Der zweite Streiktag, ein paar Gedanken

Servus,

Also, ein paar unqualifizierte Gedanken zum morgigen Streiktag.

Zunächst zu den Gründen: die Pensionsreform.
Ich glaube, jedem in Österreich ist eines klar, es muß gespart werden. Und natürlich auch an den Pensionen. Nur den künftigen Pensionisten 20 % (und manchen mehr) wegnehmen, das kann es ja doch nicht sein, oder? Wie vielen zukünftigen Pensionisten wird da die Lebensgrundlage genommen? Gut, immer mehr Pensionisten stehen den Arbeitnehmern gegenüber. Das verteuert auch die Kosten. Die Pensionen zahlen sowohl die Arbeitgeber als auch die Arbeitnehmer und der Staat. (Also auch wir) Der Staatszuschuss hat sich dabei prozentmäßig verringert.

Jetzt ein bisschen zur Argumentation der Regierung: Wenn wir sparen müssen, warum nicht überall? Warum nicht an den Abfangjägern? Jaja, die brauchen wir, zur Landesverteidigung – zur Verteidigung der Neutralität… das waren die einzigen Argumente, die ich bis jetzt gehört habe. Mir ist das ein wenig zu dünn. Ich wäre ja gerne bereit mir es erklären zu lassen. Auch warum wir ausgerechnet die teuersten brauchen, zu 75 Mio € das Stück. (Mehr als 1 Mrd Schilling!!!) und das 18 mal und da sind die laufenden Kosten nicht mitgerechnet. Das ist schon viel für unser kleines Land, denke ich.

Jetzt zu den Maßnahmen der Gewerkschaften:
Ich war bis vor wenigen Monaten (fast) generell gegen Streiks. Streiks als allerletztes Mittel, das war bisher auch die Politik unserer Gewerkschaften. Auf die Gesamtbevölkerung gesehen hatten wir bis jetzt immer nur ein paar Streiksekunden.

Sind jetzt alle vorletzten Mittel ausgeschöpft? Hat sich die Regierung nicht oder nur ein paar Millimeter bewegt? Also, ich sag’s gleich, ich hab Verständnis für den morgigen Streiktag, obwohl er auch mich betrifft. Ich werde morgen zusammen so 2,5 Stunden mit dem Rad unterwegs sein um zu und von meinem Arbeitsplatz am Stadtrand zu kommen. (wird mir im übrigen gut tun). Warum war es nicht möglich bis in den Herbst zu warten und bis dahin zu einem halbwegs guten Kompromiss zu kommen?

Liebe Politiker, versucht nicht alles durchzusetzen was ihr könnt, nur weil ihr gerade an der Macht seid. Hört auf die Bevölkerung, die Euch gewählt hat und Ihr werdet sehen… Die Menschen werden zwar weiterhin auf die Straße gehen, aber dann um zum nächsten Schanigarten zu gelangen. Und sie werden weiter streiken, aber nur beim Trinkgeld geben wenn ihnen das dort konsumierte Bier nicht geschmeckt hat. Die ÖVP war zwar nie ganz mein Fall, aber ich habe in ihr immer eine vernünftige maßvolle Partei gesehen – bis jetzt jedenfalls.

Liebe Gewerkschafter, seid maßvoll. Jetzt haben die Menschen (noch) Verständnis. Eine Erfahrung beim Schach: Manchmal ist eine Drohung wirkungsvoller als die darauf folgende Maßnahme.

Liebe Österreicher, lasst Euch nicht auseinanderdividieren. Habt Verständnis für die Streiker, die Angst vor mageren Jahren in der Pension ist echt.

Liebe Autofahrer, habt Verständnis mit ungeübten Radfahrern und haltet genügend Abstand. Einer von ihnen werde ich sein…

Servus
Herbert

hallo Herbert,
es wird so lange mit Kürzungen und einbußen weiter gehen, bis der Generationenvertrag gekippt wurde. Und je länger gewartet wird, desto schmerzhafter wird es.
Es muss wieder so weit kommen, dass jeder Renten (Pensions)einzahler für seine Rente spart. Nicht für die nächste Generation.
ebenso ist eine artfremde Verwendung des Rentenguthabens strickt zu unterbleiben.
Wenn wir dort hinkommen, dann ist die Rente (Pension) gerettet.
alles andere ist Flickschusterei, die uns nur noch tiefer in die Sch*** sinken lässt.
Grüße
Raimund

Hi Du

Regierung nicht oder nur ein paar Millimeter bewegt? Also, ich
sag’s gleich, ich hab Verständnis für den morgigen
Streiktag, obwohl er auch mich betrifft.

ich habe absolut kein Verständnis für den morgigen Streik, obwohl er mich nicht betrifft, da ich im Urlaub bin.
Denn wenn ich mir nämlich ansehe wer da so alles streikt, allen voran mal wieder die Lehrer, geht mir die Hutschnur hoch. Zum Glück beginnen bald die Ferien und zumindenstens diese Berufsgruppe wird die Pensionsreform und die Stundenkürzungen auf sich beruhen lassen und die Ferien geniessen. Es ist ja schon jetzt zu lesen, daß die Lehrer streikmüde sind. Nona, wenn die Ferien bevor stehen. Wo kämen wir denn da hin, wenn man für die Durchsetzung der eigenen Ansprüche die eigene Freizeit opfern würde *kotz*

Warum war es nicht möglich bis in den Herbst
zu warten und bis dahin zu einem halbwegs guten Kompromiss zu
kommen?

Weil man schon Jahre, Jahre und nochmals Jahre weiß, daß es so nicht weitergehen kann? Und weil, wenn man jetzt nichts tut die Sache in ein paar Jahren noch schlimmer wird?

Liebe Österreicher, lasst Euch nicht auseinanderdividieren.
Habt Verständnis für die Streiker, die Angst vor mageren
Jahren in der Pension ist echt.

Komischerweise können es sich aber nur die Bediensteten der staatlichen oder zumindestens staatsnahen Betrieben leisten zu steiken.
Die Angestellte bei der Einkaufskette um die Ecke, wird allerdings mit den Problemen kämpfen dürfen zur Arbeit zu kommen. Denn wenn sie nicht kommt, wird sie sich um ihre Pension keine Sorgen zu machen brauchen, denn sie könnte viel naheliegendere Probleme kriegen. Nämlich sich auf Jobsuche machen zu müssen.

Nö, lieber Herbert. Mit dem morgigen Streik haben sich die Gewerkschaften die letzten noch spärlich vorhandenen Sympatien bei mir verschmerzt und das sogar fast soweit, daß ich hoffe, daß die Regierung sich durchsetzt und eine knallharte Reform durchzieht. Obwohl ich dadurch im Alter sicher sehr viel mehr verlieren würde/werde als es bei dieser Form der Reform geschehen würde.

sonnigen Gruß
Edith

Servus liebe Edith,

Regierung nicht oder nur ein paar Millimeter bewegt? Also, ich
sag’s gleich, ich hab Verständnis für den morgigen
Streiktag, obwohl er auch mich betrifft.

ich habe absolut kein Verständnis für den morgigen Streik,
obwohl er mich nicht betrifft, da ich im Urlaub bin.
Denn wenn ich mir nämlich ansehe wer da so alles streikt,
allen voran mal wieder die Lehrer, geht mir die Hutschnur
hoch. Zum Glück beginnen bald die Ferien und zumindenstens
diese Berufsgruppe wird die Pensionsreform und die
Stundenkürzungen auf sich beruhen lassen und die Ferien
geniessen. Es ist ja schon jetzt zu lesen, daß die Lehrer
streikmüde sind. Nona, wenn die Ferien bevor stehen. Wo kämen
wir denn da hin, wenn man für die Durchsetzung der eigenen
Ansprüche die eigene Freizeit opfern würde *kotz*

hmmm, na ja die Lehrer da geht’s aber meines Wissens um was ganz anderes – Verkürzung der Unterrichtszeiten, oder streiken die morgen auch wegen der Pensionen? … aber abgesehen von ihnen, den Politikern und den Gewerkschaftern, wie siehst Du jene die ein ganzes Arbeitsleben die Pensionen für die Älteren bezahlt haben, und jetzt wo sie dran sind und die wohlverdiente Pension antreten können vielleicht kaum für die Wohnungskosten aufkommen können?

Warum war es nicht möglich bis in den Herbst
zu warten und bis dahin zu einem halbwegs guten Kompromiss zu
kommen?

Weil man schon Jahre, Jahre und nochmals Jahre weiß, daß es so
nicht weitergehen kann? Und weil, wenn man jetzt nichts tut
die Sache in ein paar Jahren noch schlimmer wird?

Nein, ich bin ja auch der Meinung, daß gespart werden muß. Nur sind es wiedermal die ASVG-Pensionen die am meisten beschnitten werden. Irgendwann, sagt man, sind dann die Beamtenpensionen dran. Wann denn, in 20 Jahren? Wenn man bei kleinen Pensionen schon sparen muß, dann bitte nicht mehr als, na ja sagen wir 5 – 6 %. Bei höheren Pensionen ein wenig mehr. Gleichzeitig kann man über die Streichung der Höchstbemessungsgrundlage nachdenken. Ich bin ja alles andere als ein Experte, aber bis zum Herbst eine gute Lösung finden, heißt ja nicht es über Jahre zu verwässern. Im Moment schaut es mir nach Husch-Pfusch aus. Ich glaub ja gar nicht, daß man absichtlich Extremeinschnitte in kleine Pensionen vorhatte, man hat halt vieles nicht durchgerechnet.

Liebe Österreicher, lasst Euch nicht auseinanderdividieren.
Habt Verständnis für die Streiker, die Angst vor mageren
Jahren in der Pension ist echt.

Komischerweise können es sich aber nur die Bediensteten der
staatlichen oder zumindestens staatsnahen Betrieben leisten zu
steiken.
Die Angestellte bei der Einkaufskette um die Ecke, wird
allerdings mit den Problemen kämpfen dürfen zur Arbeit zu
kommen. Denn wenn sie nicht kommt, wird sie sich um ihre
Pension keine Sorgen zu machen brauchen, denn sie könnte viel
naheliegendere Probleme kriegen. Nämlich sich auf Jobsuche
machen zu müssen.

Das ist richtig, ich muß ja morgen auch arbeiten. Wer morgen nicht zur Arbeit kommt, dem wird wahrscheinlich der Tag nicht bezahlt.

Nö, lieber Herbert. Mit dem morgigen Streik haben sich die
Gewerkschaften die letzten noch spärlich vorhandenen Sympatien
bei mir verschmerzt und das sogar fast soweit, daß ich hoffe,
daß die Regierung sich durchsetzt und eine knallharte Reform
durchzieht.

Du tust ja so, als ob wir streitwütige Gewerkschaften haben. Wann gab es vor dem 5.6. den letzten Streik? Vor 50 Jahren.

Obwohl ich dadurch im Alter sicher sehr viel mehr
verlieren würde/werde als es bei dieser Form der Reform
geschehen würde.

Jetzt muß ich Dir aber sagen, Du bist 35 und kannst noch privat vorsorgen. Heute 50 oder 60jährige können das nicht mehr, und da liegt die Gemeinheit. Was wenn jemand keine Familie hat und dann von sagen wir € 600,-- Pension leben muß? Der wird dann sagen, danke daß ich für einen Hungerlohn 40 Jahre arbeiten durfte, und ich mir jetzt kaum meine Wohnung leisten kann. Ich weiß ja nicht wie es in anderen Städten ist, aber hier in Wien steigen die Mieten und sonstigen Wohnungskosten ständig, so um im Durchschnitt um die 2% pro Jahr. Irgendwann trifft dann die fallende Pensionskurve die steigende Wohnungskostenkurve.

Liebe Grüße in Dein Sommerdomizil, wo bist denn eigentlich?
Laß Dir die Sonne auf den Bauch scheinen und sitz nicht so viel vor dem dummen Compi :wink:

Servus derweil
Herbert

Servus Raimund,

das ist ein wirklich guter Gedanke, so sollte es sein. Nur, was mit denen die in der nächsten Zeit (10, 20 Jahre) in Pension gehen? Und die heute 20-30jährigen gleichzeitig für unsere und ihre Pension schuften lassen, das geht sich wohl nicht ganz aus…

Servus
Herbert

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Servus Herbert,
das ist natürlich nicht so einfach aus den Ärmeln zu schütteln. Ich habe mir da schon mal meine Gedanken gemacht. allerdings mangels Zeit u Daten nicht durchgerechnet.
Das problem sind doch „nur“ die ab 35 Jahren; ob noch beschäftigt oder schon in Pension.
Ich könnte mir vorstellen, dass es mit 2 Prozentpunkten anhebung der MwSt zu finanzieren wäre. Und der strickten Einhaltung der Verwendung nur für diesen Zweck.
einer der Gründe, warum in der BRD die Renten bei 40° Fieber angelangt sind, ist z.B. die Renten der ehem. DDR. Ohne dass hier irgend etwas vorgeleistet wurde (das Geld dieses maroden Staates war keinen Schuss Pulver wert). Doch die Rentner konnte man ja nicht im Regen stehen lassen. Also nahm man dafür die Renten der West- AN. Und gab damit diesem System den Genickschuss.
Noch mal zur MwSt.: das wäre dann ein Beitrag, den jeder für die zukunft unserer Renten für einige Jahre zahlen muss.
Problem: die Gier der Politiker. Wenn die das viele Geld sehen, glänzen die Augen. Sie zweigen mit allen möglichen Vorwänden Teile ab. außerdem würde die Höhe auch dann bleiben, wenn es nicht mehr nötig ist.
Für diejenigen, die noch genügend Zeit zum Ansparen haben, sollte es freigestellt sein, wo sie investieren: in der staatlichen Rentenversicherung oder einer dann mit zulassungsprädikat versehenen Anlage. z.B eine LV, die zu 70 % mit dinglichen (mündelksicheren) Anlagen finanziert wird. Die Rendite wäre nicht so irre hoch, doch besonders sicher. Dazu zwangsweise eine AN- oder AG-finanzierte Betriebsrente, der jeder AG zustimmen muss. Er geht ja kein Risiko ein. Z.Zt liegt das Risiko solcher BR bei 1,5 %! soll heißen, wenn die LV weniger als 1,5 % erwirschaftet, dann müsste er zuschießen. Doch das ist reine Theorie.
Grüße
Raimund

Hi Herbert

Stundenkürzungen auf sich beruhen lassen und die Ferien
geniessen. Es ist ja schon jetzt zu lesen, daß die Lehrer
streikmüde sind. Nona, wenn die Ferien bevor stehen. Wo kämen
wir denn da hin, wenn man für die Durchsetzung der eigenen
Ansprüche die eigene Freizeit opfern würde *kotz*

hmmm, na ja die Lehrer da geht’s aber meines Wissens um was
ganz anderes – Verkürzung der Unterrichtszeiten,

ja, dafür auch. Schrieb ich ja schon.

bezahlt haben, und jetzt wo sie dran sind und die
wohlverdiente Pension antreten können vielleicht kaum für die
Wohnungskosten aufkommen können?

Also diejenigen, die jetzt schon dran sind um in Pension gehen zu können trifft es doch nicht mehr. „Nur“ diejenigen, die zumindestens noch ein Weilchen haben bis zum Pensionsantritt. Ich habs zwar nicht im Detail verfolgt, aber es gibt doch Einschleifregelungen.
Ob es einem gefällt oder nicht, wenn man so eine Reform durchzieht, wie immer sie aussehen wird, man muß einen Zeitpunkt setzen, ab dem die Änderung gilt.
Wegnehmen läßt sich doch niemand gerne was. Tja, und ich werde genau in die Zeitpunkte reinfallen bei denen ich aus Einschleifregelungen nicht mehr profitieren kann, mich wird die volle Härte etwaiger Reformen treffen. Je länger die auf sich warten lassen um so härter werden die Verluste für mich sein.

Weil man schon Jahre, Jahre und nochmals Jahre weiß, daß es so
nicht weitergehen kann? Und weil, wenn man jetzt nichts tut
die Sache in ein paar Jahren noch schlimmer wird?

Nein, ich bin ja auch der Meinung, daß gespart werden muß. Nur
sind es wiedermal die ASVG-Pensionen die am meisten
beschnitten werden. Irgendwann, sagt man, sind dann die
Beamtenpensionen dran. Wann denn, in 20 Jahren?

Und warum beteiligen sich am Streik dann hauptsächlich diejenigen, deren Pensionen kaum in Gefahr sind? Das ist es doch was mich an der Sache so ärgert.

als ein Experte, aber bis zum Herbst eine gute Lösung finden,
heißt ja nicht es über Jahre zu verwässern.

Es wird keine gute Lösung geben, denn selbst wenn es eine gerechte Lösung gebe - und keiner findet es gerecht, daß ausgerechnet ihm was weggenommen wird - wird die Gewerkschaft dagegen sein, wenn der Vorschlag von der verhaßten Regierung kommt und die Regierung wird dagegen sein, wenn der Vorschlag von der Gewerkschaft kommt.

Das ist richtig, ich muß ja morgen auch arbeiten.

Ich ja zum Glück nicht :wink:)

Wer morgen

nicht zur Arbeit kommt, dem wird wahrscheinlich der Tag nicht
bezahlt.

Tja, und der darf sich dann bei den Gewerkschaften recht freundlich bedanken, wenn er nur nix bezahlt kriegt. Was hat der davon? Wahrscheinlich wird ihm am Schluß bei der Pensionsberechnung sogar noch dieser Tag abgerechnet werden, weil er dafür auch nicht versichert war.

Nö, lieber Herbert. Mit dem morgigen Streik haben sich die
Gewerkschaften die letzten noch spärlich vorhandenen Sympatien
bei mir verschmerzt und das sogar fast soweit, daß ich hoffe,
daß die Regierung sich durchsetzt und eine knallharte Reform
durchzieht.

Du tust ja so, als ob wir streitwütige Gewerkschaften haben.
Wann gab es vor dem 5.6. den letzten Streik? Vor 50 Jahren.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß ich für den Streik absolut kein Verständnis habe.
Außerdem wofür hätten die Gewerkschaften bislang streiken sollen? Die gewerkschaftsgenehme SPÖ-Regierung hat doch durch jahrzehntelange Geschenke und so weiter die heutige Situation doch zum Großteil mitverschuldet.

Obwohl ich dadurch im Alter sicher sehr viel mehr
verlieren würde/werde als es bei dieser Form der Reform
geschehen würde.

Jetzt muß ich Dir aber sagen, Du bist 35 und kannst noch
privat vorsorgen.

Ich weiß, aber trotzdem will mir die Gewerkschaft erzählen, daß die Regierung gerade in meiner Altersgruppe stark in die Lebensplanung eingreift. Ja spinnen die??? Ich plane doch nicht jetzt schon mein Leben bis zur Pension!!!
Mir war außerdem schon bei meinem Berufseintritt klar, daß ich sicher nie die Pension kriegen werde, die die jetzige Pensionsgeneration bekommt. Aber geplant für die Pension habe ich damals trotzdem nicht.

Heute 50 oder 60jährige können das nicht
mehr, und da liegt die Gemeinheit.

Mein Vater ist Jahrgang 1944. Ihn kratzt das nicht mehr, er geht mit Mitte nächsten Jahres in Pension. Keine jetzige Reform wird daran was ändern können. Das würde nicht mal der Schüssel wagen, daß bei dieser Altersgruppe noch was geändert wird.

Irgendwann trifft dann die fallende Pensionskurve die
steigende Wohnungskostenkurve.

Wieso regt sich eigentlich immer jeder nur übers Wohnen auf? *g* Es wird doch alles teurer. Die Lebenserhaltungskosten insgesamt steigen doch von Jahr zu Jahr. Ob das Wohnen da mehr oder weniger stark steigt, kann ich so adhoc nicht sagen.

Liebe Grüße in Dein Sommerdomizil, wo bist denn eigentlich?

Im Moment im Baumhaus, nachdem ich am Sonntag in der Nacht von einem Urlaub im schönen Hessen zurückgekommen bin.

Laß Dir die Sonne auf den Bauch scheinen und sitz nicht so
viel vor dem dummen Compi :wink:

*lol* Werde ich machen, obwohl es mir zurzeit ein bißchen zuviel Sonne ist. D.h. weniger die Sonne ist mir zuviel als die hohe Temperatur, die sie mitbringt.

Gruß nach Wien
Edith

Da muß ich Die widersprechen, das Umlageverfahren funktioniert genauso gut oder schlecht wie ein kapitalgedecktes Verfahren.
Ich weiß, daß der heutige neoliberale Konsens das Gegenteil behauptet, aber schau doch mal in die USA, dort schrumpfen bei einer Krise am Aktienmarkt automatisch die Renten.
Auch wenn sich das Verhältnis Arbeitende/Rentner ändern sollte, ist dennoch genug Geld zur Finazierung da, solange das BIP nicht sinkt. Denn wenn weniger Leute mit höherer Produktivität dasselbe erarbeiten wie viele früher, klappt das System genauso. Letztendlich geht es darum, das in einem Jahr in einer Volkswirtschaft erarbeitete Vermögen gerecht aufzuteilen, das kann aber auf beide Arten funktionieren.
Ein weiterer Vorteil des Umlagesystems (in Ö,woanders weiß ichs nicht) ist der, im Vergleich mit privaten Versicherungen niedrige Anteil an Verwaltungskosten - öffentliche Pensionsversicherungsanstalten müssen keine Gewinne an ihre Eigentümer abliefern.

LG
Stuffi

Da muß ich Die widersprechen, das Umlageverfahren funktioniert
genauso gut oder schlecht wie ein kapitalgedecktes Verfahren.
Ich weiß, daß der heutige neoliberale Konsens das Gegenteil
behauptet, aber schau doch mal in die USA, dort schrumpfen bei
einer Krise am Aktienmarkt automatisch die Renten.

Dabei unterstellst Du, daß die Gelder am Aktienmarkt angelegt werden sollen. Sollten sie natürlich nicht und dann funktioniert das.

BIP nicht sinkt. Denn wenn weniger Leute mit höherer
Produktivität dasselbe erarbeiten wie viele früher, klappt das
System genauso. Letztendlich geht es darum, das in einem Jahr
in einer Volkswirtschaft erarbeitete Vermögen gerecht
aufzuteilen,

Da liegt das Problem: Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung werden diese Einnahmen weniger weniger werden, die Anzahl der Leistungsempfänger aber steigen. Jede Debatte darüber endet an diesem Punkt, der sich nicht wegdiskutieren läßt. Das Anlagesystem muß her, daran führt kein Weg vorbei.

Ein weiterer Vorteil des Umlagesystems (in Ö,woanders weiß
ichs nicht) ist der, im Vergleich mit privaten Versicherungen
niedrige Anteil an Verwaltungskosten - öffentliche
Pensionsversicherungsanstalten müssen keine Gewinne an ihre
Eigentümer abliefern.

In Deutschland gibt es hunderte von Pensionskassen, die - abgesehen von der Bildung von Rücklagen - keinen Gewinn machen, weil es z.B. Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit sind oder Anstalten öff. Rechts.

Gruß
Christian

paar Gedanken…
hallo panda,

Und warum beteiligen sich am Streik dann hauptsächlich
diejenigen, deren Pensionen kaum in Gefahr sind? Das ist es
doch was mich an der Sache so ärgert.

weil der öffentliche dienst mit all seinen zweigen gerade das gros ausmacht, was die die auswirkungen eines streikes wirksam werden lässt. wen interessiert es denn, wenn 150 angestellte eines zuckerlutscherherstellers streiken? es fällt wesentlich mehr ins gewicht, wenn bus, bim und bahn stillstehen…

Außerdem wofür hätten die Gewerkschaften bislang streiken
sollen? Die gewerkschaftsgenehme SPÖ-Regierung hat doch durch
jahrzehntelange Geschenke und so weiter die heutige Situation
doch zum Großteil mitverschuldet.

das ist sicherlich wahr. dennoch ist die spö derzeit in der opppsition und es ist deshalb ihre verdammte pflicht, und wenn es mit noch so vielen parteinahen organisationen passiert, sich für die durch die regierung verarschte bevölkerung einzusetzen. die spö hat jahrzehntelange verabsäumt, rechtzeitig ins pensionssystem einzugreifen und vorzusorgen. aber das rechtfertigt noch lange nicht die jetztige regierung, eingriffe vorzunehmen, die stellenweise bis zu 45 % pensionkürzungen nachsichzieht und auf der anderen seite parallel sinnlose investitionen auf steuerkosten zu verabschieden (eurofighter?). solange die aktuelle regierung schüssel nicht in der lage ist, es entweder nicht kann oder nicht will, der bevölkerung klipp und klar darzulegen, warum diese reform UND der kauf von 18 zwar guten, aber verdammt teurem fluggerät sein muss, solange wird der ögb und auch die spö den nötigen zulauf haben, um ihre front gegen diese reform immer weiter auszubauen.

Mein Vater ist Jahrgang 1944. Ihn kratzt das nicht mehr, er
geht mit Mitte nächsten Jahres in Pension. Keine jetzige
Reform wird daran was ändern können. Das würde nicht mal der
Schüssel wagen, daß bei dieser Altersgruppe noch was geändert
wird.

Wieso regt sich eigentlich immer jeder nur übers Wohnen auf?
*g* Es wird doch alles teurer. Die Lebenserhaltungskosten
insgesamt steigen doch von Jahr zu Jahr. Ob das Wohnen da mehr
oder weniger stark steigt, kann ich so adhoc nicht sagen.

eben. und da ist der zusammenhang zwischen reform und lebensplanung. weniger geld im börsl, parallel dazu immer horrendere steigerungen in den lebenshaltungskosten (post, lebensmittel, tarife öv etc.). wer rechtfertigt dies gegenüber der einfachen bevölkerung? auch wenn es vielleicht aktuell nur pensionisten betrifft. und es gibt auch in österreich wesentlich mehr „arme“ rentner als die sogenannten „wilmersdorfer witwen“…

gruss nach wn und sonnigen tag

CIAo

hallo Christian,
richtig, die Praxis zeigt, dass es möglich ist.
Unser Generationenvertrag ist ja auch nur eine Notlösung gewesen. Zugegebenermaßen eine hervorragende… für damals (1948?). Damals konnte sich niemand vorstellen, dass es in D mal mehr Alte (Rentner) als Arbeitende geben wird. Dass die Rentenkassen für artfremde Zahlungen vergewaltigt werden. Und dass die Deutschen am Aussterben sind.
Aber was soll´s: damals waren die Kassen leer und die Rentner da. Also musste halt der Generationenvertrag her.
Doch wir müssen weg davon. Jeder muss seine eigene Altersvorsorge aufbauen. Und hier könnte man auch sagen: jeder! Also auch Selbständige, unter denen es viele gibt, die sich tagtäglich sagen: hat morgen auch noch Zeit. Das einzige Problem sind diejenigen, die kein einkommen haben: Arbeitslose, Langzeitkranke, Nichtsesshafte. Hier muss also unser Sozialstaat einspringen. Doch das kostet mit Sicherheit keine 19,5 %!
Leider ist das Thema eng mit der AL und der Sozialhilfe verbunden. Denn ein Teil der AL- und Stützeempfänger sind nun mal Schmarotzer (gewollte und „ungewollte“). Es sind bestimmt nur ein geringer Anteil, doch die versauen den Ruf derjenigen, die sie nötig haben.
Doch das ist wieder ein anders Thema.
Grüße
Raimund

grober Unsinn
Hallo Cristian,

BIP nicht sinkt. Denn wenn weniger Leute mit höherer
Produktivität dasselbe erarbeiten wie viele früher, klappt das
System genauso. Letztendlich geht es darum, das in einem Jahr
in einer Volkswirtschaft erarbeitete Vermögen gerecht
aufzuteilen,

Da liegt das Problem: Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung
werden diese Einnahmen weniger weniger werden, die Anzahl der
Leistungsempfänger aber steigen. Jede Debatte darüber endet an
diesem Punkt, der sich nicht wegdiskutieren läßt. Das
Anlagesystem muß her, daran führt kein Weg vorbei.

Hör doch bitte endlich auf, solchen Unsinn zu erzählen. Keiner auf dieser Welt kann mir garantieren, dass dieser Staat innerhalb der nächsten beiden Jahre nicht pleite macht, aber den Leuten soll eingeredet werden, dass es sinnvoller sei, die Kohle an Unternehmen zu geben, anstatt den derzeit bedürftigen Rentnern zu zahlen. Wie gut eine anlagefinanzierte Rente funktioniert, siehst du im Armenhaus dieser Welt - USA. Bei 5 Mio AL haben schon 5 Mio überhaupt keine Möglichkeit mehr, überhaupt jemals eine Rente zu bekommen.
Das Grundproblem liegt nunmal darin, dass sich diese Währungsart immer weiter von ihrer Warendeckung verabschiedet. Immer mehr Zettel decken andere Zettel durch ein konfuses Rechts- und Steuersystem. Von mir aus könnte das heute getrost im Papierkorb landen.
Rente kannst du ausschließlich durch junge Menschen mit entspr. Bildung und Arbeitsmöglichkeit sichern. Davon ebntwickeln wir uns aber weg, weil die Zettelsortieramtsangestellten mit ihrem Kopf nicht klarkommen.
Das andere Problem ist, dass sich eine warengedeckte Währung nicht lokal installieren läßt - das geht ausschließlich in den höchstentwickelten Industriestaaten gleichzeitig. Allerdings bezweifle ich, dass dies vor einer Weltwirtschaftspleite begriffen wird.

Gruß
Frank

Hallo Raimund,

Aber was soll´s: damals waren die Kassen leer und die Rentner
da. Also musste halt der Generationenvertrag her.

Damals war 1872, oder so. Die Sozialgesetze von Bismarck. Dieses Umlageverfahren hat jedenfalls länger funktioniert, als jegliches zwettelgedeckte Währungssystem.
Hört endlich mit diesem Unfug mit anlagefinanzierte Rente auf oder garantiere mir, dass in dreißig Jahren genug junge Menschen existieren, die mir meine Brötchen backen können.

Gruß
Frank

Hallo Frank,

wenn ich nur auf folgendes eingehe, aus dem kontext gerissen:

Das Grundproblem liegt nunmal darin, dass sich diese
Währungsart immer weiter von ihrer Warendeckung verabschiedet.
Immer mehr Zettel decken andere Zettel durch ein konfuses
Rechts- und Steuersystem. Von mir aus könnte das heute getrost
im Papierkorb landen.

… und subventionen fuer dinge, die es nicht wert sind wie sie subventioniert sind und all die schuldenlasten und kredite, dann kann man mit einem deiner lieblingsprotagonisten antworten (unabhaengig natuerlich zu persoenlichen vorlieben):

marx sachte mal aehnlich wie folgt:

„geld ist vergegenwaertigte arbeitskraft/produktion“

war es nicht abraham lincoln, der genau einstimmte mit marx mit folgendem satz oder aehnlich:

„wenn ihr mehr geld ausgebt, als ihr einnehmt, bekommt ihr eine menge probleme.“

in diesem punkte uebereinstimmung,

nen jruss, petta

Hi Du

weil der öffentliche dienst mit all seinen zweigen gerade das
gros ausmacht, was die die auswirkungen eines streikes wirksam
werden lässt. wen interessiert es denn, wenn 150 angestellte
eines zuckerlutscherherstellers streiken? es fällt wesentlich
mehr ins gewicht, wenn bus, bim und bahn stillstehen…

Das stimmt natürlich auch. Aber im großen und ganzen ist es doch so, daß der öffentliche Dienst am wenigsten zu befürchten hat, daß deren Arbeitsplätze einfach mal weg sein werden. Die Zuckerlfabrik kann einfach in ein anderes Land gehen und dort weiterzuproduzieren. Die Müllabfuhr kann das nicht machen.

Außerdem wofür hätten die Gewerkschaften bislang streiken
sollen? Die gewerkschaftsgenehme SPÖ-Regierung hat doch durch
jahrzehntelange Geschenke und so weiter die heutige Situation
doch zum Großteil mitverschuldet.

das ist sicherlich wahr. dennoch ist die spö derzeit in der
opppsition und es ist deshalb ihre verdammte pflicht, und wenn
es mit noch so vielen parteinahen organisationen passiert,
sich für die durch die regierung verarschte bevölkerung
einzusetzen.

Wenn die SPÖ das tun würde, hätte sie meine volle Unterstützung.

die spö hat jahrzehntelange verabsäumt,
rechtzeitig ins pensionssystem einzugreifen und vorzusorgen.
aber das rechtfertigt noch lange nicht die jetztige regierung,
eingriffe vorzunehmen, die stellenweise bis zu 45 %
pensionkürzungen nachsichzieht

Tja, ich weiß nu leider nicht, welche der unzähligen Berechnungsvarianten der letzten Wochen und Monate richtig sind. Die möglichen Einbußen schwankten ja doch erheblich. Aber, je länger gewartet wird um so schlimmer wird es für alle werden. Ich glaube nicht, daß es noch mal zu einer Geburtenexplosion kommt, die das Problem dadurch lösen würde, daß wieder genug junge Leute da sind, die die Pensionen für die Alten zahlen.

und auf der anderen seite

parallel sinnlose investitionen auf steuerkosten zu
verabschieden (eurofighter?).

Vor allem frage ich mich, wogegen uns diese dämlichen Flugzeuge verteidigen sollen? Die Schweiz wird uns ja wohl nicht angreifen *g*
Und was die Dinger gegen Terrorismus ausrichten können, hat man ja auch schon gesehn.

gruss nach wn und sonnigen tag

*winknach??* :wink:)

Edith

PS.: Wann und wo bist Du denn eigentlich mal wieder zu erreichen?

Von mir auch ein paar:

1.) Was ist ein Streik?

Streik ist eine Möglichkeit die die Arbeitnehmer haben um ungerechte bzw. vermeintlich ungerechte Handlungen ihrer Arbeitgeber zu kritisieren. Streik ist das härteste Mittel und sollte nur sehr bewußt angewandt werden.

2.) Wer streikt bzw gegen wen richtet sich der Streik?

Arbeitnehmer gegen Arbeitgeber

3.) Werden Streikende für den Streik bezahlt?

Ja, Gewerkschaftsmitglieder werden gleich oder prozentuell bezahlt, Beamte bekommen 100% ihres Lohnes weiter

4.) Bekommt der kleine Unternehmer Verluste, die durch den Streik verursacht werden, bezahlt?

Nein, der kleine Unternehmer bekommt nicht einen müden Cent

Und jetzt erklär mir mal einer wieso der ÖGB einen Streik gegen die Regierung anzettelt und aus welchem Topf weitere Arbeitslose gezahlt werden, wenn die Entlassungen durch Streiks notwendig werden.

Zur Hölle mit dem roten, arbeitsscheuen Gesindel

Dusan

hi du,

Die
Zuckerlfabrik kann einfach in ein anderes Land gehen und dort
weiterzuproduzieren.

was früher oder später mit vielen betrieben passieren wird, wenn es nicht hier grundlegende änderungen gibt. und diese änderungen liessen sich weitgehend mit der gedachten pensionsreform verbinden… (abgabenbelastung für den arbeitgeber…)

Die Müllabfuhr kann das nicht machen.

eben. die kann das nicht machen und die armen schweine, die diesen mist wegschaffen, müssen sich auf der nase rumtanzen lassen (zumal ich mir nur schwer vorstellen kann, dass onkel hans vond er müllabfuhr ein pensionsritter ist). wobei es ziemlich egal ist, ob die müllabfuhr sparen müsste oder die lutscherschmiede ins ausland geht, arbeitsls wirst bei beiden… oder kennst du eine firma, die bei produktionsverlagerung seine mitarbeiter mitnimmt?

sich für die durch die regierung verarschte bevölkerung
einzusetzen.

Wenn die SPÖ das tun würde, hätte sie meine volle
Unterstützung.

ob sie es ausreichend und maximal tut, sei mal dahingestellt. aber bislang ist diese ecke die einzige, die ÜBERHAUPT etwas tut.

Vor allem frage ich mich, wogegen uns diese dämlichen
Flugzeuge verteidigen sollen? Die Schweiz wird uns ja wohl
nicht angreifen *g*

wie denn die? "ja, mir san mitam radl da…"oder so ähnlich…
wurscht, so schlecht kann es österreich nicht gehen, wenn genug geld vorhanden ist, militärisch aufzurüsten.

Und was die Dinger gegen Terrorismus ausrichten können, hat
man ja auch schon gesehn.

es ist ein prestigeobjekt von schüssel, obwohl er weiss, dass es ebenso sinnvoll ist, die österreiche luftwaffe aufzurüsten wie der heimatmarine u-boote und ein schlachtschiff zu kaufen.

*winknach??* :wink:)

sitz in wien fest, wollte zum sport, aber nix möglich.so hab ich an tag daheim…

CIAo

PS.: Wann und wo bist Du denn eigentlich mal wieder zu
erreichen?

wenn ich wieder ein funktionsfähiges handy hab…:wink:

Da liegt das Problem: Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung
werden diese Einnahmen weniger weniger werden, die Anzahl der
Leistungsempfänger aber steigen. Jede Debatte darüber endet an
diesem Punkt, der sich nicht wegdiskutieren läßt. Das
Anlagesystem muß her, daran führt kein Weg vorbei.

Wenn das BIP über einen längeren Zeitraum sinken sollte, haben wir ganz andere Problem als unsere Pensionen. Auch wenn die Bevölkerung sinkt, das BIP steigt, da die Produktivität steigt.

LG
Stuffi

noch ein paar Gedanken…
servus nach graz,

Nein, der kleine Unternehmer bekommt nicht einen müden Cent

der kleine unternehmer kann gegenüber den verantwortlichen von streikmassnahmen (hier der ögb UND die spö) schadensersatz geltend machen, wenn durch die streikmassnahmen z.b. seine angestellten nicht oder zu spät in die arbeit kommen und dadurch etwa ein produktionsausfall etc. entsteht. ob er wirklich was bekommt, sei mal dahingestellt…

Und jetzt erklär mir mal einer wieso der ÖGB einen Streik
gegen die Regierung anzettelt und aus welchem Topf weitere
Arbeitslose gezahlt werden, wenn die Entlassungen durch
Streiks notwendig werden.

nicht desto trotz, bei allem für und wider dem streik: zum zweiten mal zeigt sich, dass ein streik in diesem sinne, wie er derzeit stattfindet, seine erwünschte wirkung offenbar verfehlt (wie mittlerweile zu merken ist). solange wie es nicht „geschafft“ wird, das öffentliche leben tatsächlich lahmzulegen, wird sich schüssel in die brille lächeln…:wink:

in schwechat ist bislang lediglich ein einziger flug gestrichen worden, laut orf ist es wieder zu keinem verkehrschaos (freie busspuren, keine kreuzenden bims…sollte man da vielleicht nachbaggern???) gekommen, es gibt und gab viele fahrgemeinschaften und viele kinder freuen sich ob des wetters halt über einen tag im bad. und der müll kann auch morgen noch weggeschafft werden.

Zur Hölle mit dem roten, arbeitsscheuen Gesindel

das kann man so nicht teilen. denn es ist sicher nicht der fall, dass sämtliche streikteilnehmer, und das sind in etwa eine halbe million, alles genossen sind. wenn das wäre, gäb es keine regierung schüssel. auch ich bin z.b. kein roter, im gegenteil, viel dunkler, aber die massnahmen begrüsse ich doch teilweise, auch wenn ich selbst betroffen bin.

CIAo

Da liegt das Problem: Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung
werden diese Einnahmen weniger weniger werden, die Anzahl der
Leistungsempfänger aber steigen. Jede Debatte darüber endet an
diesem Punkt, der sich nicht wegdiskutieren läßt. Das
Anlagesystem muß her, daran führt kein Weg vorbei.

Wenn das BIP über einen längeren Zeitraum sinken sollte, haben
wir ganz andere Problem als unsere Pensionen.

Äh ja, und? Was hat das jetzt mit der Art der Rentenfinanzierung zu tun.

Gruß
Christian