… in der Sprachentwicklung, die ja mit der Entwicklung der Denkfähigkeit korreliert, und man
liefert überwiegend schräge Gedanken. Schlimm ist, daß man das selbst nicht mehr erkennen
kann.
Hallo,
das alles wirkt recht diffus, eine „Wenn-Dann“-Annahme voller subjektiver Empfindungen.
Es mag ein (situatives) Wohlempfinden auslösen, sich selbst als ein (allwissendes) Subjekt zu setzen, wenn man sich umgeben von Menschen wahrnimmt, die besonderes Wohlempfinden darin sehen, mit einer Ellenbogenstrategie durchs Leben zu komme.
Diese Menschen (gleich alle?!) abzuwerten, indem du ihnen das (charismatisch-weise?) Bewusstsein absprichst kann dir nicht wirklich weiter helfen - höchstens einen Moment der tröstendes Genugtuung bieten, du seist weiser, bewusster als alle anderen.
Vielleicht solltest du aufhören - im Nach-Denken und Empfinden - dich abhängig davon zu machen, was andere dafür tun wollen, dass du dich unwohl fühlst.
Suche dir Menschen, die dich darin unterstützen, dass du dein Leben als sinnvoll erachtest und dir solche Hirnwindungen nicht mehr antun musst - dass du dich (un)wohl fühlst, liegt an dir selbst… und alle, die mit harten Ellenbogen kommen, die kannst du abwehren. Aber nicht mit deiner Art „Theorie“, nein, damit bestätigst du diese Leute doch nur und begibst dich in eine Art überhöhter Opfer-Rolle. Das macht absolut keinen Sinn.
Alle Gute für das kommende Jahr!
Gruß - iceage
Hallo,
das alles wirkt recht diffus, eine „Wenn-Dann“-Annahme voller
subjektiver Empfindungen.
Hallo iceage, kannst Du mir ein Beispiel zu irgendeiner wahrnehmbaren Aktivität nennen, in der
das WENN-DANN-PRINZIP keine Rolle spielt? Bin gespannt.
Hast Du meine Worte ohne subjektive Empfindungen gelesen …? Gibt es irgendwelche
Aktivitäten, die ohne subjektive Empfindungen der Beteiligten oder Beobachter ablaufen?
Es mag ein (situatives) Wohlempfinden auslösen, sich selbst
als ein (allwissendes) Subjekt zu setzen, wenn man sich
umgeben von Menschen wahrnimmt, die besonderes Wohlempfinden
darin sehen, mit einer Ellenbogenstrategie durchs Leben zu
komme.
Zustimmung. Bist Du der Auffassung, ich würde mich als „allwissendes Subjekt“ fühlen, oder
führst Du diesen Gedanken hier nur an, um Dir Wohlgefühle und mir Unwohlgefühle zu machen?
Ich darf Dich, nachdem Du eine nicht zwingend negative Annahme nutzt, um sie mit dem großen
„Gemeinschaftsunwohlgefühl Ellenbogenmentalität“ zu verknüpfen, darauf hinweisen, daß die
generelle Ausrichtung auf Wohlgefühle als Ziel aller Aktivitäten nicht zwingend
Ellenbogenstrategien benötigt. Ganz im Gegenteil. Der Motor Wohlgefühle verbindet erstmal alle
Existenzen partnerschaftlich miteinander und fordert ihnen gegenseitige Rücksichtnahme ab, die
bestens mit dem evolutionären Recht des Stärkeren funktioniert und den Vorteil stärkender
Auslese bietet.
Die Evolution bis hin zur Entwicklung von Vernunftwesen, die ihr bißchen mehr Hirn einsetzen
konnten, um Individuen das Wohlgefühl auf unbotmäßigen Wohlgefühlzuwachs zu bescheren, ist
eine gesunde, maßvolle Überlebensstrategie, gegen die niemand was einwenden kann. Prägnant und
salopp auf den Punkt gebracht könnte man sagen, nicht jeder Dreckhaufen darf das Recht haben,
ewig zu leben …
Diese Menschen (gleich alle?!) abzuwerten, indem du ihnen das
(charismatisch-weise?) Bewusstsein absprichst kann dir nicht
wirklich weiter helfen - höchstens einen Moment der tröstendes
Genugtuung bieten, du seist weiser, bewusster als alle
anderen.
Inwiefern habe ich viele oder alle Menschen abgewertet? Ich denke, daß es für Dich abwertend
ist, nur nach Wohlgefühlen zu trachten. Kannst Du mir erklären, warum? Schämst Du dich
gelegentlich starker Gefühle oder der permanenten leichten Freude Deines Daseins unter vielen
anderen, die dieses Urgefühl mit Dir teilen? Nimmt Dir dieses fundamentale
Gleichrichtungsprinzip das Wohlgefühl, was Besonderes zu sein …?
Ist Dir bekannt, wie viel Machtmißbrauch mit charismatisch-weisem Bewußsein stattgefunden hat
seit Menschengedenken, und wie oft damit Wohlgefühle / Unwohlgefühle ungerecht verteilt worden
sind?
Da Du wiederum auf meine von Dir so deutlich wahrgenommene Selbstbefriedigungsabsicht beim
Absondern meines Wissens zielst, kannst Du dir doch sicher auch vorstellen, daß mir die oft
schon als peinlich erlebte Ignoranz gescheiter Menschen auch Unwohlgefühle macht, weil ich
herausgefunden habe, daß einige wesentliche Erkenntnisse über die Strukturen
menschlich-unmenschlichen Verhaltens das Zusammenleben aller sehr viel angenehmer machen
könnten?
Vielleicht solltest du aufhören - im Nach-Denken und Empfinden
- dich abhängig davon zu machen, was andere dafür tun wollen,
dass du dich unwohl fühlst.
Welche Anhaltspunkte hast Du für diese Unterstellung?
Suche dir Menschen, die dich darin unterstützen, dass du dein
Leben als sinnvoll erachtest und dir solche Hirnwindungen
nicht mehr antun musst - dass du dich (un)wohl fühlst, liegt
an dir selbst… und alle, die mit harten Ellenbogen kommen,
die kannst du abwehren. Aber nicht mit deiner Art „Theorie“,
nein, damit bestätigst du diese Leute doch nur und begibst
dich in eine Art überhöhter Opfer-Rolle. Das macht absolut
keinen Sinn.
Wie kommst Du darauf, ich würde mein Leben als sinnlos erachten und müßte mir „solche
Hirnwindungen“ antun, die Du offensichtlich noch nicht tief genug angedacht hast?
Wir werden sehen, wie gescheit und einfühlsam Du auf meine Reaktion reagieren wirst. Ich freue
mich natürlich auch über noch mehr charismatisch-weise Gedanken …
Dir auch viel Gutes für das kommende Jahr!
… Ich kann
aber mit der Erklärung, der Sinn
des Lebens sei zu leben, nichts anfangen.Hä! Das habe ich mit keiner Silbe so gesagt!
Habe ich geschrieben, Du hättest das gesagt …?
Ich bin nicht im Stande, eine Erklärung für den Sinn des
Lebens zu geben. Dies, da bin ich mir wiederum sehr sicher,
kann niemand!
Woher weißt Du, daß niemand eine Erklärung für den Sinn des Lebens geben kann? Kennst Du alle,
die darüber nachgedacht haben und sind Dir all ihre Gedanken bekannt? Schlußfolgerst Du gerne
aufgrund vorhandener Annahmen, Vermutungen …? Ich nicht.
Gefühle, ganz gleich, ob als angenehm oder unangenehm erlebt
sind meines Erachtens dazu da, um uns beim Leben zu helfen.
Solange nichts Greifbares anvisiert werden kann, was erklären könnte, warum ein höherer Sinn
hinter dem Erreichen von Wohlgefühlen steckt, greife ich das, was sich überraschenderweise in
allen wahrnehmbaren Aktivitäten zeigt. Ganz einfach, so einfach, daß man sich vorstellen kann,
daß sich damit alles entwickelte, was wir wahrnehmen können.
Wir vermeiden unangenehme Gefühle wie Schmerz und Hunger und
bemühen uns um angenehme Gefühle, wie z.B. den Orgasmus.
Dieser hat den Zweck, Sex als sehr angenehm zu erleben. Und
Sex hat den Zweck, sich zu vermehren. Sex hat nicht den Zweck
zum Orgasmus zu kommen, sondern eben das Überleben der Spezi
Mensch zu sichern. Das sagt alles nix aber auch rein gar nix
über den Sinn des Lebens aus.
(Kleine Bemerkung am Rande: Dazu gibt es einen Film von der
Monthy Python Truppe.)
Solange Du an der fixen Idee festhältst, der Sinn des Lebens sei etwas, was niemand ergründen
kann, erübrigt sich jeder weitere Gedanke.
Wohlgefühle, die nur über Unwohlgefühle erfahrbar werden.
Wieso sollten Wohlgefühle nur über Unwohlgefühle erfahrbar
sein?!?
Darauf habe ich schon hingewiesen in zuvor geposteten Texten. Ich will es Dir anschaulich
erklären. Stelle Dir vor, Du wirst geboren und um Dich herum ist nichts. Was nimmst Du dann
wahr? Richtig: nichts. Stelle Dir vor, daß es nun blitzt. Erst jetzt wirst Du das Nichts als
solches im Unterschied zum Was wahrnehmen können. So ist das auch mit den darauf
ausgestalteten Wohlgefühlen, wenn man davon ausgeht, daß die Wahrnehmung eines Energiestoßes
das erste Wohlgefühl vermittelt hat. Wir können Wohlgefühle nur durch Unterschiedsgefühle
wahrnehmen bzw. werten. Gäbe es nur ein einheitliches Wohlgefühllevel, würden wir das
irgendwann, sobald wir anderen Wahrnehmungen vergessen haben, nicht mehr wahrnehmen. (Kannst
Du mir folgen? Können wir wenigstens diesen Punkt konsensieren?)
Verwirrte lassen sich praktisch nicht beleidigen. Andere auch
nicht. Vernunftwesen beleidigen
sich immer selbst, ausnahmslos, endlos …Willst du damit sagen, du seist verwirrt?
Man kann sehr wohl Menschen beleidigen ohne sich selbst zu
beleidigen. Alles andere wäre gelogen!
Auf meinen Thread hier haben einige mit der Anspielung reagiert, ich wäre verwirrt. Sie haben
aber nichts ihrer abwertenden Kritik begründet. So diskutiert man nicht. Sowas reizt mich dann
gerne zu Übersteigerungen ihrer Aussagen, bevor ich sie ins Lächerliche ziehe.
Du kannst mich nicht beleidigen, weil die schmerzhaften Gedanken dazu ich mir selbst machen
würde. Natürlich wäre es schmerzhaft, wenn anderen zuschauen, während Du mich mit Dreck
bewirfst und ich keine Gelegenheit bekomme, diesen Dreck so zurückzuwerfen, daß an mir nichts
kleben bleibt. Solange ich die Chance habe, Beleidigungen abzuwehren, beleidigen sich die
Beleidiger nur selbst. So sehe ich das und ich habe mit dieser Sichtweise bisher gute
Erfahrungen gemacht.
Menschliche Destruktivät ist das Ergebnis oberflächlicher, vor allem in krisenvorbereitenden
Situationen automatisch ablaufender Kommunikation, der das Bewußtsein über das fundamentale
Handicap aller Verständigung fehlt. Erich Fromm hat da sicher ein interessantes Buch
geschrieben, von diesem Handicap hatte er aber keine Ahnung. Möglicherweise, weil es zu banal
ist. Banalität ist aber gepaart mit Genialität …
Erst mal glaube ich nicht, dass es Sinn und Zweck des Lebens ist, Wohlgefühle zu erzeugen oder zu empfinden! Wohl aber, dass das Leben dadurch angenehmer erlebt wird. Ohne Wohlgefühl schwindet die Hoffung und Lust zum Dasein.
Leben lohnt grundsätzlich sehr wohl ohne Wohlgefühl.
Hierbei kommt es auf die Sichtweise an. Für wen lohnt es?
Gehe ich den ganzen Tag arbeiten, um mein Geld für andere auszugeben (z.B. Spenden für Bedürftige), lohnt mein Leben, ohne dies für mein eigenes Wohlgefühl zu tun.
Die Schwierigkeit liegt wohl in der Annahme, dass die Welt scheinbar auf „mich“ gewartet hat, damit ich es „mir“ gut gehen lasse.
Das Leben funktioniert nur, wenn dafür gearbeitet wird (auch wenn man keine Ameise ist), auch funktioniert das Leben nur, wenn Zwischenmenschliches stattfindet.
Das war schon seit Menschen Gedenken so.
Wir sind hier um die Art zu erhalten und zu vermehren – Mensch wie Tier.
Nichtleben ist der Tod, nicht aber Unsinniges in Augen irgendwelcher Anderer zu machen. Oder wer bestimmt was Sinn macht?
>>>„Mich würde interessieren, was Leute davon halten, daß so viele Zeitgenossen den wahren Sinn
ihres bißchen Daseins mehr unbewußt als bewußt verfolgen, und was man durch Bewußtmachung
alles verändern kann in dieser Welt, in der immer mehr in Teufelskreisen auf Ellenbogen
herumkriechen und für andere zu Stolperfallen werden.“>>>
Zeig mir einen, der den Sinn des Lebens versteht. Ich wette, noch einige Generationen nach uns kann niemand etwas anderes als o.g. beweisen!
Also, trotz Suggestionen usw… arbeiten, Familie, Gutes tun, Erfahrungen hinterlassen, irgendwann ruhigen Gewissens sterben und ein lebendiges Mosaik auf einem funktionierendem Weltbild hinterlassen.
Jose
Hallo Weissbisselwas!
Ich bin nicht im Stande, eine Erklärung für den Sinn des
Lebens zu geben. Dies, da bin ich mir wiederum sehr sicher,
kann niemand!Woher weißt Du, daß niemand eine Erklärung für den Sinn des
Lebens geben kann? Kennst Du alle,
die darüber nachgedacht haben und sind Dir all ihre Gedanken
bekannt? Schlußfolgerst Du gerne
aufgrund vorhandener Annahmen, Vermutungen …? Ich nicht.
Eigentlich gibt es ja überhaupt kein Wissen, sondern eben nur Annahmen und Vermutungen. Und diese sind nix weiteres als Schlussfolgerungen von Beobachtungen. Es gibt keine Objektivität, sondern eben nur eine Subjektivität.
Wie schon gesagt, über den „Sinn des Lebens“ diskutiere ich hier nicht, da es keine allgemeine Übereinkunft dessen gibt. Selbst wenn eine alte Frau irgendwo im Djungel diesen erkannt hätte, würde es hier nix nutzen.
Gefühle, ganz gleich, ob als angenehm oder unangenehm erlebt
sind meines Erachtens dazu da, um uns beim Leben zu helfen.Solange nichts Greifbares anvisiert werden kann, was erklären
könnte, warum ein höherer Sinn
hinter dem Erreichen von Wohlgefühlen steckt, greife ich das,
was sich überraschenderweise in
allen wahrnehmbaren Aktivitäten zeigt. Ganz einfach, so
einfach, daß man sich vorstellen kann,
daß sich damit alles entwickelte, was wir wahrnehmen können.
Das kapiere ich nun auch nach dem 3x lesen nicht.
Solange Du an der fixen Idee festhältst, der Sinn des Lebens
sei etwas, was niemand ergründen
kann, erübrigt sich jeder weitere Gedanke.
siehe oben.
Darauf habe ich schon hingewiesen in zuvor geposteten Texten.
Ich will es Dir anschaulich
erklären. Stelle Dir vor, Du wirst geboren und um Dich herum
ist nichts. Was nimmst Du dann
wahr? Richtig: nichts. Stelle Dir vor, daß es nun blitzt. Erst
jetzt wirst Du das Nichts als
solches im Unterschied zum Was wahrnehmen können.
Das sind dann wohl die Fotoapperate der stolzen Eltern.
So ist das
auch mit den darauf
ausgestalteten Wohlgefühlen, wenn man davon ausgeht, daß die
Wahrnehmung eines Energiestoßes
das erste Wohlgefühl vermittelt hat. Wir können Wohlgefühle
nur durch Unterschiedsgefühle
wahrnehmen bzw. werten. Gäbe es nur ein einheitliches
Wohlgefühllevel, würden wir das
irgendwann, sobald wir anderen Wahrnehmungen vergessen haben,
nicht mehr wahrnehmen. (Kannst
Du mir folgen? Können wir wenigstens diesen Punkt
konsensieren?)
Teilweise! Denn mich stört die Unterscheidung Wohl- und Unwohlgefühl. Denn dies sind nur ganz persönliche Wertungen. Ansonsten hast du recht. Es geht um Unterscheidungen und um Unterschiede, die Unterschiede machen.
Auf meinen Thread hier haben einige mit der Anspielung
reagiert, ich wäre verwirrt.
Eine interessante Frage wäre auch, was „verwirrt sein“ bedeutet.
Hallo Weissbisselwas!
Ich bin nicht im Stande, eine Erklärung für den Sinn des
Lebens zu geben. Dies, da bin ich mir wiederum sehr sicher,
kann niemand!Woher weißt Du, daß niemand eine Erklärung für den Sinn des
Lebens geben kann? Kennst Du alle,
die darüber nachgedacht haben und sind Dir all ihre Gedanken
bekannt? Schlußfolgerst Du gerne
aufgrund vorhandener Annahmen, Vermutungen …? Ich nicht.Eigentlich gibt es ja überhaupt kein Wissen, sondern eben nur
Annahmen und Vermutungen. Und diese sind nix weiteres als
Schlussfolgerungen von Beobachtungen. Es gibt keine
Objektivität, sondern eben nur eine Subjektivität.
So würde ich das nicht konsensieren! Selbstverständlich gibt es
Wissen. Es besteht halt aus vielen subjektiven Beobachtungen,
Annahmen, Vermutungen, Schlußfolgerungen etc., die sich aber bis zu
einem konsensierbaren Grad objektivieren lassen. Die Beobachtung eines
blauen Himmels von den meisten, die klar denken können, ist eine
objektive Feststellung, gegen die auch ein Häufchen Spinner nicht
anstinken kann, die behaupten, der Himmel wäre schwarz-weiß-kariert.
Schön hast Du dich jetzt um eine Antwort gedrückt, macht aber nichts,
ich tue einfach so, als hätte ich es übersehen …
Wie schon gesagt, über den „Sinn des Lebens“ diskutiere ich
hier nicht, da es keine allgemeine Übereinkunft dessen gibt.
Selbst wenn eine alte Frau irgendwo im Djungel diesen erkannt
hätte, würde es hier nix nutzen.
Warum nicht? Wenn es so wäre, sollte man die alte Frau im Dschungel zu
Wort kommen lassen. Vielleicht hat sie etwas über Wohlgefühlen
angesiedeltes entdeckt, etwas, was ihr Wohlgefühle macht …
***Hahaha!***
Gefühle, ganz gleich, ob als angenehm oder unangenehm erlebt
sind meines Erachtens dazu da, um uns beim Leben zu helfen.Solange nichts Greifbares anvisiert werden kann, was erklären
könnte, warum ein höherer Sinn
hinter dem Erreichen von Wohlgefühlen steckt, greife ich das,
was sich überraschenderweise in
allen wahrnehmbaren Aktivitäten zeigt. Ganz einfach, so
einfach, daß man sich vorstellen kann,
daß sich damit alles entwickelte, was wir wahrnehmen können.Das kapiere ich nun auch nach dem 3x lesen nicht.
Sorry. Auch mir fällt es mitunter schwer, meinen Denkbackground völlig
zu verdrängen und mich so in die Unwissenheit anderer zu versetzen,
daß ich auf Anhieb jeden Sachverhalt rüberbringen kann, der mir im
Kopf rumfährt. Ich versuche es nochmal:
Ich meinte damit, daß es keinen Sinn macht, nach einem höheren Sinn zu
suchen, wenn man die allgegenwärtige Gier nach Lustgefühlen als
konkrete Zielvorstellung aller Aktivitäten unseres Lebens erkennen
kann. Damit kann man doch wirklich sehr viel anstellen. Möglicherweise
ist Dir die Tragweite massenhaften Bewußtseins über unser
Wohlgefühlstreben noch nicht bewußt …
Solange Du an der fixen Idee festhältst, der Sinn des Lebens
sei etwas, was niemand ergründen
kann, erübrigt sich jeder weitere Gedanke.siehe oben.
Siehe unten, bzw. in der Mitte.
Darauf habe ich schon hingewiesen in zuvor geposteten Texten.
Ich will es Dir anschaulich
erklären. Stelle Dir vor, Du wirst geboren und um Dich herum
ist nichts. Was nimmst Du dann
wahr? Richtig: nichts. Stelle Dir vor, daß es nun blitzt. Erst
jetzt wirst Du das Nichts als
solches im Unterschied zum Was wahrnehmen können.Das sind dann wohl die Fotoapperate der stolzen Eltern.
Sehr witzig.
So ist das
auch mit den darauf
ausgestalteten Wohlgefühlen, wenn man davon ausgeht, daß die
Wahrnehmung eines Energiestoßes
das erste Wohlgefühl vermittelt hat. Wir können Wohlgefühle
nur durch Unterschiedsgefühle
wahrnehmen bzw. werten. Gäbe es nur ein einheitliches
Wohlgefühllevel, würden wir das
irgendwann, sobald wir anderen Wahrnehmungen vergessen haben,
nicht mehr wahrnehmen. (Kannst
Du mir folgen? Können wir wenigstens diesen Punkt
konsensieren?)Teilweise! Denn mich stört die Unterscheidung Wohl- und
Unwohlgefühl. Denn dies sind nur ganz persönliche Wertungen.
Ansonsten hast du recht. Es geht um Unterscheidungen und um
Unterschiede, die Unterschiede machen.
Auch ganz persönliche Wertungen lassen sich konsensieren. Menschen
sind nicht so individuell, wie man meinen möchte. Sie denken und
fühlen so ähnlich, daß dies für unseren Disput keine Rolle spielt.
Auf meinen Thread hier haben einige mit der Anspielung
reagiert, ich wäre verwirrt.Eine interessante Frage wäre auch, was „verwirrt sein“
bedeutet.
Ja. Es gibt noch viele interessante Dinge, die vor allem mit dem
Bewußtsein, daß es ausschließlich um das Erreichen von Wohlgefühlen
über Unwohlgefühle geht, noch interessanter werden, weil der oft
entstehende Neid beim Run auf diese Dinge so weit zurückgedrängt
werden kann, daß auch Dinge interessant werden, die schon lange nicht
mehr interessant sind …
Erst mal glaube ich nicht, dass es Sinn und Zweck des Lebens
ist, Wohlgefühle zu erzeugen oder zu empfinden! Wohl aber,
dass das Leben dadurch angenehmer erlebt wird. Ohne Wohlgefühl
schwindet die Hoffung und Lust zum Dasein.
Was ist, wenn die Hoffnung und die Lust zum Dasein schwindet? Halten das Kreaturen auf Dauer
aus? Hattest Du mal eine Depression, die Dich kein Wohlgefühl mehr wahrnehmen ließ? Sicher
nicht, denn sonst würdest Du nicht folgendes schreiben:
Leben lohnt grundsätzlich sehr wohl ohne Wohlgefühl.
Hierbei kommt es auf die Sichtweise an. Für wen lohnt es?
Gehe ich den ganzen Tag arbeiten, um mein Geld für andere
auszugeben (z.B. Spenden für Bedürftige), lohnt mein Leben,
ohne dies für mein eigenes Wohlgefühl zu tun.
Du meinst, Du hättest, wenn Du arbeiten gehst und das sauer verdiente Geld verschenkst, kein
Wohlgefühl dabei? Entschuldige, aber das nehme ich Dir nicht ab. Wäre das so, rate ich Dir,
mit diesem Unfug aufzuhören, denn auch für Beschenkte dürfte es unangenehm sein, von so einem
Spender was zu bekommen. Optimal ist, wenn man mit seiner Mühe (= Unwohlgefühl) sich selbst
und gleichzeitig anderen Wohlgefühle verschaffen kann, aber das ist eine Kunst, die nicht alle
beherrschen.
Die Schwierigkeit liegt wohl in der Annahme, dass die Welt
scheinbar auf „mich“ gewartet hat, damit ich es „mir“ gut
gehen lasse.
Das Leben funktioniert nur, wenn dafür gearbeitet wird (auch
wenn man keine Ameise ist), auch funktioniert das Leben nur,
wenn Zwischenmenschliches stattfindet.
Das war schon seit Menschen Gedenken so.
Glaubst Du ernsthaft, „die Welt“ würde auf jemanden warten, damit es sich dieser jemand gut
gehen läßt?
Wenn ich sagte, daß das Ziel unseres bißchen Daseins das Erreichen von Wohlgefühlen ist, sagte
ich damit nicht, daß dies ohne Mühe möglich sei, oder daß wir diesem Ziel so nahe wären, daß
wir uns nicht anstrengen müßten. Ich sagte ja auch schon, daß wir Wohlgefühle nur über
Unwohlgefühle wahrnehmen können, und Arbeit ist nur im besten Falle das reinste Vergnügen.
Meist ist Arbeit mit Unwohlgefühlen verbunden, wenn auch nicht unbedingt mit sehr großen.
Wir sind hier um die Art zu erhalten und zu vermehren – Mensch
wie Tier.
Nichtleben ist der Tod, nicht aber Unsinniges in Augen
irgendwelcher Anderer zu machen. Oder wer bestimmt was Sinn
macht?
Denkst Du beim Sex daran, die Art erhalten zu müssen? Ich nicht. Ich habe nur meine
Wohlgefühle und die meiner Partnerin im Kopf.
>>>„Mich würde interessieren, was Leute davon halten,
daß so viele Zeitgenossen den wahren Sinn
ihres bißchen Daseins mehr unbewußt als bewußt verfolgen, und
was man durch Bewußtmachung
alles verändern kann in dieser Welt, in der immer mehr in
Teufelskreisen auf Ellenbogen
herumkriechen und für andere zu Stolperfallen
werden.“>>>Zeig mir einen, der den Sinn des Lebens versteht. Ich wette,
noch einige Generationen nach uns kann niemand etwas anderes
als o.g. beweisen!
Entschuldigung, aber was bitte ist bewiesen …??? Daß es um was anderes geht als um
Wohlgefühle? Womit denn? Indem man etwas tausend mal sagt, muß es nicht wahrer sein oder gar
bewiesen. So kriegst Du mich nicht rum, Josephine …
Also, trotz Suggestionen usw… arbeiten, Familie, Gutes tun,
Erfahrungen hinterlassen, irgendwann ruhigen Gewissens sterben
und ein lebendiges Mosaik auf einem funktionierendem Weltbild
hinterlassen.Jose
Ich kann hinter allem, was Du da anführst, nichts anderes erkennen als das Bedürfnis,
Wohlgefühle im weitesten Sinne wahrzunehmen und Unwohlgefühle im weitesten Sinne zu vermeiden.
Und solange mir niemand etwas anderes als Grund dahinter präsentiert, bin ich damit sehr
zufrieden, zumal diese Erkenntnis die einzige Möglichkeit ist, daß die Welt ihr Interessen-
und Konfliktmanagement so gestaltet, daß weniger kaputt geht und mehr Wohlgefühle für alle
herausspringen.
Lieber Weißbisselwas
Du nimmst teil an meinem allgemeinen Seelenzustand und rätst:
Hoffentlich stürze ich Dich jetzt nicht in Selbstzweifel, denn
ein bißchen Selbstbewußtsein
brauchst Du jetzt noch für den Rest:
Danke für die Rücksichtnahme, aber ich finde nichts schlimmer als Menschen, die keine Zweifel, vor allem keine Selbstzweifel, kennen.
Ich glaube, Du verwechselst hier was. Es geht nicht um das
Erkennen der Ursache alles
Wahrnehmbaren und alles Existenten, was wir noch nicht
wahrnehmen konnten. Es geht um den
Motor, der alles antreibt. Hinterfrage doch mal alles, was
geschieht, wozu es letztlich
geschieht! Du wirst mir zustimmen, daß es nur um das Erreichen
von Wohlgefühle geht, die nur
durch Unterschiedsgefühle wahrgenommen werden können.
Wenn man es aus diesem Blickwinkel sieht, hast du natürlich recht. Allerdings vermag ich der Bedeutung deiner Erkenntnis keinen zentralen Stellenwert zumessen. Ich halte sie nach wie vor für eine Begleiterscheinung des Lebens, diese Wohl-/Unwohlgefühle.
Vor einiger Zeit fand in diesem Forum eine Diskussion über die Frage “Was kennzeichnet Leben?” statt. Dort kamen Punkte zur Sprache, die zum Teil auch deine Erkenntnis beinhalten. Ergebnis war unter anderem, dass Leben der Entropie entgegenwirke, sich fortpflanze, stoffwechsele usw. Es gab also mehrere Merkmale.
Allen diesen Punkten war gemein, dass sie sich im Ergebnis nicht auf das Motiv oder den Antrieb des Lebens selbst, sondern auf Notwendigkeiten bezogen, ohne die es kein Leben geben könne.
Sie waren Begleiterscheinungen.
Was in deinem Falle dazukommt, ist die, was die höheren Lebewesen angeht, lenkende Wirkung. Primitivere Lebensformen leben, haben aber, nach allem was wir wissen, keine Wohl-/Unwohlgefühle.
Die Fähigkeit unserer Lebensform, Schmerzen und ähnliche Unwohlgefühle zu vermeiden, ist uns von der Evolution mit auf den Weg gegeben worden, das halte ich für wahr. Sie hat sich als äußerst vorteilhaft erwiesen. Aber ist sie der Motor?
Nach wie vor glaube ich das nicht.
Wozu soll es gut sein, wem soll es nützen, wenn wir etwas
andenken oder zu ergründen suchen,
das wir möglicherweise nie begreifen können? Sind wir da, um
Unbekanntes zu erreichen oder
zufriedenzustellen? Wohl kaum. (Du vielleicht? Hast Du
Anhaltspunkte oder Beweise dafür …
Alle Beweise, die in die Metaphysik zielen, sind weder verifizierbar noch falsifizierbar. Das heißt aber nicht, dass sie nutzlos sind. Wenn man der Geisteswissenschaft Philosophie das Mittel der, nennen wir es mal “spekulativen Beweisführung” entzieht, beengt man den Horizont unserer geistigen Existenz.
Philosophieren heißt letztlich auch, Fragen zu suchen, auf die es keine Antworten gibt.
Warum soll der „Schlüssel zur Erkenntnis unseres Gastspiels
auf diesem schönen Stern“ nicht in
einer simplen Erkenntnis liegen? Die Natur hat uns immerwieder
überrascht mit genial einfachen
Lösungen, und letztlich kann es ja nur etwas genial einfaches
gewesen sein, was so vieles
hervorgebracht hat, daß wir nur respektvoll und tief ergriffen
stauenen können.
Keine Frage, da gehen wir völlig konform. Welche Erhabenheit liegt in E=MC2!
Bezogen auf die jetzige Diskussion kann ich aber keinen Grund erkennen, der mich glauben machen könnte, die universelle Quelle des Ursprungs aller Bewegung gefunden zu haben.
Nein, das was ich suche, geht tiefer. Du nennst das Motiv täglichen Handelns, aber das ist nicht die Motivation.
Warum sollen die „Befindlichkeiten“ von „Subjekten“ nicht
würdig genug sein, der Schöpfung
ihre grandiose Bedeutung zu geben …? Ich habe großen Respekt
vor jedem noch so unscheinbaren
Subjekt, verneige mich auch vor Dir, Deiner Weisheit und
Deinen Erfahrungen!
Natürlich kann und muss ich der Schöpfung einen grandiosen Rang einräumen. Ein Individuum, das das nicht tut, kann keine wesentliche Erkenntnis erlangen.
Aber ich verletze die Würde des Individuums nicht, wenn ich behaupte, das der Urgrund allen Daseins nicht von der Erkenntnisfähigkeit des Subjekts abhängen. Etwas Unerklärliches ist da, was wir nicht erkennen oder gar erklären können.
Arbeitest Du nicht auf Wohlgefühle zu, sondern auf noch
unbekannte „Erscheinungen“ dahinter,
die noch nie jemand ergründet hat oder vernünftig mutmaßen
konnte?
Ich wünsche Dir auch noch ein paar Wohlgefühle an den
Feiertagen und grüße Dich, weil mir das
Wohlgefühle macht und ich mir dadurch noch ein paar
Wohlgefühle mehr erhoffe …!
Du hast die begrüßenswerte Fähigkeit zur Selbstironie.
Bin gespannt, was Du meinst zu meinen Gedanken.
Das Wesentliche liest du oben. Ich wünsche dir einen Guten Rutsch in ein mit Wohlgefühlen angereichertes Jahr 2008.
Viele Grüße
Voltaire
Eigentlich gibt es ja überhaupt kein Wissen, sondern eben nur
Annahmen und Vermutungen. Und diese sind nix weiteres als
Schlussfolgerungen von Beobachtungen. Es gibt keine
Objektivität, sondern eben nur eine Subjektivität.So würde ich das nicht konsensieren! Selbstverständlich gibt
es
Wissen. Es besteht halt aus vielen subjektiven Beobachtungen,
Annahmen, Vermutungen, Schlußfolgerungen etc., die sich aber
bis zu
einem konsensierbaren Grad objektivieren lassen. Die
Beobachtung eines
blauen Himmels von den meisten, die klar denken können, ist
eine
objektive Feststellung, gegen die auch ein Häufchen Spinner
nicht
anstinken kann, die behaupten, der Himmel wäre
schwarz-weiß-kariert.
Wir wissen prinzipiell nichts, wir glauben nur zu wissen! Vor langer Zeit wussten die Menschen das die Erde rund ist. Heute weiß man es besser. Oder? Wir haben nur die Möglichkeit diverse Dinge über unsere Sinne wahrzunehmen.
Dass der Himmel blau ist, ist nur eine allgemeine Übereinkunft der Definition wie man die Farbe nennt.
Schön hast Du dich jetzt um eine Antwort gedrückt, macht aber
nichts,
Ich habe mich nicht um eine Antwort gedrückt! Ich habe lediglich ausdrücken wollen, dass es keine definitive Antwort auf die Sinnfrage und damit einhergehend auf dein Eingangsposting nach Wohlgefühlen geben kann. Denn dies setzt voraus, dass es eine übergeordnete Instanz geben muss, die sagt, was wahr und nicht wahr ist. Diese Instanz fehlt. Denn die Voraussetzung für eine solche wäre, dass sie allgemein (zumindest von allen Menschen) anerkannt sein müsste.
ich tue einfach so, als hätte ich es übersehen …
Wie schon gesagt, über den „Sinn des Lebens“ diskutiere ich
hier nicht, da es keine allgemeine Übereinkunft dessen gibt.
Selbst wenn eine alte Frau irgendwo im Djungel diesen erkannt
hätte, würde es hier nix nutzen.Warum nicht? Wenn es so wäre, sollte man die alte Frau im
Dschungel zu
Wort kommen lassen. Vielleicht hat sie etwas über Wohlgefühlen
angesiedeltes entdeckt, etwas, was ihr Wohlgefühle macht …
***Hahaha!***
Weil es niemand weiß, dass die Frau im Dschungel (oh Gott, ich habe das tatsächlich in der Eile mit j geschrieben) die Wahrheit weiß. Gesetz den Fall sie gibt es. Wer würde ihr Gehör schenken? Vielleicht ein paar Menschen, die darauf hin eine neue Religion gründen würden.
In der Religion liegen auch m.E. die Fragen nach dem Sinn des Lebens.
Ich meinte damit, daß es keinen Sinn macht, nach einem höheren
Sinn zu
suchen, wenn man die allgegenwärtige Gier nach Lustgefühlen
als
konkrete Zielvorstellung aller Aktivitäten unseres Lebens
erkennen
kann. Damit kann man doch wirklich sehr viel anstellen.
Bis hierhin ok. Stimme ich dir sogar zu. Wenn mich nicht alles täuscht, nannte Freud dies die Libido.
Möglicherweise
ist Dir die Tragweite massenhaften Bewußtseins über unser
Wohlgefühlstreben noch nicht bewußt …
Was meinst du denn damit?
… mich stört die Unterscheidung Wohl- und
Unwohlgefühl. Denn dies sind nur ganz persönliche Wertungen.
Ansonsten hast du recht. Es geht um Unterscheidungen und um
Unterschiede, die Unterschiede machen.Auch ganz persönliche Wertungen lassen sich konsensieren.
Menschen
sind nicht so individuell, wie man meinen möchte. Sie denken
und
fühlen so ähnlich, daß dies für unseren Disput keine Rolle
spielt.
Das sehe ich nicht so, aber nenne mir mal ein Beispiel.
Ja. Es gibt noch viele interessante Dinge, die vor allem mit
dem
Bewußtsein, daß es ausschließlich um das Erreichen von
Wohlgefühlen
über Unwohlgefühle geht, noch interessanter werden, weil der
oft
entstehende Neid beim Run auf diese Dinge so weit
zurückgedrängt
werden kann, daß auch Dinge interessant werden, die schon
lange nicht
mehr interessant sind …
Ich denke, das Streben nach „Wohlgefühlen“ ist ein starker Motor für menschliches Handeln. Das wohl höchste Wohlgefühl ist m.E. der sexuelle Höhepunkt. Wenn man sieht, welche Macht, welches Streben und auch welche Zerstörung (Vergewaltigung) von der Gier nach diesem Gefühl ausgehen, könnte man auf solche Schlüsse wie du kommen.
Trotzdem glaube ich nicht an einen höheren Sinn als an den Zweck der Fortpflanzung und damit der Erhalt der menschlichen Rasse als vielleicht übergeordnetes Ziel der Evolution!
Aber was letztendlich dahinter steckt ist reine Glaubenssache.
LG
Stefan
Nochmal hallo,
Du schriebst:
„Mich würde interessieren, was Leute davon halten, daß so viele Zeitgenossen den wahren Sinn ihres bißchen Daseins mehr unbewußt als bewußt verfolgen, und was man durch Bewußtmachung alles verändern kann in dieser Welt, in der immer mehr in Teufelskreisen auf Ellenbogen herumkriechen und für andere zu Stolperfallen werden.“
Mein erster Satz („das alles wirkt recht diffus, eine „Wenn-Dann“-Annahme voller subjektiver Empfindungen“) war eine Feststellung; sollte keine negative Wertung darstellen.
Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, dass diese Art des Denkens, das Leben an (Un-)Wohlgefühlen festzumachen, mir nicht schlüssig ist und für mich unklar („diffus“) bleibt… es sollte mein Erstaunen ausdrücken, dass jemand (du) eine Feststellung (Wenn-Dann) trifft, die anscheinend von subjektiven Empfindungen, Erlebten, Erfahrungen ausgeht, die ich selbst so nie empfinden und denken würde! Es war sozusagen der erste Gedanke, den ich dachte, als ich deinen Beitrag las.
Ich stimme also mit dir darin überein, dass man nichts wahrnehmen kann, ohne dabei eine subjektive Empfindung zu haben und dass man das Wenn-Dann-Prinzip wohl zumeist mit wahrnehmbaren Dingen/ Aktivitäten verbindet.
Zum (allwissenden) Subjekt… Ich kann nicht feststellen, dass „so viele Zeitgenossen den wahren Sinn ihres bißchen Daseins mehr unbewußt als bewußt verfolgen, und was man durch Bewußtmachung alles verändern kann in dieser Welt, in der immer mehr in Teufelskreisen auf Ellenbogen herumkriechen und für andere zu Stolperfallen werden.“
Dieser Satz löst bei mir - um in deiner Sprache zu sprechen - „Unwohlsein“ aus. Ich würde mir nicht ein Bild noch Urteil machen wollen über den „wahren Sinn“ des Daseins anderer Leute.
Hauptsächlich stört mich, dass du damit ein Urteil vornimmst, dass ich für nicht standhaft halte. Wie willst und kannst du beurteilen, ob andere ihr Dasein unbewusst verfolgen?
Das stellt aus meiner Sicht ein Urteil dar, das man nur treffen kann, wenn man davon ausgeht, selbst habe man dieses (spezielle) Bewusstsein; denn nur in der Unterscheidung kannst du ja dahin kommen, zu sagen, andere hätten dieses Bewusstsein nicht, das du folglich bei dir selbst voraussetzt - sonst könntest du ja nicht urteilen, dass andere es nicht besitzen.
Da fängt es für mich an, schwierig zu werden, denn um dieses Urteil zu treffen, muss man sich selbst für „bewusster“ halten als andere, denen man dies abspricht.
Damit wertest du und damit wertest du diejenigen ab, die nicht im Stande scheinen, den „wahren Sinn“ ihres Daseins zu verfolgen; du gehst - das impliziert dein Satz - davon aus, du wüsstest, worin der „wahre Sinn“ liegt, während es andere Zeitgenossen nicht wüssten.
Das aber kannst du nur meinen zu wissen, wenn du dich selbst zum (allwissendes) Subjekt erhebst, das über die Differenzierungen des Bewusstseins und ihren Folgen für das Wahre, den wahren Sinn Bescheid weiß, während andere „immer mehr in Teufelskreisen auf Ellenbogen herumkriechen und für andere zu Stolperfallen werden.“
Du nimmst dich von denen aus, die nicht den wahren Sinn bewusst verfolgen. Würdest du dich selbst auch in Zweifel damit sehen, den „wahren Sinn“ deines Daseins bewusst zu verfolgen, kämst du nicht auf diese Abgrenzung.
Diese Abgrenzung ist keine bloße Unterscheidung. Sie beinhaltet eine (Ab-)Wertung, aus der du dich anscheinend ausnimmst, und das stört mich.
„Hirnwindungen“… weil: Was ist „Unwohlsein“, was ist „Wohlsein“, was ist „wahrer Sinn“ und was ist „bewusst“? Das alles ist mir zu diffus, zu unklar… Welchen triftigen Grund gibt es, wieso man sich das antun muss, in dieser Weise zu unterscheiden und zu urteilen?!
Gruß - iceage
Lieber Weißbisselwas
Du nimmst teil an meinem allgemeinen Seelenzustand und rätst:Hoffentlich stürze ich Dich jetzt nicht in Selbstzweifel, denn
ein bißchen Selbstbewußtsein
brauchst Du jetzt noch für den Rest:Danke für die Rücksichtnahme, aber ich finde nichts schlimmer
als Menschen, die keine Zweifel, vor allem keine
Selbstzweifel, kennen.
Lieber Voltaire,
für mich gibt es Schlimmeres, als Menschen, die keine Zweifel oder Selbstzweifel kennen.
Dennoch stürze ich andere nicht gerne in Probleme und das tue ich beispielsweise damit, indem
ich mir meist sehr sorgfältig überlege, welche Konsequenzen mein Handeln hat. Tut man das,
sind Zweifel und Selbstzweifel relativ selten angesagt.
Ich glaube, Du verwechselst hier was. Es geht nicht um das
Erkennen der Ursache alles
Wahrnehmbaren und alles Existenten, was wir noch nicht
wahrnehmen konnten. Es geht um den
Motor, der alles antreibt. Hinterfrage doch mal alles, was
geschieht, wozu es letztlich
geschieht! Du wirst mir zustimmen, daß es nur um das Erreichen
von Wohlgefühle geht, die nur
durch Unterschiedsgefühle wahrgenommen werden können.Wenn man es aus diesem Blickwinkel sieht, hast du natürlich
recht. Allerdings vermag ich der Bedeutung deiner Erkenntnis
keinen zentralen Stellenwert zumessen. Ich halte sie nach wie
vor für eine Begleiterscheinung des Lebens, diese
Wohl-/Unwohlgefühle.
Vor einiger Zeit fand in diesem Forum eine Diskussion über die
Frage “Was kennzeichnet Leben?” statt. Dort kamen Punkte zur
Sprache, die zum Teil auch deine Erkenntnis beinhalten.
Ergebnis war unter anderem, dass Leben der Entropie
entgegenwirke, sich fortpflanze, stoffwechsele usw. Es gab
also mehrere Merkmale.
Allen diesen Punkten war gemein, dass sie sich im Ergebnis
nicht auf das Motiv oder den Antrieb des Lebens selbst,
sondern auf Notwendigkeiten bezogen, ohne die es kein Leben
geben könne.
Sie waren Begleiterscheinungen.
Was in deinem Falle dazukommt, ist die, was die höheren
Lebewesen angeht, lenkende Wirkung. Primitivere Lebensformen
leben, haben aber, nach allem was wir wissen, keine
Wohl-/Unwohlgefühle.
Die Fähigkeit unserer Lebensform, Schmerzen und ähnliche
Unwohlgefühle zu vermeiden, ist uns von der Evolution mit auf
den Weg gegeben worden, das halte ich für wahr. Sie hat sich
als äußerst vorteilhaft erwiesen. Aber ist sie der Motor?
Nach wie vor glaube ich das nicht.
Woher weiß „man“, daß primitivere Lebensformen keine Wohlgefühle bzw. Unwohlgefühle haben und
voneinander unterscheiden können? Ich weiß, daß viele Menschen Tieren Wohlgefühle während der
Fortpflanzung absprechen. Dem ist aber nicht so. Beispielsweise haben Bonobosaffen identische
Hirnreaktionen beim Orgasmus wie Menschen. Menschen haben viele interessante Erkenntnisse
gewonnen in den letzten Jahrzehnten. Beispielsweise würde man heute keinen Säugling mehr ohne
Narkotisierung operieren, wie das vor hundert Jahren noch der Fall war, weil man davon
ausging, daß die grundsätzlich schreien und keine Schmerzen empfinden.
Was spricht dagegen, primitiveren Lebensformen primitivere Wohlgefühle und Unwohlgefühle
zuzugestehen? Ist Dir bekannt, daß auch Pflanzen auf menschliche Zuwendung positiv reagieren?
Wenn alles, was Du nach dem Zweck und Ziel dabei hinterfragst, wirst Du auf nichts anderes
kommen als das, was ich behaupte, und wenn Du dann noch alles berücksichtigst, was Du bisher
noch nicht angedacht hast zu diesem Thema, weil Du dich noch nicht näher damit beschäftigt
hast, ist die Schlußfolgerung, daß Wohlgefühle der Motor von allem sind, ziemlich naheliegend,
naheliegender als die Vermutung, es gäbe noch was Höheres dahinter. (Wie schon gesagt, wer
gerne was Höheres hinter dem Bedürfnis, Wohlgefühle wahrzunehmen vermutet, darf das gerne tun,
wenn ihm das Wohlgefühle macht … ***Hahahah!***)
Wozu soll es gut sein, wem soll es nützen, wenn wir etwas
andenken oder zu ergründen suchen,
das wir möglicherweise nie begreifen können? Sind wir da, um
Unbekanntes zu erreichen oder
zufriedenzustellen? Wohl kaum. (Du vielleicht? Hast Du
Anhaltspunkte oder Beweise dafür …Alle Beweise, die in die Metaphysik zielen, sind weder
verifizierbar noch falsifizierbar. Das heißt aber nicht, dass
sie nutzlos sind. Wenn man der Geisteswissenschaft Philosophie
das Mittel der, nennen wir es mal “spekulativen Beweisführung”
entzieht, beengt man den Horizont unserer geistigen Existenz.
Philosophieren heißt letztlich auch, Fragen zu suchen, auf die
es keine Antworten gibt.
Hier haben wir es nicht mit Metaphysik zu tun, sondern mit Physik, mit Qantenphysik.
Auch wenn im Grunde nichts verifizierbar oder falsifizierbar ist, wenn man davon ausgeht, daß
alles nur Beobachtungen von Erscheinungen sind, halte ich es für äußerst wichtig, sich mit
konsensierten Erkenntnissen zu beschäftigen und die insoweit anzuerkennen, wenn sie dem Zweck
unseres Daseins dienen. Wozu sollte man philosophieren, wenn es nicht dem Erreichen von
Wohlgefühlen dient?
Warum soll der „Schlüssel zur Erkenntnis unseres Gastspiels
auf diesem schönen Stern“ nicht in
einer simplen Erkenntnis liegen? Die Natur hat uns immerwieder
überrascht mit genial einfachen
Lösungen, und letztlich kann es ja nur etwas genial einfaches
gewesen sein, was so vieles
hervorgebracht hat, daß wir nur respektvoll und tief ergriffen
stauenen können.Keine Frage, da gehen wir völlig konform. Welche Erhabenheit
liegt in E=MC2!
Bezogen auf die jetzige Diskussion kann ich aber keinen Grund
erkennen, der mich glauben machen könnte, die universelle
Quelle des Ursprungs aller Bewegung gefunden zu haben.
Nein, das was ich suche, geht tiefer. Du nennst das Motiv
täglichen Handelns, aber das ist nicht die Motivation.
Na ja, Du hast bis jetzt ja auch noch nicht genug darüber nachgedacht und ich bin sicher, daß
sich mit jeder weiteren Erkenntnis auch Dir Möglichkeiten erschließen, den Unsinn nach der
Suche nach Tieferem oder Höherem aufzugeben, mit der sich ja schon wirklich sehr viele
geistige Größen erfolglos beschäftigt haben.
Warum sollen die „Befindlichkeiten“ von „Subjekten“ nicht
würdig genug sein, der Schöpfung
ihre grandiose Bedeutung zu geben …? Ich habe großen Respekt
vor jedem noch so unscheinbaren
Subjekt, verneige mich auch vor Dir, Deiner Weisheit und
Deinen Erfahrungen!Natürlich kann und muss ich der Schöpfung einen grandiosen
Rang einräumen. Ein Individuum, das das nicht tut, kann keine
wesentliche Erkenntnis erlangen.
Aber ich verletze die Würde des Individuums nicht, wenn ich
behaupte, das der Urgrund allen Daseins nicht von der
Erkenntnisfähigkeit des Subjekts abhängen. Etwas
Unerklärliches ist da, was wir nicht erkennen oder gar
erklären können.
Ich habe nicht gesagt, Du verletzt die Würde des Individuums durch die Behauptung, der Urgrund
allen Daseins hänge nicht von der Erkenntnisfähigkeit des Subjekts ab. Ich finde, Du hast die
Würde dadurch verletzt, daß Du im ausschließlichen Bedürfnis, Wohlgefühle zu erreichen, etwas
Abwertendes gesehen hast.
Arbeitest Du nicht auf Wohlgefühle zu, sondern auf noch
unbekannte „Erscheinungen“ dahinter,
die noch nie jemand ergründet hat oder vernünftig mutmaßen
konnte?
Ich wünsche Dir auch noch ein paar Wohlgefühle an den
Feiertagen und grüße Dich, weil mir das
Wohlgefühle macht und ich mir dadurch noch ein paar
Wohlgefühle mehr erhoffe …!Du hast die begrüßenswerte Fähigkeit zur Selbstironie.
Ja, auch das macht Wohlgefühle.
Bin gespannt, was Du meinst zu meinen Gedanken.
Das Wesentliche liest du oben. Ich wünsche dir einen Guten
Rutsch in ein mit Wohlgefühlen angereichertes Jahr 2008.Viele Grüße
Voltaire
Ich wünsche Dir das auch und grüße zurück!
Wir wissen prinzipiell nichts, wir glauben nur zu wissen! Vor
langer Zeit wussten die Menschen das die Erde rund ist. Heute
weiß man es besser. Oder? Wir haben nur die Möglichkeit
diverse Dinge über unsere Sinne wahrzunehmen.
Dass der Himmel blau ist, ist nur eine allgemeine Übereinkunft
der Definition wie man die Farbe nennt.
Entweder wissen wir prinzipiell nichts, oder wir wissen was inzwischen besser. Nehmen wir
etwas wahr, was andere auch wahrnehmen und sie sich einig sind, wie sie diese Wahrnehmung
bezeichnen, kann man das durchaus als Wissen bezeichnen. Etwas zu vermuten, was nur einer oder
wenige glaubten, beobachtet oder geträumt zu haben, hat damit nichts zu tun.
Ich habe mich nicht um eine Antwort gedrückt! Ich habe
lediglich ausdrücken wollen, dass es keine definitive Antwort
auf die Sinnfrage und damit einhergehend auf dein
Eingangsposting nach Wohlgefühlen geben kann. Denn dies setzt
voraus, dass es eine übergeordnete Instanz geben muss, die
sagt, was wahr und nicht wahr ist. Diese Instanz fehlt. Denn
die Voraussetzung für eine solche wäre, dass sie allgemein
(zumindest von allen Menschen) anerkannt sein müsste.
Wie kommst Du darauf, es müsse eine übergeordnete Instanz geben, die sagt, was wahr oder
unwahr ist? Warum kann nicht allein die überstimmende Wahrnehmung von irgendwas genug
Verifikationsinstanz sein …?
In der Religion liegen auch m.E. die Fragen nach dem Sinn des
Lebens.
Warum? M. E. sind Religionen nichts anderes als Machtrefugien für Mächtige, wie das meiste
andere, womit man möglichst viele, sich ohnmächtig fühlende Wesen zu dirigieren. Nicht ohne
Grund sind Religionen die Quellen unzähliger grausamer Taten.
Ich meinte damit, daß es keinen Sinn macht, nach einem höheren
Sinn zu
suchen, wenn man die allgegenwärtige Gier nach Lustgefühlen
als
konkrete Zielvorstellung aller Aktivitäten unseres Lebens
erkennen
kann. Damit kann man doch wirklich sehr viel anstellen.Bis hierhin ok. Stimme ich dir sogar zu. Wenn mich nicht alles
täuscht, nannte Freud dies die Libido.
Jetzt schränkst Du allerdings meine ursprüngliche Rede von Wohlgefühlen zu sehr auf die
Sexualität ein, weil ich das Wort Lust gebraucht habe. Lust im weitesten Sinne würde z. B.
auch das bißchen Ehre beinhalten, einen Fußball ins Spielfeld zurückwerfen zu dürfen anläßlich
eines wichtigen Spieles um die Weltmeisterschaft.
Möglicherweise
ist Dir die Tragweite massenhaften Bewußtseins über unser
Wohlgefühlstreben noch nicht bewußt …Was meinst du denn damit?
Damit meine ich, daß eine kollektive Bewußtseinsveränderung mit der Erkenntnis, daß es allen
nur um Wohlgefühle geht, enorme Auswirkungen haben wird auf die soziale Kompetenz der meisten
Menschen, die bisher im Nebel herumstochern, die sich deshalb leicht vom Ziel aller abbringen
lassen und dann irgendwann so unzufrieden werden, daß beispielsweise Herde für Terror
entstehen. Terror ist kein Virus, kein Bazillus, sondern eine zwangsläufige Folge massenhafter
Balancestörungen des Interessenmanagements der Welt.
… mich stört die Unterscheidung Wohl- und
Unwohlgefühl. Denn dies sind nur ganz persönliche Wertungen.
Ansonsten hast du recht. Es geht um Unterscheidungen und um
Unterschiede, die Unterschiede machen.Auch ganz persönliche Wertungen lassen sich konsensieren.
Menschen
sind nicht so individuell, wie man meinen möchte. Sie denken
und
fühlen so ähnlich, daß dies für unseren Disput keine Rolle
spielt.Das sehe ich nicht so, aber nenne mir mal ein Beispiel.
OK. Nehmen wir unsere Diskussion hier. Ich bin sicher, daß die meisten, die hier mitlesen,
unsere Auseinandersetzung als sachlich und streitlustfrei bewerten. Es gibt massenhaft
Beispiele, in denen sich ganz persönliche Wertungen von Individuen mit den Wertungen anderer
decken.
Ich denke, das Streben nach „Wohlgefühlen“ ist ein starker
Motor für menschliches Handeln. Das wohl höchste Wohlgefühl
ist m.E. der sexuelle Höhepunkt. Wenn man sieht, welche Macht,
welches Streben und auch welche Zerstörung (Vergewaltigung)
von der Gier nach diesem Gefühl ausgehen, könnte man auf
solche Schlüsse wie du kommen.Trotzdem glaube ich nicht an einen höheren Sinn als an den
Zweck der Fortpflanzung und damit der Erhalt der menschlichen
Rasse als vielleicht übergeordnetes Ziel der Evolution!Aber was letztendlich dahinter steckt ist reine Glaubenssache.
LG
Stefan
Warum sollte es sich der Programmierer der Evolution so schwer gemacht haben, und ständig am
Werkeln sein, um den unmöglichsten Entwicklungen, Mutationen und Nischenbesetzungen ihren
speziellen Sinn zu geben …?
Ist nicht erstaunlich, daß sich die unerschöpfliche Gier nach Wohlgefühlen in allen
wahrnehmbaren Aktivitäten findet und sie sich in entsprechend vereinfachter Ausprägung auch in
den primitiven Schöpfungen unserer Welt erkennen läßt?
Warum wehrst Du dich so sehr gegen dieses gemeinsame Ziel? Es zu beachten, hätte immense
Vorteile für die zufriedenstellende Steuerung unseres Miteinanders, Gegeneinanders,
Aneinandervorbeis …
Auch liebe Grüße!
Nochmal hallo,
Du schriebst:
„Mich würde interessieren, was Leute davon halten, daß so
viele Zeitgenossen den wahren Sinn ihres bißchen Daseins mehr
unbewußt als bewußt verfolgen, und was man durch Bewußtmachung
alles verändern kann in dieser Welt, in der immer mehr in
Teufelskreisen auf Ellenbogen herumkriechen und für andere zu
Stolperfallen werden.“Mein erster Satz („das alles wirkt recht diffus, eine
„Wenn-Dann“-Annahme voller subjektiver Empfindungen“) war eine
Feststellung; sollte keine negative Wertung darstellen.
Ich habe generell nichts gegen negative Wertungen, sofern sie vernünftig begründet werden
anhand nachvollziehbarer Fakten.
Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, dass diese Art des
Denkens, das Leben an (Un-)Wohlgefühlen festzumachen, mir
nicht schlüssig ist und für mich unklar („diffus“) bleibt…
es sollte mein Erstaunen ausdrücken, dass jemand (du) eine
Feststellung (Wenn-Dann) trifft, die anscheinend von
subjektiven Empfindungen, Erlebten, Erfahrungen ausgeht, die
ich selbst so nie empfinden und denken würde! Es war sozusagen
der erste Gedanke, den ich dachte, als ich deinen Beitrag las.
Wenn ich hier unsicher auftreten und eine vage These zur Diskussion stellen würde, hätte ich
wohl kaum mehr Verständnis. Was ich eher erreichen würde wäre, daß niemand reagiert. Einen,
der voller Überzeugung was behauptet, den kann man auch voller Überzeugung eines Besseren
belehren, wenn er sich getäuscht hat.
Ich stimme also mit dir darin überein, dass man nichts
wahrnehmen kann, ohne dabei eine subjektive Empfindung zu
haben und dass man das Wenn-Dann-Prinzip wohl zumeist mit
wahrnehmbaren Dingen/ Aktivitäten verbindet.Zum (allwissenden) Subjekt… Ich kann nicht feststellen, dass
„so viele Zeitgenossen den wahren Sinn ihres bißchen Daseins
mehr unbewußt als bewußt verfolgen, und was man durch
Bewußtmachung alles verändern kann in dieser Welt, in der
immer mehr in Teufelskreisen auf Ellenbogen herumkriechen und
für andere zu Stolperfallen werden.“Dieser Satz löst bei mir - um in deiner Sprache zu sprechen -
„Unwohlsein“ aus. Ich würde mir nicht ein Bild noch Urteil
machen wollen über den „wahren Sinn“ des Daseins anderer
Leute.
Warum nicht? Ohne Beurteilungen kommt doch wohl kaum was zustande. Und was andere für wahre
Interessen verfolgen, ist doch schon immer sehr wichtig gewesen, will man nicht irgendwann
sehr enttäuscht sein.
Hauptsächlich stört mich, dass du damit ein Urteil vornimmst,
dass ich für nicht standhaft halte. Wie willst und kannst du
beurteilen, ob andere ihr Dasein unbewusst verfolgen?
Ich habe nicht geschrieben, andere würden ihr Dasein unbewußt verfolgen, ausfüllen oder leben.
Ich habe durch jahrelange Befragungen festgestellt, daß die meisten auf die Frage nach dem
Wozu ihres bißchen Daseins nur die Antwort parat hatten, „um da zu sein“. Das kann es ja wohl
nicht sein, denn damit wären Start und Ziel so innig miteinander verbunden, daß kaum
irgendeine vergnügliche Reibung zustandekäme …
Ich bin sicher, daß ich mich sehr viel mehr als Du und die meisten anderen mit den Dingen
auseinandergesetzt habe, die mir schlußendlich ein solches Urteil ermöglichten.
Was findest Du am Vermitteln von Erkenntnissen so verwerflich? Wissen ist meist das Ergebnis
intensiver geistiger Arbeit, die nicht alle gleichzeitig leisten, sodaß es nichts Besonderes
ist, wenn einige mehr wissen als andere und das dann weiterzugeben versuchen.
Das stellt aus meiner Sicht ein Urteil dar, das man nur
treffen kann, wenn man davon ausgeht, selbst habe man dieses
(spezielle) Bewusstsein; denn nur in der Unterscheidung kannst
du ja dahin kommen, zu sagen, andere hätten dieses Bewusstsein
nicht, das du folglich bei dir selbst voraussetzt - sonst
könntest du ja nicht urteilen, dass andere es nicht besitzen.
Wie zuvor schon gesagt, habe ich sehr viele Mitmenschen befragt.
Da fängt es für mich an, schwierig zu werden, denn um dieses
Urteil zu treffen, muss man sich selbst für „bewusster“ halten
als andere, denen man dies abspricht.
Damit wertest du und damit wertest du diejenigen ab, die nicht
im Stande scheinen, den „wahren Sinn“ ihres Daseins zu
verfolgen; du gehst - das impliziert dein Satz - davon aus, du
wüsstest, worin der „wahre Sinn“ liegt, während es andere
Zeitgenossen nicht wüssten.Das aber kannst du nur meinen zu wissen, wenn du dich selbst
zum (allwissendes) Subjekt erhebst, das über die
Differenzierungen des Bewusstseins und ihren Folgen für das
Wahre, den wahren Sinn Bescheid weiß, während andere „immer
mehr in Teufelskreisen auf Ellenbogen herumkriechen und für
andere zu Stolperfallen werden.“
Du überbewertest hier die Erkenntnisse, die ich durch Befragungen und Analysen gewonnen habe,
weil sich bisher nur wenige auf diese banale Ebene des Seins begeben haben. Ich habe diese
Ebene nicht so hoch gehoben, daß ich sie nicht erreichen konnte. Ein bißchen Psychologie und
Abstraktionsvermögen, und anderen könnten auch darauf kommen, wenn der Forscherdrang groß
genug ist. In meinen Fall war der Drang aus existentiellen Gründen sehr groß und es ergabe
sich eine günstige Konstellation von Situationen und Fähigkeiten, die mir letztlich geholfen
haben, die Strukturen menschlich-unmenschlichen Verhaltens zu erkennen, die erstaunlicherweise
überall funktionieren und damit meine Erkenntnisse bestätigen.
Du nimmst dich von denen aus, die nicht den wahren Sinn
bewusst verfolgen. Würdest du dich selbst auch in Zweifel
damit sehen, den „wahren Sinn“ deines Daseins bewusst zu
verfolgen, kämst du nicht auf diese Abgrenzung.
Diese Abgrenzung ist keine bloße Unterscheidung. Sie
beinhaltet eine (Ab-)Wertung, aus der du dich anscheinend
ausnimmst, und das stört mich.
Daß meine Abgrenzung eine Abwertung bedeutet, kann ich nicht nachvollziehen. Ich denke, daß Du
hier mehr Wertung einfließen läßt als ich.
„Hirnwindungen“… weil: Was ist „Unwohlsein“, was ist
„Wohlsein“, was ist „wahrer Sinn“ und was ist „bewusst“? Das
alles ist mir zu diffus, zu unklar… Welchen triftigen Grund
gibt es, wieso man sich das antun muss, in dieser Weise zu
unterscheiden und zu urteilen?!Gruß - iceage
Jetzt aber …! Müssen wir wirklich bei Adam und Eva anfangen? Fällt es Dir wirklich so
schwer, alles oberhalb der Empfindungslosigkeit (Gefühlsnullpunkt, beginnende Depression) als
Wohlgefühle zu erkennen, die bis hin zu ekstatischen Lustgefühlen reichen können? Fällt es Dir
wirklich so schwer, alles unterhalb des Gefühlsnullpunktes als Unwohlgefühle zu erkennen, die
bis hin zur nicht mehr aushaltbaren Schmerzgrenze gehen?
Auch einen Gruß!
Hallo,
und wieder drumherum Gerede ohne einen eingene konstruktiven
Gedanken zu Thema selbst.
Wenn du selbst zu feige oder zu faul bist, deinen Standpunkt
klar darzustellen, dann hat Diskussion keinen Zweck mehr.
Gruß Uwi
Da Philosophie eine Geistestwissenschft ist, hast du aber gut
erkannt. Bloß warum diese Geisteswissenschaft keinen Bezug zu
Naturwissenschaften haben sollte, geht mir nicht ein.
Vielleicht zäumst du das Pferd mal von vorne auf,
dann wirst selbst du draufkommen, wies gemeint war!
Ist auch egal, da dein Posting soweiso keinen Betrag zur
ursprünglichen Frage beistellt und auch sonst keinen mir
ersichtlichen Gehalt an verwertbarer Information hat.Tjaja so sieht das aus, Leute die sich selbst auf das
Niveau eines Fütterungs- und Fortpflanzungsautomaten
reduzieren werden schwerlich einen philosophischen
Diskurs anregen können, weil ihre emotionalen und
rationalen Intentionen entsprechend konditioniert sind.
Immerhin beherrschen sie wenigstens die Kunst der
Destruktivität! „Der Unsinn des Nichtlebens“, wie der
Ursprungsposter dies genannt hat. Womit sich der
Kreis schließt.Guten Rutsch!
Walden
Wie kommst Du darauf, es müsse eine übergeordnete Instanz
geben, die sagt, was wahr oder
unwahr ist? Warum kann nicht allein die überstimmende
Wahrnehmung von irgendwas genug
Verifikationsinstanz sein …?
Ganz einfach: weil es in der Sinnfrage keine allgemeine Übereinstimmung gibt!
Warum? M. E. sind Religionen nichts anderes als Machtrefugien
für Mächtige, wie das meiste
andere, womit man möglichst viele, sich ohnmächtig fühlende
Wesen zu dirigieren. Nicht ohne
Grund sind Religionen die Quellen unzähliger grausamer Taten.
Nicht die Religionen sind die Quellen von unzähligen grausamer Taten, sondern die Menschen. Und verwechsele nicht Kirchen mit Religionen.
Jetzt schränkst Du allerdings meine ursprüngliche Rede von
Wohlgefühlen zu sehr auf die
Sexualität ein, weil ich das Wort Lust gebraucht habe. Lust im
weitesten Sinne würde z. B.
auch das bißchen Ehre beinhalten, einen Fußball ins Spielfeld
zurückwerfen zu dürfen anläßlich
eines wichtigen Spieles um die Weltmeisterschaft.
Die Sexualität mit seinem Wohlgefühl nahm ich als Beispiel und nicht weil du das Wort Lust gebraucht hast. Von der Gier nach sexueller Erregung geht eben eine starke Energie aus. Deshalb nahm ich dies als Beispiel.
… eine kollektive Bewußtseinsveränderung
mit der Erkenntnis, daß es allen
nur um Wohlgefühle geht, enorme Auswirkungen haben wird auf
die soziale Kompetenz der meisten
Menschen, die bisher im Nebel herumstochern, die sich deshalb
leicht vom Ziel aller abbringen
lassen und dann irgendwann so unzufrieden werden, daß
beispielsweise Herde für Terror
entstehen. Terror ist kein Virus, kein Bazillus, sondern eine
zwangsläufige Folge massenhafter
Balancestörungen des Interessenmanagements der Welt.
Das ist m.E. so nicht richtig! Besonders eben weil es im Leben eben nicht aussschließlich Wohlgefühle geht. In dieser Hinsicht haben wir keinen Konsenz.
Doch selst wenn ich dir zustimmen würde, und nicht nur ich, sonder alle Menschen, würde dies nix am Terror der Welt nix ändern. Wir hätten dann dafür eine Erklärung, mehr nicht.
Warum sollte es sich der Programmierer der Evolution so schwer
gemacht haben, und ständig am
Werkeln sein, um den unmöglichsten Entwicklungen, Mutationen
und Nischenbesetzungen ihren
speziellen Sinn zu geben …?
Sorry, ich glaube nicht an Evolutionsprogrammierer.
Ist nicht erstaunlich, daß sich die unerschöpfliche Gier nach
Wohlgefühlen in allen
wahrnehmbaren Aktivitäten findet und sie sich in entsprechend
vereinfachter Ausprägung auch in
den primitiven Schöpfungen unserer Welt erkennen läßt?
So, macht es das?
Warum wehrst Du dich so sehr gegen dieses gemeinsame Ziel?
Ich wehre mich? Gegen was? Was sollen denn bitteschön gemeinsame Ziele sein?
Es zu beachten, hätte immense
Vorteile für die zufriedenstellende Steuerung unseres
Miteinanders, Gegeneinanders,
Aneinandervorbeis …
Und welche?
Ich versuche mal zusammenzufassen:
Du denkst, dass der Sinn des Lebens darin besteht, Wohlgefühle zu erreichen, bzw. Unwohlgefühle zu vermeiden.
Ich denke, der Sinn des Lebens lässt sich nicht einheitlich beschreiben, jeder Mensch gibt dem Leben wohl einen anderen Sinn. Über Gefühle denke ich, dass sie dazu da sind, bestimmte Dinge zu tun oder eben nicht. Sie sind nicht der Sinn, sondern helfen dem Menschen beim (über-)leben. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Alle weitere Diskussionen lassen zumindest uns beide im Kreise gehen. Wir reden m.E. aneinander vorbei.
Liebe Grüße
Stefan
Hallo Ulf,
nein, bei Adam und Eva müssen wir nicht beginnen.
Jedoch fällt es mir immer etwas schwer, mit allgemeinen Begriffen etwas anzufangen.
Ich möchte dir das an einem der Begriffe verdeutlichen, die du genannt hast und die ich kritisiert habe:
Wenn ich z.B. lese „wahrer Sinn“, löst dies bei mir den Gedanken an etwas Feststehendem, Statischem, nicht Beweglichem aus: Der Begiff der Wahrheit stellt für mich ein Problem dar; denn er impliziert - so nehme ich das wahr - eine Frage, die nicht nur absolut ist, sondern die nach dem Absoluten in Form einer Warum-Frage fragt.
Eine herausragende Schriftstellerin schrieb (sinngemäß): „Wer ein Warum zu tragen hat, erträgt fast jedes Wie.“
Wenn ich mich nach dem Warum bemühe, warum lebe ich, welchen Sinn macht das, muss ich dieses Warum er-tragen (können).
Andererseits kann die verstandesmäßige Frage danach auch eine Art „Überlebensstrategie“ darstellen?
Wenn ich dich richtig verstehe, geht es dir um menschlich-unmenschliches Verhaltens. Dieses setzt du in Zusammenhang mit Gefühlen, wobei du zwischen „Unwohlgefühl“ und „Wohlgefühl“ unterscheidest. Dabei spannst du den Bogen vom einen Extrem (ekstatisches Lustgefühl) bis hin zum anderen Extrem (totaler Gefühllosigkeit, Depression).
Für dich stellt dieser „Gefühlsbogen“ die Grundlage des Lebens - und, wenn ich dich richtig verstehe, auch von Sinn des Lebens - dar, insofern du das Erreichen von Wohlgefühlen als primäres, existentielles Grundbedürfnis aller Menschen wahrnimmst… auf der anderen Seite müsste dann die Gefühllosigkeit und Depression der „Nullpunkt an Lebenssinn“ sein?
Du hast festgestellt, dass viele Menschen sagen, der Sinn ihres Lebens läge darin, dass sie leben würden. Diese Aussage erscheint dir zweifelhaft, zu kurz gedacht, eben weil du davon ausgehst, dass der Sinn des Lebens darin liegt, sich (gegenseitig) Wohlgefühle zu verschaffen… ist das so richtig?
Mag sein, dass du aus existentiellen Gründen mehr Zeit als andere darauf verwendet hast, darüber nachzudenken, woraus sich der Sinn des Lebens (nicht) speist und worin die Strukturen menschlich-unmenschlichen Verhaltens liegt… sie liegt - deiner Auffassung nach - darin, dass Menschen sich gegenseitig (Un-)Wohlgefühle machen.
„Menschlich“ wäre es, wenn sich zwischenmenschliche Beziehungen auf konstruktive, gleichwertige, positive Art und Weise im gegenseitigen Austausch von Wohlgefühlen gründen würden?
„Unmenschlich“ wäre das Gegenteil, wobei es noch Steigerungen der „Unmenschlichkeit“ gäbe, z.B. wenn jemand einen anderen so lange schlägt, bis der körperliche und seelische Schmerz sich in Wohlgefühle, z.B. in Form von „Lust“ verwandelt?
Indem nun die Menschen, die einfach sagen: „Ich lebe und gut!“ nicht darüber nachdenken, worin die zwischenmenschlichen Strukturen bestehen und dass diese sich in den Polen „menschlich“ - „unmenschlich“ bewegen… leben sie nicht im Bewusstsein ihres Lebenssinns, nämlich dem, für das Wohlergehen (aller) zu sorgen und dies auch zum Ausgangspunkt ihres Wollens zu machen?
Du kritisierst also (auch), dass das Nichtnachdenken über diesen Sinn des Lebens dazu führt, dass viele Menschen nicht nach dem Sinnhaften (in deiner Bedeutung das Streben nach Wohlgefühlen) trachten?
Wenn sie es täten, würde man sich auf der Welt viel „wohler“ fühlen können?
Ist es nicht auch wichtig, danach zu fragen, aus welchen Gründen heraus diese Menschen zu einem solchen „Ergebnis“ kamen?
Vielleicht liegt ein Grund darin, dass diese Menschen es vorziehen, nicht nach dem Warum zu fragen, weil sie es nicht ertragen könnten oder weil sie einfach „selbstverständlicher“ dafür sorgen, dass es ihnen und anderen gut geht?
Für mich besteht noch kein (unmittelbarer) Zusammenhang zwischen der von dir festgestellten Aussage vom „Ich lebe und das ist der Sinn!“
und den von dir ebenfalls festgestellten Strukturen menschlich-unmenschlichen Verhaltens.
Es gibt viele Menschen, die so antworten können, aber die dennoch aus ihrem Wollen heraus die „Menschlichkeit“ vorziehen könnten, oder?
Gruß - iceage
Faulpelz
Hallo,
Wenn du selbst zu feige oder zu faul bist, deinen Standpunkt
klar darzustellen, dann hat Diskussion keinen Zweck mehr.
Willst du denn überhaupt eine Diskussion?
Ich zitiere dich:
Erst die letzten paar Mio. Jahre haben uns (Menschen) auf eine
Entwicklungsstufe gebracht, die Selbstreflektion ermöglicht.
Deshalb sind wir aber nicht unbedingt was besseres oder
göttlicheres als andere Tiere. Wir sind nur einfach etwas
weiter entwickelt.
Falls dir das zu trivial ist und du hinter den Naturgesetzen
einen tieferen Sinn brauchst, dann diskutiere am besten im
Religionsbrett weiter darüber. Darüber kann Naturwissenschaft
definitionsgemäß keine Auskunft geben.
Du sprichst dem Thema den philosophischen Gehalt ab?!
Aber selbst bei deinen Vorstellungen könnte man
z.B. auf
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Singer
verweisen, der den Menschen auch bloß als höheres Tier sieht
und trotzdem utilitaristisch argumentiert!
Ach ja Utilitarismus, ein philosophischer Begriff,
der das Thema behandelt.
„Das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahle von Menschen…“
Oder aber Eudämonie, z.B. aretolische Eud., Sokrates, Platon,
Aristoteles usw.
Oder hedonistische Eud., der schon genannte Epikur, Locke oder
Bentham,
die ontologische Eud., Augustinus, T.V. Aquin…
Allerdings unterscheiden sich Hedonismus und Eudämonismus
vom Utilitarismus, die nicht im Handeln, sondern die Folgen
beurteilen. Das wiederum bedingt, dass man sich des
Unterschiedes zwischen der teleologischen und der
deontologischen Ethik als Basis gewissermassen bewußt werden muss.
Wo fangen wir an? Bei Hume, Hobbes…?
Gut ich hab dich genug genervt, du siehst das ist wie so
üblich in der Philosophie, ein weites Feld.
Ich könnte natürlich auch meine eigenen Vorstellungen
einbringen, aber um die wiederum zu verstehen, ist ein
gewisses Maß an Kenntnissen Bedingung.
Oder wir diskutieren deine Naturgesetze, wie weit bist du
mit evolierenden Systemen vertraut? Dissipative,
selbstorganisierende Systeme können ja grundsätzlich nicht
in einer einzigen Struktur verharren, sondern evolieren
durch eine Abfolge von autopoietischen Strukturen.
Die Vertreter der offenen Evolution sind der Ansicht,
dass diese weder teleologisch, noch teleonomisch
arbeiten. Können aber biologische Strukturen
mit seelischen Fragen korrelieren? Das berühmte
Leib-Seele Problem. Wenn menschliche mentale Leistungen
auf neuronalen Prozessen beruhen!? Du siehst deine
Ansichten sind durchaus neuralgische Punkte kontroverser
Diskussionen. Einer der bekanntesten Hirnforscher D.
ist wieder ein Singer, Wolf Singer, der der Frage nachgeht.
Du siehst ein höchst philosophisches Thema, das du zu
den Esoterikern oder Religionen verbannen willst!
Vielleicht denkst du jetzt aber auch, dass ich ein Arschloch
bin! Da hättest du wahrscheinlich nicht unrecht!
Aber vielleicht verstehst du jetzt, warum ich besser
nichts sage…?
Du hast Recht, ich bin zu faul, vor allem dann, wenn ich
keine Früchte für meine Mühe erwarte.
Nimms hoffentlich nicht persönlich, ich kenne dich ja nicht!
Ist mir halt so rausgerutscht!
Apropos nochmal guten Rutsch!
Und nichts für ungut!
Sei mir gegrüßt
Walden