Detailfragen Russlandfeldzug 2.Weltkrieg

Hallo!

Ich hätte ein paar Detailfragen zum Russlandfeldzug 1942-44, da ich gerade an einer Kurzgeschichte arbeite, die dort angesiedelt ist.Die Fragen klingen recht banal, sind aber für die Authenzität wichtig…

Ort soll die Ukraine, am besten die Krim sein.Leider kenne ich mich dort für diesen Zeitraum ( entweder 1942 oder '43) so gut wie gar nicht aus.

  • Sicherlich wurden dort auch Halbkettenfahrzeuge zum Truppentransport benutzt. In der Geschichte findet sich ein solches HKF in der Etappe zerstört. Gab es zu diesem Zeitpunkt noch eine funktierende russische Luftwaffe, die noch Angriffe auf die deutsche Armee flog? Oder kam es vor, dass deutsche Fahrzeuge noch auf russische Minen fahren konnten hinter der Front?

  • Gab es zu dieser Zeit auf der Krim SD-Einsatzgruppen?

  • Und wie hieß die Standartpistole eines Landser, der zu dieser Zeit dort im Einsatz war?

Auf den ersten Blick etwas komische Fragen, aber ich brauche diese Details…

Danke im Voraus,

Peter

Also ich kann dir sagen das es noch eine Luftwaffe von den Russen gab allerdings hat diese nur sehr vereinzelt angriffe auf die deutsche Wehrmacht geflogen! Da die Deutschen sehr schnell vorrückten und somit auch etliche Flugfelder der Roten Armee einnahmen!

Minen kann ich mir nicht vorstellen! Da die Deutschen wie gesagt sehr schnell vorrückten und wenn die Russen dann Minen gelegt hätten wären sie ja selbst in der falle gewesen!Allerhöchstens nur sporadische minen.

Und die Standartwaffe war der Karabiner K98 und das Standartmaschinengewehr war das MG42 (im übrigen noch fast geau das selbe das auch die Bundeswehr nutzt)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Die Einsatzgruppe D war auf der Krim aktiv.

Gruß
Mike

Landserwaffen
Hallo Energen,

das Standard-MG war zunächst das MG34, das aus Fertigungsgründen ab 1942 ersetzt wurde. Die Pistole P8 war und ist heute die Bewaffnung eines Offiziers oder zur Nahverteidigung des MG-Schützen.

Bei Wikepedia gibt es zu den einzelnen Waffen (auch der Mauser-MP) gehaltvolle Artikel.

Gruß,
Andreas

Und die Standartwaffe war der Karabiner K98 und das
Standartmaschinengewehr war das MG42 (im übrigen noch fast
geau das selbe das auch die Bundeswehr nutzt)

Hi P,
vielleicht helfen die Links?!
lg O

http://de.wikipedia.org/wiki/Walther_Bierkamp
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/pistolen.htm
http://www.balsi.de/Weltkrieg/Verlauf/Russland/offen…
http://www.homepage-europa.at/archiv/hp-europa2005/e…
http://www.e94114.de/Eisenbahngeschuetze/80cm_Kanone…
http://www.rktraeger.de/Personenregister/M/MansteinE…

Hallo,

Also ich kann dir sagen das es noch eine Luftwaffe von den
Russen gab allerdings hat diese nur sehr vereinzelt angriffe
auf die deutsche Wehrmacht geflogen! Da die Deutschen sehr
schnell vorrückten und somit auch etliche Flugfelder der Roten
Armee einnahmen!

Nächtliche Bombenwürfe einzelner „Nähmaschinen“ waren wohl recht häufig, aber das waren mehr kleiner Störungen und ein Treffer auf einem einzelnen Fahrzeug wäre wirklich eher Zufall gewesen.

Minen kann ich mir nicht vorstellen! Da die Deutschen wie
gesagt sehr schnell vorrückten und wenn die Russen dann Minen
gelegt hätten wären sie ja selbst in der falle
gewesen!Allerhöchstens nur sporadische minen.

Minen wurden allerdings häufig von Partisanen verwendet, zwar nicht in Massen, dafür aber gezielter dort, wo mit baldigem Auftreten deutscher Truppen zu rechnen war.

Gruß,
Markus

Die Pistole P8 war
und ist heute die Bewaffnung eines Offiziers oder zur
Nahverteidigung des MG-Schützen.

Wie kann das sein? Die P8 ist erst seit einigen Jahren in verwendung.
Die Standardpistole war, wenn ich recht weiß, die P38, die dann als P1 bis vor einige Jahren eingesetzt wurde (wenn die P8 sie inzwischen überhaupt schon durchgehend ersetzt hat).

RV

Die P8 wird seit 1992 gebaut, gabs damals also bestimmt nicht.

Waffen der Wehrmacht waren die Walther P38, und Luger P08 (und die Walther PPK). Allerdings weiß ich nicht welche davon an die Landser gingen, ob Walther P38 oder Luger P08

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Waffen der Wehrmacht waren die Walther P38, und Luger P08 (und
die Walther PPK). Allerdings weiß ich nicht welche davon an
die Landser gingen, ob Walther P38 oder Luger P08

Grundsätzlich keine, denn Pistolen waren im zweiten Weltkrieg grundsätzlich Offizierwaffen. Wenn ein Unteroffizier oder Mannschafter dann doch einmal eine Pistole ausgegeben bekommen hat (warum auch immer, gibt viele Gründe), dann hat schlicht die Ausstattung der ausgebenden Einheit bestimmt, ob es die P08 oder die P38 war.

Gruß Andreas

Grundsätzlich keine, denn Pistolen waren im zweiten Weltkrieg
grundsätzlich Offizierwaffen.

Einer der Ladeschützen am MG hatte schon eine Pistole, soweit mir berichtet wurde.
Außerdem soll es von der P08 eine Version mit längerem Lauf für die Artillerie gegeben haben. Ob sie dann nur für Öffiziere war, ist mir nicht bekannt, aber dann wäre doch die Abänderung ohne Sinn?

RV

Einer der Ladeschützen am MG hatte schon eine Pistole, soweit
mir berichtet wurde.

Was ich auch nicht ausgeschlossen habe…

Außerdem soll es von der P08 eine Version mit längerem Lauf
für die Artillerie gegeben haben.

Ja, im ersten Weltkrieg für Artillerie und Festungsbesatzungen.

Ob sie dann nur für Öffiziere war, ist mir nicht bekannt, aber dann :wäre doch die Abänderung ohne Sinn?

Ich habe nie behauptet, das Pistolen „nur für Offiziere“ sind oder waren…

Gruß Andreas

Was ich auch nicht ausgeschlossen habe…

Nein, direkt ausgeschlossen natürlcih nicht.
Was du aber geschrieben hast:

Grundsätzlich keine, denn Pistolen waren im zweiten :Weltkrieg:grundsätzlich Offizierwaffen. Wenn ein Unteroffizier oder :Mannschafter dann doch einmal eine Pistole ausgegeben bekommen hat :frowning:warum auch immer, gibt viele Gründe)

Das unterstellt immerhin, Unteroffiziere und Mannschaftsdienstgrade hätten nur außerplanmäßig manchmal Pistolen erhalten. Soweit mir berichtet wurde, hatten aber, jedenfalls zum Teil, die Ladeschützen (oder einer von ihnen, es waren ja zwei) eine Pistole als regulären Teil der Ausstattung.

Außerdem soll es von der P08 eine Version mit längerem Lauf
für die Artillerie gegeben haben.

Ja, im ersten Weltkrieg für Artillerie und
Festungsbesatzungen.

Ob sie dann nur für Öffiziere war, ist mir nicht bekannt, aber dann :wäre doch die Abänderung ohne Sinn?

Ich habe nie behauptet, das Pistolen „nur für Offiziere“ sind
oder waren…

Ich habe auch nicht behauptet, daß du das behauptet hast.
Bei der „verlängerten“ P08 ist die Frage ja aber offensichtlich soweiso für dieses Thema nicht von Wichtigkeit.

Was mich aber wundert: Ich glaube schon gelesen zu haben, daß die P38 und P08 für Unteroffiziere oder Feldwebeldienstgrade gewesen sein soll, während Offiziere die leichtere PPK vorzogen, die meist privat beschafft worden sein soll. Vielleicht täusche ich mich aber auch.

RV

Das unterstellt immerhin, Unteroffiziere und
Mannschaftsdienstgrade hätten nur außerplanmäßig manchmal
Pistolen erhalten.

Nein, „grundsätzlich“ bedeutet, dass es Ausnahmen gibt und ich habe auch geschrieben, dass es da diverse Möglichkeiten gab. Wenn von 1.000.000 Landsern 50.000 mit einer Pistole ausgerüstet waren, dann kann man sagen, dass der einfache Lander grundsätzlich keine Pistole hatte.

Was mich aber wundert: Ich glaube schon gelesen zu haben, daß
die P38 und P08 für Unteroffiziere oder Feldwebeldienstgrade
gewesen sein soll, während Offiziere die leichtere PPK
vorzogen, die meist privat beschafft worden sein soll.
Vielleicht täusche ich mich aber auch.

Das ist definitiv falsch. Richtig ist aber, dass die PPK wirklich bevorzugt wurde. Zudem durften eigene Waffen von Offizieren ja auch getragen werden.

Fakt ist aber, dass fast jeder Soldat während des Krieges versucht hat sich in den Besitz einer Pistole zu bringen. Und wenn der Offizier neben einem gefallen war, dann hat man halt seine Pistole „übernommen“, aber ohne dass sie einem zugestanden hätte.

Gruß Andreas

Hauptwaffe wahr wohl der Karabiner.

http://de.wikipedia.org/wiki/K98

Eine MPi hatten wirklich nur wenige. Ob erbeutete Waffen genutzt wurden, ist nicht so sicher. Bei der roten Armee gab es auch noch bessere Technik. Mit dieser Waffe wurde der Krieg gewonnen, woran auch der T-34 beteiligt war.

http://de.wikipedia.org/wiki/PPSch-41

Hallo

Die Standardwaffe für Offiziere war die Walther P38. Da aber Walther nicht mit der Produktion nachkam und noch viele Pistole08 im Umlauf waren wurden auch diese ausgegeben. Von der 08 gibt es prinzipiell 3 Versionen. Die Standardversion, die Ari-08 mit längerem Lauf und die Marine-08 mit noch längerem Lauf. Die längen 08 hatten in der Regel einen Holzanschlagkasten dabei und waren auch oft mit einem Trommelmagazin, welches unten aus dem Griffstück herausragte, ausgerüstet. Offiziere die eine PP oder PPK trugen haben diese in der Regel selbst beschafft, da sie nicht zur Standardausrüstung der Wehrmacht gehörte. Der einfache Dienstgrad bekam „in der Regel“ keine Pistole, außer seine Funktion erlaubte ihm keinen Karabiner zu tragen.

Die P1 der Bundeswehr ist übrigens nur fast baugleich zur P38. Die P1 hat einen Aluminium Rahmen, die P38 einen aus Stahl.

Horst

Hallo Peter,
eine solche Geschichte muss sehr intensiv recherchiert werden. Krim 42 - 44? Ganz sicher?
Ich habe hier umfangreiches Material über den 2. WK mit allen möglichen Einzelheiten. Ich suche gerade die Krim.
Aus welcher Stadt bist du denn?
Gruß Michael

Die Krim wurde von den Russen mit Hilfe des Tatarengrabens, eines 0,50 Meter breiten Grabens verteidigt, der durch das Schwarze Meer auf der einen und dem sogenannten Salzmeer auf der anderen Seite begrenzt war.
Es gibt die Heftchenreihe. DER LANDSER - Man mag sie politisch sehen wie man will, aber dort stehen, sicherlich auch teilweise verklärt, Augenzeugenberichte (manche sagen die der Ewig Gestrigen) und die könntest zu zumindest für die Bereitstellugn der Fakten nutzen.

Nach meinen Recherchen hatte Manstein am Anfang nur ganz wenig Motorisierung. Also VORSICHT

Januar 42 - Russen halten den Ostteil der Krim. Halbinsel Kertsch und Sewastopol.
Stischwort: Partisanenkrieg
Kertsch war der Schlüssel zum Kaukasus - Stalin hielt dort 3 Armeen - 18 km Landenge von Parpatsch - 10.000 russische Soldaten pro Kilometer und Meerenge durchzogen vom 10 m breiten und 5 m tiefen Panzergraben davor Minenfelder - und riesige Drahthindernisse - 11.5. bis 19.5.42 Mansteins Armeen vernichten die drei russischen Armeen Einsatz Mörser, Haubitzen, Werferbatterien und Stukas 6 deutsche und drei rumänische Divisionen - Festung Sewastopol bleibt intakt - Sewastopol kapituliert am 30.6. 42 - 3. Juli fällt das Sperrfort Maxim Gorki 1 - 8.5. 44 Deutsche räumen die Krim
Gruß Micha

http://mitglied.lycos.de/Krieg_2/waffenderwehrmacht.htm