltaire

Hallo,

Was sind für dich denn (Wohl-/Unwohl-)Gefühle?

Na was wohl? *tz*

Die Evolution ist über 4 Mdr. Jahre ausgekommen, ohne daß die
entstandenen Geschöpfe an Sinnkrisen Unwohlsein erleiden
mußten.

Du weißt also, was die „Evolution“ die letzten 4 Milliarden
Jahre alles so alles angestellt hat? Respekt!

Falls dir das zu trivial ist und du hinter den Naturgesetzen
einen tieferen Sinn brauchst, dann diskutiere am besten im
Religionsbrett weiter darüber. Darüber kann Naturwissenschaft
definitionsgemäß keine Auskunft geben.

Wenn ich mich nicht ganz arg irre, dann ist die Philosophie
eine Geisteswissenschaft und keine Naturwissenschaft!
Wenn du damit nichts anfangen kannst, warum antwortest DU dann?
Selten habe ich eine … Antwort hier gelesen als die deine hier!

Gruss
Walden

1 Like

Hallo,

Wenn ich mich nicht ganz arg irre, dann ist die Philosophie
eine Geisteswissenschaft und keine Naturwissenschaft!
Wenn du damit nichts anfangen kannst, warum antwortest DU
dann?
Selten habe ich eine … Antwort hier gelesen als die deine
hier!

Das kommt offenbar daher, da du gelesenen Text inhaltlich nicht so
gut erfassen kannst oder nicht willst.

Zitat:
„Entweder du akzeptierst eine naturwissenschaftliche Erklärung …“

Da du den diesen Bezug ja gelöscht hast, kann ich annehmen,
du hast den Zusammenhang nicht verstanden oder du ignorierst
ihn einfach.

Da Philosophie eine Geistestwissenschft ist, hast du aber gut
erkannt. Bloß warum diese Geisteswissenschaft keinen Bezug zu
Naturwissenschaften haben sollte, geht mir nicht ein.

Ist auch egal, da dein Posting soweiso keinen Betrag zur
ursprünglichen Frage beistellt und auch sonst keinen mir
ersichtlichen Gehalt an verwertbarer Information hat.
Gruß Uwi

Der Unsinn der ‚Nichtlebensversicherung‘

Ulf, für solchen Unsinn wird sogar eine ‚Nichtlebensversicherung‘
angeboten:

http://www.generali.ch/deu/wir_ueber_uns/unternehmen…
ml

Gruss
Adam

Hallo,

Da Philosophie eine Geistestwissenschft ist, hast du aber gut
erkannt. Bloß warum diese Geisteswissenschaft keinen Bezug zu
Naturwissenschaften haben sollte, geht mir nicht ein.

Vielleicht zäumst du das Pferd mal von vorne auf,
dann wirst selbst du draufkommen, wies gemeint war!

Ist auch egal, da dein Posting soweiso keinen Betrag zur
ursprünglichen Frage beistellt und auch sonst keinen mir
ersichtlichen Gehalt an verwertbarer Information hat.

Tjaja so sieht das aus, Leute die sich selbst auf das
Niveau eines Fütterungs- und Fortpflanzungsautomaten
reduzieren werden schwerlich einen philosophischen
Diskurs anregen können, weil ihre emotionalen und
rationalen Intentionen entsprechend konditioniert sind.
Immerhin beherrschen sie wenigstens die Kunst der
Destruktivität! „Der Unsinn des Nichtlebens“, wie der
Ursprungsposter dies genannt hat. Womit sich der
Kreis schließt.

Guten Rutsch!

Walden

link funktioniert nicht -owt-

Wenn der einzige Sinn und Zweck des Lebens das Erreichen von
Wohlgefühlen ist, müßte doch der
Unsinn des Nichtlebens das Erreichen von Unwohlgefühlen sein.

Lieber Weissbisselwas

Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wär; abgesehen davon ist dein
zweiter Satzteil eine Wiederholung des ersteren.

Der von Dir zitierte Spruch wird für andere Aussagekonstellationen gebraucht, z. B. zum
Begründungen von Unmöglichkeiten, die im Grunde möglich wären und damit Ausreden darstellen.

Der zweite Teil meines Satzes wäre erst dann ein Wiederholung, wenn ich geschrieben hätte, daß
der Unsinn des Nichtlebens das Nichterreichen von Unwohlgefühlen ist.

Hoffentlich stürze ich Dich jetzt nicht in Selbstzweifel, denn ein bißchen Selbstbewußtsein
brauchst Du jetzt noch für den Rest:

Aber lassen wir uns auf deine Hypothese ein:
„Das Erreichen von Wohlgefühlen ist der Sinn und Zweck unseres
Lebens.“
Ich denke, so kann man deine Aussage zusamenfassen. Die
„Wohlgefühle“ oder „Unwohlgefühle“ bezeichnest du als Sinn und
Zweck unseres Daseins.
Ich halte das für sehr vermessen.
Ich halte deine Thesen für nicht richtig.
Ich möchte dazu zwei Punkte anführen:
1.) Ich behaupte, dass der Sinn (oder der finale Zweck) seines
Daseins nicht von homo sapiens ergründet werden kann. Auch
wenn wir Gründe über Hintergründe über Hintergründe unserer
Existenz erführen, so bliebe es uns doch verwehrt, gleichsam
mit den Augen Gottes einen Blick auf die letzten Gründe und
Zusammenhänge der Metaphysik, so sie es denn gibt, zu werfen.

Ich glaube, Du verwechselst hier was. Es geht nicht um das Erkennen der Ursache alles
Wahrnehmbaren und alles Existenten, was wir noch nicht wahrnehmen konnten. Es geht um den
Motor, der alles antreibt. Hinterfrage doch mal alles, was geschieht, wozu es letztlich
geschieht! Du wirst mir zustimmen, daß es nur um das Erreichen von Wohlgefühle geht, die nur
durch Unterschiedsgefühle wahrgenommen werden können.

Wozu soll es gut sein, wem soll es nützen, wenn wir etwas andenken oder zu ergründen suchen,
das wir möglicherweise nie begreifen können? Sind wir da, um Unbekanntes zu erreichen oder
zufriedenzustellen? Wohl kaum. (Du vielleicht? Hast Du Anhaltspunkte oder Beweise dafür …:wink:

Ich kann mir nicht mal vorstellen, etwas mit „den Augen Gottes“ sehen zu können. Darum lasse
ich diese Vorstellung auch lieber. Sie würde mich in kindliche Vorstellungswelten
zurückversetzen, die machtdominiert waren und nur geeignet, unser Denkvermögen zu entwickeln.
Das Denkvermögen ist aber bei vielen Zeitgenossen unterentwickelt, weil sie zu früh aufgehört
haben, sich weiterzuentwickeln.

Ich glaube aus diesem Grunde nicht, dass sich das Rätsel
unserer Existenz mit der simplen Antwort „Vermeidung von
Unwohlgefühlen“ lösen lässt. Der Schlüssel zur Erkenntnis
unseres Gastspiels auf diesem schönen Stern soll in einer
simplen Wenn/Dann-Beziehung liegen, die sich auf
Befindlichkeiten eines Subjektes bezieht?
Nein.
Dafür fehlt deinem Vorschlag das Endgültige. Ich möchte das in
Punkt zwei kurz darstellen:
2.) Um das, was ich meine, anschaulich machen zu können,
benutze ich eine Analogie.
Stell’ dir vor, du fährst auf einer teilweise schnurgeraden,
teilweise gewundenen Straße. Du hast ein sehr gutes
Fahrgefühl, die Straße ist breit und sicher. Du steuerst einem
unbekannten Ziel (Sinn und Zweck des Daseins) entgegen. Die
Straße symbolisiert die Lebensbahn. Du fühlst dich wohl und
steuerst weiter deinen Kurs. Allerdings kommt manchmal Nebel
auf, aber die Leitplanken sichern deinen Kurs. Die
Gegebenheiten am Straßenrand, die dich auf dem rechten Weg
halten, symbolisieren die Wohl-/Unwohlgefühle. Sie sind
Begleiterscheinungen. Du arbeitest nicht auf diese
Erscheinungen hin, sondern auf etwas dahinterstehendes.

Analogien sollten für mich die Möglichkeit einer Vergleichbarkeit beinhalten, haben für meine
Begriffswelt überhaupt nichts mit der frühkindlichen Entwicklungsphase durch Berührungen am
Allerwertesten zu tun, die nur auf Lustgewinn zielt … :wink:)

Spaß beiseite: Dein nettes Bild beschreibt die Lebensempfehlung der Buddhisten, den Weg als
Ziel zu betrachten. Ich finde, wenn das Ziel weg ist, wird der Weg schnell zum Ziel, und man
ist auch zufrieden, nicht irgendwo anzukommen. Dahinter steckt die offensichtlich
systemimmanente Programmierung nach Wohlgefühlen, die uns zu immer neuen Wohlfühlzielen
treibt. Fakt ist aber, daß wir Wohlgefühlexperten sind, die schon beim Beschreiten eines Weges
Wohlgefühle haben. Wer mit kleinen Schritten auf diesem Weg zufrieden ist, darf sich
Lebenskünstler nennen. Andere sind gerne Idioten, die uns überholen, dann zu schnell an ihrem
Ziel ankommen, und dann so leicht kein neues mehr finden, das noch mehr Wohlgefühle bringt.

Es ist die ewige Hatz auf mehr, die Buddhisten mit ihrer Lebensempfehlung unterbinden möchten.
Recht haben sie, denn der Run vieler auf ihre Glücksberge wird früher oder später alle rennen
lassen, und dann wird es schnell so eng weiter oben, daß viele heruntstürzen und unter
Umständen alle mit in den Abgrund reißen.

Warum muß das Erkennen des Motors aller Existenzen etwas Endgültiges haben? Dieser Motor hat
gereicht, alles in Bewegung zu setzen! Warum sollte dieser Motor aufhören zu arbeiten? Oder
mißverstehe ich Dich in diesem Punkt?

Warum soll der „Schlüssel zur Erkenntnis unseres Gastspiels auf diesem schönen Stern“ nicht in
einer simplen Erkenntnis liegen? Die Natur hat uns immerwieder überrascht mit genial einfachen
Lösungen, und letztlich kann es ja nur etwas genial einfaches gewesen sein, was so vieles
hervorgebracht hat, daß wir nur respektvoll und tief ergriffen stauenen können.

Warum sollen die „Befindlichkeiten“ von „Subjekten“ nicht würdig genug sein, der Schöpfung
ihre grandiose Bedeutung zu geben …? Ich habe großen Respekt vor jedem noch so unscheinbaren
Subjekt, verneige mich auch vor Dir, Deiner Weisheit und Deinen Erfahrungen!

Arbeitest Du nicht auf Wohlgefühle zu, sondern auf noch unbekannte „Erscheinungen“ dahinter,
die noch nie jemand ergründet hat oder vernünftig mutmaßen konnte?

Ich wünsche Dir auch noch ein paar Wohlgefühle an den Feiertagen und grüße Dich, weil mir das
Wohlgefühle macht und ich mir dadurch noch ein paar Wohlgefühle mehr erhoffe …!

Bin gespannt, was Du meinst zu meinen Gedanken.

… ein „ml“ an die Adresse hängt.

Ich weiß nur nicht, was Adam damit will. Vielleicht kann er nicht so, wie er wollte oder
sollte …